DE86604C - - Google Patents

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DE86604C
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pipe
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/06Rotary screen-drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55: Papierfabrikation.
(Schweden).
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortiren von Holzstoff oder ähnlichen faserigen Stoffen, welches darin besteht, dafs in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit suspendirte Fasern continuirlich durch ein liegendes Rohr oder eine liegende Trommel geleitet werden, welche ganz oder theilweise aus Siebplatten zusammengesetzt ist, während die darin befindliche Flüssigkeit gleichzeitig in eine wellenförmig vibrirende Bewegung versetzt wird, so dafs sie abwechselnd von den Siebplatten weggesaugt und gegen dieselben gedrückt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein zur Ausführung dieses Verfahrens dienender Apparat dargestellt.
Fig. ι ist ein Längenschnitt, Fig. 2 ein Grundrifs, Fig. 3 eine Endansicht und Fig. 4 ein Querschnitt des Apparates.
Der Apparat besteht aus einem Kasten oder Behälter 1 von Holz oder Metall, welcher in Räume oder Abtheilungen 2, 3, 4 und 5 getheilt ist. In der Abtheilung 3 ist ein Rohr oder eine Trommel 13 untergebracht, welche einen viereckigen, runden oder einen anderen geeigneten Querschnitt haben kann und deren Wände zum ,Zwecke der Sortirung ganz oder theilweise aus geeigneten Siebplatten bestehen. Die Löcher der Siebplatten sind am besten schlitzförmig zu machen und in der Längenrichtung des Rohres anzubringen; die Breite der Schlitze schwankt am geeignetsten zwischen ι und 0,1 mm. Der ganze Mantel der Trommel 13 oder auch nur ein Theil desselben kann aus solchen Siebplatten bestehen, während der übrige Theil des Mantels dann ganz bleibt. Das Rohr oder die Trommel kann entweder so befestigt werden, dafs zwei der Seiten senkrecht stehen, falls die Trommel einen viereckigen Querschnitt hat, oder man lagert die Enden der Trommel in Ringen 14, welche in entsprechenden Ringen um die Löcher der zwischen den Abtheilungen 2 und 3 und 3 und 4 befindlichen Scheidewände herum gestützt sind, so dafs die Trommel um ihre Längenaehse gedreht und infolge dessen das Reinigen der Siebplatten leichter ausgeführt werden kann.
In der Abtheilung 2 ist eine Welle 6 gelagert, welche von der Treibwelle 8 des Armes 7 und eines an der Welle 8 angebrachten kleinen Excenters in oscillirende Bewegung versetzt wird. Auf der Welle 6 ist ein Querkopf .9 befestigt, in welchem eine mit dem einen Ende in das Rohr oder die Trommel hineinragende elastische Stange oder Platte 10 aus Holz oder Metall in geeigneter Weise festgeklemmt oder festgeschraubt ist. Man kann das andere Ende der Stange ebenfalls mit einer ähnlichen Schüttelvorrichtung verbinden.
Zum Anbringen oder Auswechseln dieser Stange ist in der äufseren Wand der Abtheilung 2 eine Klappe 1 5 angebracht. Die Seitenwände der Abtheilung 3 können mit geeigneten regulirbaren Ueberlaufrändern 11 für die sortirten Fasern versehen sein, und die Wand zwischen der Abtheilung 4 und der Ablafs-
rinne 5 ist mit einem regulirbaren Ueberlaufrand 12 für die Fasern versehen, welche die Siebplatten nicht passirt haben.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise: Die in der Flüssigkeit suspendirte Fasermasse wird in die Abtheilung 2 hineingegossen und fliefst in und durch das Rohr oder die Trommel 13 mit einer Geschwindigkeit, welche der Beschaffenheit des zu behandelnden Fasermaterials angepafst ist. Bei diesem Strömen durch das Rohr werden sich die auf einander folgenden Querschnittsschichten der Flüssigkeit mit etwas ungleicher Schnelligkeit vorwärts bewegen, und zwar wegen der Reibung, welche die Masse an den Wänden des Rohres erleidet. Infolge dessen werden die Fasern während ihres Durchflusses die Längenrichtung des Rohres und der Schlitze annehmen. Vermöge der wellenförmig vibrirenden Bewegung der Stange wird die Fasermasse wechselweise gegen die Siebplatten gedrückt und von denselben weggesaugt und dabei werden sich diejenigen Fasern, welche die Schlitze passiren können, durch diese entfernen, wogegen die Fasern, welche während ihres Durchflusses durch das Rohr trotz der genannten Bewegung nicht durch die Schlitze gegangen sind, aus dem Rohre heraustreten und über den Ueberlaufrand 12 in die Ablafsrinne 5 fliefsen, von wo man die Masse von neuem wieder in die Abtheilung 2 oder in die entsprechende Abtheilung eines anderen ähnlichen Apparates leiten kann.
Durch passende Wahl der Dicke der Stange oder Platte 10 und der Drehgeschwindigkeit der Treibwelle 8 kann man Wellenbewegungen und Vibrationen erzeugen, die sich für verschiedene Arten von Fasern und für verschiedene Sortirungsgrade eignen. Die Geschwindigkeit , mit welcher sich die Masse durch das Rohr bewegt, kann durch Höhenunterschiede in den Abtheilungen 2 und 3 regulirt werden.

Claims (4)

. Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Sortiren von Holzstoff " oder ähnlichen faserigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs das in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit suspendirte Fasermaterial durch ein liegendes Rohr oder durch eine liegende Trommel, welche ganz oder theilweise aus Siebplatten bestehen, ununterbrochen hindurchgeleitet wird, während die Flüssigkeit gleichzeitig mittels einer innerhalb und längs des Rohres in wellenförmig vibrirende Bewegung versetzten elastischen Stange oder Platte gezwungen wird, sich abwechselnd von den Wänden des Rohres fort und gegen sie hin zu bewegen.
2. Zur Ausführung des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens ein Sortirapparat, gekennzeichnet durch ein liegendes, ganz oder theilweise aus Siebplatten zusammengesetztes Rohr (13) von beliebigem Querschnitt, in welchem eine elastische Stange oder Platte (10) angeordnet ist, die an einem oder an beiden Enden mit einer geeigneten Vorrichtung (z. B. Excenter) verbunden ist, welche Vorrichtung der Stange oder Platte eine wellenförmig vibrirende Bewegung ertheilt.
3. Ein Sortirapparat der durch Anspruch 2 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schlitze der Siebplatten in die Längsrichtung des Rohres (1 3) verlegt sind.
4. Ein Sortirapparat der durch Anspruch 2 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs das Rohr (13) in den Zwischenwänden des Behälters drehbar gelagert ist, zum Zweck, die Siebflächen für die Reinigung leicht erreichbar zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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