DE86731C - - Google Patents
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- DE86731C DE86731C DENDAT86731D DE86731DA DE86731C DE 86731 C DE86731 C DE 86731C DE NDAT86731 D DENDAT86731 D DE NDAT86731D DE 86731D A DE86731D A DE 86731DA DE 86731 C DE86731 C DE 86731C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B45/00—Alarm locks
- E05B45/06—Electric alarm locks
Landscapes
- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 68: Schlosserei.
Die bisher zur Verwendung kommenden Schlofssicherungen zerfallen in zwei Kategorien,
und zwar bestehen dieselben:
ι. aus Alarmvorrichtungen, welche mit dem Schlofsmechanismus in geeignete Verbindung
gebracht sind, und
2. aus solchen, welche in das Schlofs eingebaut oder in das Schlüsselloch eingeführt
werden.
Im ersteren Falle zeigen die Sicherheitsvorrichtungen den Uebelstand, dafs sie nur an
der Stelle verwendbar sind, wo sie mit dem betreffenden Schlofs combinirt wurden, während
die unter 2. zusammengefafsten Ausführungsformen wohl theilweise sich an verschiedenen
Punkten verwenden lassen, aber einen Einbruch in nur unvollkommenem Mafse
verhüten, weil sie bei unbefugter Bethätigung des Schlosses einen Alarm nicht abgeben.
Durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Alarmschlüssel wird ■ nun
den eingangs gerügten Uebelständen in zweckmäfsiger Weise dadurch abgeholfen, dafs der
neue Schlüssel, in Schlösser verschiedenster Construction einsetzbar, nicht allein zur
Sperrung des Schlüsselloches bezw. Schlofsmechanismus dient, sondern gleichzeitig den
Träger für die, einen Alarm herstellenden Mechanismen abgiebt, welche in Wirksamkeit
gesetzt werden müssen, wenn von unbefugter Seite. ein Versuch zum Oeffnen des Schlosses
gemacht wird.
Dieser Erfindungsgedanke läfst sich nun auf verschiedene Weise zur Ausführung bringen,
und zwar kann 1. der neue Schlüssel mit Contactvorrichtung ausgestattet sein, welche bei
Benutzung des Alarmschlüssels, z. B. in Hotelzimmern oder Wohnungen an bereits vor^
handene Leitungen für Zimmertelegraphen an·^
geschlossen werden, wobei durch Verschiebung des Alarmdornes bei unbefugter Bethätigung
des Schlosses von aufsen Stromschlufs und somit Alarm bewirkt wird.
2. kann derselbe Schlüssel mit einem gesonderten (elektrischen) Läutewerk combinirt
sein, welches, ist dasselbe elektrisch betrieben, mit dem Schlüssel durch Leitung verbunden
oder, wenn es ein mechanisches Läutewerk ist, direct am Schlüssel montirt werden kann, wobei
in allen Fällen der zuerst getroffene Alarmdorn den Stromschlufs herstellt oder die Alarmvorrichtung
auslöst.
Auf beiliegender Zeichnung ist der neue Schlüssel beispielsweise in drei Ausführungsformen zur Anschauung gebracht.
Fig. ι zeigt denselben in Combination mit einem transportablen, elektrischen Läutewerk.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Alarmschlüssel bei geschlossenem Contact.
Fig. 3 ist eine Oberansicht des Schlüssels nach Fig. 1.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Schnitt und Oberansicht die Einführung des Alarmschlüssels
in das Schlofs unter eventueller Sicherung des Alarmschlüssels.
. Fig. 6 stellt die Art der Verbindung des Alarrhschlüssels mit einer bereits vorhandenen
Leitung für Zimmertelegraphen dar, während die
Fig. 7 bis 10 einen mit einer mechanischen Alarmvorrichtung direct combinirten Alarm-
schlüssel in Seitenansicht nach Linie x-x und y -y der Fig. 7 zur Anschauung bringen.
Die Fig. 11 bis 13 veranschaulichen ebenfalls
einen mit Alarmvorrichtung direct ausgestatteten Alarmschlüssel in Vorderansicht und Längsschnitten
nach Linie x! - x' der Fig. 13, bei
welchem der Schlüsselschaft axial zur Alarmvorrichtung steht, während nach Ausführung
Fig. 7 bis 10 die Achse der Alarmvorrichtung
den Schlüsselschaft durchquert.
Der Alarmschlüssel A nach Fig. 1 bis 6,
welcher mit elektrischen Alarm vorrichtungen direct oder indirect combinirt wird, besitzt
gleich den Alarmschlüsseln nach Fig. 7 bis 13 einen verschiebbaren, zweckmäfsig unter Federdruck
stehenden Alarmdorn a, welcher im ersteren Falle einen Contact b trägt, während
er bei mit mechanischen Alarmvorrichtungen combinirten Alarmschlüsseln (Fig. 7 bis 13) zur
Auslösung eines Alarmapparates B, welcher von beliebiger Construction sein kann., direct
dient.
Bei mit elektrischen Alarmapparaten combinirten Alarmschlüsseln ist, wie durch Fig. 1
bis 5 veranschaulicht, auf dem Schaft c des Schlüsselst, eine aus isolirendem Material hergestellte
Hülse d angeordnet, welche eine Contactschraube e trägt, die bei Stellung des Alarmdornes
nach Fig. 2 Stromschlufs herstellt, so dafs der in Fig. 1 angedeutete Wecker B in
Wirksamkeit tritt, so lange der Alarmdorn a von aufsen bei unbefugter Bethätigung des
Schlosses in den Schlüsselschaft c hineingedrückt wird.
Wird der Alarmdorn α nach stattgehabtem Alarm naturgemäfs wieder freigegeben, so drückt
ein im Schlüsselschaft angeordnetes Federchen f denselben wieder in seine Anfangsstellung Fig. 1
zurück.
Es ist selbstverständlich, dafs der Bart g des Alarmschlüssels A im Schlofs C (Fig. 4 und 5)
so gerichtet sein mufs, dafs er nicht gleichlaufend mit dem Schlüsselloch H steht, um ein
Ausstofsen des Alarmschlüssels aus dem Schlofs ohne Alarmgebung zu verhüten.
Nach Fig. 1 ist der neue Alarmschlüssel mit einem transportabeln, in einem gesonderten
Behälter D montirten und durch eine gesonderte Batterie betriebenen Alarmapparat combinirt.
Man kann nun den Alarmschlüssel auch direct mit den in Hotels oder Wohnräumen
meistens vorhandenen elektrischen Leitungen combiniren, indem man, wie in Fig. 6 angedeutet,
die zur im Zimmer befindlichen Contactstelle (Druckknopf F) führenden elektrischen
Leitungen k k zu Anschlufsleitungen i i für den Alarmschlüssel fortsetzt.
Wird der Alarmschlüssel an vorhandene elektrische Leitungen angeschlossen, so erfolgt
bei Bethätigung des Alarmdornes α das Signal nicht, wie bei Fig. 1, im Zimmer, sondern an
der Stelle, wo das Alarmtableau seine Aufstellung gefunden hat.
Bei Hotels wird also das Signal an der Centralstelle erfolgen, ohne dafs der Einbrecher
Kenntnifs hat, dafs er selbst Alarm giebt. Der Alarmschlüssel stellt also nicht nur eine
Schlofssicherung dar, sondern wird auch in solchen Fällen häufig die Ergreifung des Diebes
erleichtern.
Um nun die Stellung des Schlüssels A im Schlofs C zu sichern, können, wie in Fig. 5
angedeutet, auf dem Schaft c desselben zwei unter Federwirkung stehende Stutzen / angeordnet
sein, deren Spitzen Z1, in das Holz der Thür eingedrückt, den Alarmschlüssel A in
seinem Schlofs C festlegen.
Bei Verbindung des Alarmschlüssels A mit mechanischen Läutewerken, wie durch die
Fig.- 7 bis 13 beispielsweise dargestellt, dient der verschiebbare Alarmdorn α zur Auslösung
des gespannten Weckerwerkes ß.
Das Weckerwerk nach Fig. 7 bis 10 besteht
aus einem quer zum Schlüsselschaft c gelagerten Stiftenrad m, zwischen dessen Stifte m' die
Verlängerung a' des Alarmdornes α eintritt.
Auf der den Schlüsselschaft durchquerenden Achse η des Stiftenrades m ist das Federgehäuse ο
mit seiner Feder ρ in bekannter Weise angeordnet.
Nach Spannung der Feder ρ sichert der zwischen die Stifte m' des Stiftenrades m mit
seiner Verlängerung a' eingetretene Alarmdorn a das Weckerwerk B, welches noch weiterhin
aus der Glocke q und dem auf diese bei Freigabe des Stiftenrades m wiederholt, wirkenden
federnden Hammer r besteht.
Wird nun bei Bethätigung des Alarmdornes α dessen Verlängerung a' gegen die
Achse η des Stiftenrades m verschoben, so werden die Stifte m' des letzteren freigegeben,
und der vorher aufgezogene Alarmapparat tritt nunmehr in Wirksamkeit.
Bei der Ausführung nach Fig. 11 bis 13 ist
der Alarmapparat entgegen der Ausführung nach Fig. 7 bis 10 axial zum Schlüsselschaft c
angeordnet; auch hier dient der Alarmdorn a mit seiner Verlängerung a' zur Sperrung des
Stiftenrades m, nur tritt seine Verlängerung zwischen die Zähne eines mit dem Stiftenrade m
combinirten Sperrrades πι'2. Das Weckerwerk B
wird hier durch Drehung des Schlüsselgriffes ausgezogen.
Wie ersichtlich, kann der neue Alarmschlüssel in verschiedenster Weise mit Alarmvorrichtungen
verschiedenster Construction combinirt werden, ohne dafs hierdurch der Rahmen vorliegender
Erfindung überschritten wird, welcher darin besteht, durch Anwendung eines mit Alarmdorn
ausgerüsteten Schlüssels nicht allein eine Schlofssicherung herzustellen, sondern auch bei ver-
suchter Bethätigung des gesicherten Schlosses von aufsen eine Alarmgebung unabhängig
von der jeweiligen Schlofsconstruction zu ermöglichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Alarmschlüssel zur Sperrung des Schlüsselloches, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Schlüsselschaft (c) oder gleichlaufend mit diesem ein Alarmdorn oder Druckstück (a) verschiebbar angeordnet ist, welches entweder direct oder indirect einen Contactträger oder Ausrücker bildet, je nachdem ein elektrischer oder mechanischer Alarmapparat in Wirksamkeit gesetzt werden soll, zum Zwecke, das Schlüsselloch durch Einstecken des Schlüssels von einer Seite her in der Weise zu sperren, dafs bei Oeffnungsversuchen von der anderen Seite der Alarmdorn zurückgedrängt und hierdurch ein Zeichen gegeben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86731C true DE86731C (de) |
Family
ID=358760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86731D Active DE86731C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86731C (de) |
-
0
- DE DENDAT86731D patent/DE86731C/de active Active
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