DE2500794A1

DE2500794A1 - Dichtung

Info

Publication number: DE2500794A1
Application number: DE19752500794
Authority: DE
Inventors: Einhard Dipl Ing Kleinschmit
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-01-10
Filing date: 1975-01-10
Publication date: 1976-07-15

Description

Dichtung Die Erfindung betrifft eine axial verspannbare, sich radial aufweitende Dichtung zum Verbinden zweier ineinandersteckbarerRohrstücke durch Verspannen in einem durch die Rohrstücke gebildeten offenen Ringspalt.
Zum Verbinden zweier ineinandersteckbarer Rohrstücke werden in der Regel Weichdichtungen, wie z.B. Asbestdichtungen, Gummidichtungen u.a., oder Ganzmetalldichtungen verwendet. Für verschiedene Einsatzfälle, z.B. für Auspuffanlagen für Kraftfahrzeuge, sind Weichdichtungen wegen der auftretenden hohen Temperaturen nur bedingt verwendbar.
Die bekannten Ganzmetalldichtungen hingegen haben den Nachteil, daß sie für Rohrverbindungen, dessen Innenrohr flanschartig aufgeweitet ist, nicht geeignet sind. Solche Dichtungen lassen sich nicht ohne funktionelle Nachteile für die Gute der jCoiirverbindung über die als Widerlager gedachte Aufweitung streilun.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine axial verspannbare, sich radial aufweitende Ganzmetalldichtung so zu gestalten, daß diese ohne Schwierigkeiten und ohne die vorgenannten Nachteile über einen Flansch gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtung aus einem Metallstreifen mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besteht, der mit zur Dichtungslängsachse geneigtem Querschnitt in Form einer Schraubenlinie gewickelt ist.
Dadurch erhält die Dichtung den Charakter einer Schraubenfeder und kann leicht über einen Flansch hinweggedreht oder entsprechend aufgeweitet werden. Der zur Dichtungslängsache geneigte ungefähr rechteckige Querschnitt des gewickelten Metallstreifens begünstigt bei axialer Verspannung ein Ineinanderschachteln der einzelnen Windungen, die sich bei weiterer Verspannung mehr oder weniger im Querscfuritt senkrecht zur Dichtungslängsachse aufrichten, den Ringspalt der ineinandergesteckten Rohrstücke ausfüllen und durch weiteres radiales Verspannen die beiden Rohrstücke verbinden. Das innere Rohr kann flanschartig als Widerlager für die Dichtung aufgeweitet sein.
Dardber hinaus können die Querschnitte der Dichtung im ungespannten Zustand unter einem Winkel 4 von etwa 30 bis 800 zur Dichtungslängsachse geneigt sein.
Anhand eines Ausführungsbeispieles ist der Gegenstand der Brfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine ungespannte Dichtung im Schnitt und Fig. 2 eine Dichtung im eingebauten Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Dichtung 1 besteht aus einem in Form einer Schraubenlinie gewickelten Metallstreifen 2 mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt 3. Der Querschnitt 3 des Metailstreifens 2 ist beim Winkeln um einen Winkel d; der etwa 30 bis 800 beträgt, gegen die Dichtungslängsachse 4 geneigt. Dadurch wird ein Ineinanderschachteln der Windungen 5 ermöglicht. Der Abstand 6 der Windungen 5 im ungespannten Zustand liegt im Durchschnitt bei etwa 1 bis 2 mm Wie aus Fig. 2 entnommen werden kann, ist das Innenrohr 7 an einem Ende 8 mit einem Rinflansch 9 versehen, der z.B. durch Aufbördeln oder Aufweiten des Rohres 7 hergestellt wurde. Vor dem herstellen des Ringflansches 9 ist ein Druckstück 10 über das Ende 8 des Innenrohres 7 gebracht worden. Das Druckstück 10 kann aber auch geschlitzt sein, so daß es über den Ringflansch 9 geschoben werden kann, und dient in Verbindung mit einer Mutter 11 zum Verspannen der Dichtung 1. Die schraubenlinienförmige, flexible Dichtung 1 kann leicht über den Ringflansch 9 gebracht werden Über das Gana wird das Außenrohr 12 geschoben, welches am Ende 13 muffenartig erweitert sein kann. Durch axiales Verspannen der Dichtung 1 mittels der Mutter 11 über das Druckstück 10, stützt sich dieselbe einerseits gegen den Ringflansch 9, weitet sich radial auf, in dem sich die Querschnitte 3 mehr und mehr senkrecht zur Dichtungslängsachse 4 stellen und verklemmen sich andererseits mit dem Außenrohr 12. Der Winkel K einer verspannten Dichtung ist stets kleiner als 900. Die Rohrverbindung läßt sich leicht durch einfaches Zurückdrehen der Mutter 11 lösen und ist unempfindlich gegen Temperatureinflüsse

Claims

Ansprüche 1. Axial verspannbare, sich radial aufweitende Dichtung zum Verbinden zweier ineinandersteckbarer Rohrstücke durch Verspannen in einem durch die Rohrstücke gebildeten offenen Ringspalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem Metallstreifen (2) mit eine. im wesentlichen rechteckigen Querschnitt (3) besteht, der mit zur Dichtung längsachse (4) geneigtem Querschnitt (3) in Form einer Schraubenlinie gewickelt ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte (3) der Dichtung im ungespannten Zustand unter einem Winkel g von etwa 30 bis 800 zur Dichtungslängsachse (4) geneigt sind.