DE863639C

DE863639C - Verfahren zur Herstellung von Rohren mit Einlagen

Info

Publication number: DE863639C
Application number: DEP19690A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-27
Filing date: 1948-10-27
Publication date: 1953-01-19

Description

Die Herstellung von dünnwandigen Rohren; insbesondere aus Messing od. dgl., erfolgte bisher aus einem Band durch Ziehen od. dgl., wobei die Ränder des Bandes zusammengefalzt wurden. Zur Verstärkung .dieses so hergestellten Rohres würde ein zweckmäßig aus Eisen. bestehendes Rohr, vornehmlich als Schlitzrohr ausgebildet, in das dünnwandige IVIessingrohr eingeführt. Diese Herstellung bedingte eine große Anzahl von Arbeitsgängen, so daß dieselbe sehr teuer wurde, trotzdem es an einer guten Stabilität mangelte, da eine innige Berührung der Innenwandung des dünnwandigen Außenrohres mit der Außenwandung des eingeführten Rohres nicht vorhanden war. Dazu kam, daß daS Einführen des inneren Rohres in das äußere Rohreinen äußerst erschwerten Arbeitsgang bedingt, so daß allein dadurch eine wesentliche Verteuerung eintritt.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung völlig beseitigt, nach welcher das innere, vornehmlich aus Eisen bestehende Rohr gleichzeitig mit dem dünnwandigen äußeren, vornehmlich aus Messing od. dgl. bestehenden Rohr zusammen in einem Arbeitsgang -gezogen und das äußere Rohr auch gleichzeitig zusammengefalzt wird, wodurch- der -äußere Umfang des Innenrohres eine innige Berührung mit der Innenwandung des äußeren Rohres erhält und somit die Stabilität des äußeren Rohres wesentlich erhöht wird.
In der Zeichnung ist ein Rohr nach hem Verfahren dargestellt.
Das Band a, welches zur Herstellung des aus Eisen bestehenden Rohres dient, ist auf das Band b, welches zur Herstellung des äußeren dünnwandigen, zweckmäßig aus Messing od: dgl. bestehenden Rohres .dient, aufgelegt. Die beiden aufeinandergelegten Bänder a und b werden nun in an sich bekannter Weise zu einem Rohr gezogen oder -gewalzt, wobei das innere, aus Eisenband bestehende Rohr als Schlitzrohr ausgebildet ist und das äußere, zweckmäßig aus Messingband hergestellte Rohr gleichzeitig herumgezogen wird, wobei die Ränder c, d miteinander verfalzt werden und der Falz e nach innen umgelegt werden kann. Hierdurch ist der Umfang des äußeren Rohres vollkommen eben ausgebildet.
Auch kann in gleicher Weise das aus Eisenband a hergestellte innere Rohr anstatt als Schlitzrohr als Falzrohr ausgebildet sein.
Um eine größere Stabilität zu erzielen und vor allen-Dingen eine Verdrehung zu vermeiden, können die Längskanten des äußeren dünnwandigen, aus Messing od. dgl. bestehenden Rohres gerändelt sein, wobei diese Rändelung eine durchaus gute und innige Befestigung des Falzes bedingt.
Dadurch, daß das innere, aus Eisen bestehende Rohr gleichzeitig mit dem äußeren, aus dünnem Messingblech od. dgl. bestehenden Rohr in einem besonderen Prozeß durch Ziehen oder Walzen hergestellt wird, ist gegenüber den bekannten Verfahren nicht nur eine sehr große Billigkeit erzielt, da viele Arbeitsgänge erspart, wie auch. Umlegprozesse vermieden werden., sondern auch eine bedeutend bessere Verstärkung geschaffen.
Selbstverständlich können auch mittels dieses Verfahrens Rohre aus Bändern hergestellt werden, bei denen -die Oberflächen schon vorher durch Vernickeln, Verchromen od. dgl. veredelt sind, wie auch solche, bei denen die Oberflächen der Bänder mit Überzügen, wie Lack od. dgl., versehen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Rohren mit Einlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung-des innerenRohres dienende, zweckmäßig aus Eisen bestehende Band (a) auf das zur Herstellung des äußeren Rohres dienende, mit dünner Wandstärke versehene Band (b) gelegt wird und beide Bänder gleichzeitig in einem Zieh- oder Walzverfahren zu einem Rohr gewalzt oder gezogen werden, wobei zweckmäßig die Seitenkanten (c, d) des äußeren .dünnwandigen Rohres verfalzt werden und der Falz (e) nach innen gelegt wird, wobei das innere Rohr als Schlitzrohr oder als Falzrohr ausgebildet ist. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der zusammenzufalzenden Röhre gerändelt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 520 3o5, 687 67d., 729793.