DE867644C - Verfahren zur UEberfuehrung einer Papierbahn von einem Drahtgewebe auf einen Filz und Papiermaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur UEberfuehrung einer Papierbahn von einem Drahtgewebe auf einen Filz und Papiermaschine zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F2/00—Transferring continuous webs from wet ends to press sections
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Description
- Verfahren zur Überführung einer Papierbahn von einem Drahtgewebe auf einen Filz und Papiermaschine zur Ausführung des Verfahrens Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Überführung einer Papierbahn von einem Drahtgewebe auf einen Filz und eine Papiermaschine dazu. In Langsiebpapiermaschinen ist es üblich, eine Papierbahn auf einem endlosen, sich fortbewegenden Sieb zu bilden. Die Papierbahn wird anschließend auf einen endlosen, sich fortbewegenden Naßfilz hinübergeleitet, der zum Bereich der ersten Presse führt. Die bekannten Verfahren zur Förderung der Papierbahn schließen die Verwendung einer Leitwalze im Bereich der letzten Walze der Siebpartie und der ersten Walze der Naßpressen ein. Die Papierbahn bewegt sich durch diesen Bereich, indem sie zuerst in einer Richtung und dann in einer anderen Richtung um die Leitwalze herumläuft. Infolge dieser Bewegungen, die durch die Richtungsänderung und das Eigengewicht der zwischen den beiden zur Verwendung kommenden Walzen hängenden Papierbahn entstehen, finden die auftretenden Spannungen einen Niederschlag im Gefüge der Papierbahn. Diese Spannungen steigern sich mit der Zunahme der Geschwindigkeit der Maschine.
- Es sind ferner Papiermaschinen bekannt, bei denen mit Hilfe einer Walze ein Filz, der eine Papierbahn trägt, auf ein Drahtgewebe geführt wird und der dazu eingerichtet ist, mit einer Walze zusammenzuwirken, um welche das Drahtgewebe zum Zweck der Ausscheidung der überschüssigen "Feuchtigkeit aus der Papierbahn geführt-ist. Hierdurch wird die Papierbahn überanstrengt, bevor sie vom Sieb zum Naßfilz gelangt. Wie erwähnt, erleidet eine solche Papierbahn auf jeden Fall einen Richtungswechsel, da sie um einen Teil der Walze läuft. -Der wesentlichste Zweck der Erfindung besteht in der Verringerung der in der Papierbahn auftretenden Spannungen, während die Papierbahn vom Sieb auf den oder die Naßfilze übergeführt wird.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu treffen, mit Hilfe welcher die Spannungen in der Papierbahn geringer werden, wenn die Geschwindigkeit der Maschine- zugenommen hat.
- Gemäß dem auf die Überführung einer Papierbahn vom Sieb einer Papiermaschine auf den ersten Naßfilz gerichteten erfindungsgemäßen Verfahren sind Hilfsmittel von der Art eines endlosen umlaufenden Filzes oder Drahtgewebes vorgesehen, die in Richtung auf das Sieb hin bewegt werden und die die Papierbahn zwingen, das Sieb ohne Änderung der Richtung zu verlassen und geradlinig bis auf den Naßfilz zu gelangen.
- Im weiteren besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Beförderung einer Papierbahn vom Sieb einer Papiermaschine zu. einem Naßfilz unter Verwendung von endlosen umlaufenden Filzen oder Drahtgeweben, die in Richtung auf das Sieb hin bewegt werden und denen zufolge die Papierbahn, ohne die Richtung zu wechseln, geführt wird, um darauf geradlinig bis zum Naßfilz fortbewegt zu werden, um die Papierbahn von- demselben wegzü-, leiten, ohne eine Richtungsänderung vorzunehmen, und um darauf die, Bewegung in einer im wesentlichen geraden Bahn fortzusetzen.
- Zur Unterstützung der Förderung der Papierbahn vom Sieb zum Filz wird vorzugsweise Luftdruck verwendet.
- Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden an einem Beispiel erläutert, wobei in der Zeichnung eine schematische Darstellung der Teile gezeigt ist, in denen eine Papierbahn vom Sieb zum Filz in einer Langsiebpapiermaschine bewegt wird.
- In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind das Verfahren und die Maschine wiedergegeben, die in der Lage sind, eine größere Wirtschaftlichkeit zu erzeugen, als dies mit Hilfe der bekannten Verfahren zum Übertragen einer Papierbahn vom. Sieb zum ersten Preßfilz in einer Langsiebpapiermaschine möglich erscheint.
- Das Sieb 1i läuft um eine Sauggautschwalze 12 und darauf um eine Walze 13, deren Umfang mit Rillen versehen ist. Die Bewegungsrichtung der Walze 13 ist demzufolge im wesentlichen eine umgekehrte. Über ein weiteres Walzensystem läuft ein endloser -Zwischenfilz Z4, dessen erste Walze 15 oben, zwischen der Sauggautschwalze 12 und der Rillenwalze 13, angeordnet ist. Eine weitere Rillenwalze 16 befindet sich auf der der Rillenwalze 13 und. der Saüggautschwalze 112 gegenüberliegenden Seite. Eine dritte Walze 17, die vorzugsweise mit einem Gummiüberzug versehen ist und die-Im positiven Sinne angetrieben wird, ist einstellbar zwischen den beiden vorgenannten Walzen angeordnet. Die erste Walze 18 des Systems der ersten Naßpresse befindet sich in der Nähe und unterhalb der zweiten Rillenwalze 16.
- = Die mit Gummi überzogene Walze 17 kann derart eingestellt werden, daß der Zwischenfilz 14 in jeder gewünschten Weise mit dem Sieb i ,i zusammenwirken kann, bevor letzteres beim Lauf um die Rillenwalze 13 seine Bewegungsrichtung zu ändern beginnt. Die zweite Rillenwalze 16 des zwischengeschalteten Filzsystems 14 ist derart angeordnet, daß der Filz an der Stelle, an welcher er mit- der Papierbahn in Berührung kommt, über diesen Punkt und in derselben Richtung, wie das Sieb -Ir verläuft, hinausgeht, bevor letzteres seine Bewegungsrichtung zu ändern beginnt.
- Zwischen der Säuggautschwalze 12 und der Rillenwalze 13 ist eine mit Luft betätigte Anhebevorrichtung 1g besonderer Art eingebaut, deren Führungskante 19a in Richtung auf die Sauggautschwalze i2 zeigt und die dazu bestimmt ist, das Wasser abzuleiten, welches an der Unterseite des Siebes 1.i hindurchgetreten ist. Die hintere Kante Igz der Kammer 19 ist derart eingerichtet, daß sie sich genau an die Rillenwalze 13 mit einer Abdichtungseinrichtung 2o anlegt. In der Kammer 19 sind Schlitze angebracht, die es gestatten, daß unter geringem Druck stehende Luft in den Zwischenraum zwischen der Rillenwalze 13 und der Kammer 1t9 eintreten und durch die Walzenrillen in den Spalt zwischen der Rillenwalze 1-3 und der einstellbaren Walze-17 des Zwischenfilzsystems austreten kann. Eine zweite Luftkammer -21 ist auf der Innenseite des Filzes 14, zwischen der einstellbaren Walze 17 und der zweiten Rillenwalze 16, angeordnet. Sie ist derart eingerichtet, daß der unter geringem Druck stehende Luftstrom auf den Preßfilz 22 abgelenkt ist, der unterhalb des Laufs in ungefähr derselben Richtung liegt wie die Richtung des Filzes 14.
- Wenn die Papierbahn ,23 während des Betriebs durch das Sieb 11 aus dem Wirkungsbereich der Sauggautschwalze 12 bis zur Rillenwalze 13 geführt worden ist, kommt sie schließlich mit dem Filz 14 in Berührung, wenn sie die Bewegungsrichtung beim Lauf des Siebes i i rund um die Rillenwalze 13 zu wechseln beginnt. Die mit Gummi überzogene Walze 17 des Zwischenfilzsystems 14 ist derart einstellbar, däß die Papierbahn 23 durch den Zwischenfilz 14 mit einem sehr leichten Druck verdichtet wird. Die Papierbahn 23 haftet infolgedessen am Zwischenfilz 14. Sie wird ohne irgendeine Änderung der Ablaufrichtung bis zum Preßfilz 22 befördert. Die Luftkammer 19 unterstützt diesen Vorgang durch Ablenkung der Papierbahn 23 in Richtung auf den Zwischenfilz 14. Die Luftkammer 21 auf der Innenseite des Zwischenfilzes 14 unterstützt die Förderung der Papierbahn 23 von der zweiten Walze 17 dieser Anordnung durch - Ablenkung derselben in Richtung auf den Preßfilz 22. Wenn die Vorrichtung zufriedenstellend läuft, kann die letztgenannte Kammer 21 abgeschaltet werden.
- Es ist demzufolge ersichtlich, daß die Papierbahn 23 in einer geraden Linie durch den Raum zwischen dem Bereich des Siebes und dem Gebiet der ersten Presse gezogen bzw. geführt wird. Sie ist nicht von irgendeiner durch eine Richtungsänderung verursachten Spannung abhängig, sondern allein den Spannungen unterworfen, die durch ihr eigenes Gewicht hervorgerufen werden. Ferner untersteht sie nur den Spannungen, die in der Papierbahn durch eine Differenz der Geschwindigkeiten des Siebes i i und dem Bereich der Pressung auftreten. Die Schwerkraftspannungen sind infolge der der Papierbahn 23 durch den Zwischenfilz i-. gebotenen Unterstützung «reitgehend herabgesetzt.
- Wenn die Geschwindigkeit der Maschine steigt, ist es möglich, den Kontakt zwischen der Papierbahn 23 und dein Zwischenfilz 1.4 zu vermindern oder ihn sogar vollkommen zu beseitigen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überführung einer Papierbahn von einem endlosen umlaufenden Drahtgewebe auf einen endlosen umlaufenden Filz, insbesondere einer im Entstehen begriffenen Papierbahn vom Sieb der Papiermaschine auf den ersten Naßfilz, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (23) ohne jeden Richtungs-,#z-echsel vorn Sieb (ii) abgenommen und geradlinig weiter bis zum Filz (22) geführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung von Luftdruck zur Führung der Papierbahn (23) vom Sieb (m) zum Filz
- 3. Papiermaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein endloses umlaufendes Förderband (r4), das so angeordnet ist, daß die Papierbahn (23) in der Lage ist, das Sieb (i i) ohne jeden Richtungswechsel zu verlassen und darauf ihre Bewegung geradlinig bis zum Filz (22) fOrtzttsetzen.
- 4.. Papiermaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von durch Luft betriebene Anhebevorrichtungen (i9, 21) zur Unterstützung der Überführung der Papierbahn (23) vom Sieb (ii) auf den Filz (22).
- 5. Papiermaschine nach Anspruch 3 oder ..1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (i i) über eine Sauggautschwalze (12) geführt und diese Walze abwärts laufend die Richtung verläßt, wobei das Sieb um eine Rillenwalze (13) läuft und dabei die Richtung wechselt, und daß das endlose umlaufende Förderband (14) in Richtung auf die Papierbahn (23) dadurch angetrieben wird, daß es vorn Sieb (ii) durch eine einstellbare, mit Gummi überzogene Walze (17) geführt und darauf um eine Rillenwalze (1.6) geleitet wird, um danach die Richtung zu wechseln, und daß die Sauggautschwalze (12), die mit Gummi überzogene Walze (17) und die beiden Rillenwalzen (13 und n6) derart ausgerichtet sind, daß die Papierbahn (23) geradlinig unmittelbar vor, während und unmittelbar nach der Cberführung laufen kann, wobei sie nacheinander- vorn Sieb (i i), vom Förderband (14) und vom Filz (22) gefördert wird.
- 6. Papiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Luftkammern (i9, 21) vor jeder Rillen walze (13. 16) angeordnet sind. . Papiermaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (i-1) aus einem endlosen umlaufenden Drahtgewebe bz«-. Filz (22) besteht, der zum Sieb (i i) hin derart geführt wird, daß er in einen Druckkontakt mit der Papierbaliil (23) gelangt. @. Papiermaschine nach einem derAnspri;clie 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1.f) aus einem Drahtgewebe bzw. Filz besteht und nur zur leichten Stütze der Papierbahn (23) dient, nachdem diese vom Sieb (i i) abgenommen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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GB737350A GB694033A (en) | 1950-03-24 | 1950-03-24 | Improvements in or relating to paper-making machines |
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DE (1) | DE867644C (de) |
GB (1) | GB694033A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935406C (de) * | 1952-06-23 | 1955-11-17 | Millspaugh Ltd | Vorrichtung fuer Langsiebpapiermaschinen zur UEberfuehrung der Papierbahn vom Sieb auf den zu ihrer Weiterleitung dienenden Filz |
DE1178691B (de) * | 1958-07-11 | 1964-09-24 | Doerries A G O | Vorrichtung zum UEberfuehren der Papierbahn vom Langsieb einer Papiermaschine in diePressenpartie mittels Pressluft |
Families Citing this family (1)
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