DE86554C - - Google Patents

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DE86554C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/04Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 ivSATTLEREi und Wagenbau.
// 3
in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1895 ab.
Zweck der Einrichtung ist, das Uebersetzungsverhältnifs zwischen Tretkurbelachse und hinterer Laüfradachse jederzeit während der Fahrt ändern zu können, ohne die jeweilige Geschwindigkeit verzögern zu müssen. Es sind zu diesem Zwecke, wie bei dem Patent Nr. 74794, Kl. 63, auf der Tretkurbelachse zwei Kettenräder von verschiedenem Durchmesser fest aufgesetzt, von. denen jedes mit besonderer Kette auf ein entsprechendes, lose, auf der hinteren Laufradachse sitzendes Kettenrad arbeitet. Von den letztgenannten kann von der Lenkstange aus je nach Bedarf das eine oder das andere durch einen Kuppelbolzen mit der Nabe des Laufrades fest verbunden und somit die eine oder die andere Uebersetzung in Anwendung gebracht werden. Der Schwerpunkt der Erfindung liegt in der Anwendung eines Gewindes zum Verschieben des Kuppelbolzens, wodurch derselbe eine drehende .Bewegung ausführt und sowohl beim Kuppeln wie Entkuppeln - die gleitende Reibung in Zapfenreibung umgewandelt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die . Kuppelvorrichtung durch die Fig. 1 und 2 in Schnitt und Ansicht gezeigt. Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten derselben. Fig. 6 bis 9 zeigen verschiedene Ausführungsformen, Fig. 10 zeigt die Anordnung der Vorrichtung an einem Rade.
Zu beiden Seiten der Nabe a des hinteren Laufrades sind zwei mit einem Flaritsch b und daran befindlichen Kuppelöffnungen b1 versehene Zahnräder c und c1 lose aufgesteckt und durch je eine kreisrunde, getheilte, mit der. Nabe durch die Speichen verbundene Scheibe d am Ablaufen von dem Lager verhindert. Von -den lose auf der Achse sitzenden Zahnrädern c c1 gehen Ketten nach zwei gröfseren, auf der Kurbelachse: festsitzenden Zahnrädern. Soll das Triebrad durch eine der Ketten bewegt werden, so mufs das zugehörige Hinterrädchen fest mit der Nabe α verbunden werden. Hierzu dient ein Kuppelbolzen e, der während der Fahrt durch eine besondere Einrichtung aus einer der Endstellungen bis vor die Kuppelöffnung des zu kuppelnden Rädchens über die Mittelstellung verschoben wird. Befindet sich der Bolzen e in einer der Kuppelöffnungen, so ist das zugehörige Rädchen fest mit der Nabe verbunden. So lange der gekuppelte Trieb benutzt wird, läuft der andere leer mit. Der Kuppelbolzen wird beim Drehen sich in der Längsrichtung verschieben müssen, da sowohl er wie eine der an der Nabe angenieteten Lagerungen/ und f1 des Kuppelbolzens mit einem steilen Gewinde versehen ist. Die Drehung des Kuppelbolzens erfolgt durch die Hülse g, welche das Muttergewinde enthält. An die Kurbel h ist eine Stange i angeschlossen, welche an den Felgen oder Speichen so befestigt ist, dafs sie sich nach oben oder unten frei bewegen kann. Am oberen Ende trägt die Stange einen zur Radebene rechtwinklig stehenden Stift k, der rückwärts und vorwärts frei mit dem Rade sich drehen kann, so lange ihm nicht eine der nach einem gemeinsamen Drehpunkt hin convergirenden Gleitebenen Im ; oder /η entgegen-·
gehalten wird. Tritt dieser Fall, ein, so schlägt der Stift k gegen eine der genannten Ebenen und gleitet daher bis zum Punkt / entlang. Die hierbei eintretende Bewegung des Stiftes k nach oben oder unten überträgt sich durch die Stange i und die Mutter g auf den Kuppelbolzen e. In dem Augenblick, in welchem der Stift k bei I anlangt, ist der Kuppelbolzen e durch den Vorgang so weit verschoben, dafs er gerade vor der Kupp'elöffnung b1 steht, worauf das Einkuppeln durch die Blattfeder ο erfolgt, die, an der Nabe a befestigt, beständig gegen eine Nase der Mutter g drückt und die erfolgte Kuppelung gegen Lösung sichert. Der Drehzapfen der Gleitebenen ist in einem Gehäuse ρ gelagert, in dem sich eine kleine Spiralfeder p1 (s. Fig. 5) befindet; durch diese 'Feder wird die Gleiteinrichtung . durch Verschieben des Bolzens an einer schrägen Fläche in die eine Endlage gedrückt. In die andere Endlage bringt man die Gleiteinrichtung durch Ziehen an dem Leinchen q (Fig. 10), welches an der Gleiteinrichtung angeschlossen und vom Rade aus während der Fahrt gehandhabt werden kann.
Durch Fig. 3 ist der Kuppelbolzen und durch Fig. 4 die denselben umgebende Hülse g dargestellt. Fig. 7 und 9 zeigen andere Ausführungsformen der Vorrichtung, welche zur Bewegung des Kuppelbolzens dient. Es ist in Fig. 7 auf der Radnabe nur eine einzige festliegende, den Kuppelbolzen A umschliefsende Hülse B vorgesehen, welche insofern als Mutter ausgebildet ist, als sie mit einem schrägen Schlitz C versehen ist, in dem ein Stift JD des Bolzens A geführt wird. An diesem Stift greift das Gestänge E (Fig. 6) direct an. Das Gestänge ist am Ende mit einer Coulisse F versehen, in welcher der zweiarmige Hebel G geführt ist, zum Zwecke, durch die Wirkung der Feder H die Endstellung des Bolzens zu sichern. Der an der Coulisse angebrachte Stift I schlägt an die von der Lenkstange aus zu verstellende Gleitebene K.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 liegt der Kuppelbplzen A frei und nur in der einen der beiden seitlichen Hülsenführungen L ist ein Gewindegang M eingeschnitten; auch hier greift das Gestänge direct an den Kuppelbolzen an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Fahrrädern nach Art des in der Patentschrift Nr. 74794 beschriebenen die Vorrichrichtung zur Bewegung des die jeweilige Kuppelung bewirkenden Bolzens; gekennzeichnet durch den mit Gewinde versehenen Kuppelbolzen, welchem durch eine aufgesetzte Mutter aufser der seitlichen Verschiebung eine Drehbewegung um seine Längsachse ertheilt wird, wobei diese Drehung von einem mit dem Hinterrad frei rötirenden Gestänge erfolgt, dessen Verschiebung dadurch bewirkt wird, dafs der an ihm befindliche Bolzen (k) an einen am. Rad befestigten, von der Lenkstange aus verstellbaren, mit zwei nach seinem Achsmittel hin convergirenden Gleitflächen (I ψ) und (In) versehenen Anschlag stöfst. .■■ ■ j
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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