DE3917916C1

DE3917916C1 -

Info

Publication number: DE3917916C1
Application number: DE3917916A
Authority: DE
Inventors: Giovanni De Dr. Verona It Bastiani; Giovanni Monzambano Mn It Faccioli; Roberto Dr. Aldegheri; Lodovico Dr. Verona It Renzi Brivio
Original assignee: Orthofix SRL
Current assignee: Orthofix International BV
Priority date: 1989-03-17
Filing date: 1989-06-01
Publication date: 1990-10-04
Anticipated expiration: 2009-06-02
Also published as: US5019077A; IT8984919A0; FR2644340B1; GB2229096A; FR2644340A1; GB2229096B; GB8911383D0; IT1234756B

Description

Die Erfindung betrifft eine äußere Fixiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ist insbesondere zur Anbringung am Becken geeignet. Diese Fixiervorrichtung ist ein Gerät zur äußeren Fixie rung von Knochen oder Teilen von gebrochenen Knochen der in der US Re 31 809 beschriebenen Art.

Die Fixiereinrichtung nach der erwähnten Patentschrift be steht aus einem Mittelkörper, der von zwei gegeneinander teleskopartig verschiebbaren, aber nicht gegeneinander verdrehbaren Teilen gebildet wird, mit deren Enden über Kugelgelenke die Nagel- oder Schraubenhalteklemmen ver bunden sind.

Dieses Gerät ist mit Einrichtungen versehen zur wählba ren Festlegung der beiden Teile des Mittelkörpers, je nach der gewünschten Länge desselben; es ist außerdem mit Druckzylindereinrichtungen zur Vergrößerung oder Verringerung der Länge des Mittelkörpers ausgestattet. Dieses Gerät ist dann zur Anwendung geeignet, wenn Probleme in Verbindung mit den großen, langen Knochen, wie beispielsweise den Schienbeinen und den Oberschen kelknochen zu lösen sind.

Für die äußere Fixierung der Knochen von geringerer Länge, wie Speiche, Elle und dgl. ist ein Gerät der in der US 46 21 627 beschriebenen Art bekannt, dessen Mittelkörper aus wenigstens drei Teilen besteht, die teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind, wo durch es möglich wird, mit einem einzigen Gerät eine größere Länge des ausgefahrenen Mittelkörpers im Ver gleich zu seiner Länge im eingefahrenen Zustand zu er zielen.

Beide in den erwähnten Patentschriften beschriebenen Geräte haben das Merkmal, daß die Bestandteile der je weiligen Mittelkörper nur längs der Längsachse der Fixiervorrichtung verschoben werden können, so daß auch die Drehmittelpunkte der Kugelgelenke, durch die die Nagelhalteklemmen mit dem Mittelkörper verbunden sind, nur in dieser Längsachse liegen können. Dieses Merkmal, das in einigen Fällen von Vorteil ist, wird in anderen nachfolgend erläuterten Situationen zu einer unüberwindbaren Beschränkung für den richtigen Einsatz der Fixiereinrichtung.

Fixiereinrichtungen der oben beschriebenen Art werden manchmal auch in den Fällen von Diastase der Symphysis pubica in Verbindung - oder auch nicht - mit einer Sub luxation oder Luxation des Sakroiliakalgelenks und in den Fällen von komplexen Traumen des Beckens, bei spielsweis Brüchen der beiden Archi oder Brüchen und/ oder Luxationen in der Sakroiliakalregion einge setzt.

Der Gebrauch der genannten Fixiervorrichtungen in diesen Fällen hat sich als sehr schwierig und manchmal als un möglich erwiesen, insbesondere in den Fällen, in denen der Patient einen gewissen Grad von Fettleibigkeit auf weist.

In einem solchen Fall ist es nämlich wegen des übermäßi gen Bauchumfanges, durch das der Mittelkörper der Fixier vorrichtung von den Punkten, an denen die Schrauben an gebracht sind, ferngehalten wird, nicht möglich, die an den Darmbeinschaufeln befestigten Schrauben mit den Klem men der Fixiereinrichtung zu verbinden.

Manchmal ist der Bauchumfang nicht so stark ausgebildet, daß er die Anbringung einer bekannten äußeren Fixierein richtung unmöglich macht, jedoch hinreichend, um für die richtige Anbringung ernste Schwierigkeiten zu be reiten. Insbesondere ist es nicht möglich, die Schrau benhalteklemmen in kurzer Entfernung von der Haut des Patienten zu befestigen.

Ein weiterer Nachteil liegt in dem Umstand, daß es manchmal erforderlich ist, eine bestimmte Winkelstel lung zwischen den Klemmen der Fixiervorrichtung zu er halten, die über das Maß hinausgeht, was durch die bloße Drehung der Klemmen um die Mittelpunkte der Kugelgelenke erzielbar ist. Dieser Fall tritt beispielsweise bei einer zentralen Hüftluxation ein, bei der es notwendig ist, brückenartig eine Darmbeinschaufel des Beckens mit dem Oberschenkelknochen des dieser Darmbeinschaufel ge genüberliegenden Beins zu verbinden. In diesen Fällen ist die Anbringung einer bekannten Fixiervorrichtung nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fixiervorrich tung zu schaffen, bei der die Ebenen der Schrauben der beiden Nagelhalteklemmen einen weiten Bereich von gegen seitigen Stellungen und Winkeln annehmen können, wobei jedoch die Drehbewegungen der verschiedenen Teile der Fixiervorrichtung stets in einer einzigen Ebene gehal ten werden, die die beiden Drehmittelpunkte der Kugel gelenke der Nagelhalteklemmen enthält.

Die Aufgabe wurde gemäß dem Kennzeichnungsteil von An spruch 1 gelöst.

Der Hauptvorteil der vorgeschlagenen Lösung liegt darin, daß ein erfindungsgemäßes Gerät eine Reihe von orthopä dischen Problemen löst, derenthalben sich der Chirurg in der Vergangenheit zwangsläufig anderer Techniken bedie nen mußte als der der äußeren Fixierung.

Insbesondere können die äußeren Fixiervorrichtungen in den obenerwähnten Fällen des Beckenbruchs oder der Immobilisierung von Teilen des Beckens, insbesondere bei fettleibigen Patienten, eingesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die Entfer nung der mittleren Teile die erfindungsgemäße Fixier vorrichtung leicht in eine axiale äußere Fixiervorrich tung umgewandelt werden kann, d. h. eine Fixiervorrich tung, bei der die Drehmittelpunkte der Kugelgelenke der Klemmen stets in der Längsachse der Fixiervorrichtung liegen, was die Abdeckung eines weiten Bereichs von orthophädischen Fällen mit einem einzigen Gerät ermög licht.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß auch bestimmte bereits im Handel befindliche axiale äußere Fixiervorrichtungen der in den erwähnten US-Patent schriften beschriebenen Art in äußere Fixiervorrichtungen für Becken umgewandelt werden können, indem ein erfin dungsgemäßer Gelenkkörper zwischen zwei Teile des Mit telkörpers der alten Fixiervorrichtung eingefügt wird. Dies ermöglicht offensichtlich eine doppelte Einsparung, da es eine standardisierte Herstellung der den axialen Fixiervorrichtungen und den Fixiervorrichtungen für Becken gemeinsamen Teile erlaubt und außerdem die Be sitzer von axialen Fixiervorrichtungen, die mit dem er findungsgemäßen Gegenstand kompatibel sind, in die Lage versetzt, das Einsatzgebiet der alten Fixiervorrichtun gen einfach durch den Erwerb der den Gelenkkörper bil denden mittleren Teile zu erweitern, die den Bereich der zwischen den Schraubenhalteklemmen möglichen Winkel stellungen zu erweitern vermögen.

Außerdem ist festzustellen, daß nicht nur bei fettlei bigen Patienten der Einsatz der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung eine angemessene Positionierung der Fixiervorrichtung ermöglicht, d. h. mit möglichst nahe an der Haut des Patienten befindlichen Schraubenhalte klemmen, soweit dies mit der Mindestentfernung verein bar ist, die zur Behandlung der durch die Befestigung der Schrauben selbst verursachten Verletzungen erforder lich ist. Dadurch wird verhindert, daß an den Schrauben abnorme und schädliche Beanspruchungen entstehen, die dazu führen könnten, daß sich die Schraube vom Knochen löst oder es sogar zu einer Fraktur des Knochens im Be reich der Bohrung der beanspruchten Schrauben kommt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbei spiel anhand der Zeichnung beschrieben wird. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Sei tenansicht einer erfindungsgemäßen Fixier vorrichtung für Becken;

Fig. 2 eine ähnliche Seitenansicht wie in Fig. 1, aber mit der um 90° gedrehten Vorrichtung;

Fig. 3 eine Seitenansicht des vorstehenden Teils des Gelenkkörpers der Fixiervorrichtung Fig. 1;

Fig. 4 eine Draufsicht auf das vorstehende Teil des Gelenkkörpers von Fig. 3;

Fig. 5 eine Vorderansicht des vorstehenden Teils des Gelenkkörpers von Fig. 3;

Fig. 6 eine Seitenansicht des aufnehmenden Teils des Gelenkkörpers der Fixiervorrichtung von Fig. 1;

Fig. 7 eine Draufsicht auf das aufnehmende Teil des Gelenkkörpers von Fig. 6;

Fig. 8 eine Vorderansicht des aufnehmenden Teils des Gelenkkörpers von Fig. 6;

Fig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Drauf sicht auf eine erste Ausführungsform des zwei teiligen Gelenkkörpers einer erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung;

Fig. 10 eine Schnittansicht nach der Linie 10-10 von Fig. 9;

Fig. 11 eine Seitenansicht einer besonderen Ausführungs form des Gabelzapfens;

Fig. 12 eine Vorderansicht des Zapfens der vorausgehen den Figur;

Fig. 13 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs form eines dreiteiligen Gelenkkörpers;

Fig. 14 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht des Mittelteils des in der vorausgehenden Fi gur wiedergegebenen, um 90° gedrehten Gelenk körpers;

Fig. 15 eine Vorderansicht des Mittelteils des in Fig. 14 dargestellten Gelenkkörpers;

Fig. 16 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs form eines dreiteiligen Gelenkkörpers, bei dem der Mittelteil seinerseits aus zwei Teilen be steht;

Fig. 17 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Mittelteils des in der vorausgehenden Figur dargestellten, um 90° gedrehten Gelenk körpers.

Davon ausgehend, daß in den Figuren gleichen Bezugszif fern gleiche oder gleichwertige Teile entsprechen, er gibt sich aus den Fig. 1 und 2, daß die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung einen aus vier Teilen 20, 23, 22, 21 gebildeten Mittelkörper, zwei T-förmige, Schrauben 38 tragende Klemmen 37, die an den freien Enden des Mit telkörpers mittels eines Kugelgelenks 39 verankert sind, wahlweise betätigbare Einrichtungen 34, 35, 35′ zur axialen, rotationsfreien Führung und Festlegung zwischen den Teilen des Mittelkörpers, und Einrichtun gen 40, 41, 42, um die Schraubenhalteklemmen in einer gegenüber den Enden des Mittelkörpers der Fixiervor richtung stabilen Lage festzulegen, enthält.

Auch wenn dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird die Fixiervorrichtung durch eine Kompressions- und Extensionseinrichtung der in der erwähnten US Re 31 809 beschriebenen Art ergänzt, die an dem Mittelkörper in abnehmbarer Weise befestigbar ist, indem zwei Bolzen derselben in eines der Paare von Lagern 25, 25′ und 26, 26′, die an den Flanken des Mittelkörpers vorgesehen sind, eingeführt werden.

Die den Mittelkörper bildenden Teile sind: am oberen Ende ein Teil 20, am unteren Ende ein Teil 21 und, in bezug auf diese Teile 20 und 21 in einer Mittellage, oben ein vorstehendes Teil 23 und unten ein aufnehmen des Teil 22.

Das Teil 20 besteht aus einem zylinderartigen Hohlkör per mit annähernd elliptischem Querschnitt und einem durchgehenden zylindrischen Innenhohlraum und trägt an seinem oberen Ende den Aufnahmesitz für die Einrich tungen 40, 41, 42 für die Festlegung des Kugelgelenks 39, durch das eine Schrauben- oder Nagelhalteklemme 37 mit dem Teil 20 des Mittelkörpers verbunden wird. Die se Einrichtungen sind insbesondere in der erwähnten US 46 21 627 erläutert. Dabei bildet der rohr förmige Exzenterstift 42 das Lager 25 für einen der beiden Bolzen der Kompressions- und Extensions-Einrich tung. Das Teil 20 trägt an seinem anderen Ende die Ein richtungen 34, 43 zur axialen rotationsfreien Führung und wählbaren Festlegung dieses Teils 20 gegenüber dem anderen Teil des Mittelkörpers, mit dem es verbunden wird. Diese Einrichtungen bestehen aus einer Gewindeboh rung 43, deren Längsachse senkrecht zur Längsachse des Teils 20 verläuft, und aus einer Feststellschraube 34, die in die genannte Bohrung einschraubbar ist und einen Kopf mit Innensechskant trägt, der mit seinem Ende 45 in den sich in Längsrichtung erstreckenden zylindrischen Hohlraum des Teils 20 vorsteht. Diese Einrichtungen wir ken mit den entsprechenden Einrichtungen 35, 35′, 36 zu sammen, die auf dem anderen Teil des Mittelkörpers vor gesehen sind, mit dem das Teil 20 verbunden ist, und später erläutert werden, und haben die Aufgabe zu ver hindern, daß sich das Teil 20 um seine Längsachse gegen über dem anderen Teil des Mittelkörpers drehen kann, und, wenn die Schraube 34 gelockert ist, die relative axiale Gleitbewegung der miteinander verbundenen Teile zu gestatten.

Das Teil 21 am anderen Ende des Mittelkörpers besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Schaft, dessen Durchmesser sein Einführen in den zylindrischen, sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum des Teils 20 gestattet. Dieser Schaft trägt einen Kopf, dessen äuße re Gestalt dem zylinderartigen Körper des Teils 20 ent spricht und in dem das Lager 26 für einen der beiden Bolzen der Kompressions-und Extensions-Einrichtung vorgesehen ist. Auch das Teil 21 trägt an seinem unte ren Ende die Einrichtungen 40, 41, 42 zum Festlegen des Kugelgelenks 39 der zweiten Schraubenhalteklemme 37. Dieser Schaft ist außerdem mit Einrichtungen 35, 35′, 36 zur axialen rotationsfreien Führung und wählbaren Festle gung des Teils 21 gegenüber dem anderen Teil des Mit telkörpers versehen, mit dem es verbunden wird, was im Fall von Fig. 1 das nachfolgend erläuterte Teil 22 ist.

Das in den Fig. 6, 7 und 8 im einzelnen dargestellte aufnehmende Teil 22 weist ein Ende 27 auf, das genau den Umriß des freien Endes 20′ des Teils 20 des Mittel körpers der Fixiervorrichtung wiedergibt und mit den entsprechenden Einrichtungen 34, 43 zur axialen rota tionsfreien Führung und wählbaren Festlegung versehen ist, während das andere Ende 28 dieses Teils 22 aus dem aufnehmenden Teil des Gabelgelenks besteht. Das Teil 22 trägt zwei Nuten 46, die parallel zu seiner Längsachse und in der Symmetrieebene der beiden Arme des aufnehmenden Teils des Gabelgelenks verlaufen und die Aufgabe haben, die beiden Arme der Gabel ela stischer zu machen, damit ihre elastische Annäherung erleichtert wird, wenn der in seinen Sitz 29, 30 einge schraubte Gabelzapfen 24 die beiden Arme gegen den vorstehenden Teil des Gelenks drückt, um das Gelenk in einer bestimmten Stellung festzulegen.

Der im einzelnen in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte vorstehende Teil 23 weist an einem einen Ende 31 ge nau den gleichen Umriß auf wie das freie Ende 21′ des Teils 21 des Mittelteils der Fixiervorrichtung, mit den entsprechenden Einrichtungen 35, 35′, 36 zur ro tationsfreien axialen Führung und wählbaren Festlegung, bestehend aus einer Nut 35, die auf ihrem Boden ein Metallplättchen 35′ trägt, und einer Madenschraube zum Feststellen 36, die mit den Einrichtungen 34, 43 zusam menwirken, die auf dem Teil 22 vorgesehen sind. Das andere Ende 32 des Teils 23 besteht aus dem vorsprin genden Teil eines Gabelgelenks.

Die Teile 22 und 23, die miteinander durch eine Gabel kupplung verbunden sind, bilden einen besonderen und kennzeichnenden Bestandteil der Erfindung, der auch als Gelenkkörper bezeichnet wird und in seiner Gesamt heit in Fig. 9 dargestellt ist. Der vorstehende und der aufnehmende Teil dieser Gabelkupplung werden durch einen in den Fig. 11 und 12 dargestellten Zapfen 24 mit zylindrischem Kopf 24′ und Innensechskant 24′′′ zusammengehalten, dessen teilweise mit einem Gewinde versehener Schaft 24′′ in die Gewindebohrung 29′, die an einem der beiden Arme des aufnehmenden Teils der Gabel vorgesehen ist, eingeschraubt ist.

Das Hauptmerkmal dieses Gelenkkörpers besteht darin, daß er teleskopartig zwischen die beiden Teile 20, 21 des Mittelkörpers einer axialen Fixiervorrichtung ein gefügt werden kann.

Durch diese Einfügung werden die Relativbewegungen der Teile 20 und 21, die bei den axialen Fixiervorrichtun gen lediglich aus der axialen Gleitbewegung dieser Teile bestehen, erweitert um die relative Drehbewe gung der genannten Teile um eine zu ihrer Längsachse senkrechte Achse. Diese Drehbewegung erfolgt in einer einzigen genau definierten Ebene, die die Längsachsen der Teile 20, 21 enthält und senkrecht zu der Ebene verläuft, die die Achsen der Lager 25, 25′ und 26, 26′ der Bolzen der Kompressions- und Extensions-Einrich tung durchsetzt. Diese Drehbewegung erfolgt offensicht lich um die Achse des Gabelzapfens 24.

Auf diese Weise ist die Größe des Winkelbereichs in der genannten Ebene zwischen den Ebenen der in die Klemmen eingeführten Schrauben im Vergleich zum Winkelbereich der bekannten axialen Fixiereinrichtungen erheblich er weitert.

Bei diesen Fixiereinrichtungen hängt nämlich der Winkelbereich ausschließlich von der Drehung der Klemmen um die Drehungsmittelpunkte ihrer Kugelgelenke ab und ist daher stark eingeschränkt.

Die Einführung des Gelenkkörpers zwischen die beiden Teile des Mittelkörpers einer axialen Fixiervorrich tung ermöglicht es, zwei Paare von Aufnahmesitzen 25, 25′ und 26, 26′ für die Bolzen der Kompressions- und Extensions-Einrichtung zu haben. Auf diese Weise kann der orthopädische Chirurg die genannte Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen wirken lassen, je nach der Zweckmäßigkeit, mit Druck oder Zug in der Nähe der einen oder der anderen Schraubenhalteklemme zu arbei ten.

In Fig. 13 ist eine zweite Ausführungsform des Gelenk körpers dargestellt, die aus drei Teilen 22, 47 und 23 besteht.

Diese Ausführungsform erlaubt es der Fixiervorrichtung, einen weiteren Bereich von gegenseitigen Stellungen und Winkeln zwischen den Ebenen der Schrauben der beiden Nagelhalteklemmen zu erzielen als bei der bereits be schriebenen Fixiervorrichtung. Insbesondere ist dies sehr nützlich in den Fällen einer zentralen Luxation der Hüfte, wo es nötig ist, die Darmbeinschaufel mit dem ihr gegenüberliegenden Oberschenkelknochen zu ver binden, um eine Extension zwischen den Teilen in einer zur Schenkelhalsachse parallelen Richtung zu bewirken.

Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der voraus gehenden dadurch, daß zwischen die beiden Teile 22 und 23 des bereits beschriebenen Gelenkkörpers ein drittes Teil 47 eingeführt wird, das aus einem zylinderartigen Körper mit vollem, annähernd elliptischem Querschnitt, der äußerlich dem der übrigen Teile 20, 21, 22 und 23 der Fixiervorrichtung gleicht, besteht.

Dieses Teil 47, das in den Fig. 14 und 15 im einzelnen dargestellt ist, hat Enden, die dem aufnehmenden Teil 28 bzw. dem vorstehenden Teil 32 der Gabelkupplung gleichen, durch die die weiter oben beschriebenen Tei le 22 und 23 verbunden sind.

Auf diese Weise kann ein Gelenkkörper aus zwei Teilen 22 und 23 in einen Gelenkkörper aus drei Teilen umge wandelt werden, die miteinander durch zwei Gabelkupp lungen verbunden sind. Es genügt nämlich, den zweitei ligen Gelenkkörper zu zerlegen, indem man den Gabelzap fen 24 entfernt und zuerst das aufnehmende Ende des Teils 47 mit dem vorstehenden Ende 32 des Teils 23 durch einen Zapfen 24 verbindet und dann das andere vorste hende Ende des Teils 47 mit dem aufnehmenden Ende 28 des Teils 22 durch einen zweiten Zapfen 24.

In Fig. 16 ist schließlich eine dritte Ausführungsform des Gelenkkörpers gezeigt, der ebenfalls aus drei Tei len 22; 50, 51; 23 besteht, bei dem jedoch das mittlere dritte Teil nun seinerseits aus zwei Teilen besteht, nämlich einem vorstehenden Teil 50 und einem weiteren aufnehmenden Teil 51, von denen das eine teleskopartig teilweise im anderen gleitet. Diese Teile 50 und 51 sind ebenfalls mit Einrichtungen 34; 35; 35′; 36 zur rota tionsfreien axialen Führung ähnlich der bereits be schriebenen versehen, die an den freien Enden der Tei le 20 und 21 der Fixiervorrichtung angebracht sind. Die Teile 50 und 51 haben im wesentlichen die gleiche Form wie der vorstehende Teil 23 bzw. der aufnehmende Teil 22 des gleichen Gelenkkörpers und unterscheiden sich von diesen eventuell nur durch die entsprechenden Längen.

Die drei Teile 22; 50, 51; 23 sind somit durch zwei Gabelgelenke mit Zapfen 24 aneinander angelenkt, deren Längsachsen genau parallel zueinander verlaufen, je doch längs der Längsachse des Teils 50, 51 gegeneinan der verschiebbar sind. Diese Verschiebung der Achsen der Zapfen 24 erfolgt durch das Gleiten des Schaftes des Teils 50 in dem Teil 51, während die Einrichtungen 34; 35, 35′; 36 zur rotationsfreien axialen Führung die Teile 50 und 51 daran hindern, sich um ihre eigene Achse zu drehen. Diese Ausführungsform ermöglicht es der Fixiervorrichtung, im Vergleich zu den bereits be schriebenen einen noch größeren Bereich von gegensei tigen Stellungen und Winkeln zwischen den Ebenen der Schrauben der beiden Nagelhalteklemmen zu erzielen, und ist sehr nützlich bei der Verbindung der Darmbeinschau fel mit dem ihr gegenüberliegenden Oberschenkelknochen in den Fällen einer zentralen Luxation der Hüfte und bei besonders fettleibigen Patienten.

Es ist klar, daß der Gelenkkörper, der in abnehmbarer Weise zwischen die Teile 20 und 21 einer axialen Fixier vorrichtung einfügbar ist, auch aus mehreren mittleren Teilen bestehen kann, die untereinander durch Gabelge lenke aneinander angelenkt sind, wobei die Achsen ihrer Zapfen sämtlich untereinander parallel sind.

Außerdem können die genannten Mittelteile sowohl ein stückig ausgeführt sein als auch aus zwei Teilen be stehen, die ineinander gleiten können.

Auch wenn dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist es einleuchtend, daß die Stellung des vorstehenden Teils und des aufnehmenden Teils des Gabelgelenks in bezug auf die Teile 22 und 23 vertauscht werden kann, d. h. das vorstehende Teil kann an dem Teil 22 und das aufnehmende Teil an dem Teil 23 vorgesehen sein.

Auch wenn dies aus der Zeichnung nicht hervorgeht, ist klar, daß wenigstens eine der T-förmigen Klemmen durch eine normale Klemme ersetzt werden kann, so daß die Achse der Schrauben in einer Ebene liegt, die durch den Drehmittelpunkt des Kugelgelenks dieser Klemme verläuft.

Claims

1. Äußere Fixiervorrichtung für Knochen mit einem aus mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren und nicht um ihre Achse gegeneinander verdrehbaren Teilen be stehenden Mittelkörper, zwei Schraubenhalteklemmen, die über Kugelgelenke an den freien Enden des Mit telkörpers verankert sind, einer Kompressions- und Extensions-Einrichtung, die in abnehmbarer Weise am Mittelkörper anbringbar ist, indem zwei Bolzen in zwei im Mittelkörper vorgesehene Aufnahmesitze eingeführt werden, wählbar zu betätigenden Einrich tungen zur axialen rotationsfreien Führung und zur gegenseitigen Festlegung der Teile des Mittelkörpers und Einrichtungen zur Festlegung der Schraubenhalte klemmen in einer stabilen Lage gegenüber dem Mittel körper, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei der Teile (20, 21) des Mittelkörpers ein Gelenkkör per (22, 23; 22, 47, 23; 22, 50, 51, 23) einfügbar ist, der den Teilen (20, 21) die Schwenkung in einer einzigen Ebene gestattet, die die Längsachsen der Teile (20, 21) enthält und senkrecht zu der Ebene angeordnet ist, die durch die Achsen (25, 26) der Aufnahmesitze der Bolzen der Kompressions- und Ex tensions-Einrichtung verläuft, wobei diese Schwenkung um mindestens eine der Achsen von Gabelzapfen (24) erfolgt, durch die die Teile des Gelenkkörpers mit einander gekoppelt sind.

2. Äußere Fixiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper (22, 23) be steht aus:
einem aufnehmenden Teil (22), dessen eines Ende (27) dem freien Ende des einen Teils (20) des Mittelkör pers der Fixiervorrichtung gleicht und ds mit dem anderen Teil (21) dieses Mittelkörpers gekoppelt werden kann durch Einrichtungen (34) zur axialen rotations freien Führung und wählbaren Festlegung, die mit Einrichtungen (35, 36) auf dem anderen Teil (21) zusam menwirken, während das andere Ende (28) des aufnehmenden Teils (22) aus dem aufnehmenden Teil eines Gabelgelenks besteht, das eine Durchgangsbohrung (29) trägt, deren Achse die Längsachse des aufnehmenden Teils (22) senkrecht schneidet und die auf der Außenseite einer der bei den Arme eine Erweiterung (30) aufweist, die den Aufnahmesitz mindestens eines Teils des Kopfes des Gabelzapfens (24) bildet, während der im zweiten Arm der Gabel gelegene Teil (29′) der Bohrung (29) ein Innengewinde trägt,
einem vorstehenden Teil (23), dessen eines Ende (31) genau dem freien Ende des anderen Teils (21) des Mittelkör pers der Fixiervorrichtung gleicht und mit dem einen Teil (20) dieses Mittelkörpers gekoppelt werden kann durch Einrichtungen (35, 36) zur axialen rota tionsfreien Führung und wählbaren Festlegung, die mit Einrichtungen (34) auf dem einen Teil (20) zusammen wirken, während das andere Ende (32) des vorstehenden Teils (23) aus dem vorstehenden Teil eines Gabelgelenks be steht, der eine zylindrische Bohrung (33) aufweist, wobei die Achse dieser Bohrung die Längsachse des vorste henden Teils (23) senkrecht schneidet, und
wobei die aufnehmenden und vorstehenden Teile (22, 23) durch den Zapfen (24) gekoppelt sind.

3. Äußere Fixiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper (22, 47, 23) ein drittes mittleres Teil (47) ent hält, das in abnehmbarer Weise zwischen das aufneh mende Teil (22) und das vorstehende Teil (23) ein fügbar ist, wobei eines der Enden des dritten Teils (47) dem Ende (28) des Teils (22) gleicht und das andere Ende dem Ende (32) des Teils (23) des ge nannten Gelenkkörpers, und daß die drei Teile (22, 47, 23) miteinander durch zwei Gabelkupplungen mit Zapfen (24) verbunden sind, deren Längsachsen par allel verlaufen und in ihrer gegenseitigen Stellung festliegen.

4. Äußere Fixiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper (22, 50, 51, 23) ein drittes mittleres Teil (50, 51) enthält, das in abnehmbarer Weise zwischen seinem aufnehmenden Teil (22) und seinem vorstehenden Teil (23) einfügbar ist, wobei das dritte Teil (50, 51) aus zwei Teilen, einem vorstehenden (50) und einem aufnehmenden Teil (51) besteht, von denen das eine Teil teleskopartig teilweise in dem anderen zu glei ten vermag, und diese Teile mit Einrichtungen (34, 35, 36) zur axialen rotationsfreien Führung verse hen sind, und daß das vorstehende Teil (50) und das aufnehmende Teil (51) im wesentlichen die gleiche Form haben wie das vorstehende Teil (23) bzw. das aufnehmende Teil (22) des genannten Ge lenkkörper, und daß die drei Teile (22; 50, 51; 23) untereinander durch zwei Ga belkupplungen mit Zapfen (24) miteinander verbunden sind, deren Längsachsen parallel zueinander verlau fen und längs der Längachse des vorstehenden und aufnehmenden Teils (50, 51) durch das Gleiten des vorstehenden Teils (50) in dem aufnehmenden Teil (51) verschiebbar sind.

5. Äußere Fixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabel zapfen (24) einen zylindrischen Kopf (24′) mit In nensechskant (24′′′) und einen zylindrischen Schaft (24′′) aufweist, dessen Durchmesser etwas geringer ist als der der Bohrungen (29) und (33) der beiden Gabelteile, sowie dadurch, daß der genannte teil weise mit einem Gewinde versehene Schaft in die Bohrung (29′) mit Innengewinde eingeschraubt ist, die in dem zweiten Arm der Gabel vorgesehen ist.

6. Äußere Fixiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelzapfen (24) als Kopf einen Sechskant trägt, der teilweise aus seinem Aufnahmesitz (30) vorsteht.

7. Äußere Fixiervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Zap fens (24) auf seiner ganzen Länge glatt ist und an den beiden die Gabelkupplung bildenden Teilen (21, 22) durch einen Splint befestigbar ist, der in ab nehmbarer Weise in eine Bohrung einsteckbar ist, deren Achse senkrecht zur Achse des Schaftes des Zapfens (24) verläuft und das freie Ende dieses Schaftes durchsetzt.