DE86756C - - Google Patents

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DE86756C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. .W
Patentschrift
KLASSE 26 :ßf Gas-Bereitung und Beleuchtung.
R. FLEISCHHAUER in MERSEBURG. Apparat zum Reinigen von Gas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1895 ab.
Der Apparat vorliegender Erfindung hat den Zweck, Gas dadurch zu reinigen, dafs dasselbe in einem geschlossenen Raum in innige Berührung mit einer gröfseren Anzahl von porösen oder von nicht an sich porösen, aber mit porösem Deckel abgeschlossenen Hohlkörpern gebracht wird, welche mit Waschflüssigkeit gefüllt werden, die die Wandung oder die Deckel der Hohlkörper durchdringt und diese ä'ufserlich benetzt, in analoger Weise, wie dies bei dem aus der Patentschrift Nr. 79128 bekannten Apparat zur Sättigung von Flüssigkeiten mit Gasen der Fall ist. Dadurch werden die in dem Rohgas enthaltenen Unreinlichkeiten, wie Theer, Ammoniak u. s. w., ausgeschieden. Der Apparat kann in Scrubbern, Gaswäschern und ähnlichen Vorrichtungen angebracht werden.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsarten des Apparates, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Einzelheit einer Ausführungsform, bei welcher die Hohlcylinder durch unter Druck zugeleitetes und durch poröse Scheiben vertheiltes Wasser feucht gehalten werden.
Fig. 3 und 4 dagegen veranschaulichen in Längsschnitt und Horizontalschnitt eine zweite Ausführungsform, in welcher der Druck des Gases benutzt wird, um das Wasser im Innern der Hohlcylinder zum Steigen zu bringen. Beide Apparate unterscheiden sich nur wenig in ihren Einrichtungen. '
In dem ersteren ist α α das Scmbbergehäuse, in welchem entsprechend seiner Gröfse eine Anzahl geschlossener Gefäfse c c eingesetzt sind. In den Deckeln dieser Gefäfse sind Hohlcylinder &1 i*1 befestigt. Die letzteren sind an ihrem oberen Ende durch eine Scheibe d aus porösem Material abgeschlossen und werden daselbst durch Querplatten b b abgeschlossen, durch welche gleichzeitig das Scrubbergehäuse untertheilt wird. Die Gefäfse c c stehen nun durch die Röhrchen// mit dem Wasserdruckrohr g in Verbindung, welches an das höher liegende Wasserbassin w angeschlossen ist, so dafs sämmtliche Gefäfse c c, sowie deren Hohlcylinder b1 bl beständig unter Wasserdruck stehen. Es werden dadurch die porösen Scheiben d d, mit welchen die Cylinder an ihrem oberen Ende abgeschlossen sind, derart beständig feucht erhalten, dafs auf diese Weise ein Ablaufen des Wassers an dem äufseren Mantel des Cylinders stattfindet und somit die Aufsenflächen des Cylinders beständig feucht erhalten werden. Durch die Syphonrinne i wird dem Apparat Wasser zugeführt, welches durch den Vertheilungskasten k auf die ganze Breite des Scrubbers vertheilt wird und somit sich etwa ansammelnde Theerbestandtheile noch besonders abspült. Während das so zugeführte Wasser von oben nach unten abfliefst, nimmt das zu reinigende Gas den entgegengesetzten Weg von unten nach oben, indem es bei η eintritt, bei 0 austritt.
Durch die gewählte Untertheilung des Scrubbergehäuses wird der Weg des zu reinigenden Gases ein schlangenförmiger, und auf diesem Wege mufs das Gas vielfach' an den eingebauten und gegen einander versetzten Cylindern b1 b1 vorbeistreichen, sich an letzteren reiben und die mitgeführten Bestandtheile, wie
Theer, Ammoniak u. s. w., absetzen. Die in den Cylindern b1 bl ausgeschiedenen Stoffe fliefsen nach den Querplatten b ab und werden hier in das untere Gefäfs h abgeführt.
Bei dem zweiten Apparat (Fig. 3 und 4), welcher annähernd die gleiche Einrichtung besitzt, sind an Stelle der Querplatten b b Kästen e e eingebaut, welche poröse Hohlcylinder d d tragen. Der Hohlraum dieser letzteren steht mittelst der Kästen e e und der mit den Kästen verbundenen Rohre/1, welche durch die Seitenwand des Scrubbergehäuses a a geführt sind, mit der Aufsenluft in Verbindung. Durch den Druck des zugeführten Gases und diesem letzteren entsprechend wird das Wasser aus den Gefäfsen cc in die Hohlcylinder d d getrieben, da die in denselben sowie in den Kästen e 'e eingeschlossene Luft durch . die Röhrchen f1/1 nach aufsen entweichen kann. Durch die Zuführung des Wassers in den Hohlraum jedes einzelnen Hohlcylinders d d werden letztere infolge ihrer Porosität auf ihren Aufsenfiächen beständig feucht erhalten. Das Aufsteigen des Wassers in den Hohlcylindern d d kann man auch dadurch bewirken, dafs man sämmtliche Rohre fl fl mit einer Luftsaugevorrichtung verbindet oder beide Einrichtungen zusammenwirken läfst.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zum Reinigen von Gas, gekennzeichnet durch die Anordnung von porösen oder von nicht porösen, aber mit porösen Deckeln abgeschlossenen Hohlkörpern, die mit Waschflüssigkeit gefüllt werden, welche die Wandung oder die Deckel der Hohlkörper durchdringt und diese äufserlich benetzt, wodurch das die • Hohlkörper bespülende Gas gereinigt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter !.gekennzeichneten Apparates zum Reinigen von Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem geschlossenen, mit Eintritt und Austritt für das Gas versehenen Raum α α mit der Druckwasserleitung g verbundene Gefäfse c c angeordnet sind, auf welchen Hohlcylinder b1 b1 angebracht werden, die an ihrem oberen Ende durch poröse Scheiben verschlossen sind, durch welche das Wasser hindurchtritt, um, an den Cylinderaufsenflächen herabrieselnd, die letzteren beständig feucht zu erhalten.
  3. 3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Apparates, bei welcher die Hohlcylinder d an ihrem oberen Ende mit einem Kasten e in Verbindung stehen, derart, dafs durch den Ueberdruck des zugeleiteten Gasstromes oder durch theilweises Vacuum in den Kästen oder durch beide Mittel ein Aufsteigen des Wassers in den Hohlcylindern d d hervorgerufen wird, das Wasser infolge Porosität der Cylinder nach deren Aufsenfiächen übertritt und diese feucht erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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