DE864503C - Verfahren und Einrichtung zur Veredelung von Streichinstrumenten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Veredelung von Streichinstrumenten

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DE864503C
DE864503C DEP7686A DEP0007686A DE864503C DE 864503 C DE864503 C DE 864503C DE P7686 A DEP7686 A DE P7686A DE P0007686 A DEP0007686 A DE P0007686A DE 864503 C DE864503 C DE 864503C
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DEP7686A
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Alfons Eichkorn
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/02Bowed or rubbed string instruments, e.g. violins or hurdy-gurdies

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Veredelung von Streichinstrumenten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Veredelung von Streichinstrumenten (Violine, Viola, Cello usw.), bei dem das zu veredelnde Instrument der Einwirkung ihm künstlich aufgedrückter Schwingungen vergrößerter Amplitude ausgesetzt wird, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß Streichinstrumente im Laufe der Jahre durch ihre natürliche Benutzung eine gewisse Veredelung erfahren, die im Vergleich zu neuen Instrumenten eine größere Klangfülle und vor allem eine erhöhte Weichheit des Tones zur Folge hat. Diese natürliche Veredelung erfordert aber eine sehr lange Zeit.
  • Um die Veredelungszeit abzukürzen, 'hat man schon versucht, eine Artkünstliche Alterung herbeizuführen, und zwar in der Weise, daß die fertigen Instrumente mit Hilfe eines künstlichen Streichmechanismus einem Dauerspielen unterworfen werden. Aber auch dieses Verfahren verlangt eine recht lange Behandlungszeit und führt doch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Dies liegt offenbar daran, daß die Amplituden der bei diesem Dauerspielen auftretenden Schwingungen zu klein sind, um das Instrument in wirkungsvolle Vibration zu versetzen. Beim Veredeln kommt es darauf an, beim Bau des Instrumentes entstandene innere mechanische Spannungen möglichst zu beseitigen. und das Strukturgefüge des Holzes besser schwingungsfähig zu machen, damit dann das Instrument als guter Resonanzkörper die ihm durch die Saiten aufgeprägten Schwingungen optimal wiedergeben kann. Um dieses Ergebnis zu erzielen, bedarf es aber wesentlich kräftigerer Veredelungsschwingungen "als ,sie sich beimBespielen desInstrumentes mittels Saiten hervorrufen lassen.
  • Bekannt ist ferner die Behandlung von Streichinstrumenten durch vibrierendes Beklopfen mittels eines Hammers. Dies ist jedoch ein für wertvolle Instrumente wenig sachgemäßes und zu robustes Verfahren, das außerdem den erstrebten Erfolg gleichfalls nicht sichert. Man 'hat deshalb auch schon versucht, die künstliche Klangveredelung mittels. eines starr am Instrument angebrachten Schwingankers eines Elektromagneten zu erreichen, dessen Wicklung mit tonfrequenten- Strömen erregt wird.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß auch das letztere Verfahren nicht zum Erfolg führt, weil die Veredelungsschwingungen hierbei einem Schwingungssystem entstammen, das keine eigene Schwingungsfähigkeit besitzt, und diese Schwingungen dem zu veredelnden Instrument dabei überdies in starrer Kopplung .aufgedrückt werden, so daß es nicht in eigener Resonanz zum Schwingen kommen kann. Es hat sich gezeigt, daß es aber darauf ankommt, zur Veredelung die Schwingungen eines eigenschwingungsfähig-n Körpers zu verwenden, wobei es wichtig ist, daß diese Schwingungen nicht nur eine Amplitude =haben,- die größer ist als die normale Schwingungsamplitude bei der natürlichen Spielweise des zu behandelnden - Instrumentes, sondern daß sie auch in geeigneter Weise auf das Instrument zur Einwirkung gebracht werden. Der Lösung dieser Aufgabe dient die Erfindung. Ihr gemäß wird die Veredelung mittels Schwingungen natürlicher Art vorgenommen, die von gegenüber der Spielweise des zu veredelnden Instrumentes vergrößerter Amplitude sind, insbesondere erzeugt durch einen in .Schwingungen versetzten und dadurch einen natürlichen Ton abgebenden Schwingungskörper, mit dem das zu behandelnde Instrument uristarr, also eigenschwingungsfähig gekoppelt ist. Dieses Verfahren bringt gegenüber einem solchen mit auf elektrischem Wege erzeugten und in starrer Weise zugeführten Schwingungen überraschend verbesserte Ergebnisse.
  • Die Möglichkeiten zur Ausführung des neuen Verfahrens sind in verschiedener Art gegeben. Besonders zweckmäßig ist es, wenn das zu veredelnde Instrument einem ertönend zum Schwingen gebrachten Klangkörper.aufgesetzt wird, und zwar so, daß das Instrument dabei mit einer seine natürliche Lautstärke übersteigenden Amplitude zum Erklingen kommt. Wesentlich ist hierbei ferner; daß das Instrument im Zusammenwirken mit dem verwendeten natürlichen Klangkörper infolge der dabei verwendeten Ankopplung zu einem Schwingungssystem mit beträchtlich erhöhter Resonanzamplitude wird, was die Veredelung bei instrumenteigenen Schwingungsverhältnissen vor sich gehen läßt und im, Gegensatz zu den bekannten Verfahren schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit der Be= handlungsdauer überraschende Resultate zustande bringt.
  • Als Generator für die Veredelungsschwingungen kann im Sinn der Erfindung eine Anordnung Verwendung finden, die z. B. aus einem kräftigen, schwingungsfähig aufgehängten Stahlstab aus Voll-oder Hohlmaterial besteht, der mechanisch oder elektromagnetisch in Schwingung versetzt wird und dem das Instrument angekoppelt ist, was durch ein spannbares Umfassungsband erfolgen kann. Es kann in Betracht kommen, die Erregungsfrequenz dieses Metallstabes od. dgl, regelbar vorzusehen und ihn selbst in verschiedener Abmessung auswechselbar vorzusehen., um die für jeden. Fall günstigstenVerhältnisse zu schaffenund gegebenenfalls mit verschiedenen Frequenzen und auch unterschiedlichen Amplituden zu arbeiten. Hierfür können auch Zusatzgewichte dienen zur Regelung der Kopplungsverhältnisse und zur Abstimmung des ganzen Systems. Auch im elektrischen Teil der .Anordnung können bei Verwendung elektromagnetischer Beeinflussung des Klangkörpers amplituden- und frequenzändernde Regelglieder vorgesehen sein, die die Arbeitsbedingungen variieren lassen.
  • Die Erfindung und deren Einzelheiten:, insbesondere auch hinsichtlich der Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens, sind nachstehend an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Einrichtung in schaubildlicher Darstellung, mit der das. Verfahren entsprechend der Erfindung in einfacher Weise vorgenommen werden kann.; Fig. 2 und 3 veranschaulichen als Einzelteile ein Kopplungsklötzchen zwischen Instrument und Klangkörper in Ansicht, von vorn und unten dargestellt, Fig.4 eine Vorrichtung zur rein mechanischen,' Schwingungserregung des Klangkörpers und Fig. 5 ein Einzelteil der Vorrichtung nach Fig.4, demgegenüber vergrößert dargestellt.
  • Die dargestellte Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht aus einem Stahlrohr i, das als natürlicher Klangkörper und Generator für die Veredelungsschwingungen dient und angeschlagen einen reinen Ton ergibt. Seine Bemessung kann dem Verwendungszweck entsprechend unterschiedlich gewählt sein. Nach dem Beispiel. ist dieser Klangkörper etwa i2o bis i5o cm lang vorgesehen. Zur Halterung des Rohres i läßt sich zweckmäßig ein Rahmengestell 2 in Holz oder Eisenkonstruktion verwenden, das etwas höher ist als der Höhe des Klangkörpers i entspricht. Es kann z. B. die dargestellte dreieckige Grundrißform haben.
  • Der Stahlstab i kann in jeder geeigneten Weise zum Erklingen gebracht werden. Es kann dies bevorzugt z. B. elektrisch mittels eines auf das untere Ende des Stabes i wirkenden Elektromagneten 3 erfolgen, der zweckmäßig mit regelbarer Frequenz durch Gleichstromimpulse erregt wird. Hierfür kann ein Hammerunterbrecher 4 mit einstellbarer Unterbrechungsfrequenz dienen, der in der Zuleitung 5 zum Magnet 3 liegt, welcher an das Gleichstromnetz oder beivorhandenem Wechselstromnett 6 an einen zwischengeschalteten Gleichrichter 7 angeschlossen ist. An Stelle einer solchen Erregung für den Magnet kann auch eine: elektrische Anordnung in Betracht kommen, bestehend aus Verstärkerröhren mit Oszillator, die nach dem Überlagerungsprinzip arbeitet und die geeigneten Erregungsimpulse leicht regelbar liefert. Statt des durch Hammerunterbrecher erregten Elektromagneten 'kann auch ein durch den gewöhnlichen Wechselstrom erregter Elektromagnet verwendet werden. Bei geeigneter Abmessung wird der Klangkörper aus Stahl oder Holz, wie später beschrieben, zur Eigenschwingung angeregt. Eine andere Möglichkeit zur Schwingungserregung für den Klangkörper i ist außerdem gegeben mit einem kleinen Elektromotor, der den Klangkörper i in Verbindung mit einer an seinem unteren Ende wirksamen Reibungsscheibe, z. B. aus Holz, in Schwingungen versetzt. Diese Scheibe kann auch durch einen Exzenter ersetzt werden, der auf der Achse eines Elektromotors angebracht ist und in einem Kugellager läuft, das an dem Klangkörper befestigt ist. Die Größe der Exzenterabweichung beträgt dabei höchstens 2 mm. Die Geschwindigkeit des Motors wird durch Widerstand od. dgl so lange verändert, bis der Klangkörper in Eigenschwingung gerät.
  • Im einzelnen ist die angegebene Anordnung ferner so getroffen, daß das Stahlrohr i etwa inmitten des Gestells 2, wie gezeichnet, dämpfungsfrei aufgehängt ist. Das Rohr i wird am unteren Ende mittels einer Umfassungsschleife 8 durch zwei Bänder g, die zu den gegenüberliegenden Gestenstützen führen, etwas schief hängend befestigt. Das zu veredelnde Instrument io wird mit geringem Abstand parallel zum Klangkörper i so aufgehängt, daß der Steg i i etwas ober- oder unterhalb der Mitte des Körpers i sitzt.. Zwischen dem Steg i i und dem Klangkörper i wird zur Verstärkung der Klangübertragung und zur Schonung des Steges i i ein hölzernes Zwischenstück 12 eingesetzt, das in Fig.2 und 3 als Einzelteil veranschaulicht ist. Dieses Zwischenstück 12 hat auf der am Steg i i aufliegenden Fläche eine Längsfurche 13 für ein unverrückbares, aber loses Aufliegen der zusammengefügten Teile sowie zwei Querfurchen i4., in denen die zwei mittleren Instrumentsaiten (A und D) durchziehen. Auf der -dem Klangkörper i zugekehrten Seite des Zwischenstückes 12 ist eine der Rundung des Körpers i entsprechende Ausnehmung 2o angebracht. Unter gewissen Verhältnissen kann das Zwischenstück 12 durch einen der gebräuchlichen Holzdämpfer ersetzt werden oder sogar ganz irr V@Tegfall kommen. Das Instrument wird dann nur durch ein schmales Tuch- oder Lederband ohne direkte Berührung des Steges mit dem Klangkörper verbunden.
  • Diese das Instrument io mit umgreifende Halteschleife 15 wird etwa in der Nähe des Steges i i herumgelegt. Sie ist in ihrer Haltespannung durch eine Stellschraube 16 loser oder fester einstellbar. Zur Festlegung der Lagedes Instrumentes io dient außerdem ein an seinem unteren Ende befestigtes Gewicht i7, das unstarr mittels eines Halteseils 18 verbunden ist und somit die Eigenmasse des Instrumentes nicht verändert. Der den Klangkörper zum Schwingen bringende Elektromagnet 3 ist am unteren Ende desselben angebracht, und zwar auf der gleichen Seite, auf der das Instrument io anliegt. Seine Entfernung vom Klangkörper ist einstellbar, so daß sich der Luftspalt zwischen beiden Teilen leicht regeln läßt.
  • Bei Einschaltung des elektrischen Stromes in der Leitung 5 wird der Magnet 3 durch den Unterbrecher q. mit `kurzen. Stromstößen erregt. Entspricht die Frequenz dieser Stromimpulse der Eigenfrequenz des Klangkörpers, so gerät er in starke Schwingung. Die dementsprechende Einstellung wird durch Verstellen der Unterbrecherschraube ig erreicht. Es wird sodann noch die Spannschraube 16 so eingestellt, daß die beste Übertragung der Schwingungen des Klangkörpers i auf das Instrument io stattfindet. Dies ist der Fall, sobald der übertragene Ton den lautesten Wert annimmt. Es werden dabei Schwingungen von einer Stärke übertragen, wie sie bisher bei keinem Verfahren erreicht wurden. Diese Bestwerte an Schwingungsübertra§ung erbeben sich, wenn das Instrument io ganz lose 'mit dem Klangkörper in Berührung kommend gekoppelt ist, so daß es sich weitgehend als eigenschwingungsfähiger Körper auflockern kann. Die Dauer der Schwingungsbeeinflussung richtet sich nach den Eigenschaften. des zu behandelnden Instrumentes. Im allgemeinen ist aber die erzielte Veredelung um so besser, je länger seine Behandlung in der angeführten Weise vorgenommen wird.
  • Es ist noch von Bedeutung, darauf hinzuweisen, daß entsprechend der Erfindung der Begriff Klangkörper im weitesten Sinn zu verstehen ist. Es fallen darunter nicht ausschließlich solche Mittel, die nur in ihrer Eigenresonanz in Schwingung versetzt werden, sondern es sind auch Schwingungsgebilde inbegriffen, die mit anderen Frequenzen erregt werden, wobei nur Voraussetzung ist, daß die .solcherart aufgedrückten Fremdschwingungen beliebiger Frequenz mit genügender Amplitude erzeugt werden, und daß dann diese Frequenz ausreichend großer Amplitude zweckentsprechend auf das zu veredelnde Instrument übertragen wird, so daß es seinerseits zum Schwingen kommt. Dies kann so geschehen, daß das Veredelungsinstrument auch in diesem Fall einem solchen Schwinger an-oder aufgesetzt wird, so daß es auf diese Weise durch diesen kräftig zum Schwingen kommt. Das beste Resultat wird aber immer erreicht, wenn. der Klangkörper aus Stahl, Eisen oder Holz in der ihm eigenen Schwingung, d. h. in seiner Eigenschwingung, erregt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt auch Fig. q.. Der Schwingkörper besteht dabei aus einem etwa i2o bis 150 cm langen Stahl- oder Eisenstab oder aus einem ebenso langen Holzstab ia von rechteckigem Querschnitt mit einer am unteren Ende angebrachten Weicheisenauflage, der analog, wie in Fig. i dargestellt ist, in einem Gestell gehalten wird und dem die Geige in. gleicher Weise wie dort angesetzt wird. Dieser Stab ja wird durch eine Zahnungsscheibe 25, die auf der Achse eines nicht dargestellten Elektromotors sitzt, zum: Schwingen gebracht. Dies geschieht über eine am unterenEnde des Stabes ja angebrachte Walzrolle 2o, die nach Fig. 5 in Lagerungsstützen 21 drehbar ist. Der Stab ja wird -dabei durch einen ihn umgreifenden verstellbaren Federzug 22" der an. einem Bodenstück 23 befestigt ist, zusammen mit der Walze 2o gegen die Zahnungsscheibe 25 gezogen, so daß er beim Umlauf der Scheibe 25 jedesmal in die Zahnlücken derselben einspringt. Damit kommt der Stab ja mit bestimmter Frequenz, die sich aus der Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe 25 und deren Zahnungszahl ergibt, zum Schwingen und zwingt das angesetzte Instrument kräftig zum Mitschwingen. Bei einer Tourenzahl des .die Scheibe 25 antreibenden Motors von 3ooo Umdrehungen pro Minute und acht Scheibenzähnen ergibt sich eine Schwingungsfrequenz von q.oo Hz. Diese Frequenz läßt sich durch Verändern der Motordrehzahl leicht in weiten Grenzen regeln, was von großem Vorteil ist, wenn man verschiedene Behandlungsfrequenzen zur Verfügung haben will. Zur Regelung der Schwingungsamplitude, die am unteren Ende höchstens 2 mm betragen darf, dient eine die Ausschlagweite begrenzende Anschlagschraube 2q.. Der an seinem unteren Ende mit einer Weicheisenauflage versehene Holzstab kann auch auf jede mögliche Art elektromagnetisch in Schwingung versetzt werden.
  • Bei der Behandlung mit oben beschriebenen Apparaturen treten an den Instrumenten Reaktionen auf, wie sie mit bisher bekannten Mitteln auch nicht im entferntesten erreicht wurden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Streichmusikinstrumenten, bei dem das zu verede4nde Instrument der Einwirkung ihm künstlich aufgedrückter Schwingungen vergrößerter Amplitude ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein natürlicher, mit gegenüber der Spielweise des zu veredelnden Instrumentes vergrößerter Stärke in Schwingung versetzter Klangkörper verwendet wird, mit dem das zu behandelnde Instrument schwingungsfähig gekoppelt ist.
  2. 2. Verfahren nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu veredelnde Instrument einem zum Ertönen gebrachten. Klangkörper so aufgesetzt wind, daß es dabei mit einer seine natürlichen Schwingungsamplituden übersteigenden Lautstärke zum; Erklingen kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß als Generator für die Veredelungsschwingungen ein durch fremde Einwirkung, z. B. mechanisch, elektromagnetisch od. dgl., erregter Klangkörper verwendet wird, dem das zu veredelnde Instrument in unstarrer Kopplung angesetzt wird. q..
  4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Klangkörper zur Schwingungserzeugung ein schwingungsfähig aufgehängter Metallstab mit Voll- oder Hohlquerschnitt vorgesehen ist oder ein. am unteren Ende mit einem Weicheisenstück versehener Holzstab, der durch mechanische Beeinflussung, z. B. mittels eines an seinem Ende wirksamen und durch Stromimpulse änderbarer Frequenz erregten Magnets, zum Schwingen gebracht wird und dem das Streichinstrument am Saitensteg aufgesetzt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., -dadurch gekennzeichnet, daß das Streichinstrument und der mit ihm zu einem Schwingungssystem vereinigte Klangkörper in einem Rahmengestell od. dgl. aufgehängt und durch ein regelbares Umfassungsband zusammengehalten sind, wobei dem Saitensteg des Instrumentes als Kopplungsglied ein die gegenseitige Berührung beider Teile sicherndes Zwischenklötzchen aufsetzbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Streichinstrument dem Klangkörper schräg hängend aufsitzt und bevorzugt durch ein Anhängegewicht beschwert ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch q. und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Änderung der Resonanz- bzw. der Erregerfrequent des Klangkörpers vorgesehen sind. B. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper durch einen Elektromagnet zum Schwingen gebracht ist, welcher durch Wechselstrom erregt wird, oder durch mittels eines in seiner Frequenz regelbaren Selbstunterbrechers erzeugteGleichstromimpulse oder durch von Verstärkerröhren in Verbindung mit einem Oszillator erzeugte Impulse. g. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeugung des Klangkörpers mittels eines an seinem Ende angreifenden, z. B. von einem Elektromotor angetriebenen umlaufenden Friktionskörper bewirkt wird. io. Einrichtung zurAusübung des Verfahrens nach Anspruch, i und q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Veredelungsschwingungen ein schwingfähig gehaltener Holz- oder Eisenstab dient, der am einen Ende durch eine von . einem zweckmäßig drehzahlregelbaren Motor -angetriebene Zahnungsscheibe od. dgl. angestoßen wird, indem er unter Zwischenschaltung einer auf ihm gelagerten Walzrolle durch Federzug gegen diese Zahnungsscheibe angedrückt wird.
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