DE867299C

DE867299C - Fenster- und Tuerrahmen aus Metall

Info

Publication number: DE867299C
Application number: DEV2950A
Authority: DE
Inventors: Matthias Janssen
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1950-12-08
Filing date: 1950-12-08
Publication date: 1953-02-16

Description

Fenster- und Türrahmen aus Metall Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenausbildunb für Fenster und Türen. Als Werkstoff dient Metall, vorzugsweise Leichtmetall, wie z. B. Aluminium oder dessen Legierungen. Der Rahmen kann so gestaltet sein, daß er den Aufbau eines Doppelfensters bzw. einer Doppeltür gestattet.
Die bisher allgemein üblichen Fensterrahmen aus Metallprofilen waren auf Gehrung geschnitten. Einige Ausführungen waren so gewählt, daß die Profile miteinander verschweißt oder mittels Halteelementen, vorzugsweise Schrauben, zusammengehalten werden konnten. Der Aufbau derartiger Rahmen erforderte jedoch im allgemeinen unerwünscht viel Zeit. Insbesondere war die genaue Einstellung der Gehrung bzw. des Gehrungsechnittes und der Nachstellung der Gehrung oft recht schwierig und mühsam. Um diese Mängel zu beheben, wird erfindungsgemäß zum Aufbau metallischer Fenster- und Türrahmen eine Eckverbindung benutzt. Damit kommt die Gehrung in Fortfall.
Es ist zwar bekannt, aus Holz angefertigte einfache Fensterrahmen unter Verwendung von Eckverbindungen aufzubauen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Widerstandsfähigkeit derartiger Fensterrahmen zu wünschen übrig ließ. Es wurde daher auch schon eine Eckverbindung entwickelt, die ein schalenartiges Eckstück aufweist, ,das ein Winkelstück mit Schenkeln besitzt, die zum Aufstecken der Rahmenteile dienen. Eine derartige Ausführung in Holz kann jedoch nicht als Vorbild für die Metallbauweise dienen, weil die beim Holzfensterrahmen empfohlene Ausführung,der Eckverbindung nicht kräftig genug ist, um die Metallprofile zu tragen und :dem Rahmen die notwendige Festigkeit zu verleihen. Sowohl diese für Holzrahmen bekanntgewordene gehrungslose Fensternahmenbauwei:se als auch die bisher allgemein bekanntgewordene metallische Ausführung von Fensterrahmen haben noch den Nachteil, @daß Scharniese zum Bewegen der Fensterflügel bzw. Türen an den Rahmen angebracht werden müssen.
Die Erfindung beseitigt auch. diesen Mangel. Es ist -also nicht notwendig, die Fensterrahmen an,den Blendrahmen besonders anzuschlagen. Erfindungsgemäß ist die neue Eckverbindung für Fenster- und Türrahmen so auszubilden, daß sie sowohl als Halterung für die Profile des Rahmens dient als auch ein Schwenken der Fensterflügel b@zw. Türen gemeinsam im Verband von Doppelfenstern bzw: Doppeltüren oder als Einfachfenster und Einfachtür ermöglicht. Erreicht ist .dies dadurch, daß die Drehstellen gleichzeitig zur Aufnahme der Verbindungsglieder für die einzelnen Teile der Eckverbindungen dienen.
-Die Abbildungen lassen ein Ausführungsbeispiel erkennen.
Alb. i zeigt in perspektivischer Darstellung eine Eckverbindung mit aufgebrachten Profilen des Fensterrahmens für ein Doppelfenster; Abb. 2 ist ein Querschnitt :durch die Eckverbindung und der von ihr getragenen Fensterrahmenpröfile; Abb. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Hauptteils der Eckverbindung; Abb. 4 bis 6 lassen einen Tragteil der Ecke erkennen, und zwar im Auf-, Grund- und Seitenriß Abb. 7 bis 9 stellen den Auf-, Grund- und Seitenriß eines weiteren Tragstückes :der Ecke dar; Alb. io ist :eine perspektivische Ansicht der zusammengebauten Ecke; Abb. i i ist die Ansicht von oben auf die Eck.. nach Alb. 2o; Abb. z2 ist der Grundriß eines Profits; das über die Eckverbindung aufgeschoben wird und zum Tragen der Rahmenprofile mitdient.
Der in (das Mauerwerk einzusetzende Hauptteil a der Eckverbindung besteht aus zwei U-förmigen Profilen, die aus einem Stück gegossen sind und Augen b mit Bohrungen c aufweisen (Alb. 3). Mit diesem Hauptteil werden das Tragteil d (Alb. 4) und das Tragstück e (Alb. 7) verbunden: Der erstere besitzt zwei Augen f und g mit Bohrungen h und i (J1bb. 5 und 6). Die Augen b (Alb. 3) und f werden mittels Bolzen miteinander verbunden.. Das Tragstück e (Alb. 7 bis 9) weist ebenfalls ein Auge h auf mit einer Bohrung m. Dieses Tragstück ist mit dem Tragteil d ebenfalls mittels eines Bolzens verbunden, der durch die Bohrungen i und m geführt wird. Es entstehen somit zwei Drehpunkte, die in der Abb. 2 mit n und o bezeichnet sind: Der Drehpunkt n gestattet ein öffnen des oder der Fensterflügel und der Drehpunkt o ein gegenseitiges Aufklappen der Fensterflügel .des Doppelfensters.
Das 'l raäteil d und das Haltestück e sind ferner mit je zwei Schenkeln: p bzw. q ausgerüstet. Über die letzteren sind Profilstücke s und t l(Abb. i) des Fensterrahmens geschoben. Die Befestigung erfolgt entweder,durch Kleben oder durch Verschraubung. Zur weiteren Halterung der Fensterrahmenprofile s und t und gleichzeitig zur Abdeckung bzw. Verblendung dient Idas Profil r. Es kann beispielsweise bei u oder v (Alb. 2) mittels Schrauben .an den Teilen p und q festgehalten werden. Recht vorteilhaft für die Befestigung hat sich die Kleburig unter Verwendung von Einlagen w aus Abdichtungsgummi erwiesen. Es .besteht weiterhin die Möglichkeit, den Profilen s grad t einen schwachen Anzug zu geben, so daß sie sichdurchKeilwirkung beimAufschieben festklemmeep.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fenster- und Türrahmen aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich für Holzausführung bekannte gehrungslose Eckverbindung vorgesehen isst, die als Halterung für die Rahmenprofile (r, s, t) dient und deren Einzelteile (a, d, e) in den Drehpunkten (7z, o) mitein arider verbunden sind.
2. Fenster- und Türrahmen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (d) mittels Bolzen durch Bohrungen (h, c) mit dem Hauptteil @(a) verbunden ist.
3. Fenster- und Türrahmen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß :der Tragteil (d) mit dem Tragstück (e) mittels Bolzen durch die Bohrungen (i, m) verbunden ist.
4. Fenster- und Türrahmen nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung und zur Halterung de.r Rahmenprofile (s, t) die Schenkel (p, q) ides Tragteiles (d) bzw. des Tragstücken (e) :dienen.
5. Fenster- und Türrahmen nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch b@ekennzeichnet, däß die zum Abdecken< b.zw. Verblenden dienenden Profile (r) gleichzeitig roch als Halterung für die Rahmenprofile (s, t) vorgesehen sind und die U-förmigen Schenkel des Hauptteils (a) übergreifen.
6. Fenster- und Türrahmen nach einem der Ansprüche i bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Rahmenprofile mit der Eckverbindung entweder mechanische Halteglieder, wie vorzugsweise Schnauben, an verdeckter Stelle oder ein Verkleben gegebenenfalls unter Verwendung von Isolierwerkstoff in Form von Gummileisten, Bändern oder Schnüren vorgesehen sind.