DE866937C - Verfahren zur Entfernung von Divinylacetylen aus Acrylnitril - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Divinylacetylen aus Acrylnitril

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DE866937C
DE866937C DEF2901D DEF0002901D DE866937C DE 866937 C DE866937 C DE 866937C DE F2901 D DEF2901 D DE F2901D DE F0002901 D DEF0002901 D DE F0002901D DE 866937 C DE866937 C DE 866937C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acrylonitrile
divinylacetylene
water
mixture
extract
Prior art date
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Expired
Application number
DEF2901D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Haberland
Josef Dr Heinen
Karl Dr-Ing Sigwart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/32Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C253/34Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Divinylacetylen aus Acrylnitril Gemäß der Patentschrift 728 767 kann Acrylnitril durch Anlagerung von Blausäure an Acetylen in Gegenwart solcher Katalysatoren hergestellt werden, welche Acetylen an Acetylen anzulagern vermögen. Bei der genannten Reaktion entsteht eine große Anzahl von Nebenprodukten, wie Vinylacetylen, Divinylacetylen, Acetaldehyd, Cyanbutadien oder Chlorbuta-' dien. Die meisten dieser Nebenprodukte können vom Acrylnitril in einfacher Weise durch Rektifikation abgetrennt werden. Beim Divinylacetylen ist dies jedoch nicht ohne weiteres möglich. Andererseits ist es erwünscht, gerade diese Verunreinigungsmöglichkeiten völlig auszuschalten, da selbst ein Gehalt von 0,2 °/o Divinylacetylen bei der weiteren Verarbeitung des Acrylnitrils störend wirken kann. Es wurde nun gefunden, daß der Divinylacetylengehalt eines auf die beschriebene Weise hergestellten Acrylnitrils in einfacher Weise herabgedrückt werden kann, wenn man das divinylacetylenhaltige und gegebenenfalls noch andere Verunreinigungen enthaltende Acrylnitril mit nur so viel Wasser mischt, daß ein geringerer Anteil des Gemisches als nicht wäßrige Phase übrigbleibt, und anschließend das Acrylnitril aus der wäßrigen Phase entfernt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Löslichkeitsunterschiede zwischen Acrylnitril einerseits und Divinylacetylen andererseits in Wasser derart sind, daß hierauf ein Trennungsverfahren aufgebaut werden kann. Bereits bei einem einstufigen Arbeiten wird auf diese Weise ein an Divinylacetylen verarmtes Acrylnitril aus der wäßrigen Phase erhalten, während die nicht wäßrige Phase ein an Divinylacetylen angereichertes Acrylnitril darstellt. Durch stufenweise Anwendung dieses Prinzips kann die Trennung weiter durchgeführt und bis zu einem für weitere Synthesen tragbaren Zustand geführt werden. Eine besondere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß man die Extraktion im Gegenstrom durchführt.
  • Man kann selbstverständlich als Ausgangsmaterialien nicht nur die direkt bei der Synthesedes Acrylnitrils anfallenden Gemische einsetzen, sondern auch solche Gemische, welche auf Grund anderer vorausgegangener Operationen an Vinylacetylen verarmt oder angereichert sind. Beispiel i 8oo g Acrylnitril mit o,27 % Divinylacetylen werden mit gooo ccm Wasser geschüttelt. Man trennt die Schichten und erhält ioo g Extrakt mit 1,6 % Divinylacetylen und etwa io 1 Lösung mit 7 % Acrylnitril, das nur noch o,o8 % Divinylacetylen, berechnet auf Acrylnitril, enthält. Der Extrakt wird nochmals in gleicher Weise mit Wasser behandelt. Man erhält dann einen Extrakt mit io,6 % Divinylacetylen und nach Destillation der wäßrigen Lösung ein Acrylnitrilraffinat mit o, rq. % Divinylacetylen. Die Operation kann man beliebig oft wiederholen, so daß der Extrakt jede gewünschte Anreicherung erhalten kann. Das Raffinat der ersten Stufe wird ebenfalls nochmal mit Wasser geschüttelt, wobei der Divinylacetylengehalt bis auf 0,05 % fällt.
  • Beispiel 2 In einem Rohr von 2ooo mm Länge, 25 mm Weite mit 6 mm Raschigringfüllung werden Acrylnitril und Wasser im Gegenstrom behandelt. Wasser und Acrylnitril werden so aufeinander eingestellt, daß etwa 1o % des eingesetzten Acrylnitrils nicht gelöst werden und mit dem größten Teil des Divinylacetylens am Kopf der Kolonne als sogenannter Extrakt überlaufen. In die Kolonnen laufen 16o g je Stunde Acrylnitril mit o,29 % Divinylacetylen und i8oo bis 2ooo ccm je Stunde Wasser. Die am Fuß der Kolonne ablaufende wäßrige Lösung enthält 6,8 % Acrylnitril mit 0,05 % Divinylacetylen, berechnet auf abdestilliertes Acrylnitril. Der Extrakt (ig ccm je Stunde) enthielt 2,4 °/o Divinylacetylen. Beispiel 3 Acrylnitril mit 2,40/, Divinylacetylen wird in gleicher Weise wie im Beispiel 2 mit Wasser im Gegenstrom behandelt. Man erhält einen Extrakt mit 25 0/0 Divinylacetylen und ein Raffinat mit o,og % Divinylacetylen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von Divinylacetylen aus Acrylnitril, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylnitril-Divinylacetylen-Gemisch mit nur so viel Wasser gemischt wird, daß ein geringerer Teil des Gemisches als nicht wäßrige Phase übrigbleibt, und daß das Acrylnitril aus der wäßrigen Phase entfernt wird, gegebenenfalls unter stufenweiser Durchführung.
  2. 2. Kontinuierliche Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung des Wassers mit dem Acrylnitril-Divinylacetylen-Gemisch im Gegenstrom durchführt.-
DEF2901D 1944-07-14 1944-07-14 Verfahren zur Entfernung von Divinylacetylen aus Acrylnitril Expired DE866937C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134066B (de) * 1951-12-29 1962-08-02 Stockholms Superfosfat Fab Ab Verfahren zur Reinigung von Divinylacetylen enthaltendem Rohacrylsaeurenitril durch azeotrope Destillation

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DE1134066B (de) * 1951-12-29 1962-08-02 Stockholms Superfosfat Fab Ab Verfahren zur Reinigung von Divinylacetylen enthaltendem Rohacrylsaeurenitril durch azeotrope Destillation

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