DE867043C

DE867043C - Mehrwalzenmuehle

Info

Publication number: DE867043C
Application number: DEM2429A
Authority: DE
Inventors: Josef Kunert
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1950-03-20
Filing date: 1950-03-21
Publication date: 1953-02-16

Description

Gegenistand der Erfindung"ist eine Mehrwalzenmühle, z. B. zum Zerreiben von Farbe, Seife, Schokolade und ähnlichen Massen, mit im Mühlengehäuse ortsfest und gegen -diese- verstellbar.ange# ordneten Walzen.
EssindMehrwalzenmühlenbekanntgewoDden,bei denen die Walzen mittels Exzenter oder unter Verwendung von Kniehebeln oder Keilen gegeneinander verstellbar sind. Die Handhabung ist nicht einfach unddieFestlegungderWalzenstellung nicht zuverlässig. Außerdem sind, beim Zusammenbau bezüglich der Exzenter gewisse Vorschriften zu beachten, wozu besonders geschulte Fachleute notwendig sind. Im Betrieb stellt sich der Mangel heraus, daß die Exzenter leicht überdre eht . werden können, so daß ein Schiefstellen der Walzen entsteht.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteiledadurch, -daß die Walzen mittels nachgiebiger Glieder gegeneinander abgestützt sind und daß Mittel zum wahlweisen Zusammenpressen der nachgiebigen Glieder zwecks Einstellung des gewünschten Walzenabstandes vor-gesehen sind. Diese Anordnung vermeidet,die Anwendung der nachteiligen Exzenterlagerung.
Die nachgiebigen Stützgliederi die jeweils zwischen den Lagern benachbarter Walzen angeordnet sind, können Federn, Gummikörper od. dgl. sein. Zum Verstellen der Walzen dienen in an sich bekannter Weise Gewin-despind:,eln, die sich gegendie Walzenlager anlegen und mittels Handrad z. B. über Schneckengetriebe betätigt weilden.
Die Zeichnung veranschaulicht eineAusführungsform der Erfindung. Es ist der Querschnitt durch ein Walzwerk dargestellt. - In dem Gehäuse i sind die Walzen:2 in der jeweils gewünschten Anordnung unter- oder nebeneinander angeordnet. Diese Walzen 2 sifird beiderseits mittels der Achsschenkel 3 in. Lagern 4 gtlagert. Walzenmühlen oder Walzwerke der hier in Rede stehenden Ausführung haben im allgemeinen mindestens eine fest angeordnete Walze, die mittels des Lagerbocks 5 am Gehäuse i gehalten wird. Die übrigen Walzen sind gegenüber dieser feststehenden Walze verstellbar, und zwar ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, die verstellbaren Walzen in Hebeln 6 zu lagern, die jeweils um einen Dreh-Punkt 7 schwenkbar sind. Zwischen den beiderseitigen Lagern 4 für die Walzen.2 sind erfindungsgemäß die nachgiebigen Gl#ieder. 8 vorgesehen, die im Beispiel als Federn ausgebildet sind. Es können ebensogut Gu.mmipuffer zur Anwendung kommen.
Infolge des Fortfalls der Exzenter sind auch die Verstellmittel wesentlich vereinfacht. Es genügen kurze Gewindespindeln 9, die sich gegen die Walzenlager 4 anlegen und die mittels bekannter Handräfder io. wahlweise verstellt werden können. Die Verstellung der Spindeln 9 -bewirkt ein Schwenken der Hebel 6 um den Drehpunkt 7 unddamit ein Annähern oder Entfernender -beiden Walzen voneinander. Die Federn 8 ad. dgl. werden unter dem Einfluß der Schwenkbewegung der Hebel 6 mehr oder weniger zusammengedrückt. Die Einstellung wird im allgemeinen so vorgenommen, daß die beiden der Festwalze benachbarten Walzen zur Festwalze eingestellt werden und anschließend die Di-agonalwalzie auf die ihr benachbarte Walze.
Es ist noch ein besonderer Vorteil der nachgi , obigen Stützglieder 8, daß bei diesen, selbst bei längerer Betriebsdauer, kein toter Gang auftreten kann, wie das bei Verwendung von Exzentern der Fall ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrwalzenmühle mit mindestens einer ortsfest und einer oder mehreren gegen diese verstellbar angeordneten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen, z. B. an den Lagerstellen, über elastische Glieder, z. B. Federn, gegeneinander und über Stellmittel, z. B. in an sich bekannter Form von Gewindespindel und Schneckenrad mit Handrad, gegen das Mühlengehäuse abgestützt sind. . Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 633 933.