DE19518530B4 - Instrument zum Einsetzen und Befestigen eines intramedullären Nagels - Google Patents
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Abstract
Instrument
(11, 41) zum Einsetzen und Befestigen eines intramedullären Naels,
(5)mit einem Grundteil (15, 45), der an einem Ende des intramedullären Nagels
befestigbar ist, wenn dieser in das Knochenmark zweier Knochenteile
(101, 103) eines gebrochenen Knochens eingesetzt ist, einem Führungsschaft
(19, 49) in integraler Verbindung mit dem Grundteil (15, 45), der
in Verlängerungsrichtung
des intramedullären
Nagels (5) verläuft, einem
Andruckelement (21, 61), das längs
des Führungsschaftes
(19, 49) bewegbar ist und dabei mit einem Ende eines der Knochenteile
(101, 103) in Kontakt kommt, und einer Bewegungsvorrichtung (23,
63) zum Bewegen des Andruckelements (21, 61) längs des Führungsschaftes (19, 49).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Einsetzen und Befestigen eines intramedullären Nagels.
- Wenn ein langer Röhrenknochen wie z.B. ein Oberschenkelknochen oder ein Schienbein usw. gebrochen ist, werden die Knochenstücke mit einem intramedullären Nagel verbunden, um den Bruch zu heilen.
10 und11 zeigen schematisch das Verbindungsprinzip gebrochener Knochenstücke unter Verwendung eines intramedullären Nagels. In10 und11 werden zwei separate Knochenstücke101 und103 eines gebrochenen, langen Röhrenknochens1 mit einem intramedullären Nagel5 verbunden, der in das Knochenmark3 der Knochenstücke101 und103 eingesetzt wird, deren innere Enden101A und103A einander gegenüberliegen. - Der intramedulläre Nagel
5 wird an den getrennten Knochenstücken101 und103 mit Schrauben9 befestigt, die in die Knochenröhre7 der Knochenstücke und den intramedullären Nagel5 eingeschraubt werden, so daß die gebrochenen Knochenteile zur Behandlung miteinander verbunden werden können. - Um den gebrochenen Röhrenknochen
1 wirksam zu heilen, sollen die beiden Knochenstücke101 und103 nach ihrer Verbindung einander an ihren inneren Enden101A und103A ohne Beanspruchung berühren. - Bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren wird aber einer der Knochenteile
101 ,103 längs des intramedullären Nagels5 manuell zum anderen Knochenteil verschoben, nachdem der intramedulläre Nagel5 in das Knochenmark3 eingesetzt ist, so daß die einander gegenüberliegenden inneren Enden101A und103A der Knochenteile einander angenähert werden. Daher können die in inneren Enden101A und103A der Knochenteile101 und103 einen geringen Abstand zueinander haben. Es ist nämlich für den Operateur schwierig, die inneren Enden101A und103A der Knochenteile101 und103 dauernd in engem Kontakt miteinander zu halten. - Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Montageinstrument anzugeben, mit dem leicht und sicher die inneren Enden der Knochenteile in engem Kontakt gehalten werden, wenn sie mit einem intramedullären Nagel verbunden werden.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Instrument zum Einsetzen und Befestigen eines intramedullären Nagels hat einen an einem Ende eines in das Knochenmark eines Knochenteils eingesetzten intramedullären Nagels befestigbaren Grundteil sowie einen Führungsschaft, der an dem Grundteil einstückig angeordnet ist und sich in Verlängerungsrichtung des intramedullären Nagels erstreckt. Ein Andruckelemet kann längs des Führungsschaftes verschoben und mit einem Ende eines der Knochenteile in Kontakt gebracht werden, wozu eine Bewegungsvorrichtung dient.
- Vorzugsweise hat der Grundteil eine Führung für einen Bohrer, der mindestens ein vorbereitendes Loch in eines der Knochenteile einbringt. Dieses entspricht mindestens einer Gewindebohrung, die in dem Nagel vor dem Einsetzen quer zur Längsrichtung vorgesehen wird.
- Die Führung des Bohrers ist vorzugsweise so angeordnet, daß das mindestens eine vorbereitende Loch auf die ihm entsprechende Gewindebohrung des intramedullären Stiftes ausgerichtet ist.
- Die Bewegungsvorrichtung für das Andruckelement kann ein parallel zum Führungsschaft an dem Grundteil schraubbares Element sein, das am vorderen Ende mit dem Andruckelement drehbar verbunden ist, so daß es sich in axialer Richtung relativ zu ihm nicht bewegt.
- Die Bewegungsvorrichtung für das Andruckelement kann einen Gewindeabschnitt am Außenumfang des Führungsschaftes und eine Gewindebohrung in dem Andruckelement haben, so daß der Gewindeabschnitt des Führungsschaftes in der Gewindebohrung des Andruckelements verschraubt werden kann.
- Der Grundteil kann aus einem Teil großen Durchmessers und einem Teil kleinen Durchmessers bestehen, wobei letzterer den Führungsschaft enthält. Vorzugsweise hat der Grundteil ein Außengewindeelement, das mit dem Grundteil verschraubt ist und mit dem intramedullären Nagel verschraubt werden kann.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 die Vorderansicht eines Instruments zur Montage eines intramedullären Nagels als Ausführungsbeispiel, -
2 die Unteransicht des Instruments nach1 , -
3 die Seitenansicht des Instruments nach1 , -
4 ,5 und6 Beispiele eines Instruments zur Montage eines intramedullären Nagels in unterschiedlichen Stellungen, -
7 die Vorderansicht eines Instruments zur Montage eines intramedullären Nagels als weiteres Ausführungsbeispiel, -
8 die Unteransicht des Instruments nach7 , -
9 die Seitenansicht des Instruments nach7 , -
10 einen gebrochenen, langen Röhrenknochen, und -
11 die Darstellung eines Verbindungsverfahrens für getrennte Knochenteile unter Verwendung eines intramedullären Nagels. - Wie aus
4 bis6 hervorgeht, wird bei der Behandlung eines gebrochenen, langen Röhrenknochens1 ein intramedullärer Nagel5 in das Knochenmark der getrennten Knochenteile101 ,103 eingesetzt. Um den intramedullären Nagel z.B. in den ersten Knochenteil101 einzusetzen, wird ein Loch101B in das äußere Ende des Knochenteils101 eingebracht, so daß der intramedulläre Nagel5 in das Knochenmark des Knochenteils101 durch dieses Loch101B hindurch eingesetzt werden kann. Danach wird der intramedulläre Nagel5 in das Knochenmark des anderen Knochenteils (zweiter Knochenteil)103 durch dessen inneres Ende103A hindurch eingesetzt. Dann werden zwei Schrauben9 in die Knochenrinde des Knochenteils103 und in den intramedullären Nagel in der Nachbarschaft des äußeren Endes des Knochenteils103 eingeschraubt, um das äußere Ende des Knochenteils103 mit einem Ende des intramedullären Nagels5 zu verbinden. - Dann wird ein Instrument
11 zur Montage des intramedullären Nagels an dessen äußerem Ende befestigt, das an dem ersten Knochenteil101 angeordnet ist. Durch das Instrument11 wird der erste Knochenteil101 nahe zum zweiten Knochenteil103 bewegt. Danach werden zwei Schrauben9 in die Knochenrinde des ersten Knochenteils101 und in den intramedullären Nagel5 nahe dem äußeren Ende des ersten Knochenteils101 eingeschraubt, um das äußere Ende des Knochenteils101 mit dem anderen Ende des intramedullären Nagels5 zu verbinden, wie6 zeigt. Somit sind die Knochenteile101 und103 miteinander verbunden und in ihre Originalposition zurückgeführt. - Das grundlegende Konzept des Einsetzens und Befestigens des intramedullären Nagels und die Funktion des Instruments sind aus der vorstehenden Beschreibung leicht verständlich.
- Im folgenden werden die Merkmale des Instruments nach der Erfindung eingehend erläutert.
- Das Instrument
11 hat einen Grundteil15 , der an dem äußeren Ende des intramedullären Nagels5 mit einem Schraubenteil13 befestigt werden kann, einen Führungsteil17 zum Einsetzen eines Bohrers, der vorbereitende Löcher für die Schrauben9 in die Knochenteile einbringt, einen Führungsschaft19 , der in Längsrichtung des intramedullären Nagels5 verläuft, ein Andruckelement21 in Form einer Platte an dem Führungsschaft19 und eine Bewegungsvorrichtung23 , welche das Andruckelement21 wie in1 bis3 gezeigt bewegt. Das Andruckelement21 drückt und bewegt den ersten Knochenteil101 zum zweiten Knochenteil103 . - Der intramedulläre Nagel
5 hat Gewindebohrungen25 , in die die Schrauben9 eingesetzt werden, eine Gewindebohrung27 am äußeren Ende, so daß der Schraubenteil13 eingeschraubt werden kann, und eine Positionieraussparung29 an der Außenfläche seines äußeren Endes. - Der Grundteil
15 hat einen zylindrischen Teil31 und einen daran befestigten Arm33 . Der zylindrische Teil31 hat einen Abschnitt3101 großen und einen Abschnitt3103 kleinen Durchmessers. Eine Axialbohrung3105 ist in dem Abschnitt3101 großen Durchmessers und dem Abschnitt3103 kleinen Durchmessers ausgebildet und hat einen Innendurchmesser, der das Einstecken des Schraubenteils13 und dessen Drehung darin ermöglicht. Der Abschnitt3103 kleinen Durchmessers, der eine vorbestimmte axiale Länge hat, bildet den Führungsschaft19 . - Dieser Abschnitt hat an seinem vorderen Ende einen Vorsprung
3107 , der in die Aussparung29 am äußeren Ende des intramedullären Nagels5 paßt. - Der Arm
33 besteht aus einem vertikalen Teil3301 , der radial nach außen von dem Abschnitt3101 großen Durchmessers absteht, und einen Seitenarm3303 , der von dem vorderen Ende des vertikalen Teils3301 parallel zur Länge des Abschnitts3103 kleinen Durchmessers verläuft. Ein Versteifungselement3305 ist zwischen dem vertikalen Teil3301 und dem Seitenarm3303 vorgesehen. - Der vertikale Teil
3301 ist in seiner Mitte mit einer Gewindebohrung3307 versehen, die parallel zu dem Führungsschaft19 liegt, so daß ein Druckbolzen35 , der die Bewegungsvorrichtung23 für das Andruckelement bildet, in diese Gewindebohrung3307 eingeschraubt werden kann. - Der Führungsteil
17 hat zwei Führungsöffnungen1701 , die in Längsrichtung des Seitenarms3301 beabstandet sind, so daß in sie eine Spindel eingesetzt werden kann. Die Führungsöffnungen1701 sind so ausgeführt, daß sie beim Einpassen des Vorsprungs3107 in die Aussparung29 des intramedullären Nagels5 und Anliegen des vorderen Endes des Führungsschaftes19 an der Stirnfläche des intramedullären Nagels5 auf die Gewindebohrungen25 des intramedullären Nagels5 ausgerichtet sind. - Das längliche Andruckelement
21 hat eine vorbestimmte Länge und ist an seinen beiden Enden mit Löchern2101 und2103 versehen. Der Führungsschaft19 ist in das Loch2101 verschiebbar eingesetzt, und das vordere Ende des Druckbolzens35 ist in das andere Loch2103 drehbar eingesetzt. Das Andruckelement21 wird also gemeinsam mit dem Druckbolzen35 in axialer Richtung bewegt. - Die Operation unter Verwendung des Instruments
11 zum Befestigen des intramedullären Nagels wird folgendermaßen ausgeführt. - Zunächst werden die inneren Enden
101A und103A der Knochenteile101 und103 einander gegenübergestellt. Danach wird der intramedulläre Nagel5 in das Knochenmark der Knochenteile101 und103 von dem äußeren Ende101B des ersten Knochenteils101 her eingesetzt. Dann werden die Schrauben19 in die Bohrungen25 des intramedullären Nagels5 und die Knochenrinde des zweiten Knochenteils103 in der Nachbarschaft des äußeren Endes des zweiten Knochenteils103 eingeschraubt. - Zum Einschrauben der Schrauben
9 in die Bohrungen25 wird deren Position durch Röntgen überprüft, und dann werden vorbereitende Bohrungen25a in den Knochen7 mit einem Bohrer eingebracht, so daß sie mit den Gewindebohrungen25 fluchten. Dann werden die Schrauben9 in die vorbereitenden Bohrungen25a eingesetzt und in die Gewindebohrungen25 eingeschraubt, um den intramedullären Nagel5 an dem zweiten Knochenteil103 zu befestigen. - Danach wird das Instrument
11 an dem äußeren Ende des ersten Knochenteils101 befestigt. Die Schraube13 wird in die axiale Bohrung3105 des Grundteils15 eingesetzt, und ihr vorderes Ende wird in die Gewindebohrung27 des intramedullären Nagels5 eingeschraubt, wie4 zeigt. Ist die Schraube13 festgezogen, so wird die vordere Stirnfläche des Führungsschaftes19 gegen die Stirnfläche des intramedullären Nagels5 gedrückt, während der Vorsprung3107 in die Aussparung29 eingepaßt wird. Das Andruckelement21 wird nahe dem vertikalen Arm3301 mit dem Druckbolzen35 bewegt. - Danach wird der Druckbolzen
35 gedreht, um das Andruckelement21 längs des Führungsschaftes19 zum anderen Ende des ersten Knochenteils101 zu bewegen. Dadurch stößt die Stirnfläche des Andruckelements21 an das äußere Ende des Knochenteils101 an, wie5 zeigt. Eine weitere Drehung des Druckbolzens35 bewirkt ein Bewegen des Andruckelements21 gemeinsam mit dem ersten Knochenteil101 zu dem zweiten Knochenteil103 . Dadurch kommt der erste Knochenteil101 , der längs des intramedullären Nagels5 zu dem zweiten Knochenteil103 verschoben wird, an seinem inneren Ende101A in Kontakt mit dem inneren Ende103A des zweiten Knochenteils103 , wie6 zeigt. - Wenn die inneren Stirnflächen
101A und103A des ersten und des zweiten Knochenteils101 und103 in Kontakt miteinander sind, wird der Druckbolzen35 stillgesetzt. Danach wird ein nicht dargestellter Bohrer nacheinander in die Führungslöcher1701 des Führungsteils17 eingesetzt, um die vorbereitenden Bohrungen25b für die Schrauben9 in den Knochen7 des ersten Knochenteils101 quer zur Längsrichtung des intramedullären Nagels5 nahe dem äußeren Ende des Knochenteils101 einzubringen. - Während dieses Vorgangs zur Ausbildung der vorbereitenden Bohrungen
25b sitzt der Vorsprung3107 in der Aussparung29 , und die vordere Stirnfläche des Führungsschaftes19 schlägt an der Stirnfläche des intramedullären Nagels5 an. Dadurch sind die Führungsöffnungen1701 und die Gewindebohrungen25 aufeinander ausgerichtet, und der Bohrer wird durch die jeweilige Gewindebohrung25 geführt. - Danach werden die Schrauben
9 in die Führungslöcher1701 des Führungsteils17 eingesetzt und in die Gewindebohrungen25 des intramedullären Nagels5 durch die vorbereitenden Bohrungen25b hindurch eingeschraubt, die so in der Knochenrinde7 ausgebildet wurden. Die vorbereitenden Bohrungen25b werden auf beiden Seiten des intramedullären Nagels5 (in6 obere und untere Seite) der Knochenrinde ausgeführt. - Danach wird die Schraube
13 gedreht und von dem Ende des intramedullären Stiftes5 gelöst, so daß das Instrument11 von dem Ende des ersten Knochenteils101 entfernt werden kann. Schließlich wird die Bohrung des ersten Knochenteils101 , von dem der Führungsschaft19 entfernt wurde, mit einem knochenverträglichen Füllmittel gefüllt, wodurch die Operation beendet ist. - Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Instrument
11 nicht nur leicht an dem Ende des Knochenteils101 durch Einschrauben der Schraube13 in das Ende des intramedullären Nagels5 befestigt werden, sondern es werden auch die einander gegenüberliegenden inneren Enden101A und103A der Knochenteile101 und103 durch Drehen oder Anziehen des Druckbolzens35 und durch Bewegen des Knochenteils101 auf dem intramedullären Nagel5 zum anderen Knochenteil103 hin miteinander in Kontakt gebracht. - Somit kann die Verbindung der Stirnflächen
101A und103A der beiden Knochenteile101 und103 leicht durch die vorstehende einfache Operation erfolgen, wodurch eine effektive Behandlung des gebrochenen Knochens möglich ist. - Da der erste Knochenteil
101 durch die Drehung des Druckbolzens35 bewegt wird, ist eine Feineinstellung der Bewegung des ersten Knochenteils möglich. Dies ermöglicht ein leichtes und genaues Führen der einander gegenüberliegenden inneren Enden101A und103A der Knochenteile101 und103 in enge Berührung miteinander. - Da ferner die Positionierung des Bohrers für die vorbereitenden Bohrungen für die Schrauben
9 automatisch durch den Führungsteil17 erfolgt, können die Schrauben9 genau in die Gewindebohrungen25 des intramedullären Nagels5 durch die entsprechenden vorbereitenden Bohrungen hindurch eingeführt werden, und somit können die Knochenteile sicher und leicht durch den intramedullären Nagel5 miteinander verbunden werden, der mit den Schrauben9 an den beiden Knochenteilen befestigt ist. -
7 bis9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Instruments zum Befestigen eines intramedullären Nagels. - Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel haben mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmende Elemente entsprechend gleiche Bezugszeichen. Das Instrument
41 hat einen Grundteil45 , der am äußeren Ende des intramedullären Nagels5 mit einer Schraube13 befestigt werden kann, den Führungsteil17 , einen Führungsschaft49 , der in Längsrichtung des intramedullären Nagels5 liegt, ein Andruckelement61 am Führungsschaft49 und eine Bewegungsvorrichtung63 für das Andruckelement. - Der Grundteil
45 enthält ein zylindrisches Teil71 und einen Arm33 , der daran befestigt ist, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Führungsteil17 ist an dem vorderen Ende des Arms33 befestigt. Der zylindrische Teil71 besteht aus einem Teil7101 großen Durchmessers und einem Teil7103 kleinen Durchmessers. Die Befestigung des Instruments41 für den intramedullären Nagel5 erfolgt durch Anziehen der Schraube13 , die in den zylindrischen Teil71 drehbar eingesetzt ist, in die Gewindebohrung27 des intramedullären Nagels5 , ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Teil7103 kleinen Durchmessers hat an seinem vorderen Ende einen Vorsprung7107 , der in die Aussparung29 des intramedullären Nagels5 paßt. - Der Teil
7103 kleinen Durchmessers, der eine vorbestimmte axiale Länge hat, hat an seiner Außenfläche ein Gewinde7111 . Das kreisrunde Andruckelement61 hat ein Gewinde6101 , das mit dem Gewinde7111 verschraubt ist. - Das Andruckelement
61 ist an dem Grundteil45 gehalten, wenn das Gewinde7111 des Teils7103 kleinen Durchmessers mit dem Gewinde6101 verschraubt ist. Wird das Andruckelement61 gedreht, so wird es in Längsrichtung des Teils7103 kleinen Durchmessers bewegt, wodurch das erste Knochenstück101 zum zweiten Knochenstück103 längs des intramedullären Nagels5 bewegt wird. Daher bildet bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Teil7103 kleinen Durchmessers den Führungsschaft49 , und die Gewinde7111 und6101 des Teils7103 kleinen Durchmessers und des Andruckelements61 bilden die Bewegungsvorrichtung63 . - Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die inneren Enden
101A und103A des ersten und des zweiten Knochenteils101 und103 in enge Berührung gebracht, indem einfach das Andruckelement61 gedreht wird. Ferner ist eine Feineinstellung der Bewegung des ersten Knochenstücks101 möglich, wodurch eine effektive Behandlung des gebrochenen Knochens wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel möglich ist.
Claims (7)
- Instrument (
11 ,41 ) zum Einsetzen und Befestigen eines intramedullären Naels, (5 )mit einem Grundteil (15 ,45 ), der an einem Ende des intramedullären Nagels befestigbar ist, wenn dieser in das Knochenmark zweier Knochenteile (101 ,103 ) eines gebrochenen Knochens eingesetzt ist, einem Führungsschaft (19 ,49 ) in integraler Verbindung mit dem Grundteil (15 ,45 ), der in Verlängerungsrichtung des intramedullären Nagels (5 ) verläuft, einem Andruckelement (21 ,61 ), das längs des Führungsschaftes (19 ,49 ) bewegbar ist und dabei mit einem Ende eines der Knochenteile (101 ,103 ) in Kontakt kommt, und einer Bewegungsvorrichtung (23 ,63 ) zum Bewegen des Andruckelements (21 ,61 ) längs des Führungsschaftes (19 ,49 ). - Instrument (
11 ,41 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil (15 ,45 ) einer Bohrerführung (17 ) für einen Bohrer versehen ist, der mindestens eine vorbereitende Bohrung in eines der Knochenteile (101 ,103 ) einbringt, in Ausrichtung auf mindestens eine querliegende Gewindebohrung (25 ) des in die Knochenteile (101 ,103 ) eingesetzten intramedullären Nagels (5 ). - Instrument (
11 ,41 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerführung (17 ) so angeordnet ist, daß mindestens eine vorbereitende Bohrung auf die entsprechende Gewindebohrung (25 ) des intramedullären Nagels (5 ) usgerichtet ist. - Instrument (
11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung (23 ) für das Andruckelement (21 ) eine mit dem Grundteil (15 ) verschraubte Schraube (35 ) parallel zu dem Führungsschaft (19 ) hat, und daß diese Schraube (35 ) mit ihrem vorderen Ende drehbar mit dem Andruckelement (21 ) verbunden ist. - Instrument (
41 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtug (63 ) ein außen an dem Führungsschaft (49 ) vorgesehenes Gewinde (7111 ) und eine in dem Andruckelement (61 ) vorgesehene Gewindebohrung (6101 ) umfaßt, die miteinander verschraubbar sind. - Instrument (
41 ) mach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil (45 ) einen Teil (7101 ) großen und einen Teil (7103 ) kleinen Durchmessers hat, und daß der Teil (7103 ) kleinen Durchmessers den Führungsschaft (49 ) bildet. - Instrument (
11 ,41 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil (15 ,45 ) eine Schraube (13 ) enthält, die mit dem intramedullären Nagel (5 ) verschraubbar ist.
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