DE3336004C2 - Adapter für eine Knochen-Endoprothese - Google Patents
Adapter für eine Knochen-EndoprotheseInfo
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Abstract
Nach der Erfindung ist eine Endoprothese, bestehend aus einem Gelenkteil und einem Schaft als Ersatz für kranke Knochen mit operativ zu entfernenden, kranken Knochenteilen, insbesondere für im Wachstum befindliche Menschen so ausgebildet, daß der Gelenkteil und der Schaft über einen in der Länge veränderbaren Adapter lösbar in Verbindung stehen. Der Adapter besteht aus zwei zueinander unverdrehbaren, im wesentlichen zylindrischen, mit dem Gelenkteil und dem Schaft lösbar verbundenen Hülsen, von denen die eine eine axial unbewegliche Verlängerung eines verdrehbaren Kopfes einer Schraube aufnimmt, die in ein Innengewinde der anderen Hülse einschraubbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Adapter für eine Knochen-Endoprothes;e nach dem Oberbegriff des Anspruches
1, wie er aus der DE-OS 31 38 848 bekannt ist.
Nach der DE-OS 31 38 848 ist eine den Oberschenkelknochen ersetzende Endoprothese so ausgebildet daß
der Schaft zwischen dem Femurgelenkteil und dem Kniegelenkteil aus mindestens einer Teillänge als Adapter
besteht durch die es möglich ist, die Endoprothese der natürlichen Länge eines Oberschenkelknochens anzupassen.
Befindet sich der mit einer solchen Endoprothese versehene Patient im Wachstum, so muß der
Adapter nach bestimmter Zeit mittels einer erneuten Operation durch einen anderen, angepaßten Adapter
ausgetauscht werden. Solche Operationen sind immer schwierig und für den. Patienten mit einem längeren
Klinikaufenthalt verbunden.
In gleicher Weise muß bei einer Endoprothese nach der DE-OS 32 05 577 vorgegangen werden.
Es ist auch bekannt (DE-GM 81 08 959 und DE-OS 30 23 942) Femur — oder Tibiagelenk-Endoprothesenteile
vor der Implantation durch Verschrauben ineinander auf eine an die Größe des Patienten angepaßte Länge
zu bringen. Auch in diesem Fall muß bei einem im Wachsen befindlichen Patienten mindestens der eine
der beiden ineinander verschraubbaren Teile mittels einer Operation entfernt und durch einen neuen dem
Wachstum angepaßten Teil ausgetauscht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
Adapter für eine Knochen-Endoprothese zu erreichen, mit demKnochen-Endoprothesen für Menschen unterschiedlicher
Größe verwendbar sind und wiederholte größere Operationen bei im Wachstum befindlichen
Menschen überflüssig werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Adaper für eine Knochen-Endoprothese nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst daß die Verbindungsmittel auf der den Konusteilen entgegengesetzten
Seiten in Form von zylindrischen Hülsen gestaltet sind, von denen die eine Hülse eine Verlängerung
eines einer Schraube zugehörigen Schraubenkopfes aufnimmt die mit einer Umfangsnut versehen ist, in die
ein in der Wandung der zugehörigen Hülse festgelegter Stift eingreift und in ein Innengewinde der anderen
Hülse die Schraube schraubbar ist
to Durch den in der Länge veränderbaren Adapter ist es
möglich, die Endoprothese an Menschen unterschiedlicher Größe auf einfache Weise anzupassen. Vor allem
läßt sich bei noch wachsenden Menschen die implantierte Endoprothese leicht verlängern, wozu nur ein kurzer
Schnitt durch den Operateur auszuführen ist so daß er in der Lage ist den Schraubenkopf freizulegen und ihn
zu verdrehen, um damit den Abstand der beiden Hülsen
zu vergrößern und die Endoprothese je nach Wachstum des Kindes zu verlängern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert in der ein Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt ist Es zeigt
F i g. 1 den Adapter für Hüftgelenk-Endoprothese nach der Erfindung im Achsschnitt
F i g. 2 eine Seitenansicht der im Adapter zur Anwendung kommenden Schraube,
F i g. 3 den Adapter mit abgeändertem Antrieb der Schraube, Fig.4 eine Seitenansicht der Schraube für
den Adapter nach F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt nach Linie V bis V der Fig. 3.
Der Adapter nach der Erfindung besteht aus zwei zylindrischen, ausgerichteten Hülsen 1 und 2. In die Hülse
2 mit Innengewinde ist eine Schraube 3 einschraubbar, deren Kopf 4 zwischen den einander zugekehrten
Enden der beiden Hülsen 1,2 liegt und mit einer Verlängerung 5 in die Hülse 1 eingreift. Diese Verlängerung ist
mit einer Umfangsnut 6 versehen, in die eine durch die Hülsenwandung schraubbare Madenschraube 7 oder
ein Stift eingreift, womit die Schraube 3 mit ihrem Kopf 4 in der Hülse 1 zwar verdrehbar aber axial nicht verstellbar
gelagert ist.
Die Hülse 1 ist auf der Außenseite mit einer achsparallelen Strebe 8 starr verbunden, die mit einem abgekröpften
Ende 8a in einen Langschlitz 9 der Hülse 2 eingreift und damit eine Verdrehung der beiden Hülsen
1,2 zueinander verhindert.
Der Schraubenkopf 4 kann mit Radiaibohrungen zum Einsetzen eines Verdrehwerkzeuges versehen sein oder
er wird auf dem Umfang zur Verdrehung von Hand vorteilhaft geriffelt.
Beide Hülsen 1, 2 sind an ihrem freien Ende je mit einem Innenkonus 10 und 11 versehen. In den Innenkonus
10 kann der Konus 12 eines Hüftgelenk-Endoprothesenteiles 13 formschlüssig eingreifen. In den Konus
11 der Hülse 2 kann der Konus 14 eines Endoprothesenschaftes
15 formschlüssig zum Eingriff gelangen. Es ist selbstverständlich möglich, die Hülse 1 mit einem
Schaftteil zu verbinden und die Hülse 2 mit dem Femurteil eines Kniegelenkes oder die Hülse 1 mit dem Tibiatpil finpr K nif*af-\f-n]mrr\thf-ct- iinrl Ηατιη tiit* Uiilc» O mit
dem in das Schienenbein einzusetzender Schaft zu verbinden. Schließlich ist es auch möglich, ai. den Adapter
zwei Schäfte oder zwei Gelenkteile, z. B. ein Hüft- und ein Kniegelenkteil, anzuschließen.
Vor der Implantation der mit dem Adapter versehenen Endoprothese wird durch Verdrehung der Schraube
3 der Abstand zwischen den Hülsen 1. 2 eineestellt.
so daß die Gesamtprothese auf die Länge des natürlichen zu ersetzenden Knochens abgestimmt ist, was aber
auch noch nach der Implantation erfolgen kann.
Um nach der Implantation den Schnitt zum Freilegen des Schraubenkopfes 4 so klein wie möglich zu halten,
wird der Schraubenkopf 4a nach der Abänderung der F i g. 3 bis 5 als Schneckenrad ausgebildet, und in der
Wandung der Hülse 1 wird eine axial unbewegliche verdrehbare Schnecke 16 tangential zum Schneckenrad 4a
und mit diesem im Eingriff gelagert Die Schnecke 16 kann z. B. durch einen Schraubenzieher verdreht werden
und nimmt dann das Schneckenrad 4a mit, womit die Schraube 3 die Hülse 2 gegenüber der Hülse 1 axial
verschiebt, und zwar so, wie es für die Gesamtlänge der
Endoprothese erforderlich ist Durch den Schneckentrieb 4a, 16 ist eine Feineinstellung der beiden Hülsen 1
und 2 zueinander möglich.
Es ist auch möglich, den Antrieb der Schraube 3 nach Figur 1 und 2 mit dem Antrieb nach F i f. 3 bis 5 zu
kombinieren, wobei dann zwischen der Schraube 3 und der Kopfverlängerung 5 der Schraubenkopf 4 und das
Schneckenrad 4a starr miteinander verbunden vorgesehen sind. Es ist dann die Schnecke 16 entsprechend in
der Hülse zu lagern. Dadurch ist es möglich, eine grobe Längeneinstellung durch Verdrehung des Schraubenkopfes
4 und eine Feineinstellung durch Verdrehung des Schneckenrades 4a zu erreichen. Abschließend wird folgendes
erwähnt Der Prothesenteil 13 und die Hülse 1 werden bekannterweise noch mit einer diese Teile außen
umgebenden Hülle 17 versehen, die aus Kunststoff besteht und den Raum ausfüllen soll, der vorher vom
entfernten Knochenteil im Bein des Patienten eingenommen wurde. Auch die Hülse 2 kann von der Hülle 17
aus Kunststoff umgeben sein.
35
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Claims (3)
1. Adapter für eine Knochen-Endoprothese, der
zwischen einem mit einem Endoprothesengelenkteil verbundenen Konusteil und einem mit einem Endoprothesenschaft
verbundenen Konusteil angeordnet ist und zu den Konusteilen hin konisch geformte
Verbindungsmittel aufweist dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel auf der den Konusteilen entgegengesetzten Seiten in Form von
zylindrischen Hülsen (1,2) gestaltet sind, von denen
die eine Hülse (1) eine Verlängerung (5) eines einer Schraube (3) zugehörigen Schraubenkopfes (4) aufnimmt,
die mit einer Umfangsnut (6) versehen ist, in die ein in der Wandung der zugehörigen Hülse (1)
festgelegter Stift (7) eingreift, und in ein Innengewinde
der anderen Hülse (2) die Schraube (3) schraubbar ist
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mit der einen Hülse (1) außen eine
achsparallele Strebe (8) fest verbunden ist die mit einem abgekröpften Ende (Sa) in einen Langschlitz
(9) der anderen Hüllse (2) eingreift
3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Schraubenkopf (4) als Schnekkenrad
(4a) ausgebildet ist, in dessen Gewinde eine in der Hülsenwand verdrehbar gelagerte Schnecke
(16) tangential eingreift
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ID=6210914
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