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Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel
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Die Neuerung bezieht sich auf ein distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel,
mit einem Zielkopf, der eine Bohrung zur Aufnahme einer Zielhüls# aufweist und der
an einer länglichen Zielkopfhalterung so angebracht ist, daß er in Längsrichtung
der Halterung verstellbar ist.
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Ein derartiges Zielgerät ist bekannt (DE-Gm 78 05 301). Die Zielkopfhalterung
ist in einer Fassung angebracht, die mit einer Röntgenstrahlenquelle verbunden ist.
Die Halterung ist in der Fassung verschiebbar angeordnet.
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Das Zielgerät dient dazu, Verriegelungsnägel im Knochen, zum Beispiel
im Femur oder in der Tibia, mit dem Knochen zu verschrauben.
Die
Löcher im klochen müssen so gebohrt sein, daß sie mit den Löchern im Verriegelungsnagel
ausgerichtet sind.
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Derartige Verriegelungsnägel sind beispielsweise in dem DE-GN 77 12
901 beschrieben. Sie werden normalerweise vom proximalen Ende in den Knochen eingebracht
und anschließend durch Querschrauben im Knochen befestigt (verriegelt) Das herkömmliche
Zielgerät ist mit dem Röntgengerät verbunden und abhängig von diesem. Daher liegt
der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein distales Zielgerät für einen.Verriegelungsnagel
zu schaffen, das unabhängig vom Typ oder Fabrikat des verwendeten Röntgengerätes
ist.
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Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Nagelhalterung
zur lösbaren Aufnahme des proximalen Endes des Verriegelungsnagels annähernd parallel
zur länglichen Zielkopfhalterung vorgesehen ist, die ihrerseits an einem Haltearm
angebracht ist, der um die Achse des Verriegelungsnagels in der Nagelhalterung verschiebbar
ist, und der Haltearm lösbar an der Zielkopibalterung angebracht ist und in einer
Richtung annähernd parallel zur Nagelachse in der Zielkopfhalterung verschiebbar
ist und zwei justierstiftesenkrecht zur Verriegelungsnagelachse vom Zielkopf aufnehmbar
sind.
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Mit Hilfe des neuerungsgemäßen Zielgerätes kann eine Vor-Justierung
des Zielkopfes relativ zum Verriegelungsnagel vorgenommen
werden.
Dieser wird fest von der Nagelhalterung aufgenommen, so daß sich der Hauptteil des
Nagels annähernd parallel zur Längsachse der Zielkopfhalterung erstreckt. Für die
Justierung ist es notwendig, daß die Justierstifte am Zielkopf mit den Querbohrungen
am distalen Ende des Verriegelungsnagels ausgerichtet werd#i#Zu diesem Zwecke ist
der Haltearm der Nagelhalterung relativ zum Haltearm, der fest mit der Zielkopfhalterung
verbindbar ist, drehbar. Durch relative Längsverschiebung von Zielkopf und Nagelhalterung
bzw. Verriegelungsnagel und anschließende Relativdrehung lassen sich die justierstifte
mit den Mittenachsen der Querbohrungen im Verriegelungsnagel ausrichten. Wird anschließend
der Verriegelungsnagel eingeschlagen, nachdem er von der Nagelhalterung gelöst wurde
und wird die Nagelhalterung nach dem Implantieren des Verriegelungsnagels wieder
mit diesem verbunden, fallen die Achsen der Bohrungen im Zielkopf erneut mit der
Mittenachse der Querbohrung im Verriegelungsnagel zusammen, falls dieser nicht während
des Implantierens verformt worden ist. Dies läßt sich durch Kontrolle mit dem Röntgengerät
ermitteln, indem zum Beispiel eine Zielhülse vom Zielkopf aufgenommen wird, deren
Achse mit der Achse eines Justierstiftes(der entnommen ist) übereinstimmt. Läßt
sich auf dem Monitor des Röntgengerätes kein rundes Loch abbilden, ist ein NachJustieren
des Zielkopfes erforderlich. Das NachJustieren erfolgt in gleicher Weise wie das
oben beschriebene Justieren. Ist nunmehr die Achse der
Zielhülse
mit der Querlochachse ausgerichtet, kann über die Zielhülse die Cortikalis angelcörnt
bzw. gebohrt werden. Das Anbringen und Einschrauben der Querschrauben kann in der
für die Verriegelungsnagelung bekannten Weise erfolgen.
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Das erfindungsgemäße Zielgerät benötigt zwar wie bei der bekannten
Vorrichtung ebenfalls ein Röntgengerät, ist jedoch nicht auf einen bestimmten Typ
beschränkt, sondern von diesem völlig unabhängig. Die 1?GrobJustierung!? erfolgt
bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung ohne Röntgengerät bzw. Bildwandler, wobei letztere
nur zur Kontrolle dienen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nagelhalterung
einen in das konische proximale Ende des Verriegelungsnagels einsetzbaren konischen
Abschnitt und eine Durchbohrung aufweist, durch die eine Schraube hindurchgeführt
ist, die mit einem Izuiengewindeabschnitt des Verriegelungsnagels zusammenwirkt.
Bekannte Verriegelungsnägel haben am proximalen Ende normalerweise eine konische
Erweiterung und auf der Innenseite des konischen Abschnitts einen Innengewindeabschnitt
für geeignete Werkzeuge zum Implantieren des Nagels. Dies macht sich das neuerungsgemäße
Zielgerät für die Nagelhalterung zunutze. Über den konischen Abschnitt kann der
Verriegelungsnagel zentriert werden, während die mit dem Innengewindeabschnitt zusammenwirkende
Schraube für eine reproduzierbare Fixierung des Verriegelungsnagels sorgt und sichert,
daß dieser während
des Justiervorganges seine Position beibehält.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß
mit dem Haltearm eine Hülse verbunden ist, in der ein zylindrisches Lagerbauteil
der Verriegelungsnageihalterung drehbar, jedoch feststellbar gelagert ist. Es versteht
sich, daß die Drehachse dieses Drehlagers mit der Achse des Verriegelungsnagels
zusammenfällt, wenn dieser von der Nagelhalterung aufgenommen ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Zielkopfhalterung
eine Stange ist, die am Haltearm mittels eines Klemmklotzes befestigbar ist. Die
Haltestange ist vorzugsweise aus einem leichten Material gefertigt, beispielsweise
aus Titan. Sie trägt vorzugsweise ferner eine Skala, um eine Voreinstellung vor
der genauen Justierung des Verriegelungsnagels entsprechend der Jeweils zu verwendenden
Nagellänge zu ermöglichen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen,
daß der Haltearm um eine Achse senkrecht zur Längserstreckung der Zielkopfhalterung
verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise ist es möglich, Zielkopf und Zielkopfhaltestange
aus dem Strahlengang des Röntgengerätes herauszuschwenken, um dieses auf das distale
Nagelloch im Verriegelungsnagel zu justieren, bis das Nagelloch auf dem Monitor
rund abgebildet ist. Anschließend kann der Zielkopf wieder in den Hauptstrahlengang
geschwenkt werden. In diesem Zusammenhang
sei ein weiterer Vorteil
des neuorungsgemäßen Zielgerätes angeführt, der darin liegt, daß die zu betätigenden
Teile (zum Beispiel bei einer NachJustierung) außerhalb des Strahlenbereichs des
Röntgengerätes liegen, so daß dieses bei eventuellen NachJustierungen eingeschaltet
bleiben kann. Im Übrigen ist es für den einwandfreien Betrieb des Zielgerätes gleich,
ob der implantierte Nagel in der Markhöhle verdreht oder verbogen ist, da das neuerungsgemäße
Zielgerät universell einstellbar ist und der Zielkopf in Jeder Lage mit den distalen
Nagellöchern ausgerichtet werden kann.
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Zur Aufnahme eines Justierstiftes hat der Zielkopf neuerung gemäß
vorzugsweise eine Bohrung. Der Justierstift wird in die Bohrung eingesteckt. Vorzugsweise
weist der Justierstift einen, zum Beispiel von einer Schulter gebildeten Anschlag
auf, der das Einführen des Justierstiftes in die Bohrung begrenzt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Zielkopf zwei
parallele Bohrungen zur Aufnahme von zwei Justierstiften vorgesehen. Mit Hilfe einer
derartigen Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Zielgerätes ist es möglich, zwei distale
Löcher unmittelbar nacheinander mit dem Knochen zu verschrauben.
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Nachdem ein erstes Loch in den Knochen gebohrt ist, kann mit Hilfe
eines Justierstiftes der Zielkopf bezüglich dieser Bohrung festgelegt werden, so
daß anschließend das zweite Loch in der äußeren und inneren Cortikalis des Knochens
gebohrt wird.
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Da der für die Tibia verwendete Verriegelungsnagel am proximalen Ende
abgewinkelt ist, sieht eine Ausgestaltung der Neuerung vor, daß für einen Verriegelungsnagel
für die Tibia die Nagelhalterung einen bügelartigen Abschnitt aufweist, dessen Längserstreckung
parallel zur Ziellcopfhalterung verläuft. Auf diese Weise läßt sich auch der mit
abgewinkeltem proximalen Ende versehene Nagel zu Justierzwecken um die eigene Achse
drehen.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch ein Zielgerät nach der Neuerung für einen
tibialen Verriegelungsnagel.
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Fig. 2 zeigt schematisch ein Zielgerät nach der Neuerung für einen
femoralen Verriegelungsnagel.
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Fig. 3 zeigt schematisch einen bei den Geräten verwendeten Klemmklotz.
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Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher
eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen und gezeigten Merkmale
für sich oder in Verbindung mit Merlcmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher
Bedeutung ist. Das in Fig. 1 dargestellte Zielgerät besitzt eine Haltestange 10,
die mit einer nicht gezeigten Skala versehen ist, zum Beispiel in Form von ringförmigen,
beabstandeten Rillen im Außenumfang der im Querschnitt kreisrunden Stange 10. Am
einen Ende der Stange 10 ist ein Zielkopf 11 in Form eines quaderförmigen Klotzes
angebracht.
Der Zielkopf 11 hat zwei parallele, hier nicht gezeigte
Bohrungen senkrecht zur Achse der Haltestange. Die Bohrungen dienen zur Aufnahme
von Justierstiften 12, von denen einer seitlich herausgenommen gezeigt ist. Der
Justierstift 12 besitzt einen zylindrischen Kopf 13, einen daran sich anschließenden
Schaftabschnitt t4 sowie einen sich daran anschließenden dünneren Schaftabschnitt
15 mit einer Spitze 16. Bei der Aufnahme im Zielkopf 11 liegt die durch die Durchmesserunterschiede
gebildete Schulter 17 zwischen Kopf 13 und Schaftabschnitt 14 gegen die zugekehrte
Außenseite des Zielkopfes an. Der Schaftabschnitt 14 sitzt mit minimaler Toleranz
in der Bohrung im Zielkopf 11.
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At gegenüberliegenden Ende der Haltestange 10 ist in einer Durchbohrung
ein quer verlaufender Griffstab 17 eingesetzt.
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Die Haltestange 10 ist an einem Klenimlclotz 18 befestigt, der in
beiden Richtungen auf eineznHaltearm 25 verschiebbar und drehbar ist. Mittels Schraube
20 wird #die Haltestange 10 am Klemniklotz 18 über einen Klemmstein 19 festgeklemmt.
Der Klemndelotz 18 ist am unteren Ende parallel zur Haltestange 10 geschlitzt. Im
Schlitz 49 befindet sich eine Klemmscheibe 47 mit einer Nut, die in einen Absatz
einer Klemmschraube 23 greifteDie Klemmschraube 23 ist im Elemmstein 19 durch eine
Durchmessererweiterung 50 versenkt und hat einen Gewindeschaft 22, der in eine Gewindebohrung
21 eingeschraubt ist, und einen Endanschlag 24. Durch Drehen der Klemmschraube 23
kann die Scheibe 47 nach oben bzw. nach unten gekippt werden, wodurch eine Klemmung
des Klotzes 18 am Haltearm 25 er#t wird.Durch einen Stift 48 wird die Klemmscheibe
in ihrer Position fixiert.
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Wird die Kleinnischraube 23 leicht gelöst, so kann der Klemtnklotz
18 mit der Ilaltestange 10 um eine Achse senkrecht zur Achse der Haltestange 10
geschwenkt, jedoch nicht axial bewegt werden,Wird die Schraube 23 bis zum Anschlag
herausgedreht, so ist auch eine axiale Bewegung möglich.
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Der Haltearm 25 gleitet in Bohrungen des Klernmsteins 19, des Klemmklotzes
18 und der Klemmscheibe 47.
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Am anderen Ende des Haltearms 25 ist eine Hülse 26 angebracht, die
ein zylinderförmiges Lagerbauteil 27 aufnimmt. Mit Hilfe zweier Schrauben 28,die
einander genau gegenüberliegen und deren Kopf ein Innensechskant aufweist, kann
die Drehlage des Lagerbauteils 27 fixiert werden. Eine Schraube 30 am gegenüberliegenden
Ende der Hül 26 und eine Scheibe 31 stellen einen axialen Anschlag für das Lage
bauteil 27 dar.
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Am aus der Hülse 26 herausstehenden Ende des Lagerbauteils 27 ist
ein C-förmiger Bügel 29 angebracht, an dessen anderem Ende ein Nagelhalter 30 angebracht
ist mit schräg zur Achse der Haltestange 10 verlaufender Achse 31. Der Nagelhalter
30 dient zur vorläufigen Fixierung eines Verriegelungsnagels 32 an sich bekannter
Bauart, der am distalen Ende zwei beabstandete Querbohrungen 33 bzw. 34 au weist,
der am proximalen Ende bei 35 abgeknickt ist und der am proximalen Ende eine konische
Erweiterung 36 aufweist.Ferner enthält der Verriegelungsnagel 32 einen Gewindeabschnitt
im Anschluß an den konischen Abschnitt 36.Der Nagelhalter 30 besitzt nun einer nicht
zu sehenden konischen Abschnitt, der passend in den konischer Abschnitt 36 des Nagels
32 eingreift,um diesen in vorgegebener POE
tion zu halt#n.Eine
von hinten in eine Durchbohrung des Nagelhalters 30 eingeführte Schraube 37 greift
in den Gewinde abschnitt des Nagels 32 ein, um diesen fest gegen den Halter 39 zu
spannen.
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Der Nagelhalter 39 ist derart angebracht, daß der an diesem befestigte
Verriegelungsnagel 32 eine Lage einnimmt, daß seine Achse 38 mit der Drehachse des
Lagerbauteils 27 zusammenfällt.
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Die Handhabung des beschriebenen Zielgerätes ist wie folgt.
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Nach Auswahl des zu implantierenden Verriegelungsnagels 32 (nach Durchmesser
und Länge) wird dieser mit Hilfe der Schraube 37 am Nagelhalter 39 fest adaptiert.
Durch Lösen der Klemmschraube 20 wird nun die Haltestange 10 50 verschoben, daß
die entsprechende Maßlinie auf der Skala der Haltestange 10 mit der inneren Körperkante
des Klemmklotzes zur Deckung gebracht ist. Anschließend wird die Klemmschraube 20
wieder leicht angezogen.
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Anschließend erfolgt die Justierung in der Rotationsebene. Zu diesem
Z#eck werden die Schrauben 28 in der Hülse 26 so weit gelöst, daß der Arm 25 mit
der Haltestange 10 sich leicht um die Achse 38 des Nagels 32 drehen läßt. Zwei Justierstifte
12 mit der Aufschrift "T5" (bei Pemur werden in die entsprechenden Bohrungen des
Zielkopfes 11 eingesteckt.Die beschriebene Drehung wird so weit fortgesetzt,bis
die Justierstifte 12 sp ungsfrei durch die distalen Bohrungen 33, 34 des Nagels
32 geschoben werden können. Ist eine längliche AuSr2#Ohtung noch nicht gegeben,
muß durch Relativverschiebung
von Haltestange 10 und Klenndçlotz
18 (wie oben beschrieben) die erforderliche Nachjustierung vorgenommen werden.
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Anschließend werden die Schrauben 20 und 28 wieder fest angezonen,
Zur Implantation des Nagels 32 wird dieser aus dem vorjustierten Zielgerät entfernt,
indem die Justierstifte 12 herausgezogen und die Halteschraube 31 gelöst werden.
Die Implantation des Nagels erfolgt wie üblich. Zur distalen Verriegelung wird das
vorJustierte Zielgerät wieder mittels der Halteschraube 37 mit dem implantierten
Nagel 32 verschraubt. Durch Lösen der Schraube 23 kann die Haltestange 10 mit dem
Zielkopf 11 um die Achse des Haltearms 25 verschwenkt und wieder festgezogen werden,
wodurch ungehindert durch das Zielgerät ein Röntgengerät so positioniert werden
kann, daß die distalen Löcher 33, 34 auf einem Monitor kreisrund abgebildet werden
können. Ist das Röntgengerät justiert, wird der Zielkopf 11 durch Lösen der Schraube
23 wieder in den Hauptstrahlengang geschwenkt. Anschließend können nicht gezeigte
Bohrhülsen oder Ziehhülsen in die Bohrungen des Zielkopfes 11 eingeführt werden.
Durch Röntgenkontrolle kann entschieden werden, ob der Zielkopf, bedingt durch Verbiegen
bzw. Verdrehen des Nagels beim Einschlagen, dieser noch nachjustiert werden muß.
Dies ist daran erkennbar, daß sich beim Zurückschwenken des Zielkopfes 11 mit der
Zielhülse kein kreisrundes Loch auf dem Monitor erzeugen läßt.
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Das Nachjustieren des Zielkopfes 11 erfolgt schrittweise in der gleichen
Weise, wie weiter oben in Verbindung mit dem Vorjustieren beschrieben worden ist.
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Nach erfolgter Stichinzision wird die nicht gezeigte Zielhülse so
weit vorgeschoben, bis sie in Kontakt mit der medialen Cortikalis liegt. Nach erneuter
Röntgenkontrolle wird die außere Kortikalis mit einem Pfriem angekörnte Anschließend
werden beide Cortikalis mit einem Bohrer ~ 3,5 (bei Femur ~ 4s5) durchbohrt.
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Danach wird ein justierstift 12 mit der Aufschrift "T3,5" (bei Femur
~F4,5") in die Bohrung bis durch die zweite Cortikalis hindurchgesteckt, wodurch
der Zielkopf 11 in seiner Position fixiert ist. Anschließend erfolgt die Bohrung
des zweiten Loches mit einem Durchmesser von 3,5 mm (bei Femur 4,5 mm),anschließend
werden die Bohrungen auf 0 5 aufgebohrt (bei Femur 6 mm).
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Nach Herstellung der Bohrungen werden üblicherweise die Knochenschrauben
eingedreht.
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Das in Fig. 1 dargestellte Zielgerät dient zum Verriegeln eines tibialen
Verriegelungsnagels. Das Zielgerät nach Fig. 2 dient für einen femoralen Verriegelungsnagel.
Im -übrigen sind alle Teile, die dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gleichen, mit
gleichen~Bezugszeiçhen versehen. Auf sie wird nachfolgend auch nicht mehr eingegangen.
Der femorale Verriegelungsnagel 40 ist gerade ausgebildet, besitzt jedoch auch einen
konisch erweiterten
proximalen Endabschnitt 41. Am Arm 25 ist unmittelbar
ein Nagelhalter 42 befestigt, der den Bauteilen 26, 27 nach Fig. 1 gleicht.
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Er ist in Form einer Hülse gebildet, die ein zylindrisches Bauteil
43 aufnimmt, das mit Hilfe zweier Schrauben 44 in seiner Drehlage gegenüber der
Hülse 42 festlegbar ist. Ein konisches Zwischenstück 4# ist fest mit der Hülse 43
verbunden. Das Zwischenstück 5 enthält ein konisches Endstück (nicht gezeigt), das
passend in den konischen Abschnitt 41 des Nagels 4o einsitzt.
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Der Gewindeschaft der Schraube 30 erstreckt sich über den konische
Abschnitt 41 des Nagels 40 in dessen Gewindeabschnitt, um den Nagel 40 fest gegen
das Zwischenstück 45 zu ziehen. Durch Lösen der Schraube 44 kann der Nagel 40 um
seine Achse 46 gedreht werder um die distalen Querbohrungen des Nagels 40 in der
oben beschriebenen Weise mit den Justierstiften 12 auszurichten. Die Haltestange
10 besteht zum Beispiel aus Titan.
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Für das Femur-Gerät werden Justierstifte mit der Aufschrift "F6" bzw.
»F4,5 verwendet.