DE866522C

DE866522C - Kommutator, insbesondere Kohlekommutator

Info

Publication number: DE866522C
Application number: DES5109D
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl-Ing Niederheiser
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-02-02
Filing date: 1943-02-02
Publication date: 1953-02-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Kommutator, insbeso4dere einen Kohlekommutator, dessen Segmenten zu beiden Seiten Anschlußfahnen aufweisende Metallbeilagen zugeordnet sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Kommutatoren der vorerwähnten Art wesentlich verbessert und vereinfacht, und es wird das Anschließen der Ankerwicklungen wesentlich erleichtert. Nach der Erfindung werden zwischen die Anscl#lußf ahnen jedes Segmentes U-förmige Anschlußstücke eingesetzt, deren Basis der Mantelseite des betreffenden Segmentes entspricht. Die Metallbeilagen sind an ihrem oberen Ende vorteilhaft verzinnt. Die Anschlußstücke zwischen den Anschlußfahnen könnell durch Tauchlöten eingelötet werden. Das Anlöten der Anschlußstücke an die Anschlußfahne erfolgt vorteilhaft vor dem Einlegen der Segmente.
Bei den bisher bekannten bzw. vorgeschlagenen Kohlekommutatoren werden zwecks gleichmäßiger Verteilung des Strornüberganges auf die Kohlelamelle bzw. zur Aufnahme der auftretenden Fliehkräfte zu einer oder zu beiden Seiten der Kohlelamellen Metallbeilagen beigegeben. Diese Metallbeilagen wurden mit Fahnen versehen, um den Wickeldraht anschließen zu können. Es ergab sich hierbei die Schwierigkeit, daß der Wickeldraht nicht fest war und die Fahnen unterteilt werden mußten. Hierbei war das Tauchlötverfahren, das sich bei Kupferkommutatoren außerordentlich bewährte, nicht durchführbar.
Nach dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das eine Stirnansicht eines Teils eines Kommutators bringt, wird der Drahtanschluß mit Hilfe eines U-förmigen Metallstückes vorgenommen. Die Kohlesegmente i haben Metallbeilagen 2 und Isolierzwischenlagen 3. Auf die Man-,telfläche jedes der Segmente i ist zwischen die zu diesem Segment gehörende Metallbeilage 2, ein U-Stück 4 gesetzt, das als Anschluß, für die Ankerwicklungsdräht-- dient. Diese Metallbeilagen2, sind oben verzinnt. Der U-förmig gebogene Blechkörper 4 wird zwischen den Metallbeilagen 2 eines Seginentes so eingelegt, daß. die Unterseite dieses Blechstreifens auf dem Kohlesegrnent aufliegt. Das Auflöten des U-Stückes kann vor der Montage des Kommutators erfolgen. Es kann jedoch auch vorgenommen werden, nachdem die Anschlußdrähte in das U-Profil eingelegt worden sind und ihre Verlötung im Tauchverf ahren erfolgt. Dieses U-förmige Anschlußstück ist besonders wichtig bei breiteren Segmenten, da, es sich erwiesen hat, daß Kohlelamellen, die an ihrer Oberfläche zur Aufnahme des Anschlußdrahtes verkupfert wurden, sehr leicht aufblä.ttern bzw. aufreißen und hierbei nicht den benötigten Stromübergang zwischenAnschlußdraht und KohleIamelle geben. An Stelle von Kohle kann man natürlich auch andere Werkstoffe, wie Porvellan od. dgl., verwenden, bei denen die Oberfläche, auf welcher die Bürsten -laufen, dann mit einem Metallüberzug versehen ist.

Claims

PATFNTANSPRÜCHE: i. Kommutator, insbesondere Kohlekommutator, dessen Seginenten zu beiden Seiten, Anschlußfahnen aufweisende Metallbeilagen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anschlußfahnen U-förmige An,-schlußstücke, eingesetzt sind.
2. Kommutator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeilagen an ihrem Ende verzinnt sind. 3. Kommutator nach Anspruch i" dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke zwischen den Anschlußfahnen namentlich durch Tauchlöten eingelötet sind. 4. Kommutator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, das Anlöten der Anschlußstücke an die Anschlußf ahne vor dem Einlegen der Segmente erfolgt.