DE8815516U1 - In den Knochenmarkskanal des Oberschenkels implantierbare Vorrichtung - Google Patents
In den Knochenmarkskanal des Oberschenkels implantierbare VorrichtungInfo
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Description
4 4 «
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4 4 · 4 4 *
Die Neuerung betrifft eine in den Knochenmarkskana I des
Oberschenkels implantierbare Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen weisen eine Stange auf, die in
den Knochenmarkskanal des Oberschenkels einsetzbar und
dort fixierbar ist. Diese Stange besitzt eine zu ihrer Achse schräg verlaufende öffnung, in welcher eine Schenkelhalsschraube
einsetzbar ist, die mit ihrem Schraubkopf Mit dem abgebrochenen Schenkelhals bzw« der Hüftgelenkkugel
verbunden wird. Bei dieser Vorrichtung ist es möglich, die Huftgelenkkugel in Richtung der Bruchstelle
xu ziehen, so daß an der Bruchstelle ein Druck erzeugt
wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es auch bekannt, einen
Fitting mit der einsetzbaren Stange zu verbinden, der das Anbringen der verschiedenen Bohrungen und die Montage
der Vorrichtungsteile erleichtert. Ein derartiger Fitting wird am oberen Ende der Stange festgeklemmt und ermöglicht
eine exakte Bohrung der Bohrungen durch den Oberschenkel und dessen Hals. Ein solcher Führungsfitting
kann nach dem Anbringen der Bohrungen an der Stange befestigt bleiben und dient dann dazu, die Schenkelhalsbzw.
Kompressionsschraube an Ort und Stelle zu bringen. Ein derartiger Fitting kann auch mit weiteren Führungen
versehen sein, die das Bohren der Bohrungen im Oberschenkel erleichtern, die zur Befestigung der Stange im Oberschenkel
dienen.
daß der Fitting entfernt werden muß, wenn die SchenkelhaLsschraube
in ihrer öffnung in der Stange fixiert wei—
den soLL. Beim Entfernen des Fittings und vor der Befestigung
der SchenkelhaLsschraube tritt oftmals der Nachteil auf, daß sich die Schenkelhalsschraube dreht
oder sich längs ihrer öffnung in der Stange bewegt. Dies
führt dazu, daß der abgebrochene Schenkelhals nicht einwandfrei in Bezug auf der. Oberschenkel ausgerichtet ist.
Es besteht die Aufgabe, die Vorrichtung so auszubilden, daß unerwünschte Bewegungen der Schenkelhalsschraube
vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnelimbar.
Mit der Vorrichtung ist es möglich, die Schenkelhalsschraube gegen Verdrehen zu sichern, ohne daß es dabei
erforderlich ist den Positionierfitting abzunehmen. Auf
diese Weise ist es auch möglich, die Bohrungen am Oberschenkel zum Fixieren der Stange erst dann anzubringen,
wenn der abgebrochene Schenkelhals fixiert ist. Hierbei dient der Fitting als Führung zum Anbringen dieser Bohrungen.
Die gesamte Operation zum Fixieren des Oberschenkelhalses und zum Fixieren der Stange im Oberschenkel kann
durchgeführt werden, solange der Führungsfitting mit
der Stange verbunden ist. Dieser Führungsfitting br3ucht
erst abgenommen zu werden, wenn die Operation beendet ist.
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mit den Nuten sowohl als Drehsicherung, kann jedoch auch
dazu dienen, daß die SchenkeLhaLsschraube innerhalb ihrer
öffnung befestigt wird und somit keine Längsbewegungen
auszuführen vermag.
Die Vorrichtung weist eine Spannungseinstellvorrichtung
auf, über die der abgebrochene Schenkelhals gegen den Oberschenkelknochen gezogen wird, so daß die gewünschte
Kompression an der Bruchstelle auftritt. Diese Einstellvorrichtung wird an dem Positionierrohr angelegt, über
das auch die Bohrung zum Schenkelhals eingebracht und über die die Schenkelhalsschraube eingesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine begrenzte
Verschiebemöglichkeit zwischen der Stange und der Schenkelhalsschraube
ermöglicht wird. Dies ist vorteilhaft, wenn das Hüftgelenk beispielsweise durch das Körpergewicht
belastet wird.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer ersten Ausführungsform der
Vorrichtung;
Fig. 2: eine Seitenansicht der Vorrichtung räch
Figur 1 mit einer Explosionsdarstellung der Einzelteile und de· Vorrichtung zum
Einstellen der Kompression an der Druckstelle;
Fig. 3: einen Schnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2;
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Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung und
Fig. 5: einen Schnitt durch die Schenkelhalsschraube Längs der Linie IV-IV in Figur 4.
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Wie die Figuren 1, 2 und 3 der Zeichnungen zeigen, weist die in den Knochenmarkskanal des Oberschenkels
implar.t i erbare Vorrichtung zum Fixieren von Brüchen
des OberschenkeIhaLses eine Stange 1 auf, die in den
Knochenmarkskanal des Oberschenkels einsetzbar ist.
Wie am besten der Figur 3 entnehmbar, weist die Stange eine schrägverlaufende öffnung 2 und eine koaxiale
Bohrung 3 auf, wobei letztere sich in die winkelmäßig verlaufende öffnung 2 erstreckt und in welcher eine
Verdrehsicherung in Fora einer Stellschraube * angeordnet
ist.
In der winkelmäßig verlaufenden öffnung 2 ist eine
Schenkelhalsschraube 5 in Form einer großen Schraube angeordnet, die an einem Ende einen Gewindekcpf 6 mit
einem Grobgewinde trägt und welche mit vier längsverlaufenden
Nuten 7 versehen ist. Das untere Ende der Stellschraube 4 weist einen Arretierzapfen 8 auf, der
so dimensioniert ist, daß er in Eingriff treten kann «it einer der Nuten 7 und auf diese Weise eine Drehung
der Schraube 5 verhindert, wenn sich die Stellschraube in einer Stellung gemäß den Figuren 1 und 3 befindet.
Um die Stellschraube 4 in der Bohrung 3 aufnehmen zu
können, weist die Bohrung 3 einen Gewindeabschnitt 9 auf
tn dem sich nach oben ein Abschnitt größeren Durchmessers anschließt der ebenfalls einen Gewindeabschnitt
Haufweist. Das obere Ende der Stange 1 ist mit zwei radial verlaufenden Schlitzen 12 versehen, die zur Aufnahme
eines Fittings 13 dienen. Das untere Ende der Stange ist mit zwei Löchern 14 und 15 zur Aufnahme von
Stiften oder Schrauben versehen, um die Stange im Oberschenkel zu fixieren.
ßas untere Ende der Oberschenkelhalsschraube 5 ist mit
Antriebsmitteln in Form von einander gegenüberliegenden
Schlitzen 20 versehen und weist eine Bohrung 21 auf/
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die einen Gewindeabschnitt 22 aufweist zur Aufnahme
eines entfernbaren Spannungseinstellers, wie nachfolgend noch beschrieben werden wird.
Der Fitting 13 weist einen abgewinkelten Arm 25 auf,
der am oberen Ende einen Köpf 26 trägt/ an dessen unterem
Ende Vorsprünge 27 angeformt sind, die eine solche Form aufweisen, daß sie in Eingriff treten können mit
den Schlitzen 12 am oberen Ende der Stange 1. Durch die Bohrung 30 des Kopfes 26 verläuft ein Sicherungsbolzen 28/ dessen Schaft 29 mit engem Schiebesitz in
der Bohrung 30 verläuft. Der Sicherungsbolzen 28 weist
eine gestufte Bohrung 31 auf/ deren Abschnitt größeren Durchmessers mit einem Gewinde 32 versehen ist. Das
untere Ende des Schaftes 28 ist mit einem Außengewinde versehen, welches mit dem Gewindeabschnitt 11 in der
Bohrung 10 der Stange 1 verschraubbar ist/ so daß auf diese Weise der Kopf 26 fest am oberen Ende der Stange
1 befestigt werden kann und durch die Vorsprünge 27/ welche in die Schlitze 12 eingreifen/ gegen Verdrehung
gesichert ist.
Das andere Ende des gekrümmt verlaufenden Armes 25 trägt einen Führungsblock 35, der mit einer schrägverlaufenden
Bohrung 36 und zwei miteinander fluchtenden Bohrungen 37 und 38 versehen ist. Die Lage der Bohrung 36 ist
derart, daß wenn der Fitting 13 an der Stange 1 festgeschraubt
ist/ die Bohrung 36 mit den schrägverlaufenden
Loch 2 in der Stange 1 genau fluchtet. Dies gilt auch für die Bohrungen 37 und 33 im Bezug auf die
Bohrungen 14 und 15 in der Stange 1.
Weiterhin sind drei Tunnelanordnungsvorrichtungen vorgesehen.
Die Tunnelanordnungsvorrichtung für die winkelmäßig
verlaufende Bohrung 36 besteht aus einem Rohrstück 40, das an einem Ende einen Flansch 41 tragt und dessen
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anderes Ende 42 das untere Ende der Schenkelhalsschraube
5 mit enger Passung umgibt. Die anderen Tunnelanordnungsvorrichtungen
45 une 46 bestehen aus Rohrstücken 47, die an ihren äußeren Enden jeweils einen Flansch
48 aufweisen. Wie die Figur 1 zeigt, werden die Tunnel" anordnungsvorrichtungen in den Bohrungen 36, 37 und
38 des Führungsblocks 35 angeordnet und weisen zu diesen einen Gleitsitz auf. Die Länge der Tunnelanordnungsvorrichtungen
ist so gewählt, daß sie sich vom Führungsblock 35 bis zur Anlage mit der Stange 1 erstrecken
können.
Ein entfernbarer Spannungseinsteller kann durch die
Tunnelanordnungsvorrichtung 40 geführt werden zur Verbindung
mit dem unteren Ende der Schenkelhalsschraube 5. Hierdurch kann eine Spannung an die Schenkelhalsschraube
angelegt werden/ wenn sie sich innerhalb des Knochens in ihrer Lage befindet, um den abgebrochenen
Teil des Schenkelhalses gegen den stehengebliebenen Teil des Knochens zu ziehen, d.h. um einen Druck auf
die Bruchstelle auszuüben. Die Spannungseinstellvorrichtung
besteht aus einem hohlen Schraubendreher 50 mit einem hohlen Handgriff 51 und einem hohlen Schaft 52,
der ein kreuzförmiges Ende 53 aufweist, das in Eingriff
mit den Schlitzen 20 am Ende der Kompressionsschraube in Eingriff treten kann, so daß die Schraube 5 gedreht
werden kann. Der Außenumfang des Schaftes 52 weist einen Gewindeabschnitt 54 auf, auf den ein Handrad 55 aufgeschraubt
ist. Längs durch den Schraubendreher 50 verläuft eine Spannungseinstellvorrichtung in Form sinss
Rohres 56, das an einem Ende einen Gewindeabschnitt 57 aufweist. Das andere Ende ist mit einem Kopf 58 versehen,
mittels dem das Rohr 56 gedreht werden kann. Die rohrförrnige Stange 56 kann innerhalb des Schrauben-
drehers axial frei gleiten und ein Teil des Rohres weist
ein Gewinde 59 auf/ das durch ein Gewinde 60 in einer
bohrung am äußeren Ende des Handgriffs 51 hindürchschraubbar
ist. Die Länge des Rohres 56 ist so gewählt, daD der Gewindekopf 57 über das Ende des Schaftes 52
übersteht, wenn der Kopf 58 gegen das Ende des Handgriffs anliegt. Vier Pfeile 61 sind an diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Handgriffs 51 angebracht, deren Bedeutung später beschrieben werden wird: Der Schaft 52 ist mit genauem Schiebesitz in der Bohrung der Tunnelanordnungsvorrichtung 40 geführt.
übersteht, wenn der Kopf 58 gegen das Ende des Handgriffs anliegt. Vier Pfeile 61 sind an diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Handgriffs 51 angebracht, deren Bedeutung später beschrieben werden wird: Der Schaft 52 ist mit genauem Schiebesitz in der Bohrung der Tunnelanordnungsvorrichtung 40 geführt.
Das Gewinde 59 des Rohres 56 verhindert, daß das Rohr
aus dem Schraubendreher herausfallen kann, ermöglicht jedoch die Entfernung des Rohres für eine Sterilisation,
wozu es lediglich erforderlich ist, das Gewinde 59 gegen das Gewinde 60 zu führen und es dann durch dieses hindurchzuschrauben,
bis das Rohr 56 vom Schraubendreher frei kommt.
Ein weiterer Schraubendreher 70 ist vorgesehen, der
einen entsprechend geformten Kopf zum Eingriff mit
Kopf 71 der Feststellschraube 4 aufweist.
einen entsprechend geformten Kopf zum Eingriff mit
Kopf 71 der Feststellschraube 4 aufweist.
Des weiteren ist eine nicht dargestellte Positionierstange vorgesehen, die den gleichen Durchmesser wie
die Schenkelhalsschraube 5 aufweist, deren Gebrauch
später beschrieben werden wird.
die Schenkelhalsschraube 5 aufweist, deren Gebrauch
später beschrieben werden wird.
Bsi dsr Operation wird die Stange 1 in den Knochenmarks
kanal des Oberschenkels in bekannter Weise eingeführt und sodann an ihm der Fitting 13 befestigt, wobei die
Vorsprünge 27 in Eingriff stehen mit den Schlitzen 12 und der Sicherungsbolzen 28 mit seinem Gewinde mit dem
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Gewinde am oberen £nde der Bohrung der Stange verschraubt
wird, so daß der Fitting starr mit der Stange verbunden ist. Sodann wird das Positionierrohr 40 in
der Bohrung 36 plaziert. Sodann wird eine Bohrung durch den Oberschenkel und durch den Oberschenkelhals hindurch
bis zur Gelenkkugel gebohrt, damit die Schenkel-* halsschraube 5 eingeführt werden kann. Das Positionierrohr
dient hierbei zur Führung. Damit die Bruchstellen fest aufeinandergepreßt werden, wird wie folgt vor-
f> gegangen. Zuerst wird die Stellschraube 4 in die Bohrung
r des Bolzens 28 eingesteckt, bis ihr Gewinde 9 in Ein
griff kommt mit dem Gewinde am unteren Ende der Bohrung 3. Die vorerwähnte und nicht dargestellte Positionierttange
wird nunmehr in das Positionierrohr 40 eingeführt, welches sich bis in die öffnung 2 erstreckt.
/ Die Feststellschraube 4 wird nunmehr soweit einge
schraubt, bis ihre untere Spitze diese Posttionier stange
berührt. Der Chirurg weiß nunmehr, daß das Ende der
&rgr; Feststellschraube mit der Oberfläche der öffnung 2
fluchtet. Sodann wird die Positionierstange entfernt
und nunmehr die Schenkelhalsschraube durch betätigen des Schraubendrehers 50 eingesetzt, dessen kreuzförmiges
Ende mit dem kreuzweise angeordneten Schlitzen 20 am Ende der Schraube in Eingriff tritt. Die Pfeile 61 im
Schraubendreher dienen dazu, die Schraube 5 so einzustellen, daß eine der Nuten 7 eine obere Lage einnimmt.
Die Feststellschraube 4 wird nunmehr mittels des Schraubendrehers 70 eingeschraubt, bis das untere Ende 8 der
Einstellschraube in Eingriff mit der oben verlaufenden
Nut 7 tritt. Hierbei wird die Feststellschraube nicht festgezogen, so daß die Schenkelhalsschraube 5 längs
der Bohrung 2 verschiebbar ist, jedoch nicht gedreht werden kann. Befindet sich die Schenkelhalsschraube
5 in dieser Stellung dann wird das Innenrohr 56 des
15
Schraubendrehers durch Drehen am Knopf 58 gedreht, so daß das Gewinde 57 an seinem vorderen Ende in Eingriff
kommt mit dem Schraubengewinde 21 am äußeren Ende der Gewindehalsschraube 5. Auf diese Weise wird das Innenrohr
56 mit dem Gewinde 21 der Schraube 5 verschraubt worauf dann das Handrad 55 gedreht wird, bis es zur
Anlage an den Flansch 41 des Positionierrohres 40 kommt. Da das andere Ende des Positionierrohres gegen die
Stange 1 anliegt, bewirkt ein Weiterdrehen des Handrades 55 daß der gesamte Schraubendreher nach außen
gezogen wird und hierbei die Schenkelhalsschraube 5 mitnimmt. Da die Schenkelhal sschraube durch die Stellschraube
3 gegen Drehung gesichert ist, gleitet die Schraube 5 längs der öffnung &Sgr; und nimmt hierbei den
Schenkelhalskopf mit wodurch die Bruchstellen gegeneinander gepreßt werden. In bestimmten Fällen ist es |
nicht notwendig, diese Spannung aufrechtzuerhalten J
wobei dann die Schenkelhalsschraube entlastet wird. |
Das Zusammenführen der Bruchstellen ist damit beendet. \
Alternativ dazu kann es erforderlich sein, die Bruch- i stelle unter Spannung zu halten, was erreicht wird, j
indem die Feststellschraube 3 weiter eingeschraubt wird, j so daß sie die Schenkelhalsschraube in der Bohrung 2 .
festhält. ■
Vor oder nach dieser vorbeschriebenen Vorgehensweise können die Positionierrohre 45 und 46 dazu benutzt
werden, Bohrungen im Oberschenkel genau anzubringen, damit Befestigungsstifte und/oder Befestigungsschrauben
in das untere Ende der Stange 1 in den Bohrungen 14 und 15 eingebracht werden können.
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Die Positionierrohre können auch dazu verwendet werden,
die Stellung und winkelmäßige Lage von Führungsdrähten, das Einbringen von Bohrungen von Befesitigungsbändern
usw. zu kontrollieren.
Dank des Aufbaus des Sicherungsbolzen«; 28 ist es möglich,
alle erforderlichen Schritte durchzuführen, ohne
die Notwendigkeit, den Fitting zu entfernen, wobei die Positionierrohre an Ort und Stelle bleiben können,
bis die Operation beendet ist. Dieses führt zu verschiedenen Vorteilen. So ist es möglich, den GelenU-kopf
einwandfrei zu fixieren, bevor die Befestigungsmittel
in die Bohrungen 14 und 15 eingebracht werden. Es wird somit vermieden, daß beim Einbringen der Befestigungsmittel
in die Bohrungen 14, 15 die Schenkelhalsschraube 5 sich drehen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Implantation bis zum Ende durchgeführt werden kann, bevor das
Instrument entfernt wird.
Um sicherzustellen, daß die Schraube 2I in Eingriff mit einer Längsnut 7 steht und somit eine Drehung der
Schraube 5 verhindert wird, stehen den Operateur verschiedene Möglichkeiten offen. Er kann entweder die
Feststellschraube 3 festziehen, so daß weder eine Drehung noch ein Gleiten der Schraube 5 iin der Bohrung
2 möglich ist oder er schraubt die Feststellschraube
nur soweit ein, daß eine Drehung, nicht jedoch eine Verschiebung der Schraube 5 möglich iat.
Auf Grund der unterschiedlichen anatomischen Verhältnisse
ist es erforderlich, unterschiedliche Größen von Stangen 1 und Schrauben 5 zu bevorraten. Es ist jedoch
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möglich, ein gewisses Maß der Standardisierung des
Kopfes der Stange 1 zu erzielen.
Auf Grund des beschriebenen Aufbaus ist es möglich,,
nur eine Größe von Feststellschrauben zu bevorraten,
die jeweils in die Stange 1 eingesetzt werden, bevor die Schenkelhalsschraube >n der vorbeschriebenen Weise
eingesetzt wird.
Von besonderer Bedeutung ist, daß vor dem Einsetzen
der Schenkelhalsschraube 5 eine Positionierstange durch das Positionierrohr 40 hindurch in die Bohrung 2 eingesetzt
wird. Die Feststellschraube 4 wird nunmehr so weit eingeschraubt, bis ihre Spitze mit dieser Pcsitionierstange
in Kontakt tritt. Das Ende der Positionierstange kann einen Arm aufweisen, durch den die Positionierstange
drehbar ist. Legt die Spitze 8 an der Positionierstange an, dann ist diese nicht mehr durch
den Arm drei.oar. Die Feststellschraube wird nunmehr
um etwa eine Drehung zurückgedreht, wodurch die Positionierstange freikommt und entfernt werden kann. Danach
wird die geeignete Schenkelhalsschraube in der zuvor beschriebenen Weise eingesetzt, wobei eine der Nuten
7 in Höhe der Feststellschraube 40 verläuft. Die Feststellschraube wird sodann um mehr als eine Drehung eingedreht
und kommt somit in Eingriff mit der oben verlaufenden Nut.
Wie zuvor beschrieben, ist es möglich, die Feststellschraube so weit einzuschrauben, daß sie gegen den
Nutengrund drückt, wodurch nicht nur ein Drehen sondern auch eine Verschiebung der Schraube 5 längs der Bohrung
2 unterbunden wird.
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18
Falls gewünscht kann das Gewinde der Feststellschraube
4 einen Kunststoffeinsatz aufweisen, der ein ungewolltes
Drehen der Schraube 4 verhindert.
Als nachteilig bei der zuvor beschriebenen Arbeitsweise kann angesehen werden, daß nach dem Festklemmen der
Positionierstange die Klemmschraube 4 zurückgedreht werden muß und nach dem Einsetzen der Schenkelha Isschraube
5 diese von neuem zum Eingriff mit ^iner Brille 7 eingeschraubt werden muß.
Als eine Alternative kann innerhalb der Bohrung jeder Stange 1 in einer vorgegebenen Höhe oberhalb der öffnung 2 eine Schulter vorgesehen sein. Diese Schulter
kommt in Eingriff mit einer korrespondierenden Schulter an einer Klemmschraube der in Figur 2 gezeigten Art,
wo diese Schulter mit der Bezugszahl 73 bezeichnet ist. Diese Schulter ist in einem geeigneten Abstand vom
Ende 8 der Klemmschraube angeordnet, so daß, wenn sie in Eingriff steht mit der Schulter der Stange 1 das
Ende der Schraube in die Öffnung 2 ragt. Hierbei greift dann das Schraubenende 8 ausreichend tief in eine Nut
7 ein, um ein Drehen der Ochenkelhalsschraube zu verhindern, nicht jedoch deren Verschiebemöglichkeit innerhalb
der Bohrung 2. Dies bedeutet, daß nach dem Einbau der Schenkelhalsschraube die Stellschraube 4 lediglich
so weit eingeschraubt werden muß, bis sich die Schultern berühren.
Die restlichen Arbeitsschritte werden wie vorbeschrieben durchgeführt, wobei das Risiko vermieden wird, daß
irgendein Fremdteil, das in das Gewinde fällt, beim Operateur den fehlerhaften Eindruck erweckt, daß die
Feststellschraube voll eingeschraubt sei.
19
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19
Sind die vorerwähnten Schultern vorgesehen/ dann ist
es möglich/ ein Drehen der Schraube 5, nicht jedoch
deren Verschiebbärkeit zu verhindern. 1'
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden/ ist eine zweite
Feststellschraube 4 vorgesehen/ die keine Schulter aufweist
und die etwas länger ist als die vorerwähnte Schraube/ und die bei ihrem vollen Einschrauben gegen
Amn Rr-unH dmr Mut 7 drückt und somit aus einer Drehung
auch die Verschiebung der Schraube 5 verhindert. Um die Schrauben mit und ohne Schultern voneinander unterscheiden
zu können/ sind sie unterschiedlich markiert. Beispielsweise kann die Schraube mit Schulter mit der
Bezeichnung "gleiten" bezeichnet sein/ während die andere
Schraube ohne Schulter mit der Bezeichnung "festklemmen" bezeichnet ist. Eine Schraube mit Schultern
ist in der Figur 1 dargestellt/ während eine Schraube ohne diese Schulter in den Figuren 2 und 3 gezeigt
Die Figuren 4 und 5 zeigen ein weiteres AusführungsbeifipieL.
wobei für die gleichen Teile wie bei den Figuren 1 bis 3 die gleichen Bezugszahlen verwendet wer- |
den. Bei dieser Konstruktion ist die Schenkelhalsschrau- |
be 5 ebenfalls als lange Schraube ausgebildet und weist |
an ihrem Schaft 4 längsverlaufende Nuten 7a auf. Diese I
Nuten verlaufen schräg zur Achse der Schraube 5, der- I a.t, daß sich die Nuten 77 in Richtung auf den Gewinde« I
kopf 6 vertiefer./ d.h. die tieferen Enden 78 weisen *
in Richtung dieses Gewindekopfes 6.
Die Feststellschraube 4 bewirkt hierbei nicht nur das
Verhindern einer Drehung der Schraube 5 sondern dient gleichzeitig als einstellbarer Anschlag zur Begrenzung
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der Verschiebbewegung der Schraube S in Bezug auf die
Stange 1. Die Bewegung nach Links, d.h. in Richtung des Schraubkopfes 6 der Schraube 5 wird auf diese Weise
durch die Einstellschraube begrenzt, indem der schräg
verlaufende Grund des Schlitzes 77 gegen das Ende 8 der Schraube 4 anläuft. In der anderen Richtung, d.h.
nach rechts ist jedoch die Möglichkeit einer Verschiebung der Schraube 5 relativ zur Stange 1 gegeben.
Bei dieser vorrichtung hat der Chirurg« drei nöglicn*
keiten. Wurde der Schenkelhals in Richtung auf die Bruchstelle gezogen dann kann er die Stellschraube 4 so
weit eindrehen, bis sie fest im Nutengrund der Nut sitzt und somit sowohl eine Verdrehung als auch eine
Gleitbewegung verhindert wird. Alternativ dazu kann er die Stellschraube nur leicht vn die Nut 77 einschrauben,
so daß eine Relativbewegung zwischen der Schraube 5 und der Stange 1 möglich ist, jedoch eine Drehung
der Schraube 5 verhindert wird. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Stellschraube 4 so weit einzuschrauben,
daß sie an einer gegebenen Stelle die schrägverlaufende
Nut berührt, wie dies beispielsweise in Figur
4 dargestellt ist. In dieser Stellung wird ein Druck
auf die Knochenbruchstelle ausgeübt. Dieser Druck wird auch dann aufrechterhalten, wenn der Fitting 13 entfernt
ist. Hierbei kann sich dann die Schenkelhalsschraube
5 nach rechts bewegen, wenn das Hüftgelenk durch das Körpergewicht oder durch Muskelaktivitäten belastet
wird. Hierbei begrenzt dir Schenkelhalsschraube 4 die
Relativbewegung über einen vorgewählten Teil der Länge
der Schenkelhalsschraube.
Claims (9)
1. In den Knochenmarkskanal des Oberschenkels implantiei—
bare Vorrichtung zum Fixieren aines gebrochenen Ohei—
Schenkelhalses am Oberschenkelknochen mit einer in den Knochenmarkskanal einsetzbaren Stange, die eine
schräg zu ihrer Achse verlaufende öffnung aufweist, in welche eine mit dem gebrochenen Oberschenkelhals
verbindbare Schenkelhalsschraube einsetzbar ist, dadurch
gekennzei chnet, daß das obere Ende der Stange (1) eine zur öffnung (2) verlaufende Bohrung
(3) aufweist, in die ein Arretierteil einsetzbar ist, das in einer ersten Stellung in Eingriff
mit der Schenkelhalsschraube (5) und hierbei diese gegen Drehung sichert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Bohrung (3) koaxial zur
Stangp (1) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zweiten Stellung
des Arretierteils dieses die Schenkelhalsschraube
(5) in der öffnung (2) gegen eine Verschiebebewegung
sichert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei chnet, daß in der Bohrung (3)
weiterhin ein Ende eines Fittings (13) lösbar befestigt ist, dessen anderes F&eegr;de mit Positionierbohrungen
(36, 37, 38) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenke lha Is-
j. schraube (5) mit Längs verlaufenden Nuten (7, 77)
( versehen ist und das Arretierteil auf einer Stell-
: schraube (4) besteht, die in die Bohrung (3) ein-
ir schraubbar ist und deren Ende (8) mit einer der Nuten
\ (7, 77) in Eingriff kommt.
I
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e -
!] kennzeichnet, daß bei in der Bohrung (3)
% befestigtem Fitting (13) dessen eine Posilionierboh-
■{, rung (36) mit der schrägverlaufenden öffnung (2)
I fluchtet.
I
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e &eegr; &eegr; -
. zeichnet, daß in die Positionierbohrung (36)
I ein Positionierrohr (40) einsetzbar ist.
I
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e &eegr; &eegr; -
'■ zeichnet, daß das Positionierrohr (4) in eingesetztem
Zustand bis zur schrägverlaufenden öffnung
\ (2) verläuft.
,,
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in das Positionierrohr
I' (40) eine Spannungseinstellvorrichtung einsetzbar
. ist, die mit der SrhenkelhaIsschraube (5) verbindbar
ist und die eine Einstellvorrichtung aufweist, mit der die Schenkelhalsschraube (5) in Richtung der einen
P^sitionierbohrung (36) bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e &eegr; &eegr; -
&zgr; e i c h &eegr; e t, daß die Einstellvorrichtung aus einer auf die Spannungseinstellvorrichtung aufschraubbaren
Stellmutter (55) besteht, die s^ch am Fitting (13)
im Bereich der einen Positionierbohrung (36) abstützt.
.eau
ti &iacgr; ·· Hit
»a» I til »in it it
11* Vorrichtung nach Anspruch 9 öder 10/ dadurch gekennzei ehrtet/ daß die SpannungseinstelL-vorrichtung
und die Schenkelhalsschraube (5) Eingr
i f fstei Ie aufweisen/ die eine drehfeste Verbindung
herste Llen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11/ dadurch gekennzeichnet/ daß die Spannungseinstellvorrichtung
und hohlem Handgriff (51) aufweist/ das Schaftende die Eingriffsmittel für die drehfeste Verbindung mit
der Schenkelhalsschraube (5) aufweist/ im Inneren
des Schraubendrehers (50) eine Stange (56) drehbar verläuft/ die mit der Schenkelhalsschraube (5) verschraubbar
ist und die einen am Handgriff (51) sich abstützenden Kopf (58) aufweist und die Stellmutter
(55) auf den Schaft (52) aufgeschraubt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12/ dadurch gekennzei c h &eegr; e t, daß der Fitting
(13) weitere Führungsbohrungen (37/ 38) aufweist, dis sit Bsfsstigunssbchrungen (14, 15&Idigr; as unteren
Ende der Stange (1) fluchten.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzei chnet, daß zwei Arten
von Stellschrauben (4) in die Bohrung (3) einschraub
bar sind und eine dieser Stellschrauben (4) eine Schulter (73) aufweist, die die Einschraubtiefe auf
die erste Stellung begrenzt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzei chnet, daß zwischen der Stange (1> und der Schenkelhalsschraube (5) ein ein-
stelLbaher Anschlag vorgesehen ist, der die Verschiebbewegung
der Schenkelhalsschraube (5) längs der öffnung (2) in Richtung des Schenkelhalses begrenzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß Teil des einstellbaren Anschlags die Stellschraube (A) ist.
17i Vorrichtung nach Anspruch 16. dadurch g e k &bgr; &eegr; nzei
chnet, daß die Nuten (77) geneigt zur Achse
der Schenkelhalsschraube (5) verlaufen und ihr tieferes Ende (78) in Richtung des Schraubkopfes (6) der
Schenkelhalsschraube (5) weist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zei
chnet, daß der Nutengrund der Nuten (77) schräg verläuft und das Ende (8) der Stellschraube
(4) in Eingriff mit dem Nutengrund kommt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzei chnet, daß der Fitting
(13) an seinem mit der Stange (1) verbindbaren Ende einen Kopf (26) mit einer Durchgangsbohrung (30) aufweist,
durch die die Stellschraube (4) hindurch in die Bohrung (3) einschraubbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in die weitere
Positionierbohrung (37, 38) «eitere Positionierrohre
(45, 46) einsetzbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch
gekennzei chnet, daß der Fitting (13) mit der Stange (1) drehfest und lösbar verbunden
4 · ♦ · «At*
i Ii 1 I i < t «
ISt.
2c. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß im eingesetzten Zustand die weiteren Positionierrohre (45, 46) zur Stange (1) verlaufen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 22, dadurch gekennzei chnet, daß die Bohrung
(3) gestuft ausgebildet ist und einen unteren Gewinde abschnitt (9) aufweist, in den die Stellschraube (4)
einschraubbar ist, so wie einen dazu größeren Ab" schnitt (10), über den der Fitting (13) befestigt
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (26) des Fittings (13) eine Durchgangsbohrung (30) aufweist, durch den der
Schaft (29) eines Sicherungsbolzens (28) verläuft, der mit einem Gewindeabschnitt (11) des größeren Abschnitts
(10) verschraubt ist und der eine Durchgangs bohrung (31) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzei
chnet, daß der Kopf (26) axial abstehende, radial verlaufende Vorsprünge (27) aufweist, die in
radial verlaufenden Nuten (12) an der Stange (1) eingrei fen.
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