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Bei ;derü Äuffarngen der nach einem Anschlag Typenhebel) einer Schreibmaschine
müssen zwei sich widersprechende Aufgaben gelöst werden. Einerseits sollen: nach-
Möglichkeit die Geräusche vermindert werden, die durch @ die zurückfallenden Hebel
verursacht werden, andererseits dürfen die in die Ruhelage -zurückkehrenden Typen
hebe) nicht federnd zurückgeworfen werden, weil sie sich sonst leicht mit Nachbarhebeln
verfangen.
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Die technischen Bedingungen, durch welche beide Aufgaben gelöst werden
können, schließen sich normalerweise gegenseitig aus. Wenn man als Auflage für die
Typenhebel, wie'bekannt, ein verhältnismäßig nachgiebiges elastisches, Material
verwendet, etwa einen Filzstreifen, ein Gummiband ad-. dgl., kann man zwar
-die Schreibgeräusche dämpfen, muß dann aber das Zurückspringen der- Typenhebel
in Kauf nehmen. Umgekehrt bleiben die zurückfallenden Typenhebel auf harten Unterlagern
zwar liegen, erzeugen aber dann beim Zurückfallen erhebliche Geräusche.
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Das Ziel der Erfindung ist es, die erörterten beiden Bedingungen miteinander
zu vereiniigen. Dies gelingt, wie die Erfahrung zeigt, 'hei Anwendung des Grundgedankens,
.daß man die Energie, die in den zurückfallenden Typennebeln steckt, mehr oder weniger
absorbiert und vernichtet, so daß ein Zurückspringen unmöglich wird. Zu den bekannten
elastischen Auflagen für die Typenhebel von Schreibmaschinen gehört ein verhältnismäßig
dickwandiger Gummisc'hlauclh. Während nun aber eine - solche -rohrfö-rmige.-.elastische
-Auflage bei der bekannten Einrichtung nichts, weiter als ein. Polster darstellt,
,das auf einer festen Schiene als Unterlage ruht, wird .gemäß vorliegender Erfindung
der Gummischlauch ad(. dgl. in einem am Maschinengestell befestigten Gestell zwischen
wenigen, vorzugsweise an den Stützenden befindlichen Stützpunkten frei .schwebend
aufgehängt und zwischen den Aufhängestellen an einer Stelle, beispielsweise in der
Mitte, geführt.
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Der Versuch: zeigt, .daß, wenn auf eine derartige frei schwebend angeordnete
elastische rohrförmige Unterlage einzurückgehender Typenhebel auftrifft, der Schlauch
örtlich begrenzt, .deformiert, d. h. eingedrückt wird, wobei sieh die Energie des
Typenhebels verbraucht. D'a der Sc'hlauc'h andererseits verhältnismäßig langsam
und nicht federnd die erlittene Einbeulu.ng wieder ausgleicht und in: seine ursprüngliche
Gestalt zurückkehrt, besitzt die Einrichtung nicht genügend Federungsvermögen, um
den Typenhebel zurückspringen zu lassen.. Man, erreicht also, daß ein zurückfallender
Typenhebel elastisch aufgefangen wird und somit keine starken Geräusche erzeugen
kann, umgekehrt aber nicht zurückspringt, sondern nach dem Auftreffen auf die Unterlage
nur noch .geringfügig und verhältnismäßig zögernd etwas angehoben oder vorgeschoben
wird, wobei d'ersel'be im wesentlichen mit der Unterlage in Berührung bleibt. Die
Zeichnung zeigt beispielsweise, schematisch eine Ausführungsart .des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. i ist eine Vorderansicht; Fig. 2 ist ein Schnitt-nach der Linie
II-II der Fig. i. Ein am Maschinengestell befestigter Träger i weist zwei Halter
2 und. 3 auf. Die Halter z sind dazu bestimmt, @d'ie beiden Enden einer Unterlage
4 zu umfassen und zu halten. Die Unterlage 4 besteht aus einem geschmeidigen, vorzugsweise
rohrförmigen Körper und isst auf diese Art durch ihre beiden Enden aufgehängt. Der
Halter 3 dient nur als Führung, um die Unterlage in der gewünschten Lage zu haltern
und um ein seitliches Schwingen derselben zu vermeiden.
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Es versteht sieh von selbst, daß es auch möglich wäre, die Aufhängung
der Unterlage: durch mehrere Halter vorzusehen, welche nicht notwendigerweise an
den Enden der Unterlage angreifen würden. Wenn jedoch , die Aufhängung zwischen
den beiden Emden stattfindet, ist es nötig, Halter vorzusehen, welche die Unterlage
nicht vollständig umfassen, oder,die Typenhebel so anzuordnen, daß keiner derselben
mit -dem Haltern in: Berührung kommt.
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Die Unterlage 4 könnte auch z. B. durch Kleben oder Vulkanisieren
-auf ihrem Träger i befestigt sein. Sie kann aus einem geschmeidigen Organ aus homogenem
oder nichthomogenem Stoff bestehen, z. B. aus reinem Gummi ,oder aus Gummi mit Gewe#beeinlage,
aus Filz .usw.
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Dank der Tatsache, daß die Unterlage nur an einigen Stellen gehalten
wird, genügt man schon in sehr weitem Maß der zuletzt genannten Forderung, dehnt
eine stellenweise Formänderung der Unterlage hat eine auf 'ihrer ganzen Länge oder
wenigstens auf einer ,gewissen Länge beidseitig der Aufschlagstelle verteilte Formänderung
zur Folge.
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Auf diese Art wird d'er größte Teil der vom Typenhebel entwickelten
Energie aufgebraucht und kann diesem nicht zurückerstattet werden. Indem man die
Unterlage rohrförmig ausbildet, wird diese Wirkung noch verstärkt, indem zu .der
schon erwähuten Formänderung in der Längsrichtung noch eine solche auf den Querschnitt
verteilte hinzukommt.