DE763448C - Brennkraftfreikolbenverdichter - Google Patents
BrennkraftfreikolbenverdichterInfo
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- DE763448C DE763448C DED85490D DED0085490D DE763448C DE 763448 C DE763448 C DE 763448C DE D85490 D DED85490 D DE D85490D DE D0085490 D DED0085490 D DE D0085490D DE 763448 C DE763448 C DE 763448C
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- DE
- Germany
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- free piston
- piston compressor
- control
- internal combustion
- turbine
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B71/00—Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Es ist bekannt, irgendeine Steuerfunktion
eines Brennkraitfreikolbenverdichters, z. B. die Kraftstoffeinspritzung,, in der Weise vorzunehmen,
daß der Steuervorgang durch das Zusammenwirken zweier Steuerorgane bewirkt
wird, von denen das eine vom Freikolben unabhängig, das andere dagegen von
der Bewegung des Freikolbens abhängig ist. Die Steuerung erfolgt hierbei außerdem so,
daß im Normalbetriebszustand das: vom Freikolben unabhängige Steuerorgan keinen
Einfluß auf den Steuervorgang ausübt, sondern
erst beim Abweichen des Freikolbenverdichters vom Normalbetriebszustand den
Steuervorgang beeinflußt.
Die Betätigung eines Steuerorgans, abhängig von der Bewegung des Freikolbens, hat
vor allem zwei Nachteile zur Folge. Einmal muß der Freikolben einen gewissen Mindesthub
machen, damit der Steuervorgang zustände
kommt; man ist also z. B. bei der Kraftkolbeneinispritzung aus Sicherheits-
gründen gezwungen, früher einzuspritzen, als es aus anderen Gründen erwünscht wäre.
Zum anderen muß man vom Freikolben zur Betätigung des Steuerorgans eine Bewegung
S ableiten, wodurch ein zusätzlicher Bauaufwand notwendig wird und außerdem die hin
und her gehenden Massen vergrößert werden, was- eine Verringerung der Spielzahl zur
Folge hat. Betätigt man dagegen die Steuerorgane unabhängig von der Bewegung des
Freikolbens, so ist ein Mindesthub des Freikolbens z.ur Betätigung des Steuerorgans
nicht mehr erforderlich. Außerdem kann der Freikolben außerordentlich leicht ausgeführt
werden, da irgendwelche zusätzlichen, hohen Beschleunigungen ausgesetzte Gestänge u. dgl.
fehlen.
Im Hauptpatent wurde nun eine Anordnung beschrieben, bei der die Steuerung des
Freikolbens kinematisch vollkommen unabhängig von der Bewegung des Freikolbens durchgeführt wird. Der Unterschied zwischen
dieser Anordnung und der eingangs beschriebenen besteht nun in-folgendem: Bei
der vollkommenen Fremdsteuerung eines Steuerorgans wird dessen S teuer funktion in
jedem Betriebszustand nur durch die Fremdsteuerung vorgenommen, während bei der eingangs beschriebenen eine Fremdsteuerung
nur dann wirksam wird, wenn der Freikolbenverdichter von einem gewünschten
Normalbetriebszustand abweicht, und selbst dann kommt der Steuervorgang noch im Zusammenwirken
mit den von der Bewegung des Freikolbens abhängigen Steuerorganen zustande.
Ein Brennkraftfreikolbenverdichter mit Fremdantrieb der Steuerwelle nach Patent
746132 benötigt eine zusätzliche Kraftquelle,
beispielsweise einen Elektro- oder Benzinmotor. Um den Gewichts- und Raumbedarf dieser Kraftquelle, der sich zwar wegen der
Kleinheit der benötigten Leistungen schon in erträglichen Grenzen hält, noch weiter herabzusetzen
und eine aus fremdgesteuerten Brennkraftfreikolbenverdichtern· bestehende Anlage
zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Fall der Speicherung des erzeugten
Druckgases in einem Aufnehmer die Steuerwelle durch eine vom Freikolbenverdichter
gespeiste Kraftmaschine, vorzugsweise eine Gasturbine, antreiben zu lassen, welche mit Treibgas aus dem Aufnehmer gespeist
wird. Falls die Stabilität der Kraftmaschinenbetriebsdrehzahl nicht ausreichend ist, muß im vorliegenden Fall die Turbine
mit einem Drehzahlregler versehen werden, der entweder die vom Verdichter erzeugte
Leistung beeinflußt, z. B. durch Verändern der eingespritzten Kraftstoffmenge, oder die
vom Aufnehmer zur Turbine gelangende Leistung verändert, z. B. durch Betätigung eines zwischen Aufnehmer und Turbine geschalteten
Drosselventils.
! Dient die Verdichteranlage ganz oder teilweise als Treibgaserzeuger einer Gasturbine, j die irgendeine Arbeitsmaschine antreibt, so : kann natürlich auch der Antrieb der Steuerwelle durch diese Turbine erfolgen. Ist die j Betriebsdrehzahl nicht stabil, so muß auch hier die Turbine mit einem Regler versehen werden, der entweder die vom Verdichter abgegebene oder die der Arbeitsmaschine aufgenommene Leistung beeinflußt, während sich z. B. ein Drosselventil zwischen Aufnehmer und Turbine weniger empfiehlt, da im vorliegenden Fall das gesamte oder zumindest eine größere Menge des Treibgases das Drosselventil durchströmen würde, die Verluste also erheblich wären.
! Dient die Verdichteranlage ganz oder teilweise als Treibgaserzeuger einer Gasturbine, j die irgendeine Arbeitsmaschine antreibt, so : kann natürlich auch der Antrieb der Steuerwelle durch diese Turbine erfolgen. Ist die j Betriebsdrehzahl nicht stabil, so muß auch hier die Turbine mit einem Regler versehen werden, der entweder die vom Verdichter abgegebene oder die der Arbeitsmaschine aufgenommene Leistung beeinflußt, während sich z. B. ein Drosselventil zwischen Aufnehmer und Turbine weniger empfiehlt, da im vorliegenden Fall das gesamte oder zumindest eine größere Menge des Treibgases das Drosselventil durchströmen würde, die Verluste also erheblich wären.
Jedoch selbst in den Fällen, in denen bei einer Verdichteranlage bereits eine Turbine
vorhanden ist, empfiehlt es sich, eine besondere Turbine zum Antrieb der Steuerwelle
vorzusehen, da man in diesem Fall unabhängig von anderweitigen Forderungen l>ezüglich
der Einstellung der Drehzahl ist. Außerdem läßt sich die Drehzahl einer solchen Steuerturbine in weit engeren Grenzen
halten, da wegen der Kleinheit der go Leistungen! die Energieverluste bei der Regelung
nur eine untergeordnete Rolle zu spielen brauchen.
Die Abbildung zeigt ein obigen Gedankengängen entsprechendes Ausführungsbeispiel
mit einer Gasturbine, welche von einem fremdgesteuerten Brennkraftfreikolbenverdichter
mit Treibgas versorgt wird. Aus dem Freikolbenverdichter 1 gelangt das verdichtete
Treibgas in den Aufnehmer 2. Der größte 1Oo
Teil des Treibgases strömt durch die Rohrleitung 3 in die Hauptturbine 4, welche über
das Reduziergetriebe S die Verstellschraube 6 antreibt. Die Steuerung der Ventile 7 und 8
des Freikolbenverdichters 1 erfolgt durch die Nockenwellen 9, welche über die Verbindungswelle
10 von der Steuerturbine 11 angetrieben
werden. Die Steuerturbine 11 wird aus dem Aufnehmer 2 über die Rohrleitung
12 und das Drosselventil 13 mit Treibgas ge- no
speist. Auf das Drosselventil wirkt über das Gestänge 14 und den Hebel 15 der Muffenregler
16. Nimmt aus irgendeinem Grund die Drehzahl der Steuerturbine zu, so verschiebt
sich die Muffe 17 des Reglers 16 nach oben, das Drosselventil 13 wird über den Hebel 15
und das Gestänge 14 nach unten gedruckt und verringert somit den Durchschnittsquerschnitt
des Treibgases der Steuerturbine. Hierdurch wird! das vor den Düsen der Steuerturbine 11
zur Verfügung stehende Gefälle verkleinert, die Drehzahl der Steuerturbine wird herab-
gesetzt. Nimmt umgekehrt die Drehzahl der Steuerturbine ab, so wird durch Einwirkung
des Reglers ιό das Drosselventil 13 weiter
geöffnet, und die Drehzahl der Turbine steigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i, Fremdgesteuerter Brennkraftfreikolbenverdichter nach Patent 746132, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftquelle z,um Antrieb der Steuerwelle eine von dem Freikolbenverdichter gespeiste Kraftmaschine dient.
- 2. Brennkraftfreikolbetiverdichter nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß die Kraftmaschine mittels bekannter Einrichtungen auf konstante Drehzahl geregelt wird!.Zur Abgrenzung des Erfindungsgiegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden·:Deutsche Patentschrift Nr. 704895.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5776 3.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED85490D DE763448C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Brennkraftfreikolbenverdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED85490D DE763448C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Brennkraftfreikolbenverdichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE763448C true DE763448C (de) | 1953-03-16 |
Family
ID=7064256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED85490D Expired DE763448C (de) | 1941-07-18 | 1941-07-18 | Brennkraftfreikolbenverdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE763448C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704895C (de) * | 1939-05-30 | 1941-04-09 | Sulzer Akt Ges Geb | Einrichtung zur Regelung des Hubtaktes von Freikolbenmaschinen |
-
1941
- 1941-07-18 DE DED85490D patent/DE763448C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE704895C (de) * | 1939-05-30 | 1941-04-09 | Sulzer Akt Ges Geb | Einrichtung zur Regelung des Hubtaktes von Freikolbenmaschinen |
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