DE3445662A1

DE3445662A1 - Anschlusshuelse an metallringwellschlauch

Info

Publication number: DE3445662A1
Application number: DE19843445662
Authority: DE
Inventors: Edgar 7537 Remchingen Eilber; Siegfried 7519 Oberderdingen Henschel
Original assignee: ALBERT SPECK KG KIESELBRONN
Current assignee: ALBERT SPECK KG KIESELBRONN
Priority date: 1984-12-14
Filing date: 1984-12-14
Publication date: 1986-06-19

Description

BESCHREIBUNG
Anschlußhülse an Metallringwellschlauch Die Erfindung betrifft eine Anschlußhülse an einem Metallringwellschlauch.
Wenn ein Ringwellschlauch aus Metall als Verbindungsleitung, z. B. bei einer Abgas-Nachverbrennung in einem Kraftfahrzeug, verwendet wird, müssen an seinen beiden Enden Anschlußhülsen vorgesehen werden, um ihn mit den betreffenden Leitungsteilen verbinden zu können.
Es ist bekannt, an dem einen oder an beiden Enden des Schlauches gleichzeitig mit der Ausbildung der Ringwellen Ansch]ußhülsen einstückig anzuformen. Hierzu sind komplizierte Preß- und Formwerkzuge erforderlich, die zudem nur auf eine einzige, vorgegebene Schlauchlänge eingestellt sind, so daß für Schläuche unterschiedlicher Länge jeweils verschiedene Werkzeuge vorhanden sein müssen.
Hierdurch wird die Anordnung von Anschlußhülsen an Metall ringwellschläuche praktisch untragbar teuer.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen, insbesondere als Abgasleitung an Kraftfahrzeugen benutzten Metallringwellschlauch beliebiger Länge in einfacher Weise mit Anschlußhülsen zu versehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußhülse an der Außen- oder Innenseite des Schlauches um wenigstens eine seiner Ringwellen herumgebogen wird.
Dabei kann an einem Ende der Hülse eine über den Schlauch passende Aufweitung angeordnet und die über das Schlauchende geschobene Aufweitung um wenigstens eine Ringwelle des Schlauches herumgebogen sein. Dieses Herumbiegen kann mit Vorteil dadurch vollzogen werden, daß man die Hülse um wenigstens eine Ringwelle des Schlauches kalt oder warm aufsickt, aufbördelt, aufwalzt, aufpreßt oder mit Rollelektrode aufschweißt oder auflötet. Erwünschtenfalls kann zwischen Schlauch und Hülse ein abdichtender Werkstoff eingelegt werden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen Fig. 1 das Ende eines metallischen Ringwellschlauches mit aufzubringender Anschlußhülse; Fig. 2 das Schlauchende aus Fig. 1 mit aufgeschobener Anschlußhülse; Fig. 3 die um zwei Ringwellen des Schlauches herumgebogene Anschlußhülse; Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, bei welcher di Anschlußhülse lediglich um eine einzige Ringwelle herumgebogen ist und Fig. 5 eine an der Innenseite eines Metallringwellschlauches formflüssig anliegende Anschlußhülse.
Die Fig. 1 zeigt das Ende eines Ringwellschlauches 1 aus Metall, auf welches eine Anschlußhülse 2 abgedichtet aufgebracht werden soll. Der Schlauch 1 besteht in an sich bekannter Weise aus radial vorstehenden Wellenringen 3, die über Stücke kleineren Durchmessers 4 ringsum miteinander verbunden sind, vergleiche auch die Querschnittdarstellung des Schlauches 1 in Fig. 5. Die Anschlußhülse 2 weist an ihrem dem Schlauch 1 zugewandten Ende eine über den Schlauch 1 passende, kreiszylindrische Aufweitung 5 auf, die in ein ebenfalls kreiszylindrisches Stück 6 einstückig übergeht. Das Stück 6 dient der Verbindung mit einer Anschlußstelle und kann hierzu beispielsweise auf einen Rohrstutzen aufgesteckt und mit einer Schelle oder dergleichen befestigt werden, wozu das zylindrische Stück 6 auch einen oder mehrere Längsschlitze aufweisen kann.
In Fig. 2 ist die Anschlußhülse 2 auf das Ende des Schlauches 1 aufgeschoben. Die Aufweitung 5 erstreckt sich dabei über die beiden äußersten Wellenringe 3 und die beiden äußersten Schlauchstücke 4 hinweg.
Nach dem Aufschieben der Aufweitung 5 auf das Schlauchende wird die Aufweitung 5 im Bereich der vorerwähnten Ringwellen 3 und Schlauchstücke 4, wie aus Fig. 3 ersichtlich, formschlüssig umgebogen. Hierdurch ergibt sich in überraschender Weise eine feste und z. B.
abgasdichte Verbindung zwischen dem Schlauch 1 und der Anschlußhülse 2.
Das formschlüssige Herumbiegen der Aufweitung 5 um die Ringwellen 3 und die Schlauchstücke 4 kann dadurch erfolgen, daß man die Hülse in an sich bekannter Weise kalt oder warm aufsickt, aufbördelt, aufwalzt, aufpreßt, auflötet oder aufschweißt, wobei im letzteren Fall eine Rollelektrode oder dergleichen verwendet werden kann. Beim Aufbördeln, Auswalzen oder dergleichen kann ein durch die Hülse 2 hindurch in das Schlauchende eingeführter Dorn oder dergleichen als Gegendrucklager verwendet werden.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Anschlußstück 2 mit einer entsprechend kürzeren Aufweitung lediglich um die erste Ringwelle 3 herumgebogen ist und lediglich in das erste, einen geringeren Durchmesser als die Ringwelle 3 aufweisende Schlauchstück 4 ringsum hineinragt. Auch diese Verbindung hat sich in der Praxis als ausreichend dicht gegenüber Kraftfahrzeugabgasen erwiesen.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 ist die Anschlußhülse 2 auf die Außenseite des Metallringwellschlauches aufgeschoben. Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 5 eine Ausführungsform, bei welcher eine kreiszylindrische Anschlußhülse 12 ohne Aufweitung in das lande des Metallringwellschlauches 1 eingesteckt und anschließend, z. B. mit einem entsprechenden Bördelwerkzeug, formschlüssig mit der ersten Ringwelle 3 des Schlauches 1 verbunden ist. Auch diese Verbindung hat sich von ausreichender Dichtheit, z. B. gegenüber Kraftfahrzeugabgasen, erwiesen.
Es wurde gefunden, daß bei der Verwendung des Metallringwellschlauches 1 als Abgasleitung die beschriebene Verbindung mit der Anschlußhülse 2 ausreichend gasdicht ist. Bei erhöhten Ansprüchen an die Dichtheit kann - vor dem Umbiegen - zwischen Anschlußhülse 2 und Schlauch 1 auch ein abdichtender Werkstoff eingelegt werden.
Bei den Ausführungsformen der Erfindung gemäß Fig. 1 - 4 kann das kreiszylindrische Stück 6 auch den gleichen oder auch einen größeren Durchmesser wie die Aufweitung 5 haben. Im ersteren Fall ist die Anschlußhülse dann ein Rohr konstanten Durchmessers. Im zweiten Fall wird die Hülse nicht mit einer Aufweitung, sondern mit einer Verengung auf das Schlauchende aufgesteckt. Entsprechendes gilt für die Ausführungsform gemäß Fig. 5, wo der aus dem Schlauch 1 herausragende Teil der Hülse 12 ebenfalls einen größeren oder kleineren Durchmesser als dargestellt, haben kann, je nach dem Durchmesser des Rohrstutzens, auf den der betreffende Teil der Hülse aufgesteckt werden soll.
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Claims

PATENTANSP RUCHE 1. Anschlußhülse an Metallringwellschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) an der Außen- oder Innenseite des Schlauches (1) um eine oder mehrere seiner Ringwellen (3) herumgebogen ist.
2. Anschlußhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Hülse (2) eine über den Schlauch (1) passende Aufweitung (5) angeordnet und die über das Schlauchende geschobene Aufweitung (5) um wenigstens eine Ringwelle (3) des Schlauches herumgebogen ist.
3. Anschlußhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) um wenigstens eine Ringwelle des Schlauches (1) kalt oder warm aufgesickt, aufgebördelt, aufgewalzt, aufgepreßt oder mit Rollelektrode aufgeschweißt oder aufgelötet ist.
4. Anschlußhülse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schlauch (1) und Hülse (2) ein abdichtender Werkstoff eingelegt ist.