DE3149717C1 - Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an Knochen - Google Patents
Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an KnochenInfo
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- DE3149717C1 DE3149717C1 DE19813149717 DE3149717A DE3149717C1 DE 3149717 C1 DE3149717 C1 DE 3149717C1 DE 19813149717 DE19813149717 DE 19813149717 DE 3149717 A DE3149717 A DE 3149717A DE 3149717 C1 DE3149717 C1 DE 3149717C1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/17—Guides or aligning means for drills, mills, pins or wires
- A61B17/1796—Guides or aligning means for drills, mills, pins or wires for holes for sutures or flexible wires
Description
- Patentansprüche: 1. Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an Knochen, bestehend aus einem Handgriff und einer Führungsbuchse, die am proximalen Ende eine Auflagefläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bohren zweier winkelig zusammenlaufender Bohrungen eine weitere Führungsbuchse (10) winkelig zur Führungsbuchse (13) gerichtet ist und die Führungsbuchsen (10, 13) an den beiden Enden eines am proximalen Ende des Handgriffes (11) angebrachten Quersteges (12) befestigt sind.
- 2. Bohrlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die proximalen Enden der Führungsbuchsen (10,13) schräge Auflageflächen haben.
- 3. Bohrlehre nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Zentrierstift (14), der bis zu einem Anschlag in eine der Führungsbuchsen (10,13) einschiebbar ist 4. Bohrlehre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchsen (10, 13) zum Einstellen des Abstandes zwischen den proximalen Enden der Führungsbuchsen aus einer am Quersteg (12) befestigten äußeren Gewindebuchse (16) und einer inneren Gewindebuchse (17) bestehen.
- Die Erfindung betrifft eine Winkelbohrlehre entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige-Bohrlehre ist aus der DE-OS 29 06 054 bekannt. Diese Bohrlehre dient dazu, bei Oberschenkelhalsbrüchen einen sog. Kirschner-Draht in den Knochen einzuführen, mit dessen Hilfe dann eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraube erstellt werden kann, mittels der die Knochenbrüchstücke gegeneinander gezogen werden können. Die Bohrlehre besteht aus einem Handgriff, an dessen einem Ende eine Auflageplatte befestigt ist, und einer Führungsbuchse für den Kirschner-Draht.
- Bei bestimmten chirurgischen Eingriffen an Knochen, z. B. dann, wenn sich das Gewebe in einer Gelenkpfanne gelöst hat und außerhalb der Gelenkpfanne wieder angenäht werden muß, werden von Hand schräg aufeinander zulaufende Bohrungen in den Knochen gebohrt, durch die dann mittels einer halbrunden Ahle ein Faden geführt werden kann. Werden derartige Bohrungen zu tief angesetzt, wird die Gelenkpfanne beschädigt. Wird zwischen den Bohrungen nicht ein bestimmter Winkel eingehalten, kann die Ahle nicht durchgeführt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrlehre zu schaffen, die es in einfacher Weise ermöglicht, genaue Bohrungen definierter relativer Winkellage zu erstellen.
- Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Beim Gebrauch wird die Bohrlehre zum Beispiel an einem Knochen aufgesetzt In eine der beiden Führungsbuchsen wird nun ein Bohrer eingesetzt und eine Bohrung durchgeführt. Zweckmäßigerweise hat der Bohrer einen Anschlag, der die Bohrtiefe des Bohrers begrenzt. Der Bohrer wird dann aus der Führungsbuchse entfernt. In diese F#ührungsbuchse kann nun ein Zentierstift eingesetzt werden, der die Bohrlehre festlegt. Mittels des Bohrers wird nun unter Zuhilfenahme der anderen Führungsbuchse eine zweite Bohrung durchgeführt, die aufgrund der definierten relativen Winkellage der Führungsbuchsen auf die zuerst erstellte Bohrung trifft. Durch die aus zwei Teilbohrungen erstellte Bohrung kann nun eine Ahle geführt werden.
- Die beiden Führungsbuchsen können jeweils aus einer äußeren und einer inneren Gewindehülse bestehen, so daß der Abstand der proximalen Enden der beiden Führungsbuchsen einstellbar ist und damit unterschiedlich große Ahlen verwendet werden können.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 6 beispielsweise erläutert Es zeigt F i g. 1 eine Aufsicht der Bohrlehre, F i g. 2 eine Ansicht der Bohrlehre von unten, F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht mit eingesetztem Bohrer und Zentrierstift, Fig.4 eine Ausführungsform der Bohrlehre mit einstellbaren Führungsbuchsen, F i g. 5 eine der Führungsbuchsen der F i g. 4 und Fig.6 eine schematische Darstellung einer in eine Bohrung eingeführten Ahle.
- Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Bohrlehre besteht aus einem Handgriff 11, an dessen proximalen Ende ein Quersteg 12 befestigt ist, der auch abgewinkelt sein kann. An den freien Enden des Querstegs sind Führungsbuchsen 10, 13 befestigt, deren proximales Ende eine schräge Auflagefläche hat, wie insbes. F i g. 2 zeigt.
- Beim Gebrauch wird die Bohrlehre am Griff 11 gehalten und mit den schrägen Auflageflächen der Führungsbuchsen 10, 13 z. B. auf einen Knochen aufgelegt, an dem ein Gewebe oder ein abgerissenes Band angenäht werden soll. Durch eine der Führungsbuchsen 10, 13 wird ein Bohrer 15 geführt (F i g. 3) und eine Bohrung in den Knochen gebohrt. Danach wird in diese Führungsbuchse ein Zentrierstift 14 eingesetzt, der bis zu einem Anschlag eingeführt werden kann.
- Danach wird der Bohrer 15 in die andere Führungsbuchse 10 oder 13 eingeführt und eine weitere Bohrung erstellt, die auf die zuerst erstellte trifft.
- F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Bohrlehre, bei der die beiden Führungsbuchsen einstellbar sind, um die Bohrlehre an verschiedene Ahlen anpassen zu können. Die Führungsbuchsen bestehen, wie insbes. Fig.5 zeigt, aus einer äußeren Gewindehülse 16 und einer inneren Gewindehülse 17.
- Die äußere Gewindehülse 16 ist am Quersteg 12 befestigt, und die innere Gewindehülse 17 kann in der gewünschten Weise verstellt werden.
- Der Bohrer 15 hat zweckmäßigerweise einen Anschlag 18, dessen Lage am Bohrer durch eine Feststellschraube 19 festlegbar ist, so daß keine zu tiefen Bohrungen auftreten können.
Claims (1)
- F i g. 6 zeigt schematisch eine mit der Bohrlehre erstellte Bohrung, die aus zwei winkelig zusammenlaufenden Teilbohrungen 21 besteht und durch die. eine halbrunde Ahle 20 geführt werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813149717 DE3149717C1 (de) | 1981-12-15 | 1981-12-15 | Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an Knochen |
EP82111651A EP0081857A1 (de) | 1981-12-15 | 1982-12-15 | Winkelbohrlehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813149717 DE3149717C1 (de) | 1981-12-15 | 1981-12-15 | Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an Knochen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3149717C1 true DE3149717C1 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=6148817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813149717 Expired DE3149717C1 (de) | 1981-12-15 | 1981-12-15 | Winkelbohrlehre zur Durchführung chirurgischer Eingriffe an Knochen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3149717C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1981
- 1981-12-15 DE DE19813149717 patent/DE3149717C1/de not_active Expired
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