DE867184C

DE867184C - Spannhuelse

Info

Publication number: DE867184C
Application number: DEP25855D
Authority: DE
Inventors: Max Keuerleber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-22
Filing date: 1948-12-22
Publication date: 1953-02-16
Also published as: DE871231C

Description

Bei dem .Bestreben, den Maschinenbau zu vereinfachen und zu verbilligen, erscheint es lohnend, der bisher in der Regel angewendeten Befestigung mittels Schrauben besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Muß das Schraubenloch mit Gewinde versehen werden, 'so bedeutet das Gewindeschneiden einen Aufwand von Zeit und Energie sowie den Verschleiß teurer Werkzeuge. Die Herstellung der Gußteile wird kostspieliger, wenn diese mit vorspringenden Augen zur Aufnahme der Schrauben ausgestattet werden müssen.
Auf Grund der Erfindung ist es nun möglich, in einer Vielzahl von Fällen die Schrauben als Befestigungsmittel ohne irgendwelche Störungen im Betrieb der Maschine durch Spannhülsen zu ersetzen. -Die Erfindung besteht in der Verwendung einer Spannhülse, die an einem Ende mit einem Kopf versehen. ist, für Päßverbindungen an Maschinenteilen, Apparaten, Geräten u. dgl. Die Spannhälse - nimmt dadurch nicht nur Quer-; sondern auch auftretende Längskräfte auf. Die neue Spannhülse kann ohne Umstände mit der Zange aus ihrem Sitz entfernt werden. Das Hineinschlägen der 'Spannhülse in das Innere einer Maschine wird durch den Kopf verhindert. Damit werden Beschädigungen an nicht sichtbaren Teilen der Maschine, wie Wicklungen od. dgl., verhütet, wenn diese im Falle von Störungen durch ungeübte Hilfskräfte geöffnet wird. Andererseits ist eine gedrängtere Bauweise der Maschine möglich, wenn auf die genannten Umstände keine Rücksicht genommen werden muß.
Es ist zwar bekannt, derartige Spannhülsen zur Befestigung von Installationen, insbesondere. in Holzbauten, zu verwenden. Wie die weitere Entwicklung gezeigt hat, wurden aber erst auf Grund der Erfindung die entsprechenden Vorteile der Kopfspannhülse dem Maschinen-, Apparate- und Gerätebau dienstbar gemacht. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Abb. i und 2 zeigen eine Kopfspannhülse im Aufriß und Grundriß; Abb.3 zeigt die Anwendung von Kopfspannhü_ lsen bei einem Elektrokleinmotor.
Eine Spafinhülse io (Abb. i) ist an einem Ende mit einem Kopf i i versehen. Von einem Ende zum anderen führt ein durchgehender Schlitz 12. Als Werkstoff dient Federstahl, der gehärtet wird.
Bei dem Elektromotor 13, der in Abb. 3 im Längsschnitt wiedergegeben ist, sind der Lagerschild 14, das Statorpaket 15 und der Schalterbügel 16 mittels Kopfspannhülsen 17, 18 und i9 an dem Gehäuse 2o befestigt. Die Spannhälsen sind im Querschnitt so bemessen, daß sie leicht in ihren Sitz eingeschlagen werden und beim Auseinandernehmen der Maschine mit einer beliebigen Zange herausgezogen werden können. Dabei ist es gleichgiÜtig, ob die Hülse aus einem Sackloch, wie bei 21, oder aus einer durchgehenden Bohrung entfernt werden soll.
Als besonders wichtige Anwendungsbereiche der Kopfspannhülse können der Kleinmaschinenbau, insbesondere kleinere Elektromaschinen, und die Feinmechanik betrachtet werden. Darüber hinaus werden sich in vielen Fällen Schrauben durch Kopfspannhülsen ersetzen lassen, wenn mit dem Auftreten größererAxialkräfte nicht zu rechnen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verwendung einer Spannhülse, die an einem Ende mit einem Kopf versehen ist, fair Paß-Verbindungen an Maschinenteilen, Apparaten, Geräten u. d0. Angezogene Druckschriften: USA:-Patentschrift 2 240 425.