DE864610C

DE864610C - Rasierhilfsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE864610C
Application number: DEG5571A
Authority: DE
Inventors: Emil Gantner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1946-11-14
Filing date: 1951-04-01
Publication date: 1953-01-26

Description

Rasierhilfsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung . Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Rasierhilfsmittels sowie auf ein nach diesem Verfahren hergestelltes Rasierhilfsmittel.
Talkpuder und ähnliche Gleitmittel erleichtern das Rasieren, insbesondere das Rasieren mittels elektrischer Trockenrasierapparate, da diese Puder die Haut entschweißen, neutralisieren und auch zum geringen Teil entfetten und dadurch die Gleitfähigkeit erhöhen. Talk oder ähnliche Puder sind jedoch im Gebrauch unpraktisch, da mit der Verwendung eine unliebsame Staubentwicklung verbunden ist.
Die bisher bekannten Verfahren, Talk zu formen, d.li. in Stangen oder Blöcke zu pressen, sind unbefriedigend, w=eil sie alle den Nachteil haben, beim Gebrauch zuviel Talkpuder abzugeben und infolge der geringen Haftfähigkeit des Talkpuders auf der Barthaut und dem Barthaar die Kleidung stark zu beschmutzen.
Diesen -Nachteil sucht die vorliegende Erfindunig zu beheben.
Gemäß denn Verfahren nach der Erfindung wird mindestens ein bei normaler Temperatur fester Fettstoff geschmolzen und mit einem Gleitstoff, z. B. Talkpuder, der mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes gebracht wurde, innig vermischt und das Gemisch zu Formstücken verpreßt.
Das nach diesem Verfahren erhaltene Rasierhilfsmittel besteht aus einem Formstück, das mindestens einen mit Fett innig vermischten und physikalisch gebundenen Gleitstoff enthält.
Das Gemisch ist homogen und enthält beispielsweise bis 20"10 Fett mit einem Schmelzpunkt von 3o bis 13o= C, z. B. mineralischer, pflanzlicher, tierischer oder chemischer Herkunft, und bis 8oo/o an Gleitmittel, z. B. Talk oder eine neutrale Seife.
Dem mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes erhitzten Gemisch können außerdem ein oder mehrere Antiseptika, Farbstoffe und Riechstoffe zugesetzt werden.
Ein besonders geeignetes Fett ist beispielsweise-Cetaceum (Walrat). Als Gleitmittel dient vorzugsweise Talk; es können aber auch andere Stoffe mit ähnlichen physikalischen Eigenschaften verwendet werden.
Als Farbstoff kann Ocker zugesetzt werden und als Riechstoff z. B. Eau de Cologne-Essenz. Antiseptika, die einzeln oder zu mehreren gemischt beigegeben werden kann, sind z. B. Phenole, Kresole, Phenylsalicylat.
Talk oder ein ähnlicher Gleitstoff auf über die Schmelztemperatur des oder der Fettstoffe erhitzt und denselben zugesetzt, ergibt ein homogenes Gemisch.
Das Fett kann auch ein Gemisch aus mehreren Fettarten sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rasierhilfsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einem Formstück besteht, das mindestens einen mit Fett innig vermischten Gleitstoff enthält.
2. Rasierhilfsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einem homogenen- Gemisch aus mindestens einem Fett, mindestens einem Gleitstoff, mindestens einem Antiseptikum, mindestens einem Farbstoff und mindestens einem Riechstoff besteht.
3. Rasierhilfsmittel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe bis 2o '/o Fett mit einem Schmelzpunkt von 3o bis i3ö° C und bis 8o % Gleitstoff enthält.
Rasierhilfsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Walrat, Talk, einen Farbstoff, ein Antiseptikum und einen Riechstoff enthält. .
5. Verfahren zur Herstellung des Rasierhilfsmittels nach Anspruch i, dadurch gelcennzeichnet; daß mindestens ein bei normaler Umgebungstemperatur fester Fettstoff geschmolzen und mit mindestens einem Gleitstoff, der mindestens auf die Schmelztemperatur der Fette erhitzt wurde, innig vermischt und das Gemisch zu Formstücken verpreßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes erhitzten Gemisch mindestens ein Antiseptikum beigemischt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes erhitzten Gemisch mindestens ein Farbstoff beigemischt wird. B.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes erhitzten Gemisch mindestens ein Riechstoff beigemischt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens auf die Schmelztemperatur des Fettstoffes erhitzten Gemisch mindestens ein Antiseptikum und ein oder mehrere Riechstoffe beigemischt werden.