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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das technische Gebiet von medizinischen Geräten und betrifft insbesondere eine implantierbare Stabilisierungsstruktur bzw. ein Implantat zur verbesserten Stabilisierung eines Sternoklavikulargelenks (Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk, auch mediales Schlüsselbeingelenk genannt, also der gelenkigen Verbindung zwischen dem Brustbein (Sternum) und dem Schlüsselbein (Clavicula) mit nur geringer Relativbewegung) und zur interfragmentären Stabilisierung von Knochenbrüchen in einem Sternoklavikulargelenk.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Frakturdislokation von Sternoklavikulargelenken, die zu ernsten Komplikationen führen und sogar lebensbedrohlich werden kann, ist eine häufige klinische Krankheit sowie eine häufige auftretende Erkrankung. Da die Brustbeine Spongiosa sind und die Schlüsselbeine anterolateral an den Sternoklavikulargelenken anliegen, können ein Kirschnerdraht und ein Platten-Schrauben-Implantat nicht effektiv an den Brustbeinen befestigt werden. Deshalb ist das Einrenken während einer Operation unbefriedigend und kann zu einer postoperativen Luxation, zum üblichen körperlichen Schmerz und zu einer relativ schlechten Heilung führen.
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Um eine bessere Fixierung oder Stabilisierung von Sternoklavikulargelenken zu erreichen, hat der Anmelder ein Hakenblech für Sternoklavikulargelenke entwickelt und ein Patent mit dem Titel „Hakenblech für Sternoklavikulargelenke“ angemeldet (Anmeldenummer 200320107941.2, Offenlegungs-Nr.
CN2686545Y ), bei dem das Hakenblech in Form einer zickzackförmigen Struktur ausgebildet ist, wobei ein Ende des Hakenblechs im Querschnitt als kreisförmige Hakenstruktur ausgeführt ist, wobei das andere Ende des Hakenblechs in Form einer flacher Plattenstruktur ausgebildet ist und die Mitte des Hakenblechs einen bogenförmigen Übergangsabschnitt darstellt. Die Hakenstruktur und die flache Plattenstruktur liegen nicht in derselben Ebene. Die Form der Hakenstruktur ist insgesamt L-förmig. Die flache Plattenstruktur ist leicht bogenförmig ausgebildet, und ihre Krümmung ist an die Krümmung des proximalen Abschnitts des Schlüsselbeins an der Vorderseite angepasst. Im Hakenblech ist mindestens ein Schraubloch ausgebildet. Bei der Operation muss ein Foramen in das Brustbein des Patienten gebohrt werden. Dann wird die Hakenstruktur des Hakenblechs für das Sternoklavikulargelenk über das Sklerotin an der Rückenseite des Brustbeins in das Foramen eingehakt. Das Sternoklavikulargelenk wird neu positioniert, indem die zickzackförmige Struktur angepasst wird. Die flache Plattenstruktur verläuft entlang der Krümmung des Schlüsselbeins an der Vorderseite und wird über Schrauben mit dem Schlüsselbein positioniert, so dass das Schlüsselbein und das Brustbein neu positioniert und im eingerenkten Zustand gehalten werden.
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Mit Hilfe des oben genannten Hakenblechs für ein Sternoklavikulargelenk wird die interne Stabilisierung des Sternoklavikulargelenk erreicht und können gute Ergebnisse in der klinische Anwendung erzielt werden. Weil das Sternoklavikulargelenk das einzige bewegliche Gelenk darstellt, das den Schultergürtel und den Körper miteinander verbindet, kann es jedoch nach einer langen Zeit der klinischen Anwendungen dazu kommen, dass sich die Foramen des Patienten in unterschiedlichem Ausmaß nach der Operation derart vergrößern, dass sich das Ende des Hakens verschiebt. Bei sehr wenigen Patienten, die schwere Osteoporose haben oder die die Anweisungen ihres Arztes nicht befolgen sondern sich zu früh übermäßig bewegen, wird das Brustbein aufgrund der Foramen gebrochen, was zu einem Versagen der internen Befestigung führt.
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CN 101 028 208 A offenbart eine implantierbare Stabilisierungsstruktur zur Stabilisierung eines Sternoklavikulargelenks gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei bilden eine L-förmige Struktur und eine flache Struktur eine integrierte Struktur aus, wobei die Verbindungsplatte an der L-förmigen Struktur befestigt ist und diese ein kreisförmiges Gebilde ausbilden, welches das Brustbein umgreifen soll. Die Verbindungsplatte kann nicht aktiv bzw. beweglich sein und relativ zu der L-förmigen Struktur bewegt werden, was die Ausheilung verzögert. Wenn die Verbindungsplatte jedoch aktiv bzw. beweglich ist, ist der chirurgische Eingriff nicht erfolgreich.
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CN 103 462 678 A offenbart eine weitere implantierbare Stabilisierungsstruktur zur Stabilisierung eines Sternoklavikulargelenks. Dabei wird ein Schlüsselbein-Fixierungsende zur Fixierung des Schlüsselbeins verwendet, sodass dieses an die Form der Oberfläche des Schlüsselbeins angepasst ist. Weiter wird die Struktur einer Schlüsselbein-Fixierungsbohrung in dem Schlüsselbein-Fixierungsende dazu verwendet, um eine Fixierung der Schraube unter mehreren verschiedenen Winkeln zu erleichtern. Die Fixierungskraft der Schraube kann durch die Struktur der Schlüsselbein-Fixierungsbohrung erhöht werden. Eine bewegliche Anordnung oder Lagerung des Positionierungsstabs für das Brustbein mittels eines Verbindungsteils an dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab ist nicht offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Probleme des Stands der Technik zumindest teilweise zu mindern und eine verbesserte implantierbare Stabilisierungsstruktur (internes Befestigungsblech für Sternoklavikulargelenke) bereitzustellen. Insbesondere soll nach der vorliegenden Erfindung das Problem gelöst werden, ein Mitreißen des hakenförmigen Ende der Bleche im Foramen während der Bewegung der Schlüsselbeine zu verringern, so dass die Vergrößerung der Foramen und somit ein Ablösen verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine implantierbare Stabilisierungsstruktur zur Stabilisierung eines Sternoklavikulargelenks nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine implantierbare Stabilisierungsstruktur (internes Befestigungsblech) für Sternoklavikulargelenke bereitgestellt, umfassend einen Verbindungsendabschnitt für einen Positionierungsstab sowie einen Schlüsselbeinfixierungsabschnitt, wobei der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt im Querschnitt flach ausgebildet sind, der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt nicht in derselben Ebene liegen, und der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt mittels eines Übergangsabschnitts miteinander verbunden sind, wobei der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt länglich ausgebildet ist und ein Schraubloch in dem Schlüsselbeinfixierungsabschnitt ausgebildet ist, wobei ein Positionierungsstab für das Brustbein in Form eines Zylinders ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist der Positionierungsstab für das Brustbein über ein Verbindungsteil beweglich an dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab angeordnet, so dass der Positionierungsstab für das Brustbein relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab rotiert und verschwenkt werden kann. Die implantierbare Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke wird bei einer Operation für die interne Befestigung (Stabilisierung) des Sternoklavikulargelenks am Brustbein befestigt, indem der Positionierungsstab für das Brustbein die Rückseite des Brustbeins durch das Foramen in dem Brustbein durchdringt, während der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt ausgehend von der Rückseite des Brustbeins bis zum proximalen Ende der anterioren Seite des Schlüsselbeins gebogen wird. Nach einem Bohren wird der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt mit Hilfe von Schrauben am Schlüsselbein befestigt, um das Schlüsselbein und das Brustbein wieder einzurenken und miteinander zu verbinden. Das Einrenken bzw. die Ausrichtung des Sternoklavikulargelenks wird derart beibehalten, dass das Ligament und der Knochenbruch ausheilen, so dass die funktionale Heilung und Stabilisierung des Sternoklavikulargelenks so schnell wie möglich erfolgen kann. Die erfindungsgemäße Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke unterscheidet sich vom Stand der Technik insbesondere dahingehend, dass der Positionierungsstab für das Brustbein beweglich an dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab gelagert ist, sodass der Positionierungsstab für das Brustbein und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt sich ähnlich wie ein Gelenk bewegen können. Bei den täglichen Bewegungen der Patienten während der Genesungsphase findet die relative Bewegung zwischen dem Brustbein und dem Schlüsselbein statt und der Positionierungsstab für das Brustbein kann relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab rotiert und verschwenkt werden, um ein Kratzen und/oder Ausreißen zwischen dem Positionierungsstab für das Brustbein und dem Foramen, eine Vergrößerung der Foramen, eine Verschiebung des Positionierungsstabs für das Brustbein und Knochenbrüche zu vermeiden, sodass die Erfolgsrate bei Operationen für die interne Stabilisierung des Sternoklavikulargelenks erfindungsgemäß erhöht werden kann.
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Bei der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke weist das mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab verbundene Ende des Verbindungsteils einen beweglichen Kopf mit einem Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des Verbindungsteils ist, wobei der bewegliche Kopf eine kreisbogenförmige Führungsfläche aufweist, wobei der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab ein sich durch die Oberseite und die Unterseite des Verbindungsendabschnitts für den Positionierungsstab hindurch erstreckendes Verbindungsloch umfasst, wobei innerhalb des Verbindungslochs eine konkave Führungsfläche mit einer Form vorgesehen ist, die mit der Form der Führungsfläche des beweglichen Kopfes korrespondiert, wobei die Führungsfläche des beweglichen Kopfes an der konkaven Führungsfläche anliegt, wenn sich der Verbindungsteil durch das Verbindungsloch hindurch erstreckt, wobei der kleinste Innendurchmesser des Verbindungslochs größer ist als der größte Durchmesser des Verbindungsteils, wobei das andere Ende des Verbindungslochs mit dem Positionierungsstab für das Brustbein fest verbunden ist. Bei einer Operation zur Stabilisierung eines Sternoklavikulargelenks wird der Positionierungsstab für das Brustbein in das Foramen eingesetzt und an dem Brustbein befestigt, sodass die Führungsfläche des Verbindungsteils an die konkave Führungsfläche angepasst wird und somit das Einrenken des Brustbeins und des Schlüsselbeins ermöglicht ist. Während der postoperativen Erholung kann die normale Bewegung des Brustbeins und des Schlüsselbeins dazu führen, dass die Führungsfläche des Verbindungsteils entlang der konkaven Führungsfläche gleiten kann, sodass der Positionierungsstab für das Brustbein relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab leicht rotiert und verschwenkt werden kann. Dies verringert die Wirkung der mitreißenden Kraft auf den Positionierungsstab für das Brustbein. Im Ergebnis verringern sich das Kratzen und das Ausreißen zwischen dem Positionierungsstab für das Brustbein und dem Foramen, was zu einer besseren und zuverlässigeren postoperativen Erholung des Patienten beiträgt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke wird es bevorzugt, dass der Verbindungsteil einen Gewindeabschnitt aufweist, wobei der Positionierungsstab für das Brustbein ein an den Gewindeabschnitt angepasstes Gewindeloch aufweist, wobei auf dem Positionierungsstab für das Brustbein entlang der Radialrichtung ein Positionierungsstift angeordnet ist, der den Verbindungsteil auf dem Positionierungsstab für das Brustbein verriegeln kann. Der Positionierungsstab für das Brustbein wird mittels einer Gewindeverbindung mit dem Verbindungsteil verbunden. Der Abstand zwischen dem Positionierungsstab für das Brustbein und dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab kann derart angepasst sein, dass die Vorbereitung und die Korrektur vor einer Operation erfindungsgemäß erleichtert ist. Der Positionierungsstift wird durch den Positionierungsstab für das Brustbein hindurch eingesetzt, damit die Schraube mit dem Brustbein weiter befestigt wird und somit der Positionierungsstift und die Schraube miteinander verrastet bzw. gekoppelt werden um zu verhindern, dass Komponente ausgefallen wären und daher zu einem medizinischen Behandlungsfehler führen können.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke ist ein Ende des Verbindungsteils mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab fest verbunden und der Positionierungsstab für das Brustbein ist über eine sphärische Verbindungsstruktur an das andere Ende des Verbindungsteils angekoppelt. Das Verbindungsteil kann durch Nieten, Engpassung usw. am Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab befestigt werden, was eine einfachere Verarbeitung bei der Herstellung ermöglicht. Mittels der sphärischen Verbindungsstruktur kann der Positionierungsstab für das Brustbein relativ zu dem Verbindungsteil bei einem Bewegungsvorgang des Brustbeins und des Schlüsselbeins rotiert und verschwenkt werden. Dies trägt zu einer rascheren und zuverlässigeren postoperativen Erholung für Patienten bei.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke umfasst die sphärische Verbindungsstruktur einen Kugelkopf, der sich an dem mit dem Positionierungsstab für das Brustbein verbundenen Ende des Verbindungsteils befindet, wobei das Ende des Positionierungsstabs für das Brustbein blattförmig ausgebildet ist und ein kugelförmiges Loch aufweist, das an den Kugelkopf angepasst ist, wobei der Kugelkopf in das kugelförmiges Loch eingreift. Während der Herstellung der Stabilisierungsstruktur kann der Kugelkopf in einfacher Weise in das kugelförmige Loch eingesetzt werden. Im Rahmen der Nutzung kann der Kugelkopf das kugelförmige Loch nicht verlassen, sodass die Integrität der Stabilisierungsstruktur für das Sternoklavikulargelenk gewährleistet ist.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke umfasst die sphärische Verbindungsstruktur einen Kugelkopf, der sich an dem mit dem Positionierungsstab für das Brustbein verbundenen Ende des Verbindungsteils befindet, wobei das mit dem Verbindungsteil verbundene Ende des Positionierungsstabs für das Brustbein eine kugelförmige Aufnahmekavität aufweist, wobei eine Gewindehülse, die über ein Durchgangsloch zur Durchdringung des Verbindungsteils verfügt, über ein Gewinde mit dem Positionierungsstab für das Brustbein verbunden ist, wobei ein Spalt zwischen dem Durchgangsloch und dem Verbindungsteil ausgebildet ist. In der Vorbereitungsphase vor einer Operation kann somit die Gewindehülse abgeschraubt werden, um einen passenden Positionierungsstab für das Brustbein je nach den Gegebenheiten während der geplanten Operation auszutauschen bzw. auszuwählen. Anschließend kann die Gewindehülse wieder angeschraubt werden. Dies ermöglicht erfindungsgemäß eine bequemere und zuverlässigere Nutzung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke wird es bevorzugt, dass die der Aufnahmekavität entsprechende Position des Positionierungsstabs für das Brustbein blattförmig ausgebildet ist, und dass die Außenwand des Positionierungsstabs für das Brustbein eine Kegelfläche aufweist, wobei die Innenwand der Gewindehülse eine an die Kegelfläche angepasste Führungsschrägfläche aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke ist es bevorzugt, dass eine Mehrzahl von Schraublöchern ausgebildet ist, wobei die Schraublöcher entlang der Längsrichtung des Schlüsselbeinfixierungsabschnitts verteilt angeordnet sind, und wobei die Innenwände der Schraublöcher geneigt sind und Innengewinde aufweisen. Eine Kortikalisschraube durchdringt das Schraubloch und wird am Schlüsselbein angeschraubt. Damit ermöglicht die Positionierung eine geeignete Schlüsselbeinstabilisierung. Der Kopf der Kortikalisschraube ist dabei an die schräge Innenwand des Schraubloches angepasst, um zu verhindern, dass die Kortikalisschraube gelöst wird. Die Kortikalisschraube kann sich nur schwer wieder lösen, weil die Schraublöcher Innengewinde aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorgenannten implantierbaren Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke ist es weiter bevorzugt, dass an zumindest einer zu den Schraublöchern benachbarten Position ein Verriegelungsloch mit einer schrägen Innenwand vorgesehen ist, wobei das jeweilige Verriegelungsloch mit dem jeweiligen Schraubloch bereichsweise bzw. abschnittsweise kommuniziert. Die Anforderung an die Befestigung an dem Verbindungsabschnitt wird durch das Anordnen des Verriegelungsloches erfüllt. Dies verbessert weiter die Befestigung zur Stabilisierung des Schlüsselbeins.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke umfasst der Verbindungsabschnitt einen brustbeinnahen Abschnitt, der mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab fest verbunden ist, und einen schlüsselbeinnahen Abschnitt, der mit dem Schlüsselbeinfixierungsabschnitt verbunden ist, wobei ein Ausgleichabschnitt zwischen dem brustbeinnahen Abschnitt und dem schlüsselbeinnahen Abschnitt vorgesehen ist, wobei der Ausgleichabschnitt derart gebogen bzw. gekrümmt ist, dass der brustbeinnahe Abschnitt und der schlüsselbeinnahe Abschnitt in geeigneter Weise zueinander versetzt angeordnet sind, wobei der brustbeinnahe Abschnitt bezüglich des Ausgleichabschnitts abgeknickt sowie der schlüsselbeinnahe Abschnitt bezüglich des Ausgleichabschnitts umgekehrt abgeknickt ist, derart, dass der brustbeinnahe Abschnitt und der schlüsselbeinnahe Abschnitt sich räumlich kreuzen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Ausgleichabschnitt derart gebogen bzw. gekrümmt, dass der brustbeinnahe Abschnitt und der schlüsselbeinnahe Abschnitt zueinander versetzt angeordnet sind, damit bei der postoperativen Bewegung der Ausgleichsabschnitt das Weichteilgewebe zwischen dem Schlüsselbein und dem Brustbein nicht anpresst bzw. abdrückt, während der brustbeinnahe Abschnitt und der schlüsselbeinnahe Abschnitt sich in einem räumlichen Kreuzzustand mit einem Schnittwinkel von 90° oder ungefähr 90° befinden, sodass der brustbeinnahe Abschnitt und der schlüsselbeinnahe Abschnitt besser passend an dem Brustbein und an dem Schlüsselbein anliegen. Dies verhindert noch zuverlässiger ein Anpressen bzw. Abpressen von Weichteilgewebe und Organen während der postoperativen Bewegung des Gelenks. Weiterhin werden Probleme behoben, die ggf. durch die Rotation und das Verschwenken des Positionierungsstabs für das Brustbein relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab bedingt sein könnten. Außerdem kann der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt schneller in der richtigen Position während der Operation versetzt werden, nachdem der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab korrekt installiert wurde. Ferner kann der Ausgleichsabschnitt das Weichteilgewebe zwischen dem Schlüsselbein und dem Brustbein abwenden, damit die Operation zuverlässiger durchgeführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der schlüsselbeinnahe Abschnitt und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt einstückig ausgebildet und kreisbogenförmig gekrümmt, während der brustbeinnahe Abschnitt kreisbogenförmig gekrümmt ist. Diese Struktur ermöglicht eine passendere Anlage des Brustbeins und des Schlüsselbeins, damit das Anpressen bzw. Abpressen von Weichteilgewebe und Organen während der postoperativen Bewegung weiter vermieden werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab, der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt und der Übergangsabschnitt einstückig ausgebildet sind, und der brustbeinnahen Abschnitt, der schlüsselbeinnahen Abschnitt und der Ausgleichsabschnitt ebenfalls einstückig ausgebildet. Durch die einstückige Ausbildung wird eine glatte Oberfläche der gesamten Stabilisierungsstruktur ohne jegliche eckige Übergangsabschnitte und Kanten erreicht, wodurch ein Kratzen verhindert werden kann.
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Im Vergleich zum Stand der Technik liegen die Vorteile der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke insbesondere darin, dass bei der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt und der Positionierungsstab für das Brustbein durch eine bewegliche Verbindungsstruktur miteinander gekoppelt sind, sodass während der postoperativen Erholung der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt relativ zum Positionierungsstab für das Brustbein bei der täglichen Bewegung des Schlüsselbein und des Brustbeins rotiert und verschwenkt werden kann, wodurch erfindungsgemäß verhindert werden kann, dass der Positionierungsstab für das Brustbein die Foramen zerkratzt oder gar herausreißt, was ansonsten zu einer Vergrößerung der Foramen führen würde. Dies trägt erfindungsgemäß zu einer funktionell besseren und rascheren Erholung des Sternoklavikulargelenks von Patienten bei und somit kann die Erfolgsrate von Operationen erfindungsgemäß verbessert werden.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben werden.
- 1 zeigt die Darstellung der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke in einem Benutzungszustand.
- 2 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke in einer räumlichen Strukturdarstellung.
- 3 zeigt die Verbindungsposition des Positionierungsstabs für das Brustbein in der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Verbindungsloches der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung.
- 5 zeigt in einer vergrößerten Ansicht eine weitere Struktur des Verbindungsloches der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung.
- 6 zeigt die Verbindungsposition des Positionierungsstabs für das Brustbein der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 7 zeigt die Struktur des Positionierungsstabs für das Brustbein der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung.
- 8 zeigt die Verbindungsposition des Positionierungsstabs für das Brustbein einer erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 9 zeigt eine Struktur der Gewindehülse der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung.
- 10 zeigt die Verbindungsposition des Positionierungsstabs für das Brustbein einer erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 11 zeigt eine Struktur des Positionierungsstabs für das Brustbein der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung.
- 12 zeigt die Gewindehülse der Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 13 zeigt das Schraubloch und das Verriegelungsloch einer erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke in einer schematischen Strukturschnittdarstellung.
- 14 zeigt die Lagebeziehung zwischen der erfindungsgemäßen Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke und dem Brustbein sowie dem Schlüsselbein in einer perspektivischen Darstellung.
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In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen gleichwirkende Elemente oder Elementgruppen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden die technische Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung anhand der einzelnen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Figuren näher erläutert. Aber die vorliegende Erfindung wird nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Die Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke umfasst einen Verbindungsendabschnitt für einen Positionierungsstab 1, einen Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2, einen Übergangs- bzw. Verbindungsabschnitt 3, Schraublöcher 4, einen Positionierungsstab für das Brustbein 5 und ein Verbindungsteil 6.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, sind der Verbindungsendabschnitt für einen Positionierungsstab 1 und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 im Querschnitt flach ausgebildet, wobei der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 nicht in derselben Ebene liegen, und wobei der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 mittels eines Übergangs- bzw. Verbindungsabschnitts 3 miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1, der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 und der Übergangs- bzw. Verbindungsabschnitt 3 einstückig miteinander ausgebildet sind. Der Übergangsabschnitt 3 umfasst einen brustbeinnahen Abschnitt 31, der mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 verbunden ist, und einen schlüsselbeinnahen Abschnitt 32, der mit dem Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 verbunden ist, wobei ein Ausgleichsabschnitt 33 zwischen dem brustbeinnahen Abschnitt 31 und dem schlüsselbeinnahen Abschnitt 32 ausgebildet ist, wobei der brustbeinnahe Abschnitt 31, der schlüsselbeinnahe Abschnitt 32 sowie der Ausgleichabschnitt 33 einstückig miteinander ausgebildet sind. Der Ausgleichsabschnitt 33 ist derart gebogen bzw. gekrümmt ausgebildet, dass der brustbeinnahe Abschnitt 31 und der schlüsselbeinnahe Abschnitt 32 zueinander versetzt angeordnet sind, wobei der brustbeinnahe Abschnitt 31 relativ zu dem Ausgleichsabschnitt 33 abgeknickt sowie der schlüsselbeinnahe Abschnitt 32 relativ zu dem Ausgleichsabschnitt 33 umgekehrt abgeknickt ist, derart, dass der brustbeinnahe Abschnitt 31 und der schlüsselbeinnahe Abschnitt 32 sich räumlich kreuzen. Der brustbeinnahe Abschnitt 31 ist kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet, während der schlüsselbeinnahe Abschnitt 32 und der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 einstückig miteinander ausgebildet sind und kreisbogenförmig gekrümmt bzw. gebogen ausgebildet sind.
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Wie in der 2 and 3 dargestellt, ist der Positionierungsstab für das Brustbein 5 mittels des Verbindungsteils 6 mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsteil 6 in Form eines Zylinders ausgebildet. Das mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 verbundene Ende des Verbindungsteils 6 weist einen beweglichen Kopf 7 mit einem Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des Verbindungsteils 6 ist, wobei der bewegliche Kopf 7 an seiner Innenseite eine kreisbogenförmige Führungsfläche aufweist. Der Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 umfasst ein sich durch die Oberseite und die Unterseite des Verbindungsendabschnitts für den Positionierungsstab 1 hindurch erstreckendes Verbindungsloch 8 auf, wobei innerhalb des Verbindungsloches 8 eine konkave Führungsfläche 9 mit einer Form vorgesehen ist, die mit der Form der Führungsfläche des beweglichen Kopfes 7 korrespondiert. Der bewegliche Kopf 7 befindet sich innerhalb des Verbindungsloches 8, wenn der Verbindungsteil 6 durch das Verbindungsloch 8 hindurch eingesetzt ist, wobei die Führungsfläche des Verbindungsteils 6 an die konkave Führungsfläche 9 angepasst ist. In der eigentlichen Verarbeitung kann sich die konkave Führungsfläche 9 über das gesamte Verbindungsloch 8 erstrecken, wie in der 4 dargestellt, oder kann diese auch im oberen Teil des Verbindungsloches 8 verteilt ausgebildet sein, wie in der 5 dargestellt. Sofern ein Spalt zwischen der Führungsfläche des beweglichen Kopfes 7 und der Innenwand des Verbindungsloches 8 ausgebildet ist, kann die Führungsfläche des beweglichen Kopfes 7 relativ zu der konkaven Führungsfläche 9 gleiten. Weiterhin ist das andere Ende des Verbindungsteils 6 mit dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 über eine Gewindeverbindung verbunden. Mittels der oben genannten Auslegung kann der Positionierungsstab für das Brustbein 5 relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 rotiert und verschwenkt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Verbindungsteil 6 einen Gewindeabschnitt 10 und der Positionierungsstab für das Brustbein 5 ein Gewindeloch 11 auf, wobei der Verbindungsteil 6 durch eine Gewindeverbindung mit dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 verbunden ist, wobei auf dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 entlang der Radialrichtung ein Positionierungsstift vorgesehen ist, der in den Gewindeabschnitt 10 eingreift. Der Positionierungsstab für das Brustbein 5 wird mittels einer Gewindeverbindung mit dem Verbindungsteil 6 verbunden. Der Abstand zwischen dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 und dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 kann angepasst werden, um die Vorbereitung und die Korrektur vor der Operation zu erleichtern. Der Positionierungsstift 12 greift in den Gewindeabschnitt 10 des Verbindungsteils 6 ein und somit wird die Schraube weiter am Positionierungsstab für das Brustbein 5 verrastet und der Positionierungsstift 12 wird mit der Schraube verrastet, um zu verhindern, dass die Komponenten sich wieder lösen, was ansonsten zu medizinischen Behandlungsfehlern führen könnte. In dem eigentlichen Herstellung- und Fertigungsprozess der Stabilisierungsstruktur können für den Verbindungsteil 6 und den Positionierungsstab für das Brustbein 5 andere Befestigungs- und Verbindungsverfahren eingesetzt werden, z.B. eine Engpassung, Schmelzverfahren, Schweißverfahren usw., wobei der Positionierungsstift 12 auch an dem Gewindeabschnitt 10 anliegen kann.
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Wie in der 2 gezeigt, ist der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 leicht kreisbogenförmig und länglich ausgebildet und sind Schraublöcher 4 in dem Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 ausgebildet, wobei eine Mehrzahl von Schraublöchern 4 ausgebildet ist, wobei die Schraublöcher 4 entlang der Längsrichtung verteilt angeordnet sind und die Innenwände der Schraublöcher 4 geneigt sind und Innengewinde aufweisen. Nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung, wie in der 2 und 13 dargestellt, ist benachbart zu zumindest einem der Schraublöcher 4 ein Verriegelungsloch 17 mit einer schrägen Innenwand vorgesehen, wobei das jeweilige Verriegelungsloch 17 mit dem zugeordneten Schraubloch 4 bereichsweise (abschnittsweise) kommuniziert. Die Anforderung an die Befestigung mit dem Überdruck wird durch das Anordnen des Verriegelungsloches 17 erfüllt. Dies verbessert weiter den Befestigungseffekt des Schlüsselbeinfixierungsabschnitts 2 mit dem Schlüsselbein 19.
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Wie in der 1 und 14 dargestellt, wird die erfindungsgemäße Stabilisierungsstruktur für Sternoklavikulargelenke bei einer Operation zur Stabilisierung des Sternoklavikulargelenks am Brustbein befestigt, indem der Positionierungsstab für das Brustbein 5 die Rückseite des Brustbeins durch das Foramen in dem Brustbein durchdringt, und dann wird dieser mittels einer Positionierungsschraube 20 und einer Positionierungsunterlegscheibe 21 relativ zu dem Brustbein 18 positioniert, während der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 ausgehend von der Rückseite des Brustbeins bis zum proximalen Ende der anterioren Seite des Schlüsselbeins gebogen wird. Nach dem Bohren einer Bohrung im Schlüsselbein wird der Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2 mit der durch das Schraubloch 4 hindurchgeführten Kortikalisschraube 22 am Schlüsselbein 19 befestigt. Es ist auch möglich, eine Verriegelungsschraube 23 je nach den konkreten Anforderungen während der Operation im Verriegelungsloch anzuordnen, um das Schlüsselbein 19 relativ zu dem Brustbein 18 zu positionieren. Während der postoperativen Erholung kann die normale Bewegung des Brustbeins 18 und des Schlüsselbeins 19 dazu führen, dass die Führungsfläche des Verbindungsteils 6 entlang der konkaven Führungsfläche 9 gleiten kann, sodass die Reibung zwischen dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 und dem Foramen erfindungsgemäß verringert werden kann, wodurch verhindert wird, dass der Positionierungsstab für das Brustbein die Foramen zerkratzt oder gar ausreißt, dass das Foramen vergrößert wird, der Positionierungsstab für das Brustbein 5 verschoben wird oder gar das Brustbein 19 bricht. Dies trägt zu einer besseren postoperativen Erholung des Patienten bei.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Die Ausgestaltung des zweiten Ausführungsbeispiels ist im Wesentlichen gleich zur Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels, abgesehen davon, dass nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie in der 6 gezeigt, ein Ende des Verbindungsteils 6 mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 mittels einer Nietenverbindung fest verbunden ist, und dass der Positionierungsstab für das Brustbein 5 mittels einer sphärischen Verbindungsstruktur mit dem anderen Ende des Verbindungsteils 6 verbunden ist. Beim eigentlichen Verarbeitungs- bzw. Herstellungsprozess kann der Verbindungsteil 6 auch durch Verschweißen, Engpassung usw. mit dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 fest verbunden werden.
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Wie in der 6 and 7 dargestellt, umfasst nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die sphärische Verbindungsstruktur 6 einen Kugelkopf 13, der sich an dem mit dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 verbundenen Ende des Verbindungsteils 6 befindet, wobei das Ende des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 blattförmig bzw. geschlitzt ausgebildet ist, vorzugsweise mit drei oder vier Blättern bzw. Segmenten, und wobei ein kugelförmiges Loch 14 ausgebildet ist, das an den Kugelkopf 13 angepasst ist, um diesen aufzunehmen. Bei der Herstellung wird der Kugelkopf 13 in das kugelförmiges Loch 14 eingesetzt. Der Positionierungsstab für das Brustbein 5 besteht bevorzugt aus einem Hartmaterial. Bei der Verwendung kann der Kugelkopf 13 wegen der Kraftwirkung auf die blattförmige Struktur am Positionierungsstab für das Brustbein 5 nicht verformt werden und somit verlässt dieser das kugelförmige Loch 14 nicht. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass der Positionierungsstab für das Brustbein 5 relativ zu dem Verbindungsteil 6 rotieren und verschwenkt werden kann, indem das Schlüsselbein 19 und das Brustbein 18 aufgrund der sphärischen Verbindungsstruktur 6 relativ zueinander bewegt werden können. Dies trägt erfindungsgemäß zu einer rascheren und besseren postoperativen Erholung der Patienten bei. Außerdem verbessert diese Ausgestaltung die Integrität der Stabilisierungsstruktur für das Sternoklavikulargelenk.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Die Ausgestaltung des dritten Ausführungsbeispiels ist im Wesentlichen gleich zu der Ausgestaltung des ersten Ausführungsbeispiels, abgesehen davon, dass nach dem dritten Ausführungsbeispiel, wie in der 8 gezeigt, die sphärische Verbindungsstruktur 6 einen Kugelkopf 13 umfasst, der sich an dem mit dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 verbundenen Ende des Verbindungsteils 6 befindet, wobei das mit dem Verbindungsteil 6 verbundene Ende des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 eine kugelförmige Aufnahmekavität 15 aufweist, wobei innerhalb der Aufnahmekavität 15 eine sphärische Fläche vorgesehen ist, die nicht den gesamten Kugelkopf 13 zu umgeben braucht. Damit der Kugelkopf 13 nicht aus der Aufnahmekavität 15 wieder herausfällt bzw. sich löst, ist eine Gewindehülse 16 mittels einer Gewindeverbindung mit dem Positionierungsstab für das Brustbein 5 verbunden. Wie in der 9 gezeigt, ist in der Gewindehülse 16 ein Durchgangsloch 161 ausgebildet, durch das sich das Verbindungsteil 6 hindurch erstreckt. Damit der Kugelkopf 13 innerhalb der Aufnahmekavität 15 gleiten kann, wird der Positionierungsstab für das Brustbein 5 relativ zu dem Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1 solange verschoben, bis ein Spalt zwischen dem Durchgangsloch 161 und dem Verbindungsteil 6 ausgebildet ist. In der Vorbereitungsphase vor der Operation kann die Gewindehülse 16 abgeschraubt werden, um einen passenden Positionierungsstab für das Brustbein 5 je nach den Gegebenheiten der Operation auszuwählen und einzusetzen. Anschließen kann die Gewindehülse 16 wieder aufgeschraubt werden. Dies ermöglicht eine bequemere Nutzung und einfachere Operation.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Die Ausgestaltung des vierten Ausführungsbeispiels ist im Wesentlichen gleich zu der Ausgestaltung nach dem dritten Ausführungsbeispiel, abgesehen davon, dass nach dem vierten Ausführungsbeispiel, wie in der 10 gezeigt, die sphärische Fläche, die in der Aufnahmekavität 15 des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 aufgenommen ist, durch eine von außen den Kugelkopf 13 ummantelnde sphärische Fläche dargestellt ist, die größer als eine Halbkugel ist. Wie in der 11 und 12 gezeigt, ist die der Aufnahmekavität 15 entsprechende Position des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 blattförmig bzw. geschlitzt ausgebildet und weist die Außenwand des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 eine Kegelfläche 51 auf, wobei die Innenwand der Gewindehülse 16 eine an die Kegelfläche 51 angepasste Führungsschrägfläche 162 aufweist. Der Positionierungsstab für das Brustbein 5 besteht dabei zweckmäßig aus einem leicht verformbaren Material. Durch Ausüben einer Kraft auf den Positionierungsstab für das Brustbein 5 und/oder auf den Verbindungsteil 6 kann die Blattstruktur bzw. geschlitzte Struktur des Positionierungsstabs für das Brustbein 5 verformt und geeignet aufgeweitet werden und kann somit der Kugelkopf 13 in die Aufnahmekavität 15 eingesetzt oder aus der Aufnahmekavität 15 bei Bedarf wieder herausgenommen werden. Durch Aufschrauben der Gewindehülse 16 auf den Positionierungsstab für das Brustbein 5 wird die plattenförmige Struktur entsprechend verformt, um den Kugelkopf 13 zu verriegeln bzw. zuverlässig in der Aufnahmekavität 15 zurückzuhalten.
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Die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen den allgemeinen Erfindungsgedanken lediglich beispielhaft erläutern. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann die dargestellten Ausführungsbeispiele in vielfältiger Weise modifizieren oder ergänzen oder in ähnlicher Weise ausführen, ohne den allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen oder den von den beigefügten Ansprüchen festgelegten Schutzumfang zu verlassen.
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Obwohl in der vorstehenden Beschreibung zur Erläuterung der Erfindung die folgenden Begriffe wiederholt verwendet wurden, darunter Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab 1, Schlüsselbeinfixierungsabschnitt 2, Übergangs- bzw. Verbindungsabschnitt 3, brustbeinnaher Abschnitt 31, schlüsselbeinnaher Abschnitt 32, Ausgleichsabschnitt 33, Schraubloch/Schraublöcher 4, Positionierungsstab für das Brustbein 5, Kegelfläche 51, Verbindungsteil 6, beweglicher Kopf 7, Führungsfläche des beweglichen Kopfes 7, Verbindungsloch 8, konkave Führungsfläche 9, Gewindeabschnitt 10, Gewindeloch 11, Positionierungsstift 12, Kugelkopf 13, kugelförmiges Loch 14, Aufnahmekavität 15, Gewindehülse 16, Durchgangsloch 161, Führungsschrägfläche 162, Verriegelungsloch/Verriegelungslöcher 17, Brustbein 18, Schlüsselbein 19, Positionierungsschraube 20, Positionierungsunterlegscheibe 21, Kortikalisschraube 22, Verriegelungsschraube 23 usw., ist es auch möglich, hierzu auch andere Begriffe zu verwenden. Die Verwendung dieser Begriffe dient nur für die deutliche und einfache Darstellung und Erklärung des Wesens der Erfindung. Der allgemeine Lösungsgedanke der vorliegenden Erfindung kann auch bei Verwendung entsprechender anderer Begriffe realisiert werden, sodass die vorgenannten Begriffe zu keiner zusätzlichen Beschränkung der Erfindung führen sollen.
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Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend“ und „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten in anderer Weise als vorstehend beschrieben verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Schutzumfang beschränkend anzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsendabschnitt für den Positionierungsstab
- 2
- Schlüsselbeinfixierungsabschnitt
- 3
- Übergangs- bzw. Verbindungsabschnitt
- 31
- brustbeinnaher Abschnitt
- 32
- schlüsselbeinnaher Abschnitt
- 33
- Ausgleichsabschnitt
- 4
- Schraubloch/Schraublöcher
- 5
- Positionierungsstab für das Brustbein
- 51
- Kegelfläche
- 6
- Verbindungsteil
- 7
- beweglicher Kopf
- 8
- Verbindungsloch
- 9
- konkave Führungsfläche
- 10
- Gewindeabschnitt
- 11
- Gewindeloch
- 12
- Positionierungsstift
- 13
- Kugelkopf
- 14
- kugelförmiges Loch
- 15
- Aufnahmekavität
- 16
- Gewindehülse
- 161
- Durchgangsloch
- 162
- Führungsschrägfläche
- 17
- Verriegelungsloch/Verriegelungslöcher
- 18
- Brustbein
- 19
- Schlüsselbein
- 20
- Positionierungsschraube
- 21
- Positionierungsunterlegscheibe
- 22
- Kortikalisschraube
- 23
- Verriegelungsschraube