DE585612C - Mit Klemmbacken versehenes Geraet zum Anlegen von Wundklammern, insbesondere bei der Tonsillotomie - Google Patents

Mit Klemmbacken versehenes Geraet zum Anlegen von Wundklammern, insbesondere bei der Tonsillotomie

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DE585612C
DE585612C DEK126094D DEK0126094D DE585612C DE 585612 C DE585612 C DE 585612C DE K126094 D DEK126094 D DE K126094D DE K0126094 D DEK0126094 D DE K0126094D DE 585612 C DE585612 C DE 585612C
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knife
wound clips
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clamping jaws
tonsillotomy
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DEK126094D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/068Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps
    • A61B17/0682Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil
    • A61B17/0686Surgical staplers, e.g. containing multiple staples or clamps for applying U-shaped staples or clamps, e.g. without a forming anvil having a forming anvil staying below the tissue during stapling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/24Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for use in the oral cavity, larynx, bronchial passages or nose; Tongue scrapers
    • A61B17/26Tonsillotomes, with or without means for stopping bleeding

Description

  • Mit Klemmbacken versehenes Gerät zum Anlegen von Wundklammern, insbesondere bei der Tonsillotomie Es sind Instrumente zum Entfernen der Mandeln bekannt, welche im wesentlichen aus einem an einem Griff befestigten, fensterartigen Rahmen und einem in diesem ,Rahmen beweglichen; stumpfen Backen bestehen, mit welchem die durch den Rahmen durchgeführte Mandel niedergedrückt wird. Es wird dann das die Mandel umgebende Gewebe aufgerissen und die Mandel entfernt. Nach dem Eingriff verbleibt eine offene Wundenhöhle.
  • Andererseits sind auch Geräte zum Anlegen von Heftklammern an Adern bekannt, bei welchen die Klammer, in der einen Backe einer Zange derart gelagert ist, -daß die Klammer beim Zusammendrücken der Zangenbacken das Ende der Ader zusammenkneift.
  • Aufgabe der Erfindung ist, bei der Resektion von Mandeln eine offene Wunde sowohl im Laufe des Eingriffs als auch nach dem Eingriff zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Gewebe am Mandelfuß noch vor der Resektion der letzteren zusammengeheftet und letztere erst nach diesem Zusammenheften durch Abreißen. oder Abschneiden entfernt wird.
  • Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mit welcher der Eingriff in der beschriebenen Weise ausführbar ist. Im Sinne der Erfindung besteht die Vorrichtung aus einem den Mandelfuß umfassenden, in seiner lichten Weite verstellbaren Rahmen und einer mit dem Rahmen zusammenwirkenden Heftvorrichtung zum Ansetzen der Klammer. Die NTerstellung der öffnung des Rahmens erfolgt durch einen in letzterem beweglichen Schieber, der durch Zusammendrücken des zungenartigen Handgriffs betätigt wird. Der feststehende äußere Rahmenteil und der in dem Rahmen gleitende Schieber wirken hierbei als Klemmbacken, zwischen denen die Mandel gefaßt wird. Wenn letztere eingeklemmt ist, wird die zweckmäßig in die eine Backe eingebaute Vorrichtung zum Anlegen der Klammer in Tätigkeit gesetzt. Hierdurch wird eine .Heftnaht in der ganzen Breite des erfaßten Gewebes auf einen Druck angelegt. Die Mandel kann alsdann in einer der üblichen Weisen entfernt werden, ohne daß eine offene Wunde .zurückbleibt.
  • Dies erreicht weder die eine, noch die andere der eingangs als bekannt hingestellten Vorrichtungen. Die zuerst genannte Vorrichtung dient nur zum Erfassen der Mandel, nicht aber zum Anlegen einer Naht; mit der zweiten, als bekannt beschriebenen Vorrichtung kann die Mandel nicht erfaßt und auch keine Naht vOr dem Entfernen der Mandel angelegt werden. Hierzu eignet sich die bekannte Vorrichtung zufolge ihrer zangenförmigen Ausbildung nicht,-weil man mit ihr nicht in der Lage ist, das Gewebe-am, Fuß der Mandel schon vor der Resektion zusammenzuheften. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann in der Vorrichtung auch ein Messer zum Abtrennen der Mandel nach dem Anlegen -der Heftnaht untergebracht werden.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt die Zeichnung, in welcher die Fig. i eine Seitenansicht, die Fig. 2 eine Draufsicht und die Fig. 3 in größerem Maßstab den Längsschnitt eines Teiles der Vorrichtung, wie Fig. i, von der Seite gesehen, zeigt.
  • An dem einen Ende des Führungsstückes i ist ein mit dem Führungsstück aus einem Stück bestehender, allseitig geschlossener Rahmen 2 vorgesehen. Im vorderen Rahmenteil befindet sich an der inneren Seite eine Nut 3. Der Teil i dient als Führung für den in der Längsrichtung verschiebbaren Schaft ¢, welcher mit dem Führungsstück über eine Schwalbenschwanzführung o. dgl. in Verbindung steht. Das auf der Zeichnung linksseitige Ende des Schaftes 4 trägt einen breiten Backen 5, welcher an" den zwei Längsseiten des Rahmens z gleitend geführt ist. Der Backen 5, wie auch der an letzterem befestigte Schaft 4. sind zweiteilig; der Backen 5_ trägt eine Deckplatte 6 und , der-Schaft 4. eine Deckplatte 7. Die genannten 'eile 5 und 6 bzw. 4 und 7 sind mittels Schrauben 8 bzw. gf verbunden. Im Inneren des Backens 5 ist in einer Ausnehmung 13 ein längsverschiebbarer Preßklotz io gelagert: Der Preßklotz dient zur Aufnahme und zum Andrücken zwr° in den Ausschnitten i i nebeneinander .., aügeordneter Heftklammern an den gegenüberliegenden Teil des Rahmens 2, welch letzterer der Größe der Klammern angepaßte Aussparungen @3. aufweist. Der Klotz ist demnach ähnlich wie bei den üblichen Heftvorrichtungen ausgebildet. Er wird mit Hilfe der im Inneren des zweiteiligen Schaftes 4, 7 vorgesehenen Spindel 12 betätigt, welche in einem Muttergewinde 14 drehbar ist und zwecks Drehung am rechten, aus dem Schaft 4, 7 hervorstehenden Ende mit einer gerändelten Scheibe 30 versehen ist. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist neben dem Klotz io ein Messer 29 gelagert, welches an der unteren Seite des Klotzes io gleitet. Das Messer 29 greift mit einem rechtwinklig abgebogenen Ansatz 15 in eine Ausnehmung 16 des Klotzes io, welcher Ansatz unmittelbar an dem Flansch 17 der Spindel iä anliegt. In der Ausnehmung i6 ist eine Feder 18 vorgesehen, welche ein Vorwärtsgleiten des Spindelkopfes 17 gegenüber dem Klotz. io nur dann gestattet, wenn der Druck der Spindel auf den Ansatz 15 das Maß der Federkraft übersteigt.
  • Die Vorrichtung wird mittels an sich bekannter, um den Zapfen ig drehbar gelagerter Doppelhebel 2o und 21 bedient. Von letzteren ist der Hebel 21 mit dem Führungsstück i lösbar verbunden, wogegen das obere Ende des Hebels 2o einen Mitnehmer 22 trägt, welcher am -Schaft 4 angreift. An den unteren Enden der Hebel 2o und 21 sind in an sich bekannter Weise Blattfedern 23 und 24 vorgesehen, welche die beiden Hebel in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung zu erhalten trachten. Zum Fixieren einer bestimmten Stellung dient die schwenkbare Zahnstange 25, welche mit dem Zahn 26 des anderen Hebels zusammenarbeitet.
  • Man arbeitet mit der Vorrichtung wie folgt. .
  • Nachdem man die Neusilberklammern in den Klotz io eingesetzt hat, wird bei vollkorrimener Offenstellung das Instrument so aufgesetzt, daß die Mandel durch das Fenster 27 des Rahmens 2 gleitet; und zwar- in der Fig. i von oben nach unten. Dann werden die beiden Hebel 2o und 21 zusammengedrückt, wobei der Hebel 2o den Schaft 4, 7 mit. dem Backen 5, 6 -in bezug auf den Führungsteil i bzw. den Rahmen 2 nach vorwärts schiebt, bis der Backen die Gewebe unter der Mandel zwischen seiner Vorderseite und dem gegenüberliegenden Rahmenteil festhält. Sodann werden die beiden Hebel in dieser Stellung durch Einlegen der Zahnstange 25 fixiert. Hierauf wird durch Drehen der Scheibe 3o der Klotz io nach vorwärts geschoben, wobei die Silberklammern durch die- Gewebe greifen und mit Hilfe des mit den Ausnehmungen 3 versehenen, als Widerlager - bzw. Klemmbacke wirkenden Teiles des Rahmens 2 zusammengedrückt werden. Beim Weiterdrehen der Scheibe 30 kann sich der Klotz nicht weiter nach vorne bewegen, so daß sich die Feder 18 zusammendrückt, wobei das Messer aus der in der Fig. 3 gezeichneten Lage nach vorwärts bewegt wird und die @ Gewebe zwischen der Mandel und der. Naht durchschneidet. Nachdem man die Scheibe 30 etwas zurückgedreht hat, kann das Instrument aus der Mundhöhle entfernt werden.
  • Die Operation ist mit der beschriebenen Vorrichtung in äußerst einfacher Weise durchführbar. Dadurch daß, wie eingangs erwähnt, keine offene Wundhöhle entsteht, wird die schädliche Wirkung etwa in der Mundhöhle vorhandener Krankheitserreger stark herabgesetzt: Die Vorrichtung kann zwecks Reinigung durch -einige Griffe zerlegt werden.
  • Das Messer kann auch an einer anderen Stelle des. Gerätes angeordnet ode-f überhaupt nicht mit dem neuen Gerät vereinigt sein. Jm letzteren Falle dient zur Resektion ein besonderes Messer. Auch der Antrieb der Heftvorrichtung kann abweichend von der oben beschriebenen Art- ausgebildet sein. Die Heftvorrichtung kann auch neben den die Mandel umfassenden Klemmbacken vor-. gesehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Klemmbacken versehenes Gerät zum Anlegen von Wundklammern, insbesondere bei der Tonsillotomie, gekennzeichnet durch einen die Mandel umfassenden.Rahmenteil (2), dessen Öffnung vermöge eines gegen den als.Widerlager wirkenden festen Rahmenteil verschiebbaren Teils (5, 6) verstellbar ist, sowie durch einen in dem genannten Teil (5, .6) unabhängig von der Bewegung des letzteren zu betätigenden Träger (io) für die Wundklammern.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klammern tragende Klotz (io`) der Heftvorrichtung in der Klemmbacke (5, 6) durch Drehen einer Scheibe (30) verschiebbar ist, während zum Bewegen der Klemmbacken zwei durch den Druck der Hand gegenein-, ander und gegen die Kraft van Federn (23, 24.) bewegliche, um eine Achse -(i9) drehbare Handgriffe (20, 21) dienen.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein von der Klemm= backe (5, 6) unabhängig bewegliches Messer (29) zum Durchschneiden des eingeklemmten Gewebes. q.. Gerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch. einen. gemeinsamen Antrieb (Scheibe 30) für den Preßklotz (io) der Heftvorrichtung und; für das Messer (?9) und durch eine nachgiebige Kupplung (Feder i$) zwischen dem Preßklotz (io) und dem Messer (29), so daß erst nach dem Anlegen, der Wundklammern eine relative Bewegung des Messers (2g) in bezug auf den Preßklotz erzielbar ist.
DEK126094D 1932-07-05 1932-07-05 Mit Klemmbacken versehenes Geraet zum Anlegen von Wundklammern, insbesondere bei der Tonsillotomie Expired DE585612C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199434B (de) * 1960-01-19 1965-08-26 Boris Bobrow Geraet zum Anlegen seitlicher Magen-Darmanastomosen
DE1285669B (de) * 1962-08-27 1968-12-19 Achalaja Michail G Geraet zum Verbinden der Speiseroehre mit dem Darm oder Magen
DE2851144A1 (de) * 1978-03-27 1979-10-04 Senco Products Chirurgisches klammerinstrument

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1199434B (de) * 1960-01-19 1965-08-26 Boris Bobrow Geraet zum Anlegen seitlicher Magen-Darmanastomosen
DE1285669B (de) * 1962-08-27 1968-12-19 Achalaja Michail G Geraet zum Verbinden der Speiseroehre mit dem Darm oder Magen
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