DE86583C - - Google Patents
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- DE86583C DE86583C DENDAT86583D DE86583DA DE86583C DE 86583 C DE86583 C DE 86583C DE NDAT86583 D DENDAT86583 D DE NDAT86583D DE 86583D A DE86583D A DE 86583DA DE 86583 C DE86583 C DE 86583C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/24—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the mouth, i.e. stomatoscopes, e.g. with tongue depressors; Instruments for opening or keeping open the mouth
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Dr. LUDWIG BORS in BUDAPEST. Mundsperrer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. September 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein ärztliches Werkzeug, welches dazu dient, namentlich
den Kindern bei ärztlichen Arbeiten bezw. Untersuchungen im Munde oder Kehlkopfe den
Ober- und Unterkiefer ohne irgend eine anderweitige. Hülfe so lange aus einander zu halten,
wie der Arzt dies wünscht.
Im wesentlichen besteht das Werkzeug aus zwei, unter Federwirkung stehenden und in Führungen
gegen einander verschiebbaren Backen, die von ihrer Achse zu beiden Seiten verschieden weit
abstehen, so dafs bei einem Drucke auf die in den Mund zu nehmenden längeren Theile
die Backen in der ihnen ertheilten Lage festgeklemmt werden, was nur durch einen vom
Arzte auszuübenden Gegendruck auf den kürzeren Theil des oberen Backens aufgehoben
werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Werkzeuges mit theilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen Grundrifs und Fig. 3 eine Vorderansicht in etwas zusammengeschobener Lage.
Mit α und b sind die beiden Backen bezeichnet, von denen der untere eine senkrechte Stange al
besitzt, auf welcher der obere Backen unter Einwirkung der Feder c verschoben wird Und
hierbei mittelst seiner Stange b1 in einer Oeffnung
des Backens α nochmals geführt wird, e ist
ein Stellring, welcher mittelst der Schraube e1
auf der Stange al festgeschraubt werden kann und die Aufwärtsbewegung der Backe b nach
Wunsch begrenzt, d dl sind Druckplättchen,
mittelst welcher die beiden Backen α und b aus einander bewegt werden können. Wenn
das Werkzeug im Munde festsitzt, wird in den Löchern der kurzen Arme a? b2 ein Gummiband
oder dergl. befestigt und um das Ohr des Kränken geschlungen, um das ganze Werkzeug
in seiner Lage zu erhalten.
Soll das Werkzeug benutzt werden, so stellt der Arzt zunächst den "Ring e auf der Stange a1
in dem erforderlichen Abstande fest und drückt dann den Backen b unter Zusammenpressung·
der Feder c nach unten, worauf die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gebogenen längeren Theile a°
und b° ohne Zuhülfenahme eines Löffels oder dergl. in den Mund des Kranken eingeführt
werden. Nunmehr giebt der Arzt den oberen Backen b frei, so dafs dieser sich unter Einwirkung
der Feder c nach oben bewegen kann, bis er an den vorher eingestellten Ring e anschlägt
und somit den Mund des Kranken in dem vom Arzt gewünschten Mafse öffnet. Sollte der Kranke beim Oeffnen des Mundes
Widerstand leisten, so können, nachdem die Backen a° und. b° in zusammengeschobenem
Zustande in den Mund geführt werden, dieselben durch Druck auf die Plättchen d und d1
aus einander geschoben werden, wodurch der Kranke gezwungen ist, den Mund zu öffnen.
Wenn nun der Kranke mit den Zähnen einen Druck auf die Theile a° und b° ausübt, so wirkt
derselbe an einem genügend grofsen Hebelarme, um den oberen Backen auf der Achse a1 sicher
festzuklemmen und ein unbeabsichtigtes Zusammenschieben zu verhindern. Nur wenn der
Arzt nach vollendeter Operation oder Untersuchung einen Druck auf den kurzen Arm b2
des oberen Backens b ausübt, wird die Klemmwirkung aufgehoben und das Werkzeug kann
zusammengeschoben und wieder aus dem Mund des Kranken entfernt werden.
Das Instrument kann hiernach ohne Zuhülfenahme eines Löffels in den Mund des Kranken
eingeführt werden, sich in der gewünschten Lage selbstthätig feststellen und die beiden
Kiefer so lange offen halten, bis der Arzt durch einen Druck auf den kürzeren Arm des oberen
Backens b die Klemmwirkung aufhebt. Auch kann das Werkzeug in einigen Secunden behufs
Desinficirung u. s. w. aus einander genommen und wieder zusammengesetzt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Werkzeug zum Oeffhen und Aufhalten des Mundes bei Untersuchungen sowie Operationen, bestehend aus zwei gegen einander beweglichen doppelarmigen Backen (ab), deren vordere Theile (a°b°) in zusammengeschobenem Zustande zwischen die Zähne des Patienten eingeführt werden, worauf das Oeffnen durch die directe Beeinflussung der Backen erfolgt, während das Schliefsen derselben nur dann geschehen kann, wenn der von den Zähnen ausgeübte Druck durch einen vom Arzt auf den oberen Backen bewirkten entsprechenden Gegendruck zur Aufhebung gelangt.
Bei dem unter ι. gekennzeichneten Instrument die an demselben angeordneten Druckplättchen (dd1), welche dazu dienen, die zusammengeschobenen Backen (a b) nach ihrer Einführung in den Mund aus einander zu bewegen und hierdurch den letzteren bei einem Widerstand des Patienten auch mit . Anwendung von Gewalt öffnen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86583C true DE86583C (de) |
Family
ID=358623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86583D Active DE86583C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86583C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4671260A (en) * | 1985-07-29 | 1987-06-09 | Horst Buckner | Oral exerciser for face, chin and neck, and medical appliance |
-
0
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Cited By (1)
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