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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
französischen
Patentanmeldung Nummer 99 03 234 , eingereicht am 16. März 1999.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument für die Osteosynthese eines Wirbelsäulensegments,
und insbesondere Instrumente für
die Verbindung von Wirbeldeformationen und Wirbeldegenerationen.
Zu den Abschnitten der Wirbelsäule,
an welchen diese Vorrichtungen im Besonderen eingesetzt werden können, gehören die
Thorakalsegmente, die Thorakolumbal-Segmente, sowie die Lumbalsegmente der
Wirbelsäule.
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Auf
dem Gebiet sind Systeme bekannt, die längliche Platten oder Stäbe einsetzen,
um eine Reihe von Knochenankern, wie zum Beispiel Pedikelschrauben
miteinander zu verbinden, um Wirbelsäulendeformationen oder Wirbelsäulendegenerationen zu
korrigieren.
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Das
europäische Patent Nummer 0 383 992 und
das
USamerikanische Patent Nummer
4,611,581 beschreiben jeweils Instrumente, bei welchen
Wirbelsäulenplatten
gebogen werden, damit sie mit der Anatomie eines bestimmten Wirbelsäulensegments übereinstimmen,
und weisen Pedikelschrauben auf, deren Köpfe an dem ihrem Knochenankerabschnitt entgegengesetzten
Ende durch ein Gewinde-Ende verlängert
sind, das angepasst ist, um eine Mutter aufzunehmen, um die Platte
fest an der Schraube zu sichern. Eine längliche Öffnung in den Wirbelsäulenplatten
ermöglicht
die Einstellbarkeit der Position der Schraube relativ zu der Platte.
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Bis
jetzt wiesen die meisten Instrumente des oben genannten Typs Verbindungen
zwischen der Schraube und den Platten mit einem Winkel von 90 Grad
auf, wobei die Platten typischerweise so gebogen waren, dass sie
mit der örtlichen
Lordose oder Kyphose übereinstimmten.
Die Wirbelplatten weisen im Allgemeinen eine Länge auf, die zwei oder drei Wirbelebenen überspannt.
Größere Spannen
werden typischerweise aufgrund von Schwierigkeiten, die beim Biegen
der Platte auftreten, vermieden. Des Weiteren neigen Titanlegierungsplatten
oder Titanplatten dazu, schwächer
zu werden, wenn sie kalt in einem spitzen Winkel gebogen werden.
Dieses Schwächerwerden
verursacht das Auftreten von Rissen und/oder Brüchen, und verringert die Ermüdungsbeständigkeit
der Platten entsprechend.
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Somit
ist die plattenartige Wirbelsäulenosteosynthese-Instrumentierung
des Standes der Technik nicht gut dazu geeignet, mehrere Wirbelkörper-Ebenen
zu überspannen.
Des Weiteren trägt
die Instrumentierung des Standes der Technik Variationen bei der
Ausrichtung der Schrauben in der Frontalebene nicht angemessen Rechnung.
Des Weiteren ist die existierende Instrumentierung nicht dazu fähig, sich
angemessen der Anatomie der örtlichen Lordose
oder Kyphose anzupassen. Diese Schwierigkeit kann nur durch ein
Biegen der Platte in die gewünschte
Gestaltung überwunden
werden. Schließlich
trägt die
existierende Instrumentierung einer Winkelvariation in der Konvergenz
der Pedikelschrauben nicht angemessen Rechnung.
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Das
Dokument
WO-A-95/35067 offenbart eine
Implantationsvorrichtung, die sämtliche
Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
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Das
Dokument
EP-A-0739610 beschreibt eine
Vorrichtung zum Halten von Wirbeln in einem gewünschten Raumverhältnis.
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Das
Dokument
WO-A-98/41160 beschreibt ein
Halswirbel-Fixierungs-System.
Diese Dokumente zeigen Verbindungselemente, die auf einem ersten Element,
wie zum Beispiel einer Platte, gleiten können. Diese Verbindungselemente
sind jedoch nicht auf einer Fläche
des ersten Elements in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu einer Längsachse des
ersten Elements gefangen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer Wirbelsäulen-Instrumentierung, die
eine relative Gelenkverbindung zwischen einer Schraube und einer
Platte ermöglicht,
um die Erfordernis des Biegens der Platte in verschiedene Gestaltungen
zu verringern, wodurch folglich die Nachteile vermindert werden,
die von einem solchen Biegen rühren.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer
Wirbelsäulen-Instrumentierung,
die es ermöglicht,
dass die Schraube über
eine große
Auswahl von Winkeln relativ zu der Platte ausgerichtet wird, und
mittels einer Verriegelungsvorrichtung in eine bestimmte Winkel-Ausrichtung verriegelt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Weitere
Ziele, Formen, Ausführungsformen, Aspekte,
Vorteile, Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen deutlich, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
in Form von nicht einschränkenden
Beispielen veranschaulichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Wirbelsäulenosteosynthese-Instrumentierung
die Merkmale in Anspruch 1 auf.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Laufe
der folgenden Beschreibung deutlich, die unter Bezugnahme auf die
beigefügen
Zeichnungen erfolgt, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
in Form von nicht einschränkenden
Beispielen zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer plattenartigen
Wirbelsäulenosteosynthese-Instrumentierung
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Instrumentierung der 1 von
unten.
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3 ist
eine perspektivische Draufsicht, ähnlich der 1,
einer anderen Ausführungsform einer
Instrumentierung, bei welcher die Wirbelsäulen-Platten eine Kugel und
eine Pfanne aufweisen, die an entgegengesetzten Enden davon angeordnet sind,
um ein Modul darzustellen, das mit einem anderen benachbarten Modul ähnlicher
Bauweise relativ gelenkig gelagert werden kann.
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4 ist
eine teilweise perspektivische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht von unten einer weiteren
Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine perspektivische Draufsicht auf die Instrumentierung der 5.
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7 ist
eine teilweise perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht von unten der Instrumentierung
der 7.
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9 ist
eine perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine teilweise Querschnitts- und Vorderansicht der Instrumentierung
der 10.
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BESCHREIBUNG AUSGEWÄHLTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zum
Zweck des Verbesserns des Verständnisses
der Prinzipien der Erfindung wird im Folgenden Bezug auf die Ausführungsformen
genommen, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind, und zum Beschreiben
derselben wird eine spezifische Sprache verwendet. Dennoch wird
angemerkt, dass dadurch keine Einschränkung des Umfangs der Erfindung
beabsichtigt ist, wobei solche Änderungen und
weitere Modifizierungen bei der veranschaulichten Vorrichtung und
derartige weitere Anwendungen der Prinzipien der Erfindung, wie
sie hier veranschaulicht sind, so betrachtet werden, wie sie bei
einem Fachmann auf dem Gebiet, das die Erfindung betrifft, normalerweise
auftreten würden.
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Die
in 1 und in 2 dargestellte
Wirbelsäulenosteosynthese-Instrumentierung
weist ein Paar länglicher
Wirbelplatten 1 und 2 auf, die entlang einer Längsachse
L Ende zu Ende angeordnet sind und benachbart zu der Wirbelsäule positionierbar sind.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Platten 1 und 2 einstückig ausgebildet, um ein einziges
Einzelstück
zu definieren. Es wird jedoch angemerkt, dass die Platten 1, 2 auch
getrennt ausgebildet sein könnten,
und durch jedes dem Fachmann bekanntes Verfahren, wie zum Beispiel
durch Befestigen oder Schweißen
miteinander verbunden sein könnten.
Jede der Platten 1, 2 weist eine längliche Längsöffnung 3, 4 auf.
Die Öffnungen 3, 4 sind
durch einen dazwischen liegenden Verbindungsbereich 5 getrennt,
in welchem eine querlaufende Nut 6 ausgebildet ist, die
einen abgeschwächten
Bereich bildet. Die Nut 6 soll das Biegen der Platten 1, 2 zum
Beispiel in der Richtung der Pfeile C erleichtern. Jede Platte 1, 2 ist
so angepasst, dass sie einen Knochenanker 7, 8 aufnimmt,
der so gestaltet ist, dass er in einem Wirbelkörper (nicht dargestellt) verankert
wird, an welchen die Instrumentierung angepasst wird.
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Jeder
Knochenanker 7, 8, der in der dargestellten Ausführungsform
eine Knochenschraube ist, weist auf: einen Gewindeschaft 9, 11,
der für
ein Eingreifen in einen Wirbelkörper
gestaltet ist, einen Kopf 12, 13, der einen polygonalen
Abschnitt aufweist, der vorzugsweise an den Gewindeschaft 9, 11 angrenzt und
dazu angepasst ist, die Knochenschraube anzutreiben, eine Kugel,
die sich von dem Kopf 12, 13 erstreckt und eine
kugelförmige
Führungsfläche 14, 15 aufweist,
und einen Gewinde-Endabschnitt 16, 17, der sich
von der kugelförmigen
Führungsfläche 14, 15 erstreckt.
Jeder der Gewinde-Endabschnitte 16, 17 weist einen
glatten Endabschnitt 18, 19 auf, um das Führen eines
Verriegelungselements, wie zum Beispiel einer Sicherungsmutter 21 entlang
Endabschnitten 16, 17 zu erleichtern. Die Mutter
ist zum Schrauben auf jeweilige Endabschnitte 16, 17 angepasst.
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Jedes
Gewinde-Ende 16, 17 ist zum Einsetzen durch eine
entsprechende längliche Öffnung 3, 4 angepasst,
und die dazugehörige
Sicherungsmutter 21 ist angepasst, um die Schraube 7, 8 relativ
an der Platte 1, 2 in einer bestimmten Längsposition
und Winkelausrichtung innerhalb der Öffnung 3, 4 zu
verriegeln.
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Die
Instrumentierung weist ferner für
jede Platte 1, 2 ein jeweiliges Verbindungselement
oder Gleitstück 22, 23 auf,
das zum Gleiten auf geformten Nuten oder Gleitflächen 24, 26 montiert
ist, die entlang zumindest einem Abschnitt der Länge der Platten 1, 2 ausgebildet
sind und zum Verbinden der Platten 1, 2 und Schrauben 7, 8 gestaltet
sind. In der veranschaulichten Ausführungsform sind die Gleitstücke 22, 23 auf
der gleichen Seite der Platten 1, 2 angeordnet,
auf welcher die Sicherungsmuttern 21 angeordnet sind. Es
wird jedoch angemerkt, dass die Gleitstücke 22, 23 alternativ
auf der entgegengesetzten Seite der Platten 1, 2 angeordnet
sein können. Jedes
Paar von Gleitflächen 24, 25 ist
benachbart zu gegenüberliegenden
Längsseiten
der jeweiligen länglichen Öffnung 3, 4 angeordnet
und weist ein Profil auf, das geeignet ist, um dem Gleitstück 22, 23 zu
erlauben, entlang einer Längsrichtung
D zu gleiten, während
das Gleitstück 22, 23 in
einer querverlaufenden Richtung P formschlüssig an der Platte 1, 2 gehalten
wird. Somit wird das Gleitstück 22 23 auf einer
Fläche
der Platte 1, 2 in einer querverlaufenden Richtung
P, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Gleitrichtung D
ohne die Hilfe von zusätzlichen Komponenten,
wie zum Beispiel Muttern oder anderen Arten von Befestigungen gehalten
oder gefangen. In der in 1 und in 2 veranschaulichten Ausführungsform
weisen die Gleitflächen 24, 25 und die
paarweisen Ränder
oder geformten Vorsprünge 26, 27 der
Gleitstücke 22, 23 eine
männlich-weibliche Schwalbenschwanz-Konfiguration auf.
Die geformten Vorsprünge 26, 27 der
Gleitstücke 22, 23 sind gleitend
mit den geformten Nuten 24, 25 der Platte 1, 2 in
Eingriff, um zu ermöglichen,
dass die Gleitstücke 22, 23 relativ
zu den Platten 1, 2 entlang der Längsachse
L gleiten. Es werden jedoch auch andere geeignete Profile in Betracht
gezogen, wie sie bei einem durchschnittlichen Fachmann auftreten
würden.
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Ein
Durchgang oder eine Bohrung 28, 29 ist durch jedes
Gleitstück 22, 23 hindurch
definiert, durch welche(n) sich der Gewinde-Endabschnitt 16, 17 der
jeweiligen Schraube 7, 8 erstreckt. Vorzugsweise
weist jede Bohrung 28, 29 einen Durchmesser auf,
der größer ist
als der des Gewinde-Endabschnitts 16, 17 der
Schraube 7, 8, so dass ein gewisser Grad an Winkelbewegung
der Schraube 7, 8 relativ zu dem Gleitstück 22, 23 erlaubt
wird. In der veranschaulichten Ausführungsform ist die Bohrung 28, 29 zylinderförmig. Die Bohrung 28, 29 kann
jedoch auch andere Formen annehmen, wie zum Beispiel eine konische
oder kreisförmige
Form. Alternativ kann die Bohrung 28, 29 länglich geformt
sein, mit einer Länge,
die sich in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Längsrichtung
D der länglichen Öffnungen 3, 4 erstreckt,
so dass eine Winkelbewegung der Schrauben 7, 8 in
der Gleitrichtung erlaubt wird. Jedes Gleitstück 22, 23 definiert
um seine Bohrung 28, 29 eine äußere koaxiale kugelförmige Führungsfläche 31, 32,
die im Wesentlichen komplementär
zu einer entsprechenden inneren kugelförmigen Führungsfläche (nicht dargestellt) ausgebildet
ist, die auf der Innenfläche
der Mutter 21 definiert ist. Deshalb kann die Mutter 21 fest
mit der kugelförmigen Führungsfläche in Eingriff
sein, wenn die Mutter 21 an den Gewinde-Endabschnitten 16, 17 festgezogen wird,
um die Schraube 7, 8 in einer bestimmten Winkelausrichtung
relativ zu dem Gleitstück 22, 23 zu halten.
Die Gleitstücke 22, 23 sind
vorzugsweise auf der Fläche
der Platte 1, 2 auf der gleichen Seite wie die
Mutter 21 montiert, und weisen seitliche Abflachungen 22a, 23a auf,
die im Allgemeinen in der gleichen Ebene wie die seitlichen Ränder 1a, 2a der
Platten 1, 2 liegen.
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Die
geformten Nuten auf den Gleitflächen 24, 25 erstrecken
sich im Wesentlichen über
die gesamte Länge
der Platten 1, 2, wodurch sie ermöglichen, dass
die Gleitstücke 22, 23 und
folglich die Schrauben 7, 8, die durch die Gleitstücke 22, 23 hindurch passieren,
variabel in der Gleitrichtung D über
nahezu die gesamte Länge
der Öffnungen 3, 4 angepasst werden.
Auf einem unteren Abschnitt der sich längs erstreckenden Innenwände der
länglichen Öffnungen 3, 4 sind
konkave kugelförmige
Aussparungen oder Gehäuse 80, 33 ausgebildet,
die im Wesentlichen komplementär
zu den konvexen kugelförmigen
Führungsflächen 14, 15 der
Schrauben 7, 8 gestaltet sind. Die kugelförmigen Führungsflächen 14, 15 sind so
gestaltet, dass sie gegen die kugelförmigen Gehäuse 80, 33 drücken, um
dabei zu helfen, die Längsposition
und die Winkelausrichtung der Schrauben 7, 8 relativ
zu den Platten 1, 2 zu halten. Es wird angemerkt,
dass die kugelförmigen
Gehäuse 80, 33 alternativ
durch konische Gehäuse
ersetzt werden könnten,
um das axiale Gleiten der Schrauben 7, 8 zu blockieren,
wenn die Mutter 21 fest mit dem Gleitstück 22, 23 in
Eingriff ist. Anschläge
sind an entgegengesetzten Enden der Gleitflächen 24, 25 entlang
der Längsachse
L vorgesehen, um zu verhindern, dass das Gleitstück 22, 23 von
den Gleitflächen 24, 25 hinuntergleitet
und die Platten 1, 2 außer Eingriff bringt. In der
dargestellten Ausführungsform
sind gepresste Ansätze 10 an
den Enden der Platten 1, 2 vorgesehen, um die
Gleitstücke 22, 23 in
gleitendem Eingriff mit den Platten 1, 2 zu halten.
In einer Ausführungsform
sind die gepressten Ansätze 10 in
den Platten 1, 2 durch Stanzen oder Hohlprägen ausgebildet.
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Die
Verwendung der Wirbelsäulen-Instrumentierung,
die weiter oben beschrieben ist, ist im Wesentlichen wie folgt.
Es wird jedoch angemerkt, dass die folgende Anwendungsbeschreibung
exemplarisch ist, und dass andere Verfahren zum Anwenden der Instrumentierung
ebenfalls als im Umfang der Erfindung enthalten betrachtet werden.
Der Chirurg treibt zunächst
die Pedikelschrauben 7, 8 mittels der Sechskant-Abschnitte 12, 13 in
die Wirbelkörper ein,
wobei er die Schrauben 7, 8 so nah wie möglich an
der entsprechenden Winkelausrichtung ausrichtet. Der Chirurg setzt
dann die Gewinde-Endabschnitte 16, 17 der Schrauben 7, 8 in
die Bohrungen 28, 29 der Gleitstücke 22, 23 ein,
wobei er die Platten 1, 2 den Erfordernissen entsprechend
ausrichtet. Die geeignete Position der Schrauben 7, 8 entlang
der Sagittalebene des Patienten (das heißt, entlang der Gleitrichtung
D) wird aufgrund der Gleitstücke 22, 23 erhalten.
Die Gleitstücke 22, 23 können entlang
der Platte 1, 2 in der Gleitrichtung D gleiten, um
eine Vielzahl an Positionen von Schrauben 7, 8 innerhalb
der länglichen Öffnungen 3, 4 aufzunehmen,
wobei die kugelförmigen
Führungsflächen 14, 15 in
einem entsprechenden kugelförmigen Gehäuse 80, 33 positioniert
sind. Wenn die zylinderförmigen Bohrungen 28, 29 durch
längliche
Bohrungen ersetzt werden, dann hat der Chirurg ein zusätzliches
Mittel zum Anpassen der Position und der Ausrichtung der Schrauben 7, 8 entlang
der Sagittalebene.
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Wenn
die relativen Positionen und Ausrichtungen der Platten 1, 2 und
der Pedikelschrauben 7, 8 ausgewählt wurden,
bringt der Chirurg die Muttern 21 mit den Gewinde-Endabschnitten 16, 17 in
Eingriff. Die glatten Endabschnitte 18, 19 definieren
seitliche Abflachungen, die das Führen der Muttern 21 auf
die Schrauben 7, 8 und das anfängliche Schrauben der Muttern
auf die Gewinde-Endabschnitte 16, 17 erleichtern.
Ohne seitliche Abflachungen 18, 19 wäre es für den Chirurgen
schwieriger, die Muttern 21 auf die Schrauben 7, 8 zu
schrauben. Da die Muttern 21 entlang den Endabschnitten 16, 17 ein
Gewinde aufweisen, sind die inneren kugelförmigen Führungsflächen (nicht dargestellt) der
Muttern fest mit den äußeren kugelförmigen Führungsflächen 31, 32 der Gleitstücke 22, 23 in
Eingriff. Vorzugsweise weisen die innere und die äußere Führungsfläche den
gleichen Krümmungsradius
auf, wodurch bewirkt wird, dass sie die Gleitstücke 22, 23 relativ
zu den Schrauben 7, 8 automatisch zentrieren,
wenn die Muttern 21 aufgrund der geometrischen Übereinstimmung
zwischen den komplementären
männlichen
und weiblichen Führungsflächen festgezogen
werden. Die Verbindung zwischen den Platten 1, 2 und
den Schrauben 7, 8 ermöglicht aufgrund der Gleitstücke 22, 23 eine
variable Positionierung und Winkelbewegung dazwischen, wobei die
Schrauben in einer bestimmten Position und in einer bestimmten Winkelausrichtung
durch die Sicherungsmutter 21 an den Platten befestigt
sind. Insbesondere bringt das Festziehen der Muttern 21 an
den oberen Flächen 31, 32 der Gleitstücke 22, 23 die
Gleitstücke
fest mit den Platten 1, 2 in Eingriff, und bringt
auch die kugelförmigen Führungsflächen 14, 15 der
Schrauben 7, 8 fest mit den kugelförmigen Aussparungen 80, 33 in
Eingriff.
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Abhängig von
der besonderen Geometrie der Schrauben 7, 8 kann
ein Gleitstück 22, 23 jeder Platte 1, 2 und
der länglichen Öffnung 3, 4 oder
können
alternativ zwei Gleitstücke 22, 23 zugeordnet sein,
wenn die Öffnungen 3, 4 eine
ausreichende Länge
aufweisen. Zusätzlich
können
Oberflächen-Unebenheiten
oder Oberflächen-Rauheiten entlang
mindestens einem Abschnitt der Länge
der Gleitflächen 24, 25 und/oder
entlang der zugewandten Flächen
der Ränder 26, 27 der
Gleitstücke 22, 23 ausgebildet
sein, um einen Widerstand gegen das Gleiten des Gleitstücks 22, 23 in
der Gleitrichtung D zu schaffen. Die jeweiligen Oberflächen-Unebenheiten
müssen
eine übereinstimmende
oder komplementäre
Form aufweisen, und ihre Tiefe muss begrenzt sein, um ein freies
Gleiten der Gleitstücke 22, 23 entlang
den Platten 1, 2 zu erlauben, wenn die Muttern 21 nicht
fest mit den Gleitstücken 22, 23 in Eingriff
sind.
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In
den 1 und 2 sind die Platten 1, 2 in
einer ungebogenen Gestalt dargestellt, und haben deshalb eine im
Wesentlichen geradlinige Gestalt. Die querverlaufende Nut 6 zwischen
den Platten 1, 2 definiert jedoch einen abgeschwächten Bereich,
der das Biegen der Einzelstück-Platte 1, 2 entlang
der Gleitrichtung D erleichtert. Der abgeschwächte Bereich ist vorzugsweise
auf die Position des Verbindungsbereichs oder der Brücke von
Material 5 zwischen den Platten 1, 2 beschränkt, um
an anderen Stellen entlang der Länge
der Platten 1, 2 die Festigkeit aufrechtzuerhalten.
Das Biegen der Platten 1, 2 entlang der Sagittalebene
des Patienten ist, falls erforderlich, aufgrund der Möglichkeit
der Winkelstellung der Schrauben 7, 8 relativ
zu den Platten 1, 2 wahrscheinlich eingeschränkt (zum
Beispiel ungefähr
5°). Der
Biegebereich ist örtlich
festgelegt und ist zwischen den länglichen Öffnungen 3, 4 positioniert, um
eine Beschädigung
anderer funktioneller Teile der Platten 1, 2,
wie zum Beispiel der Gleitflächen 24, 25 zu
vermeiden.
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Da
die weiter oben beschriebene Instrumentierung eine variable Längs- und
Winkelpositionierung der Schrauben 7, 8 relativ
zu den Platten 1, 2 sowie die selektive Fixierung
davon erlaubt, sind alle üblichen
Wirbelsäulenkorrekturmethoden
und -prozeduren möglich,
wie zum Beispiel Kompression, Traktion und Einstellung entlang der
Sagittalebene (Lordose).
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Eine
weitere Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß der Erfindung
ist in 3 dargestellt. Die in 3 veranschaulichte
Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorherigen, in 1 und in 2 veranschaulichten
Ausführungsform
dahingehend, dass die Platten 1, 2 an ihren entgegengesetzten
Enden mit Verbindungsmitteln 35, 36 ausgestattet
sind, die eine Gelenkverbindung relativ zu anderen benachbarten
Platten erlauben, die mit ähnlichen
Verbindungsmitteln versehen sind. Insbesondere ist das Ende der
Platte 1 in der in 3 veranschaulichten
Ausführungsform
der Erfindung mit einer Kugel 35 versehen, und das entgegengesetzte Ende
der Platte 2 ist mit einer Pfanne 36 versehen. Vorzugsweise
sind die Kugel 35 und die Pfanne 36 einstückig mit
den Platten 1, 2 ausgebildet. Es wird jedoch angemerkt,
dass die Kugel 35 und die Pfanne 36 getrennt von
den Platten 1, 2 ausgebildet sein können, und
an diesen mittels jedes Verfahrens befestigt sein können, das
dem Fachmann bekannt ist. Die Kugel 35 ist so gestaltet,
dass sie in einer Pfanne 36 einer benachbarten Platte (nicht
dargestellt) aufgenommen wird. Auf diese Weise können benachbarte Platten miteinander
verbunden werden und somit eine Kette von Platten bilden, die relativ
zueinander gelenkig verbunden werden können. Alternativ könnten die
Platten 1, 2 nur eine Kugel 35 oder nur eine
Pfanne 36 aufweisen, wobei in diesem Fall nur ein Ende
des Moduls relativ zu einem anderen benachbarten Modul eine Gelenkverbindung
bilden könnte.
Bei einer weiteren Variante kann die Instrumentierung aus einer
einzelnen Platte 1 oder 2 bestehen, die zum Aufnehmen
von mindestens einer Pedikelschraube 7, 8 eingerichtet
ist. Eine kurze Platte dieser Art könnte nur mit einer Kugel 35 oder
nur mit einer Pfanne 36 oder sowohl mit einer Kugel 35 als auch
mit einer Pfanne 36 versehen sein, um eine Gelenkverbindung
relativ zu einem benachbarten Modul zu erlauben.
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Wirbelplatten
1,
2,
die eine Kugel
35 und/oder eine Pfanne
36 aufweisen,
bilden ein Modul, das variabel relativ zu anderen benachbarten Modulen
in drei Dimensionen eine Gelenkverbindung bilden kann. Die Module
können
dann in einer ausgewählten
Ausrichtung relativ zu benachbarten Modulen durch geeignete Mittel
starr fixiert oder verriegelt werden, wie zum Beispiel durch Formgedächtnislegierungs-Klemmringe
(nicht dargestellt), die um das Äußere der
Pfannen
36 angeordnet sind. Formgedächtnisringe eines geeigneten
Typs sind in der
französischen
Patentanmeldung mit der Nummer 97 10 722 beschrieben, die
am 27. August 1997 eingereicht wurde, und deren Inhalt hiermit als
Referenz aufgenommen werden. Die Kugel
35 und die Pfanne
36 stellen
eine haltende Gelenkverbindung zwischen benachbarten Modulen sicher,
wobei jedes Modul aufweist: eine Platte
1,
2,
die mit mindestens einer Pedikelschraube
7,
8 versehen
ist, und mindestens ein Gleitstück
22,
23.
Eine derartige Gelenkverbindung erlaubt eine variable Ausrichtung
der Module relativ zu benachbarten Modulen in allen drei Dimensionen,
wodurch eine enge Passung der sich ergebenden gelenkigen Kette von
Modulen an die Anatomie eines ausgewählten Abschnitts der Wirbelsäule sichergestellt
wird. Die variable Gelenkverbindung benachbarter Module verringert
die den Biegeumfang, der ansonsten erforderlich sein könnte, wenn eine
einzige Einzelstück-Platte
zum Überspannen von
mehreren Wirbelebenen verwendet würde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 4 dargestellt ist, weist die
Wirbelsäulen-Instrumentierung
auf: eine einzige ungebogene Wirbelplatte 37, die sich
entlang einer Längsachse
L erstreckt und eine Längsöffnung 3 definiert,
eine Knochenankerschraube 38 und zwei Gleitstücke 39, 41,
die auf entgegengesetzten Seiten der Platte 37 angeordnet
sind. Die Gleitstücke 39, 41 sind
so gestaltet, dass sie entlang einer oberen und unteren Seite der
Platte 37 mittels jeweiligen Paaren von oberen und unteren
Längs-Gleitflächen 42, 43 gleiten. Jedes
Gleitstück 39, 41 weist
eine mittige längliche Bohrung 81 auf
(von welcher nur eine in 4 zu sehen ist), die im Wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse
L und der länglichen Öffnung 3 ausgerichtet ist.
Die Länge
der länglichen
Bohrung 81 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Sagittalebene
des Patienten, wenn die Instrumentierung in ein bestimmtes spinales
Segment eingepasst ist (nicht dargestellt). Jedes Gleitstück 39, 41 definiert
auch um seine Bohrung 81 jeweils eine äußere konvexe kugelförmige Führungsfläche 44, 45,
die seitlich durch ein Paar von entgegengesetzten Abflachungen 46 begrenzt
ist, die sich in der gleichen Ebene erstrecken wie die entgegengesetzten
seitlichen Flächen 37a, 37b der
Platte 37.
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Die
kugelförmige
Führungsfläche 44 des oberen
Gleitstücks 39 wirkt
mit einer Sicherungsmutter zusammen, die ähnlich gestaltet ist, wie die
Mutter 21 (1 und 2). Der
Gewinde-Endabschnitt 16 der Schraube 38 weist
ein glattes Endstück 47 auf, um
das Führen
der Mutter 21 auf den Gewinde-Endabschnitt 16 zu erleichtern.
Der Gewindeschaft 9 der Schraube 38 ist durch
einen Flansch 48 erweitert, der eine konkave kugelförmige Ring-Führungsfläche 49 abgrenzt,
die der konvexen kugelförmigen
Führungsfläche 45 des
unteren Gleitstücks 41 entspricht. Die
konkave kugelförmige
Führungsfläche 49 der Schraube 38 ist
durch den Gewinde-Endabschnitt 16 verlängert. Der
Gewinde-Endabschnitt 16 wird durch die Öffnungen 81 in das
obere und untere Gleitstück 39, 41 eingesetzt,
und, wenn die Schraube 38 in einer gewünschten Position entlang der
länglichen Öffnung 3 und
in einer gewünschten
Winkelausrichtung relativ zu der Platte 37 positioniert
ist, wird die Mutter 21 gegen das obere Gleitstück 39 festgezogen.
Das Festziehen der Mutter 21 auf dem Gewinde-Endabschnitt 16 bewirkt,
dass die konvexe Führungsfläche 45 fest
gegen die konkave Führungsfläche 49 der
Schraube 38 gedrückt
wird. Des Weiteren liegt die Mutter 21 auf der konvexen
Führungsfläche 44 auf
und verriegelt die Schraube 38 in einer bestimmten Winkelausrichtung
relativ zu der Platte 37. Das Festziehen der Mutter 21 auf
dem Gewinde-Endabschnitt 16 bewirkt
auch, dass die Gleitstücke 39, 41 eng
gegen die Gleitflächen 42, 43 zusammengedrückt werden,
wodurch die Gleitstücke 39, 41 und die
Schraube 38 in einer bestimmten Längsposition entlang der länglichen Öffnung 3 verriegelt
werden. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen zentriert das
Festziehen der Mutter 21 auf dem oberen Gleitstück 39 die
Gleitstücke 39, 41 automatisch
relativ zu der Schraube 38, und positioniert die Schuhe 39, 41 in
der korrekten Längsposition
relativ zu der Platte 37.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 5 und in 6 dargestellt
ist, weist die Schraube 51 ein Paar von entgegengesetzten Schultern 54 auf,
die von einem Kopf 53 seitlich nach außen vorstehen. Die Schultern 54 definieren
jeweils eine im Wesentlichen zylinderförmige Führungsfläche 52. Die zylinderförmigen Führungsflächen 52 sind
so angepasst, dass sie mit im Wesentlichen komplementären zylinderförmigen Flächen oder
Nuten 55 zusammenwirken, die auf eine sich längs erstreckende
Fläche
der Platte 56 gefräst
sind. In einer Ausführungsform
sind die zylinderförmigen
Führungsflächen 52 konvex
und die zylinderförmigen Führungsflächen 55 sind
konkav. Eine umgekehrte Ausführungsform
wird jedoch ebenfalls als innerhalb des Umfangs der Erfindung betrachtet.
Die zylinderförmigen
Führungsflächen 52 sind
so eingerichtet, dass sie gegen die zylinderförmigen Führungsflächen 55 drücken, um
eine Winkelstellung der Schraube 51 relativ zu der Platte 56 in
einer zu der Längsachse
L im Wesentlichen parallelen Richtung zu erlauben, und um beim Halten
der Schraube 51 in einer ausgewählten Längsposition entlang der länglichen Öffnung 3 zu
helfen. Vorzugsweise weisen die zylinderförmigen Flächen 55 und die entsprechenden Führungsflächen 52 Achsen
auf, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse L der Platte 56 erstrecken.
Auf diese Weise wird die Winkelstellung der Schraube 51 relativ
zu der Platte 56 auf eine Ebene begrenzt, die im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse
L ausgerichtet ist.
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Auf
der Fläche
der Platte
56 entgegengesetzt zu den zylinderförmigen Führungsflächen
55 ist ein
Gleitstück
57 angeordnet,
das zum Gleiten auf seitlichen Gleitflächen
60 montiert ist,
die entlang den einander gegenüberliegenden
Wänden
der Öffnung
3 angeordnet
sind. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
weist das Gleitstück
57 eine
kugelförmige
Führungsfläche
58 auf, die
zum Zusammenwirken mit einer im Wesentlichen komplementären kugelförmigen Führungsfläche (in
5 und
in
6 nicht zu sehen) einer Sicherungsmutter
59 angepasst
ist, die für
ein Ineinandergreifen mit dem Gewinde-Endabschnitt
16 der
Schraube
51 gestaltet ist. Wie dargestellt, kann die Mutter
59 derartig
sein, dass sie einen mittleren Bereich
61 aufweist, der
bei Aufbringen eines vorbestimmten Anziehdrehmoments abbricht oder
zerbricht, wodurch ein erster Abschnitt
61a, der mit dem
Gleitstück
57 fest
im Eingriff bleibt, und ein zweiter Abschnitt
61b, der
entsorgt werden kann, nachdem die Mutter entlang dem abgeschwächten Bereich
61 bricht,
gebildet werden. Eine „selbstbrechende" Mutter der oben genannten
Art ist in dem
französischen
Patent 94 10 377 (
2
723 837 ) beschrieben, dessen Inhalt hiermit als Referenz
in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Instrumentierung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 7 und in 8 dargestellt.
Eine Platte 62 unterscheidet sich von der Platte 56,
die in 5 und in 6 dargestellt
ist, dahingehend, dass sie an einem Ende eine Kugel 35 aufweist,
die eingerichtet ist, um in eine Pfanne 36 einer zweiten
benachbarten Wirbelplatte (nicht dargestellt) eingesetzt zu werden.
Die zweite Platte kann mit jeder der Platten der weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen
identisch sein, einschließlich
den Platten 1, 2, wobei ein Ende der zweiten Platte
eine Pfanne 36 für
eine Gelenkverbindung mit der Kugel 35 auf der Platte 62 aufweist, um
dadurch eine Kette von gelenkigen Modulen zu bilden.
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In 9 ist
noch eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, die eine Platte 63 aufweist,
die an ihren entgegengesetzten Enden eine Kugel 35 und
eine Pfanne 36 aufweist. In einer Ausführungsform sind die Kugel 35 und
die Pfanne 36 einstückig
mit der Platte 63 ausgebildet. Die längliche Öffnung 3 wird von
einem Gleitstück 64 überspannt,
das eine kugelförmige
Führungsfläche 65 aufweist,
auf welcher eine selbstbrechende Mutter 59 aufliegt. Das
Gleitstück 64 ist
zum Gleiten in Gleitflächen 66 montiert,
die auf entgegengesetzten Seiten der Öffnung 3 entlang der
Längsachse
L angeordnet sind. Eine Pedikelschraube 7 greift in das Gleitstück 64 auf
eine ähnliche
Weise ein, wie weiter oben in Bezug auf andere Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde. Die Platte 63 kann relativ
zu anderen ähnlich
eingerichteten Platten durch Zusammenwirken zwischen benachbarten
Kugeln 35 und Pfannen 36 auf eine Weise, die der
weiter oben in Bezug auf andere Ausführungsformen der Erfindung
beschriebenen Weise ähnelt,
gelenkig sein. Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Platten 63 miteinander
in bestimmten Ausrichtungen verbunden werden und anschließend starr
gemacht werden, zum Beispiel unter Verwendung von Formgedächtnislegierungsringen,
wie es zuvor beschrieben wurde. Selbstverständlich ist es auch möglich, Platten, wie
zum Beispiel die Platte 62 mit Pfannen 36 zu versehen,
die komplementär
zu Kugeln 35 sind, um die Ausbildung einer Kette von Modulen
zu ermöglichen, die
haltende Gelenkverbindungen aufweisen, wobei jedes Modul in einer
bestimmten Ausrichtung relativ zu benachbarten Modulen in allen
drei Dimensionen ausgerichtet ist.
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In
allen Ausführungsformen
der Erfindung, die weiter oben veranschaulicht und beschrieben wurden,
sind der Durchmesser oder die Breite der Öffnungen (28, 29,
...), die sich durch die Gleitstücke (22, 23,
...) erstrecken, größer als
der Durchmesser des Gewinde-Endabschnitts 16 der Schrauben
(7, 8, ...). Dieses Merkmal in Verbindung mit
dem Zusammenspiel zwischen den kugelförmigen Führungsflächen der Führungsflächen der Gleitstücke und
der Muttern (21, 59, ...) ermöglicht, dass die Winkelausrichtung
der Schrauben (7, 8, ...) in allen drei Richtungen
relativ zu der Platte (1, 2, ...) variiert wird.
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Es
wird angemerkt, dass es möglich
ist, im Rahmen der Erfindung eine Instrumentierung herzustellen,
die aus Platten 1, 2, 37, 56, 62 besteht,
die mit oder ohne Kugeln 35 und/oder Pfannen 36 vorgesehen
sind. Des Weiteren kann jede Platte (1, 2, ...) mit
einer oder mehreren Pedikelschrauben sowie mit einer entsprechenden
Anzahl von Gleitstücken
versehen sein, die zum Gleiten entlang der Längsöffnung 3 eingerichtet
sind. Des Weiteren kann jede Schraube einem einzelnen gleitenden
Gleitstück,
das auf einer Seite der Platte angeordnet ist, oder zwei Gleitstücken, die
auf entgegengesetzten Seiten der Platte angeordnet sind, zugeordnet
sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 10 und
in 11 dargestellt, die einen Wirbelstab 70 und
ein Anschlussstück 71 aufweist,
das den Stab 70 quer mit einer Pedikelschraube 7 verbindet.
Das Anschlussstück 71 definiert
eine Bohrung 73, die derart bemessen ist, dass sie dadurch
einen Stab 70 aufnimmt. Der Stab 70 kann mittels
eines Gewindesteckers oder einer Feststellschraube 74,
die in ein Gewindeloch eingreift, das sich mit der Bohrung 73 kreuzt,
in Position verriegelt werden. Das Anschlussstück 71 definiert auch eine
Längsachse
L und eine längliche Öffnung 75, die
sich dadurch erstreckt und in der Richtung der Längsachse L und quer zu dem
Stab 70 verlängert ist.
Die Innenwände
der Öffnung 75 sind
vorzugsweise geneigt, um eine konische Oberfläche zu definieren. Es werden
jedoch auch andere Konfigurationen der Öffnung 75 in Erwägung gezogen,
wie zum Beispiel eine zylinderförmige
Konfiguration. Entlang jeder Seite der Öffnung 75 sind Gleitflächen 76 ausgebildet.
Ein Gleitstück 77 ist
gleitend an den Gleitflächen 76 montiert,
so dass ermöglicht
wird, dass das Gleitstück 77 frei
in einer Richtung entlang der Längsachse
L und quer zu dem Stab 70 gleitet. Das Gleitstück 77 ist ähnlich wie
die Gleitstücke 22, 23 gestaltet,
die weiter oben veranschaulicht und beschrieben wurden. Das Gleitstück 77 kann
alternativ ähnlich
konfiguriert sein wie die Gleitstücke, die mit jeder beliebigen
der vorhergehenden Ausführungsformen
der Erfindung assoziiert sind, wobei das Anschlussstück 71 entsprechend
angepasst ist.
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In
der Ausführungsform
der 10 und der 11 weist
das Gleitstück 77 schwalbenschwanzförmige Ränder oder
Vorsprünge 78 auf,
die gleitend in komplementären
Zapfenlöchern
oder Nuten aufgenommen sind, die Gleitflächen 76 bilden. Auf
diese Weise kann das Gleitstück 77 entlang
einer bestimmten Länge
des Anschlussstücks 71 in
einer Richtung quer zu dem Stab 70 gleiten, wobei auch
eine Winkelstellung der Schraube 7 relativ zu dem Anschlussstück 71 erlaubt
wird. Die konvexe kugelförmige
Führungsfläche 32 des
Gleitstücks 77 wirkt
mit einer entsprechenden konkaven Führungsfläche (nicht dargestellt) zusammen,
die auf der Mutter 21 ausgebildet ist. Die Schraube 7 wird
in einem bestimmten Winkel relativ zu dem Gleitstück 32 verriegelt,
und das Gleitstück 32 wird
in einer bestimmten Längsposition
relativ zu dem Anschlussstück 71 verriegelt,
durch Festziehen der Mutter 21 auf der kugelförmigen Führungsfläche 32.
Das Anschlussstück 71 selbst
wird durch Festziehen der Feststellschraube 74 gegen eine äußere Fläche des
Stabes 70 an dem Stab 70 fixiert.
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Die
Schrauben, Platten, Gleitstücke
und anderen Komponenten der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise
aus einem biokompatiblen Material mit geeigneter Festigkeit hergestellt,
wie zum Beispiel aus rostfreiem Stahl, Titan oder anderen Verbindungen,
die bei einem durchschnittlichen Fachmann verwendet würden.
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Sämtliche
Veröffentlichungen,
Patente und Patentanmeldungen, die in der vorliegenden Beschreibung
zitiert werden, sind hier als Referenz mit aufgenommen, als ob jede
einzelne Veröffentlichung, Patent
oder Patentanmeldung insbesondere und einzeln als in seiner Gesamtheit
als Referenz aufgenommen und dargelegt angegeben wäre. Jede
Funktions-Theorie
oder Erkenntnis, die hier beschrieben ist, soll lediglich das Verständnis der
vorliegenden Erfindung verbessern, und soll nicht so ausgelegt werden,
dass sie den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie durch die
folgenden Ansprüche
definiert ist, auf irgendeine genannte Theorie oder Erkenntnis beschränkt.
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Während die
Erfindung in den Zeichnungen und in der vorhergehenden Beschreibung
im Einzelnen veranschaulicht und beschrieben wurde, soll diese als
veranschaulichend und nicht einschränkend betrachtet werden, wobei
es selbstverständlich
ist, dass nur die bevorzugte Ausführungsform gezeigt und beschrieben
wurde, und dass alle Änderungen, Modifizierungen
und Entsprechungen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen,
wie durch die folgenden Ansprüche
definiert, geschützt
werden sollen. Zum Beispiel können
die Merkmale, die unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen der Erfindung offenbart
sind, die in den 1 bis 9 veranschaulicht
und weiter oben im Einzelnen erläutert sind,
und insbesondere das Bereitstellen der zwei Gleitstücke, die
gleitend auf entgegengesetzten Seiten der Platte montiert sind,
in die Ausführungsform der
Erfindung mit aufgenommen sein, die in den 10 bis 11 veranschaulicht
ist.