DE4136308A1 - Chirurgisches instrument fuer den intramedullaeren einsatz, die befestigung und entfernung von naegeln - Google Patents
Chirurgisches instrument fuer den intramedullaeren einsatz, die befestigung und entfernung von naegelnInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches
Instrument, das zum intramedullären Einsatz von
Nägeln dient, sowie zu deren Befestigung an Ort und
Stelle mit Knochenschrauben oder Stiften, und das
sich insbesondere für die Versorgung von Frakturen
länglicher Knochen wie Oberschenkelknochen, Oberarm
knochen, Schienbein u. a. eignet.
Es wurden bereits verschiedenste Typen von Instru
menten für die exakte Fixierung von intramedullär
einzusetzenden Nägeln angeboten, die längs des
Knochens oder zwischen zwei oder mehreren
nebeneinanderliegenden, nach Fraktur entstandenen
Knochenteilen eingesetzt werden und dann mittels
transversal einzusetzenden Stiften oder Knochen
schrauben zu fixieren sind, die sowohl durch den
Knochen als auch durch den intramedullär eingesetz
ten Nagel geführt werden müssen. Aus diesem Grunde
weist der intramedullär eingesetzte Nagel jeweils
zwei oder mehr Bohrungen auf oder auch doppelte
Bohrungen, die sich gewöhnlich auf der der Fraktur
gegenüberliegenden Seite befinden, weswegen der
Chirurg, nachdem er den Nagel eingesetzt hat, die
Muskelschicht des betroffenen Gliedes transversal
durchtrennen und den Knochen Stück für Stück genau
vor den Bohrlöchern des Nagels durchbohren muß, um
dann danach die Knochenschrauben oder Befestigungs
stifte in den Nagel einsetzen zu können.
Die Stelle oder die Stellen festzustellen, an denen
der Muskel durchtrennt und die Bohrung in dem
Knochen genau zu den in dem bereits intramedullär
eingesetzten Nagel vorgesehenen Bohrungen passend
vorgenommen werden muß, ist schwierig und wird nor
malerweise mit Röntgenstrahlen bestimmt. Das birgt
jedoch Gefahren in sich, weil der Patient und das
mit ihm beschäftigte Personal den bekannterweise für
die Gesundheit schädlichen Einflüssen der Röntgen
strahlen ausgesetzt sind, die dabei mehrfach und
über längere Zeit eingesetzt werden müssen, nämlich
bei ausgefeilter Operationstechnik im besten Falle
im Schnitt einige Minuten für jeden Stift.
Der hauptsächliche Zweck dieser Erfindung ist es,
die vorangehend beschriebenen Gefahren auszuschal
ten.
Ein weiterer Zweck dieser Erfindung ist jedoch auch,
dem Chirurgen ein Instrument zur Verfügung zu
stellen, das geeignet ist, von außen präzise die
Position eines zwecks Ausheilung des von der Fraktur
betroffenen Knochens intramedullär eingesetzten
Nagels und die Stelle der Bohrungen anzuzeigen, da
mit sodann die positionsgerechte Befestigung des be
reits eingesetzten Nagels mit Knochenschrauben und
transversal einzusetzenden Stiften, die sowohl durch
den Knochen als auch durch den Nagel führen, gewähr
leistet ist, ohne daß dafür weitere Hilfsmittel oder
Techniken erforderlich wären, um den Bereich, in dem
die Schrauben und Stifte eingesetzt werden müssen,
sichtbar zu machen, durch Röntgenstrahlen oder auf
eine andere Weise.
Dazu kommt noch folgendes:
Es wird ein chirurgisches Hilfsmittel zur Verfügung
gestellt, das ausgesprochen sicher und zuverlässig
ist und dennoch leicht von dem Chirurgen zu hand
haben, weil es eine relativ einfache Konstruktion
aufweist.
Diese und andere Vorteile, die im folgenden noch
besser anhand der Skizzen erkenntlich sind, werden
von einem chirurgischen Instrument geboten, das aus
einer Montageschablone besteht, einem intramedullär
einsetzbaren Nagel, der herausnehmbar mit der Mon
tageschablone fliegend zu verankern ist, aus einer
weiteren, von der Montageschablone getragenen Scha
blone, und das sich dadurch charakterisiert, daß
Präzisionsteile für die Verbindung von Nagel und Be
festigungsstück zur Verfügung gestellt werden.
Vorteilhafterweise umfassen die Verbindungsmittel
eine erste präzise konische Verbindung, wie bei Nut
und Feder, vom Endstück des Nagels und an der Mon
tageschablone befestigten Verbindungsstücken zwecks
Präzisionsverbindung des Nagels mit der Montage
schablone, und eine Verbindung von mindestens einem
Teil des Endstückes des Verbindungsstückes, um
Drehungen und/oder Schräglagen des Nagels zu ver
hindern.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beilie
genden Zeichnungen beschrieben. Die
Fig. 1A und 1B sind Grundrißdarstellungen des In
strumentes für einen Oberarmknochen
mit Führungsschablone, zwei distal
einzusetzenden Stiften oder Knochen
schrauben und zwei zentral einge
setzten sowie einem proximal hinten
eingesetzten Stift oder einer Knochen
schraube,
Fig. 2 zeigt einen intramedullär einzusetzen
den Nagel für einen Oberarmknochen,
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht, die ver
größert das Endstück für die schnelle
Befestigung des Nagels (Fig. 2) mit
einem Halteteil darstellt,
Fig. 4 zeigt (Hälfte im Schnitt) eine Teilan
sicht des Endstückes (Fig. 3), 90° ge
dreht um die eigene Längsachse,
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht (von links)
der Fig. 3,
Fig. 6 zeigt einen intramedullär einsetzbaren
Nagel für einen Oberschenkelknochen,
Fig. 7 zeigt (Teile im Schnitt) eine ver
größerte Teilansicht des Endstückes
für die Befestigung des Nagels aus
Fig. 6,
Fig. 8 zeigt (Teile im Schnitt) eine Teilan
sicht des Endstückes aus Fig. 1, 90°
um die eigene Längsachse gedreht,
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt bei Linie
IX-IX in Fig. 6,
Fig. 10 zeigt einen intramedullär einsetz
baren Nagel für das Schienbein,
Fig. 11 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des
Endstückes für die Befestigung des
Nagels aus Fig. 10,
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht (von links)
der Fig. 11,
Fig. 13 zeigt (Hälfte im Schnitt) das Endstück
aus Fig. 11, jedoch um 90° um die
eigene Längsachse gedreht, die
Fig. 14 und 15 zeigen Querschnitte an den Linien
XIV-XIV und XV-XV der Fig. 10,
Fig. 16 zeigt das Befestigungsstück für den
Nagel mit freigelegten Teilen,
Fig. 17 zeigt eine Seitenansicht des Befesti
gungsstückes für den Nagel (Fig. 16),
Fig. 18 zeigt einen Schnitt bei XVIII-XVIII
der Fig. 16, die
Fig. 19 und 20 zeigen (Hälfte in Aufsicht und Hälfte
im Schnitt) Verstärkungshülsen in dem
Befestigungsstück für den Nagel, so
wohl im Schienenbein als auch im Ober
schenkel,
Fig. 21 zeigt eine Grundrißdarstellung des
unteren Teiles des Griffs oder Verbin
dungsstückes des Instrumentes
(Fig. 1),
Fig. 21A zeigt eine Ansicht in Richtung Pfeil B
von Fig. 21,
Fig. 22 zeigt eine Seitenansicht des unteren
Teiles aus Fig. 21,
Fig. 23 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XXIII-XXIII der Fig. 21,
Fig. 24 zeigt eine Grundrißdarstellung der
oberen Abdeckung des Griffes oder Ver
bindungsstückes aus Fig. 21,
Fig. 24A zeigt eine Ansicht in Richtung Pfeil B
der Fig. 24,
Fig. 25 zeigt eine Seitenansicht der oberen
Abdeckung aus Fig. 24,
Fig. 26 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XXVI-XXVI der Fig. 24,
Fig. 27 zeigt eine Zugstange für die Befesti
gung des Nagels an dem Befestigungs
stück,
Fig. 28 zeigt eine Seitenansicht der Zugstange
aus Fig. 27,
Fig. 29 zeigt (Hälfte in Aufsicht, Hälfte im
Schnitt) einen Griff für die Zug
stange aus Fig. 27 und 28,
Fig. 30 zeigt eine Seitenansicht des Griffes
aus Fig. 29,
Fig. 31 zeigt eine Grundrißdarstellung (Teile
im Schnitt) einer Schablone oder Or
tungsstange für einen Oberarmknochen
(cp. Instrument Fig. 1),
Fig. 32 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 31,
Fig. 33 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XXXIII-XXXIII der Fig. 31,
Fig. 34 zeigt eine Ansicht der Schablone aus
Fig. 31, 90° gedreht um die eigene
Längsachse,
Fig. 35 zeigt eine Ansicht im Aufriß der
Sicherung für die Schablone des Ober
armknochens,
Fig. 36 zeigt eine Ansicht von oben auf die
Sicherung aus Fig. 35,
Fig. 37 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XXXVII-XXXVII aus Fig. 35,
Fig. 38 zeigt als Grundrißdarstellung eine
Schablone oder Ortungsstange für den
Oberschenkelknochen,
Fig. 39 zeigt eine Seitenansicht der Schablone
aus Fig. 38,
Fig. 40 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XL-XL der Fig. 38,
Fig. 41 zeigt die Schablone aus Fig. 38,
90° um die eigene Längsachse gedreht,
Fig. 42 zeigt eine Schablone oder Ortungs
stange für den Schienbeinknochen,
Fig. 43 zeigt eine Seitenansicht der Schablone
aus Fig. 42,
Fig. 44 zeigt einen Querschnitt bei Linie
XLIV-XLIV der Fig. 42,
Fig. 45 zeigt die Schablone aus Fig. 42,
90° um die eigene Längsachse gedreht,
die
Fig. 46 und 47 zeigen eine Darstellung im Aufriß bzw.
im Grundriß eines Befestigungsstiftes
oder einer Befestigungsschraube für
den Schienbeinknochen, die
Fig. 49 und 50 zeigen die Darstellung im Aufriß bzw.
im Grundriß einer Stift-Führung,
Fig. 51 zeigt einen Zentrierkörper mit Griff
für den Schienbeinknochen,
Fig. 52 zeigt einen Längsschnitt durch einen
Sicherheits-Gewindestöpsel für einen
im Schienbein- oder Oberarmknochen be
reits eingesetzten Nagel,
Fig. 53 zeigt eine Seitenansicht des Stöpsels
aus Fig. 52,
Fig. 54 zeigt die Grundrißdarstellung eines an
der Schablone für Oberarmknochen flie
gend zu verankernden bogenförmigen Be
festigungsstückes,
Fig. 55 zeigt einen Schnitt bei Linie LV-LV
aus Fig. 54,
Fig. 56 zeigt eine Seitenansicht des bogenför
migen Befestigungsstückes aus Fig. 55,
Fig. 57 zeigt eine Vorderansicht des unteren
Endes des Befestigungsstückes aus
Fig. 56, die
Fig. 58 bis 61 zeigen Ansichten, die ähnlich wie die
in den Fig. 54-57 sind und die ein
an der Schablone fliegend zu ver
ankerndes bogenförmiges Befestigungs
stück für den Schienbeinknochen
zeigen, die
Fig. 62, 63 und 64 zeigen einen Grundriß, einen Aufriß
und einen Längsschnitt sowie eine
Seitenansicht einer Abdeckung zur
fliegenden Befestigung für einen Ober
armknochen,
Fig. 65 zeigt eine Aufsicht auf das bogenför
mige Befestigungsstück für die mittige
Befestigung auf einer Schablone für
den Schienbeinknochen,
Fig. 66 zeigt einen Schnitt bei Linie
LXVI-LXVI aus Fig. 65,
Fig. 67 zeigt eine Seitenansicht (von links)
des Befestigungsstückes aus Fig. 66,
die
Fig. 68, 69 und 70 zeigen Ansichten entlang der Pfeile
A, B und C, die
Fig. 71, 72 und 73 zeigen den Grundriß, Aufriß und Längs
schnitt sowie die Seitenansicht einer
Feststellvorrichtung (rechts) des Be
festigungsstückes, um 45° gedreht be
zogen auf die Fig. 62 bis 67, die
Fig. 74 und 75 zeigen einen Aufriß mit Teilen im
Querschnitt und eine Aufsicht auf eine
Feststellschraube mit Griff,
Fig. 76 zeigt einen Grundriß des Instrumentes,
mit an der Schablone fliegend ver
ankertem Bogenstück (für einen Ober
armknochen) in Position des vorderen
proximalen Stiftes,
Fig. 77 zeigt einen Schnitt bei Linie
LXXVII-LXXVII aus Fig. 76,
Fig. 78 zeigt die Grundrißdarstellung eines
Instrumentes für den Schienbeinknochen
mit zwei bogenförmigen Befestigungs
stücken, um 90° gedreht, eines in
distaler und eines in zentraler Po
sition,
Fig. 79 ähnelt Fig. 78, sie zeigt ein Instru
ment für den Schienbeinknochen mit
bogenförmigem Befestigungsstück für
die zentrale und proximale Fixierung,
Fig. 80 zeigt eine Gleitstange für den Perkus
sionshammer,
Fig. 81 zeigt die Vorderansicht des auf der
Stange aus Fig. 80 zu befestigenden
Perkussionsringes,
Fig. 82 zeigt die Vorderansicht eines Fest
stellgriffes, der auf der Stange aus
Fig. 80 befestigt werden kann,
Fig. 83 zeigt einen Hammerklotz und
Fig. 84 zeigt ein Instrument mit Perkussions
hammer für das Einsetzen und Entfernen
von intramedullär eingesetzten Nägeln.
In den beigefügten Zeichnungen sind gleiche oder
ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen gekenn
zeichnet.
Das für den Oberarmknochen konstruierte Instrument,
auf das sich die Fig. 1A, 2 bis 5, 16, 17, 18,
20 bis 37, 46 bis 50, 52 bis 57, 68 bis 77 und
80 bis 84 beziehen, umfaßt ein tragendes Element,
das aus einer Montageschablone 2 besteht, einem
intramedullär einzusetzenden Nagel für den Oberarm
knochen 3, der herausnehmbar fliegend auf einer Auf
lage 4 verankert ist, die von der Montageschablone 2
getragen wird, sowie einer Schablone 5, die eben
falls von der Montageschablone 2 getragen wird, da
mit der Nagel 3 den notwendigen Abstand hat und ge
nau parallel eingesetzt werden kann.
Die Montageschablone besteht aus einem tra
genden Element 6 (Fig. 1A, 1B und 21 bis 26) und
einem Verschluß 7, der abnehmbar auf dem tragenden
Element 6 befestigt ist, z. B. mittels vier Elemen
ten (brugole) 8, die durch die entsprechenden Boh
rungen 9 im Verschluß führen und dann in weiteren
Gewindebohrungen 10 in dem tragenden Element ver
schraubt werden. Die Bohrungen 9 haben vorteilhaf
terweise zwei Durchmesser, um darin auch die Köpfe
der Elemente (brugole) 8 unterzubringen. Sowohl in
dem tragenden Element 6 als auch in dem Verschluß 7
befinden sich ebenfalls zwei Bohrungen 11 und 12 für
zwei Dorne, die nicht gezeigt werden.
Wunschgemäß kann quer dazu mindestens an einem Bohr
loch mit Gewinde 10 ein kleines Bohrloch oben 10a
(Fig. 21 und 22) für das Einsetzen eines Feststell
dornes vorgesehen werden, was in den Figuren nicht
gezeigt wird.
Das tragende Element 6 hat auf seiner Seite 6a zur
Aufnahme des Verschlusses 7 eine transversale Nut 13
mit abgestuften Wänden 14 und gefasten Kanten 15,
die komplementär zu der Schablone passen, d. h. sich
gut an die Form der Schablone 5 anpassen, wie später
noch zu beschreiben sein wird. Die Nut 13 ist gerad
linig und verläuft entlang der geneigten x-x′ Achse,
z. B. in einem Winkel von 75° bezogen auf die
Longitudinalachse y-y der Basis. Passend zu der
Mittellinie der Nut 13 gibt es zur Erleichterung
eine Aussparung 16 mit abgerundeten Enden, die sich
in Richtung y-y Achse erstreckt, über die Breite der
Wände 14 der Nut hinaus. Im Inneren der Aussparung
16 ist eine Bohrung mit Gewinde vorgesehen 17.
In der Nähe des der Nut 13 abgewendeten Endes ist
eine gefräste Aussparung 18 mit drei glatten Wänden
vorgesehen, die sich senkrecht zur y-y Achse er
streckt und ein erweitertes, gebohrtes Ende 19 mit
halbrunder Öffnung hat, passend zu der Seite 6b des
tragenden Elementes.
Der Verschluß 7 hat auf seiner Seite 7a, die zu
Seite 6a des tragenden Elementes passen muß, seiner
seits eine querverlaufende, geradlinige Nut 20, die
komplementär zu der Nut 13 paßt und dazu bestimmt
ist, mit dieser zusammen eine Öffnung zu bilden, in
die Schablone 5 paßt und in der sie verschoben
werden kann, eine Öffnung von derselben äußeren
Form, nur leicht breiter als die der Schablone.
Die Nut 20 erstreckt sich entlang der z-z Achse, die
bei Einsatz des Instrumentes parallel zu der
x-x Achse verläuft und um 75° geneigt zu der Längs
achse w-w des Verschlusses steht; sie hat Stufen
wände 14 und gefaste Kanten 15. In der Mitte der Nut
20 ist ein Gewindeloch vorgesehen, das durch 21
führt.
In der Nähe des von der Nut 20 entfernt liegenden
Endes des Verschlusses befindet sich eine gefräste
Vertiefung 22 mit drei glatten Wänden, die komple
mentär zu der Aussparung 18 sind, die in der Basis
vorgesehen ist und senkrecht zur w-w Achse verlau
fen. Die Vertiefung 22 hat ein erweitertes ausge
bohrtes Ende 23 mit halbrunder Öffnung entsprechend
der einen Seite 7b des Verschlusses.
Die Vertiefungen 18 und 22 begrenzen eine transver
sale Öffnung mit im wesentlichen quadratischem oder
polygonalem Querschnitt, die dazu dient, ein Teil
des Befestigungsstückes 4 für den Nagel aufzunehmen,
was genauer in den Fig. 16 bis 18 beschrieben wird.
Das Befestigungsstück 4 besteht aus einer Hülse mit
Axialloch 24, die äußerlich gesehen von einem Wulst
oder einer ringförmigen Verdickung 27 in zwei Teile
25 und 26 unterteilt ist.
Teil 25 kann außen gedreht sein und hat ein freies
Ende mit einer innen liegenden konischen oder kegel
förmig ausgesenkten Öffnung 28, aus der zwei diame
tral entgegengesetzte Flügel 29 mit glatter Innen
seite herausragen. Das Endstück vom Teil 25 hat vor
teilhafterweise einen verringerten Außendurchmesser,
um einen Ansatz 30 zu bilden, der als Anschlag für
den inneren Absatz 31 einer Verstärkungsbuchse 32
dient, wie in Fig. 20 gezeigt, was noch später zu
beschreiben ist.
Teil 26 hat ein polygones Außenprofil, wie die von
den Vertiefungen 18 und 22 gebildete transversale
Öffnung, zwischen denen es gelagert wird und kann,
beispielsweise, einen quadratischen Querschnitt mit
abgefasten Kanten 34, weswegen es, wenn es in die
Schablone 2 eingeschoben ist, sich nicht mehr drehen
kann. Teil 26 hat außerdem ein vergrößertes rundes
Endstück 35, das sich teilweise in die Ausbohrungen
19 und 23 einfügt.
Das Befestigungsstück 4 dient dazu, das Endstück 36
des Nagels 3 aus nichtrostendem Spezialstahl fest
zuhalten, der einen Winkel von ca. 15° mit dem
eigentlichen Schaft bilden kann (s. insbesondere
Fig. 2 bis 5).
Das Endstück 36 hat ein freies konisches Ende 37,
das dazu dient, sich in die innere konische Öffnung
28 der Hülse 4 einzupassen, um so den Nagel bezogen
auf das Befestigungsstück 2 zu zentrieren und bildet
einen ringförmigen Absatz 38 ab, der dazu dient, ihn
gegen einen inneren Absatz 39 der Buchse 32 festzu
setzen, die auf der Hülse des Befestigungsstückes 4
liegt. Neben dem Absatz 38 sind zwei seitliche, dia
metral gegenüberliegende Flächen 40 vorgesehen, die
dazu dienen, sich an einen Flügel 29 des Befesti
gungsstückes oder der Hülse 4 anzulegen, um
Drehungen und Verschiebungen des Nagels während des
Einsetzens in das Knochenmark bezogen auf das Be
festigungsstück 4 zu verhindern. Selbstverständlich
könnte man anstelle der Flächen auch andere Hilfs
mittel für einen Formschluß vorsehen, z. B. Zapfen
und Kehle, die ein winkelgerechtes Halten von Nagel
und Hülse gewährleisten könnten.
Der Nagel 3 ist dann mit einem oder zwei proximal
auf dem Endstück angebrachten Durchführungslöchern
41 und 41a (cp. Fig. 6) versehen, eventuell von
intermediär angebrachten Durchführungslöchern 42 und
43, und von distal angebrachten Durchführungslöchern
44 und 45, d. h. näher an dem konischen Punkt 46
liegenden, mit abgerundeter Spitze des Nagels. Die
Bohrungen 41 bis 45 weisen eine weite kegelige Aus
senkung auf, beispielsweise von 120°, entsprechend
ihren beiden Enden und haben ihre Achsen in dersel
ben senkrecht sowohl zum Endstück 36 als auch zum
geraden Körper des Nagels liegenden Ebene.
Für den Nagel des Oberarmknochens wird zwischen der
proximal angeordneten Bohrung 41 und der intermediär
angeordneten 42 auch ein Durchgangsloch 47 mit eben
falls kegelig ausgesenktem Ende vorgesehen, jedoch
senkrecht zu den Achsen der anderen Bohrungen 41
bis 45.
Das Endstück 36 der verschiedenen Nägel weist außer
dem ein axiales Blindloch mit Gewinde 48 auf, das
sich von dem konischen Ende 37 ein gewisses Stück
lang fortsetzt, ohne die transversale Bohrung 41 zu
erreichen (s. Fig. 4 und 5).
In der Bohrung 48 ist die Gewindespitze 49 eines
Zugstabes 50 zu verschrauben (cp. Fig. 27 bis 30),
die ein dünn abgedrehtes Teil 51 hat, das mit der
Spitze 49 endet und ein Teil 52 mit einem größeren
Durchmesser und einem vergrößerten Kopf 53. Zwischen
den Teilen 51 und 52 liegt eine Abstufung 54, die
dazu dient, gegen das Kopfstück 35 des Befestigungs
stückes 4 zu stoßen, wenn das Teil 51 drehend in das
Axialloch 26 eingeführt wird, um den Nagel 3 in
Position zu bringen und festzuhalten.
Am Zugstab 50 ist, beispielsweise mit festem Dorn
(hier nicht gezeigt), ein Bedienungsgriff 55 be
festigt, der außen Längsrillen aufweisen kann 56,
die das Bedienen des Instrumentes erleichtern. Der
feste Dorn kann in eine radiale Bohrung 57 einge
führt werden (cp. Fig. 30), die entsprechend zu
einem diametralen Durchgangsloch 58 in Teil 52 des
Zugstabes angebracht ist.
Auf Wunsch kann entsprechend Kopfstück 53 auch eine
axiale Gewindebohrung 59 vorgesehen werden, die sich
z. T. auch auf Teil 52 erstreckt, und ein transver
sales Durchgangsloch 60 für die Anbringung eines
Zubehörteiles, wie noch später zu erklären sein
wird.
Dreht man den Bedienungsgriff 55 in eine Richtung,
so schraubt man das Endstück 49 des Zugstabes in der
Bohrung 48 des Nagels fest, der so in seiner Po
sition dank der konischen Verbindung des Endstückes
des Nagels mit dem Befestigungsstück äußerst präzise
fixiert wird, womit er bezogen auf die Montagescha
blone 2 fliegend gelagert bleibt, während wenn man
den Bedienungsgriff in die entgegengesetzte Richtung
dreht, man ihn losschraubt und den Nagel folglich
von dem Instrument 1 löst.
In die Öffnung, die von den Nuten 13 und 20 gebildet
wird, die in der Basis und im Verschluß der Montage
schablone 2 vorgesehen sind, ist die Schablone 5
einführbar, was ausführlich in den Fig. 31 bis 37
gezeigt wird. Die Schablone 5 kann aus einer gerad
linigen Stange aus sehr widerstandsfähiger
Aluminium-Leichtlegierung bestehen, z. B.
"anticorodal" eloxiert, und hat einen im wesentli
chen rechtwinkligen Querschnitt mit gefasten Kanten
61, entsprechend derer sie in die abgefasten Kanten
15 der Aussparungen 13 und 20 einfällt. An der
Schablone entlang sind zwei Paare von transversalen
Durchgangslöchern vorgesehen, d. h. die intermediär
62 und 63 und die am Ende angeordneten Bohrungen 64
und 65, die alle auf derselben mittleren Längsebene
liegen und zwischen denen noch ebensoviele Führungen
für Stifte 66 angebracht werden können (cp. Fig. 1A,
49 und 50). Die Bohrungen 64 und 65 sind z. T. ent
sprechend einem in Längsrichtung geteilten Endstück
67 herausgearbeitet und z. T. auf einem Feststell
stück oder Verschluß 68 (cp. Fig. 35 bis 37).
Letzterer ist von zwei Dornen zu fixieren (was hier
nicht gezeigt wird), die auf dem Verschluß 68 zu be
festigen sind, in entsprechenden Durchgangslöchern
69 und 70, die sich senkrecht zu den Teilbohrungen
64 und 65 erstrecken und dazu gedacht sind, in zwei
entsprechende in der Schablone vorgesehene Bohrungen
71 und 72 eingeführt zu werden, oder sie können auch
in die Bohrungen 71 und 72 der Schablone eingepreßt
werden und dazu dienen, in die Bohrungen 69 und 70
des Verschlusses eingeführt zu werden, sowie ein
Klemmstück 73 (cp. Fig. 1A), das in eine zentrale
Bohrung mit zwei Durchmessern führt (74), die in dem
Verschluß vorgesehen ist.
Ab den intermediären Bohrungen 62, 63 kann die Ober
seite 75 der Schablone vorteilhafterweise in Rich
tung ungeteiltem Ende auch eine Bezugsskala mit
senkrechten Markierungslinien 76 tragen, die sich
auch in die abgefasten, an der Fläche 75 anliegenden
Zonen 61 erstrecken können.
Die seitlichen Flächen 77 und 78 der Schablone
weisen alle eine Vielzahl von Ankörnungen 79 und 80
auf, die gleichmäßig voneinander entfernt liegen und
zum Einrasten einer entsprechenden gefederten Kugel
dienen (hier nicht gezeigt), in Bohrung 17 der Basis
und in Bohrung 21 des Verschlusses, die von einem
Bedienungsgriff 81 in Position gebracht wird (cp.
Fig. 1A, 74 und 75), der in Bohrung 21 verschraubbar
ist, um Fixpunkte für die Positionierung der
Schablone bezüglich der Basis zu haben.
Die Fig. 38 bis 41 zeigen die Schablonen für einen
Oberschenkelknochen, welche vollständig der für den
Oberarmknochen gleicht, jedenfalls bis auf den Um
stand, daß die Markierungslinien 76 und die Ankörnungen
79 und 80 nach einem anderen Schema angeord
net sind. Außerdem sind zwischen den Bohrungspaaren
63 und 64 zwei senkrecht dazu angeordnete Durch
gangslöcher 82 und 83 vorgesehen.
Die Schablone für den Schienbeinknochen (cp. Fig.
42 bis 44) trägt eine andere Bezugsskala, und zwi
schen jedem Bohrungspaar 62, 63 und 64, 65 ist eine
blinde Gewindebohrung 84 angebracht.
Die Fig. 46 bis 48 zeigen einen Befestigungsstift 85
für den Schienbeinknochen, mit einem teilweise mit
Gewinde versehenen Schaft 86 mit kegeligem Gewinde
in der Nähe des Kopfes 87.
Der Befestigungsstift 85 ist dazu gedacht, in eine
Stiftführung 66 eingeführt zu werden, die ihrerseits
in eine entsprechende Bohrung 62 bis 65 der
Schablone einführbar ist. Die Stiftführung 66 kann
einen vergrößerten Kopf 66a mit Kerben 66b haben,
damit er gut in der Hand liegt (cp. Fig. 49 und 50).
Durch die Stiftführung 66 kann man auch - vor
Einführung eines Stiftes - einen Stahlstift 86 ein
führen, der als Perforationswerkzeug dient.
Die Fig. 52 und 53 zeigen einen Gewindestöpsel 87,
der sich auf das Endstück des Nagels 3 aufsetzen
läßt, wenn dieser in den zu justierenden Knochen
eingelassen worden ist, um so zu verhindern, daß
darauf Knochengewebe wächst, was Probleme beim
Entfernen des Nagels nach Verheilen des Knochens
verursachen könnte.
Auf der Schablone 5 für den Oberarmknochen kann auch
ein Ausleger montiert werden, oder ein bogenför
miges, vorspringendes Element 90 (cp. Fig. 54 bis
57, 76 und 77), das an einem Ende radial angeordnete
Befestigungsbohrungen hat 91 und 92, die genau zu
den Bohrungen 64 und 65 der Schablone 5 zu passen
haben, zwecks Fixierung auf der Schablone mittels
Schraubenklemme 73, während sich auf der anderen
Seite zwei radial angeordnete Bohrungen 93 und 94
befinden, sowie eine intermediär angeordnete
stirnseitige Gewindebohrung 95. Die Bohrungen 93 und
94 sind offen und mit einer kleinen Frontplatte oder
einem kleinen Deckel zu ergänzen 96 (s. Fig. 62 bis
64); sie haben zwei senkrechte Bohrungen 94a und 93a
zwecks Ergänzung der Bohrungen 93 und 94 und eine
zentrale Gewindebohrung 97 für die Fixierung mittels
Schraubbolzens mit Bedienungsgriff 98 (cp. Fig. 77),
passend zu Bohrung 95 in Element 90, und eine Blind
bohrung 99 für die Einführung eines Führungszapfens
(hier nicht gezeigt), der dazu dient, teilweise
ebenfalls in eine Blindbohrung 100 eingeführt zu
werden, die vorn in dem Element 90 vorgesehen ist.
Wie in den Fig. 76 und 77 gezeigt wird, dient das
bogenförmige Element 90 dazu, einen proximal ein
zusetzenden Stift 85 in die Bohrung 47 im Nagel 3
einzuführen, die bezogen auf die distal angebrachten
Bohrungen 44 und 45 und die intermediär angebrachten
42 und 43 im Winkel von 90° liegt. In Fig. 77 sieht
man, wie in der Bohrung 94 eine Stiftführung 66 an
gebracht ist, mittels derer man präzise den Nagel 85
einführen kann.
Die Fig. 58 bis 61 und 78 zeigen einen Ausleger oder
ein bogenförmiges vorspringendes Element 105, das
vollständig dem bogenförmigen vorspringenden Element
90 für den Oberarmknochen gleicht und auch dieselben
Bezugszeichen aufweist. Es hat jedoch darüber hinaus
eine radial angeordnete Bohrung 106, die zwischen
den Bohrungen 91 und 92 liegt und sich parallel zu
diesen erstreckt, um den Fixierungsbolzen 73 mit
Bedienungsgriff einzuführen (cp. Fig. 78). Wie aus
Fig. 78 ersichtlich, macht das bogenförmige Element
105 es möglich, Fixierungsbolzen 85 einzuführen,
entsprechend den zentralen Bohrungen 42 und 43 und
den distal angeordneten 44 und 45 eines Nagels für
den Schienbeinknochen 103, der vollständig dem Nagel
3 entspricht, welcher ausführlich in den Fig. 10 bis
15 dargestellt ist.
Der Nagel 103 hat zwei proximal angeordnete Boh
rungen 41 und 47, die um 90° gegeneinander geneigt
sind und um 45° bezogen auf die distal und mittig
angeordneten Bohrungen 44, 45 und 42, 43. Zwecks
Einführung von Nägeln in die beiden proximal ange
ordneten Bohrungen 41 und 47 ist es notwendig, ein
bogenförmiges vorspringendes Element 107 zu be
nutzen, das mittig auf der Schablone 5 angebracht
ist (cp. Fig. 65 bis 70 und 79).
Das vorspringende Element 107 hat - bezogen auf
seine eigenen Mittellinie - drei radial angeordnete
Bohrungen: zwei seitlich 108 und 109 und eine
intermediäre 110. Die Bohrungen 108 und 109 sind
Zentrierungsbohrungen, während die Bohrung 110 ein
Gewinde hat und dazu dient, den Bolzen 73 mit Be
dienungsgriff für die Fixierung auf der Schablone
aufzunehmen. An seinen Enden hat das Element 107
eine oder zwei radial angeordnete Teilbohrungen
111 und 112, die von einem entsprechenden Verschluß
113 komplettiert werden (z. B. dem, der in den Fig.
71 bis 73 zu sehen ist), welcher seinerseits eine
transversale Gewindebohrung 114 hat, und, damit die
herausnehmbare Befestigung des Verschlusses mittels
Bolzen abnehmbar ist (hier nicht gezeigt), in einer
Kopfbohrung 114a in Element 107 verschraubt wird,
sowie eine Aussparung 115 zur Komplettierung von
Bohrung 111 oder 112.
Wie Fig. 79 zeigt, dient das Element 107 dazu,
einerseits die proximal angeordnete Bohrung 41 und
andererseits die proximal angeordnete Bohrung 47 des
Nagels für den Schienbeinknochen 103 zu zentrieren.
Die Fig. 80 bis 84 zeigen die Möglichkeit, eine
Perkussionsstange 120 zu benutzen, die ein Ende mit
Gewinde hat 121, an dem freien Ende des Bedienungs
griffes 55. Die Stange 120 hat einen Feststellring
oder Perkussionsring 122, der mittels Schraubzapfen
in einer radial angeordneten Bohrung 123 in Position
gehalten wird, in der Nähe des Endes mit Gewinde
121, und einen sternförmigen Anschlag 124 an dem
anderen Ende. An der Stange 120 entlang und zwischen
dem Perkussionsring 122 und dem Anschlag 124 ist
beweglich ein Hammerklotz montiert 125, der vor
teilhafterweise außen ringförmige Vertiefungen hat
126. Bewegt man den Hammerklotz in die Richtung, daß
er gegen den Perkussionsring 122 stößt, so trägt er
dazu bei, daß der Nagel in den zu behandelnden
Knochen eindringt, während - wenn man ihn gegen den
Anschlag 124 schlagen läßt - er bei dem Entfernen
des Nagels behilflich ist.
Anhand der vorangehenden Beschreibung ist erkennt
lich, daß dieses chirurgische Instrument, welches
die Erfindung darstellt, von außen mit Leichtigkeit
die Lage der distal, intermediär oder proximal an
geordneten Bohrungen erkennen läßt, die in einem in
den zu behandelnden Knochen intramedullär einzu
führenden Nagel vorhanden sind, wobei dieses
Instrument einfach zu handhaben und leicht zugäng
lich ist.
Claims (15)
1. Chirurgisches Instrument, bestehend aus einer
Montageschablone, einem intramedullär ein
setzbaren Nagel, der fliegend an der Montage
schablone zu verankern ist, aus einer wei
teren, von der Montageschablone getragenen
Schablone sowie Präzisionsgeräten für die
präzise Passung von Nagel und Befestigungs
stück.
2. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Präzisions
geräte für die präzise Passung von Nagel und
Befestigungsstück ein Teilstück haben, das
über eine gewisse Länge konisch ist und auf
dem Endstück des intramedullär einzusetzenden
Nagels sitzt, dazu ein röhrenförmiges Be
festigungsstück mit Hülse, das von der Mon
tageschablone getragen wird und innen eine
teilweise konische Öffnung hat, um darin das
vorgenannte Endstück des Nagels aufzunehmen,
wodurch eine Steckbefestigung ermöglicht
wird, die eine stabile und präzise Zentrie
rung des Nagels auf der Montageschablone ge
stattet.
3. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das vorgenannte
Teil des Endstückes und das vorgenannte
röhrenförmige Befestigungsstück durch ihre
Form reziprok Verschiebungen des Winkels
zwischen Nagel und röhrenförmigem Befesti
gungsstück verhindern.
4. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihre
Form reziprok wirkenden Teile mindestens eine
Abflachung auf dem Endstück und zumindest
eine entsprechende Aussparung oder Abflachung
auf oder im röhrenförmigem Befestigungsstück
aufweisen.
5. Chirurgisches Instrument gemäß einem der
Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Präzisionsgeräte für die
Befestigung und präzise Passung eine entlang
und zwischen der röhrenförmigen Befestigung
einsetzbare Zugstange mit Griff haben, von
der ein Ende stumpf mit dem röhrenförmigen
Befestigungsstück zusammenstößt und das an
dere Ende auf das Endstück des Nagels auf
schraubbar ist.
6. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannte
Zugstange entsprechend ihrem stumpf mit dem
röhrenförmigen Befestigungsstück zusammen
stoßenden Ende einen Bedienungsgriff hat, um
den Einsatz und die feste Einspannung mittels
Verschraubung zwischen Zugstange und Nagel zu
bewerkstelligen.
7. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine starre,
durch das röhrenförmige Befestigungsstück
fliegend lagerbare Stange entsprechend dem
vorgenannten Bedienungsgriff hat, sowie einen
Hammerklotz, der beweglich auf der Stange an
gebracht ist und sich zwischen zwei fest auf
der Stange sitzenden Feststellelementen be
wegt.
8. Chirurgisches Instrument gemäß einem der An
sprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zuvor genannte Montageschablone ein
Basisstück und ein Verschlußstück aufweist,
das fest auf dem Basisstück befestigt werden
kann, sowie eine erste Transversalnut, be
grenzt durch Basisstück und Verschluß, die
dazu dient, einen Teil des röhrenförmigen Be
festigungsstückes aufzunehmen, und eine wei
tere Transversalnut zwischen dem Basisstück
und dem Verschluß, die bezogen auf die erste
Nut schräg verläuft und dazu dient, ein
Schablonenteil zu halten, und dazu Vorrich
tungen zur Befestigung und festen Verschrau
bung von Basisstück und Verschluß.
9. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbeschrie
bene zweite Nut eine Öffnung enthält, deren
Form komplementär zu dem Profil der Schablone
paßt und die dazu dient, der Schablone einen
festen Halt zu geben.
10. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 8
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vor
genannte Schablone eine Vielzahl von Vertie
fungen oder auseinanderliegenden Verschrau
bungen enthält, und die vorbeschriebene
zweite Nut Haltevorrichtungen für den beweg
lichen, ruckweisen Einsatz der vorgenannten
Vertiefungen oder Verschraubungen aufweist,
welche feste Bezugspunkte darstellen und die
Positionierung der Schablone in der Montage
schablone ermöglichen.
11. Chirurgisches Instrument gemäß einem der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nagel und die Schablone beide zumin
dest ein transversales Durchgangsloch im
proximalen Bereich aufweisen, die dazu
dienen, einen Befestigungsstift aufzunehmen,
wobei sich die oder jede der proximalen oder
intermediären Bohrungen der Schablone bei
Benutzung des Instrumentes auf derselben
Ebene befinden, fluchtend mit der entspre
chenden Bohrung im Nagel.
12. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es zumindest ein
intermediäres Durchgangsloch aufweist, das
dazu dient, den entsprechenden Befestigungs
stift aufzunehmen.
13. Chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oder
jede der proximalen Bohrungen im Nagel wink
lig versetzt sind, bezogen auf die oder eine
jede der proximalen oder intermediären Boh
rungen.
14. Chirurgisches Instrument gemäß einem der An
sprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein gebogenes Element oder äußeren
Vorsprung aufweist, die herausnehmbar mit der
Schablone fliegend verankerbar sind und die
zumindest eine distal angebrachte Bohrung
enthält, die bei Benutzung des Instrumentes
in Flucht mit einer entsprechenden proximal
angebrachten Bohrung in dem Nagel liegt und
zur Durchführung und Befestigung des ent
sprechenden Befestigungsstiftes dient.
15. Chirurgisches Instrument für intramedullär
einzusetzende Nägel, deren Befestigung und
Entfernung, dessen hauptsächliche Eigenschaf
ten vorangehend beschrieben wurden und aus
den beigefügten Zeichnungen ersichtlich sind.
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