DE367518C - Verfahren zur Herstellung von Rohrkruemmern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RohrkruemmernInfo
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- DE367518C DE367518C DEB81533D DEB0081533D DE367518C DE 367518 C DE367518 C DE 367518C DE B81533 D DEB81533 D DE B81533D DE B0081533 D DEB0081533 D DE B0081533D DE 367518 C DE367518 C DE 367518C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D9/00—Bending tubes using mandrels or the like
- B21D9/12—Bending tubes using mandrels or the like by pushing over a curved mandrel; by pushing through a curved die
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/28—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Bei der Herstellung vom Rdhrikrümmern
aus ganzen Rohren wurde bisher in der Weise verfahren, daß die Rohre mit 'Sand o. dgl. gefüllt
und dann gebogen wurden oder daß ein ■ 5 Dorn verwendet wunde, welcher dem inneren
Rohirdiurchmesser entspricht und einen nach dem Krümmungshalbmesser des zu erzeugenden
Rohrbogen« gekrümmten Teil besitzt. Nadh einem anderen bekannten Verfahren
ίο wird durch das gerade Rohr eine Stange gezogen,
deren gekrümmter, ringsum verdickter oder mit Verdickungen versehener Teil d'ie
Biegung des Rohres beiwirkt. Bei diesem Verfahren
finden das Aufweiten und das Biegen nacheinander in zwei getrennten und für sich
allein bekannten Vorgängen statt. Alle diese Verfahren sind1 nur beschränkt anwendbar,
nämlich, wenn es sich um die Herstellung von Rohrbogen aus engen Rohren mit großem
Krümmungshalbmesser und aus weichem Metall handelt. Wenn stärker gekrümmte Rohrbogen
nach diesen Verfahren hergestellt würden, würde inifolge der Stauchung des Materials
Faltenbildung an der Krüimmungisinnens5
seite unvermeidlich sein und1 am ider Krümmungsaußenseite
die Streckung des Materials eine unizulässige Schwächung der Wandung ergeben. Eine weitere Einschränlkung in der
Anwendung dieser bekannten Verfahren ergibt sich, wenn es sich um d'ie Herstellung
von Krümmern aus dünnjwanldigem Rohren
handelt.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht seinem Wesen nach darin:,
daß das Aufweiten und das Biegen gleidb-.
zeitig in einem einzigen Vorgang ausgeführt werden bzw. daß das Biegen durch das Aufweiten
!bewirkt wird. Um das zu ermöglichen, wird das Aufweiten exzentrisch: zur Achse
des geraden Rohres vorgenommen. Bei dieser exzentrischen Aufwertung wind das an der
Krürnmungsinneniseite überschüssig werdende Material ganz oder zum Teil zur Durchmesservergrößerung
ausgenutzt, und zwar wird, wenn dieses überschüssige Material nur zum
Teil zur Vergrößerung des Durchmessers des zu biegenden Rohres verwendet wird, gleichzeitig
eine Verschiebung bzw. Verteilung des überschüssigen Materiaies auf den übrigen
Teil des Rohres in nach der Kirümmungsaußenseite hin abnehmendem Maße bewirkt.
Diese Materialverschieblung wird dadurch
herbeigeführt, daß: mit die<m aus der Umsetzung
des Vorschuibdruckes entstehenden,
das Aufweiten !bewirkenden und quer zur Rohrachse gerichteten Zuge gleichzeitig1 eine
Stauchung des überschüssigen "Materiaies erfolgt. Diese Stauchung ist am Scheitel der
Krümmungsinnenseite am stalteten un'd nimmt nadh der Außenseite der Krümmung
hin ab. Zugleich, aber ergilbt die Aufweitung infolge des quer gerichteten Zuges bzw. infolge ihrer Exzentrizität die Krümmung des
Rohres.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann somit nicht nur aus einem engeren geraden
Rohr ein Rohrbogen mit größerem RoShrduxcbmesser (hergestellt, sondern auch eine
überall gleiche Wandstärke des Rohrfbogens
erzielt werden:.
Zur Ausführung des Verfahrens kann ein Ziehdorn verwendet werden,, der aim Fütirungsschaft
mit einem einseitig seitlichen Ansatz oder Vorsprung· versahen ist. Durch
letzteren wird das auf idem Führungsischaft
sich vorschiebende Robrwerkstück seitlich aufgeweitet und infolge der einseitigen tew.
exzentrischen Aufwertung gekrümmt.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführuingsformen
dieses Ziehdornes. Bei idem in Abb. ι dargestellten Ziehdorn ist der Führungsschiaft
α an seinem einen Ende mit einer einseitig seitlichen Wulst h versehen. Einen
für besondere Ausführungen bestimmten Ziehdorn zeigt Abb. 2, bei welchem der Führungsschaft
α einem einseitig seitlichein', etwa hufförmigenAnsatz b aufweist, durchweichen
das Enide des Führunlgs schaftes allmählich
und exzentrisch zu einem Querschnitt vergrößert wird, dessen Durchmesser dem lichten
Rohrdurchmesser des zu erzeugenden Rohrkrümmers entspricht. AbIb. 3 zeigt eine weiter
vervollkommnete Ausführungsform des Ziehdornes mit einem aus dem Rohrwerkstück c
entstehenden Rohrkrümmer. -Der Fünsungsschaft
α ist an einer Stange ώ !befestigt, um
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den Ziehdorn durch das Roharorerkstück c
ziehen ader ihn feststellen zu können, wenn
letzteres vorgeschoben iwird uind der Ziehdorn
feststeht. Der Führungssehaft α setzt sidh in
einen annäherind kegellfoDmigen Teil b fort.
Dieser Teil, dessen. Querschnitt sich von dem - Führungsschaft aib allmählich zu einem Querschnitt
vergrößert, 'dessen Durchmesser dem lichten Rohrdurchmesiser des zu erzeugenden
ίο Rohrkrümmers entspricht, steht derartig
schief zu dem Führungsschaft, daß an seine d.er verlängerten Führungsschaftachse näherliegedde
Flanke, weldhe enitsprech'enid dem
äußeren Krüminungslbogen des zu erzeugenden Krümmeris bogenförmig ist, sich die anschließende
Flanke des Schaftes α tangential ansetzt, und idaß die gegenüberliegende Flanke
des Teiles b, weiche zweckmäßig geradlinig ist, von idem Schaft α ab, allmählich wachsend,
gegen die Umfläche des Schaftes α ■vorspringt.
Der kegelförmige Teill b kann au einem Ringsegment e verlängert sein, dessen (Durchmesser
überall 'dem lichten Rdhrdürchmesser des
Krümmers entspricht und welches nach· dessem
Halbmesser gekrümmt ist.
Durch die geradlinige Innenflanke des Teiles b wird1 das gegen diesen treffen'de Rohr c
in Querrichtung gestreckt und! dadurch aufgeweitet und (zugleich gebogen, wobei die an
der. biogemförmigan Außenflanke des Teile's b
befindliche Rohriwandung· lediglich an letzteren herangezogen, iwird. Da die Innenflanke
des Teiles h dem Vorschieben des Rohreis einen Widerstand entgegensetzt, findet gleichzeitig
ein Stauchen des ehi streckendem Materiales
in solchem Maße statt, daß1 dieses in nach· derKrümmungsaußeniseite abnehlmendem
Maße so· verschoben bzw. 'verteilt wird, daß überall 'die gleiche Wandstärke entsteht. Dias.
Ringsegment e sichert die genaue Krümmung und dient dem fertig gekrümmten Rohr zur
Führung.
Wenn nach einerl Schraubenlinie gewundene
Rohirschlangeni gezogen werden, 'sollen, wird
ein Ziehdorn verwendet, !bei dem die iAchse des kegelförmigen Teiles b entsprechend) der
Scbraubenisteigung zur Achse des Schaftes a
verstellt ist bzw. der Teil1 b auch' quer zu seiner
Exzentrizitätsebene sich schief an letzteren ansetzt.
Fiür die Herstellung der Krümmer bzw. für die Bemessung des Ziehidornies sind der
Krümmungshalbmesser unid 'der lichte Durchmesser des zu verwendenden- geraden Rohres
in 'Betracht zu ziehen. Dieser Durchmesser ist au's der Masse des herzustellenden Krümmers
zu berechne™.
Wenn auf erne gleichmäßige Wandstärke .verzichtet werden soll, nämlich die Wandstärke
an der Krümmungsininenseite stärker oder schwächer ausfallen kann, und demnach
das beim Biegen überschüssige Material" -zum geringeren oder zum größeren Teil zur AuIfweittmg
ausgenutzt wirid, muß der Diutrchmesser
des geraden Rohres entsprechend größer bzw. kleiner gewählt werdeni.
Das neue Verfahren ist nicht nur aniwendbar
bei Rohren aus weichem Metal! (Blei, Kupfer), sondern auch bei Rohren aus Eisen und Stahl bei allen Wandstärken, und ist bei
genügender Dehnbarkeit des Metalles kalt ausführbar. Bei •Wärmeanwendung· iwerden
jedoch Kraftaufwand und Arbeitszeit erheblich verringert. Das Verfahren eanmöglicht die
Herstellung, vom Krümmern mit kleinstem
Krümmungshalbmesser bei größtem Rohrdurchmesser und' auch die Herstellung von
fortlaufenden schraufoenlinigera Rohrschlangen
oder Spiralen mit großem Rohrdurchmesser bei Meinem Knümmungsha'lfomesser.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von- Rohrkrümmern,
Rohrbogen, Rohrschlangen
u. dgl., daldurch gekennzeichnet, daß das Rohrwerkstück durch· exzentrisches Aufweiten,
gebogen wird.
2. Ziehdorn zur Ausführung· 'des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem einseitig
seitlichen. Ansatz oder Vorsprung versehen' ist und (damit das Werkstüekrohr so
auftreibt, daß eine Erweiterung un'd Krümmung des letzteren entsteht.
3. Ausführungsform dies Ziehdornes nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß •der einseitig seMiche Ansatz oder Vorsprung
durch einen an den' Führungsschaft
(a) schief bzw. exzentrisch) sich fortsetzenden Teil (b) gebildet wird, dessen
Querschnitt sich von dem Fühanungsschaft ab zu einem Querschnitt vergrößert,
dessen] Durchmesser dem lichten Durchmesser des Rohres des zu erzeugenden Krümtners entspricht.
4. Ausführungsfform des Ziehidoiriies
nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichniet, -daß der Teil (b) sich in einem
Ringsegment (c) fortsetzt.
5. Aüsfiührungsform des Ziehdornes nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
Idaß der schiefe Teil (Z?) quer zu seiner Exzentrizitätsebene sich schief an
den Fiührungssdhaft ansetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB81533D DE367518C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohrkruemmern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB81533D DE367518C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohrkruemmern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367518C true DE367518C (de) | 1923-01-26 |
Family
ID=6981136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB81533D Expired DE367518C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rohrkruemmern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367518C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971026C (de) * | 1951-02-13 | 1958-11-27 | Andre Huet | Verfahren zur Herstellung einer ungewellten Kruemmung an einem geraden, zylindrischen Rohr |
DE1056905B (de) * | 1957-10-23 | 1959-05-06 | Kocks Gmbh Friedrich | Verfahren zum Biegen von Rohren |
-
0
- DE DEB81533D patent/DE367518C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971026C (de) * | 1951-02-13 | 1958-11-27 | Andre Huet | Verfahren zur Herstellung einer ungewellten Kruemmung an einem geraden, zylindrischen Rohr |
DE1056905B (de) * | 1957-10-23 | 1959-05-06 | Kocks Gmbh Friedrich | Verfahren zum Biegen von Rohren |
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