DE866C - Regulirbare Dampfeinströmung für saugende Injektoren - Google Patents

Regulirbare Dampfeinströmung für saugende Injektoren

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DE866C
DE866C DE000000000866DA DE866DA DE866C DE 866 C DE866 C DE 866C DE 000000000866D A DE000000000866D A DE 000000000866DA DE 866D A DE866D A DE 866DA DE 866 C DE866 C DE 866C
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Description

1877.
! «lasse
A. DÜLKEN in DÜSSELDORF. Regulirbare Dampfeinströmung für saugende Injectoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1877 ab.
Der Dampfzutritt bei saugenden Injectoren wurde bisher gröfstentheils mittelst durch Schrauben bewegter, verstellbarer Düsen bezw. Spindeln regulirt, wobei die Stellung der Düse oder Spindel der wechselnden Dampfspannung im Kessel entsprechend gesucht werden mufste, und war daher das sichere Functioniren dieser Speiseapparate mehr oder minder von der Geschicklichkeit des dieselben bedienenden Maschinenwärters abhängig.
Einestheils um dem letztgenannten Uebelstande abzuhelfen, anderentheils um die complicirte Construction der Injectoren mit durch Schrauben verstellbaren Düsen und Spindeln zu vereinfachen, wurden verschiedentlich saugende Injectoren mit feststehenden Düsen und nur beweglichen, durchbohrten Spindeln construirt, welch letztere durch einfache Hebel bewegt wurden. Diese Constructionen vereinfachten die Handhabung der saugenden Injectoren bedeutend und die Leistung derselben ist, wenn die Dampfdruckgrenzen, innerhalb welcher die Kessel gepeist werden sollen, nicht zu weit auseinander liegen, eine genügende und ziemlich sichere.
Anders verhält es sich jedoch bei Locomotiv-Kesseln, bei welchen der normale Arbeitsdruck jetzt durchgängig auf 10 bis 12 Atmosphären gesteigert ist; denn hier liegen die Dampfdruckgrenzen, innerhalb welcher die Dampfstrahlpumpen sicher ansaugen ' und das angesaugte Wasser in den Kessel drücken müssen, zwischen 2 und 12 bezw. 14 Atmosphären Ueberdruck, und hier reicht die einfache Durchbohrung der Spindel deshalb nicht aus, weil sich der Dampfzutritt nicht genügend reguliren läfst.
Es ist nämlich, wie bereits oben gesagt, unbedingt nöthig, behufs Ansaugens des Wassers das zugelassene Dampfquantum mit dem jedesmaligen Druck im Kessel in Einklang zu bringen, und zwar ist bei Dampf von niederem Druck ein gröfseres Volumen erforderlich, als bei Dampf von hoher Spannung und mufs demnach der Querschnitt der Dampfeinströmung bei niederem Druck gröfser, bei hohem Druck dagegen kleiner sein.
Diese Bedingungen zu erfüllen, ist mir bei der Construction meiner neuen und eigenthümlichen »regulirbaren Dampfeinströmung für saugende Injectoren« gelungen, wie aus beiliegender Zeichnung, und nachstehender Beschreibung ersichtlich ist.
Fig. ι und 2 stellen einen, von mir früher construirten Injector von 2 % mm Düsenweite dar, worin die neue Vorrichtung angebracht ist; Fig. 3 veranschaulicht die Vernichtung für einen Injector von 8 mm Düsenweite.
Die Vorrichtung besteht aus der Spindel A mit den Durchbohrungen α und αl (der letzteren können vier oder auch nur zwei sein) und der Dampfdüse D mit den Durchbohrungen d.
Der Konus der Spindel A, welcher in die Düse D genau eingepafst und durch Einschleifen dampfdicht gemacht ist, läfst sich vermittelst des Hebels H drehen und zurückziehen. Die Durchbohrungen α und a1 können also durch seitliche Bewegung des Hebels mit den Durchbohrungen d in Verbindung gebracht bezw. beliebig geöffnet und geschlossen werden. Correspondiren die Durchbohrungen miteinander, so tritt Dampf in die Düsen des Injectors, wodurch in demselben und im Saugrohr das Vacuum hergestellt und aus dem tiefer liegenden Reservoir das Wasser angesaugt wird. Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht diese Stellung der Vorrichtung.
Aus der Zeichnung ist nun ersichtlich, dafs man den Zutritt des Dampfes leicht nach dem wechselnden Druck im Kessel reguliren kann, indem man entweder die Durchbohrung ganz oder nur theilweise öffnet und so bei niedrigem Druck eine grofse Querschnittsöffnimg der Dampfeinströmung, bei hohem Druck eine kleine herstellen kann.
Hat das Ansaugen des Wassers stattgefunden (es geschieht dies beinahe momentan), so wird die Spindel A durch den Hebel H aus der Dampfdüse D zurückgezogen, wodurch dem Dampf dann voller Zutritt gestattet wird, um das Mitreifsen des Wassers in den Kessel zu bewirken.
Bei zurückgezogener Spindel befindet sich der Hebel H in der in Fig. 2 punktirt gezeichneten Stellung.
Durch Anwendung dieser neuen, regulirbaren Dampfeinströmung für saugende Injectoren erzielt man:
ι* teichte'und' bequeme Handhabung der Injectoren, da ein einziger Handgriff genügt, dieselben in und aufser Thätigkeit zu setzen; sammtliche. Hähne und Ventile können stets geöffnet bleiben;
2. dafs die Injectoren zwischen möglichst grofsen Dampfdruckgrenzen sicher und schnell das Wasser ansaugen und in den Kessel drücken, da sich die Dampfzulassung durch die hahnartig construirte Vorrichtung aufs Genaueste reguliren und bei niedrigem Druck ein gröfserer, bei hohem Druck ein kleinerer Dampfeinströmungs-Querschnitt herstellen läfst.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DE000000000866DA 1877-10-04 1877-10-04 Regulirbare Dampfeinströmung für saugende Injektoren Expired - Lifetime DE866C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2099696A1 (en) * 1970-07-30 1972-03-17 Ontario Research Foundation Acidic glutaraldehyde soln for sterilising - contaminated objects
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2099696A1 (en) * 1970-07-30 1972-03-17 Ontario Research Foundation Acidic glutaraldehyde soln for sterilising - contaminated objects

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