DE867211C

DE867211C - Schere

Info

Publication number: DE867211C
Application number: DED7879A
Authority: DE
Inventors: Gertrud Droszella
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-31
Filing date: 1951-01-31
Publication date: 1953-02-16

Description

Bei den Scheren handelsüblicher Art, z. B. Papier-, Haushalts- oder Schneiderscheren, wird das auf einem Arbeitstisch zu schneidende Material zwangsläufig um ungefähr die Hälfte der Höhe der Schenkelspreizung gehoben. Hierbei tritt bei mehreren Lagen des zu schneidenden Materials eine Verschiebung der einzelnen Lagern ein. Dieses führt erfahrungsgemäß dazu, daß die Größen der abgeschnittenen Teile unterschiedlich werden. Ferner tritt beim Schneiden mit den vorgenannten Scheren, besonders von festem Material, eine schnelle Ermüdung der beanspruchten Muskeln ein. Mit der Schere nach der Erfindung wird das Anheben des zu schneidenden Materials auf die Höhe der Klingenbreite herabgesetzt. Die bisherige Beanspruchung und schnelle Ermüdung der Muskeln fallen fort, da beim Schneidevorgang mit der Schere nach der Erfindung der Druck vom Handballen ausgeübt und der Gegendruck von, den vier Fingern bzw. von dem Arbeitstisch aufgenommen wird.
Die Beschreibung bezieht sich auf zwei Ausführungsformen entsprechend Abb. i bzw. 2. Abweichungen der Ausführungsform nach Abb.2 sind im Klammersatz beschrieben. Die Maße sind nicht berechnet und können geändert werden.
Die aus einem Stück bestehende Griffklinge a nimmt die der Aufnahme der Finger dienende Aussparung auf. Außerdem ist an ihr der untere Begrenzungszapfen g ausgearbeitet. Mit Schrauben oder Nieten h und L werden in entsprechenden Bohrungen die Oberklinge b und der Druckständer d an der Griffklinge a beweglich befestigt. (Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 fallen Schraube oder Niet l und die Bohrung hierzu fort, da die Griffklinge a und der Druckständer d aus einem Stück bestehen.) Der Druckhebel c, an dem die Daumennase e, der Daumenring f und der obere Begrenzungszapfen g ausgearbeitet sind, ist durch Schraube oder Niet i mit der Oberklinge b und durch Schraube oder Niet k mit dem Druckständer d beweglich verbunden. Die beweglichen Verbindungen zu den Gelenkstellen i; k und l können in gabelförmigen Formen angeordnet werden. Kröpfung zwischen Gelenkstellen i und k wird rechts- oder linksseitig geführten Oberklingen b angepaßt. (Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist im Druckhebel c die Bohrung zur Aufnahme der Schraube oder des Nietes i zu einem Langloch ausgearbeitet.) Um die Schneideseite der Griffklinge a als, Anschlag zu benutzen, kann die Oberklinge b beliebig rechts oder links von der Griffklinge a angeordnet werden (Ausführungsform nach Abb. i oder 2). Die Spitze der Griffklinge a ist länger als die der Oberklinge b, um die Schere nach einem vollen Schnitt mühelos vorschieben zu können. Die Druckflächen des Druckhebels c und der Griffklinge a können nach der Form des Handballens bzw. der Finger ausgearbeitet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schere, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Klinge mit Griff (Unterklinge) aus einem Stück besteht, die zweite Klinge (Oberklinge) mit dem zweiten Griff durch ein Gelenk mit Rund-oder Langloch verbunden und die zweite Klinge und ihr Griff an der erstgenannten Klinge in der Weise angelenkt sind, daß der Schneidevorgang durch eine doppelte Hebelwirkung erreicht wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 131 222, 114 382, 102 403, 53 146-.