DE310437C - - Google Patents
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- DE310437C DE310437C DENDAT310437D DE310437DA DE310437C DE 310437 C DE310437 C DE 310437C DE NDAT310437 D DENDAT310437 D DE NDAT310437D DE 310437D A DE310437D A DE 310437DA DE 310437 C DE310437 C DE 310437C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
- B21D7/02—Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
- B21D7/024—Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment by a swinging forming member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVs 310437 -.-. KLASSE 49/. GRUPPE 9.„
OTTO LUCHTERHAND in HAMBURG.
Vorrichtung zum Biegen von Rohren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1916 ab.
Zum Biegen von Rohren benutzte man eine Vorrichtung, die aus zwei Hauptteilen bestand,
von welchen depeine in der Form ,einer
Rolle oder eines Sektors eine dem- halben
Querschnitt des Rohres entsprechende Rille trägt, während der zweite Teil zumeist, aus
einer kleineren Rolle besteht, die fest gelagert ist und deren halbkreisförmige Rille zusammen
mit der Rille des anderen Teiles eine Art Walzkaliber umschließt. ■ Das zu biegende Rohr wurde an der größeren Rolle befestigt
und diese darauf gedreht, so daß das Rohr durch die feststehende kleinere Rolle um die große Rolle herumgebogen wurde.
J5 Es ■ sind bereits verschiedenartige Vorschläge
gemacht, um diese Biegevorrichtung in ihren Einzelheiten ■ abzuändern. So hat
man an Stelle der zweiten feststehenden kleinen Biegerolle eine Rillenschiene vorgeschlagen,
die längsbeweglich angeordnet war, so daß sie mit dem um die große Rolle'
herumzuziehenden Rohr mitwanderte. Man hat auch vorgeschlagen, innerhalb des Rohres
einen feststehenden Dorn mit einer Art Ziehnuß anzuordnen, um möglichste Faltenfreiheit
beim Biegen zu erzielen. Allen bisher be-■ kannten Vorrichtungen ist aber gemeinsam,
daß sie das reine Biegeprinzip zur Anwendung bringen. Die Praxis hat gezeigt, daß
mit solchen Einrichtungen wirklich fehler-. freie Biegungen, insbesondere von dünnwandigen
Rohren mit verhältnismäßig großem Durchmesser, nicht herzustellen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Faltenbildung
und das Zusammenstauchen des Rohrmaterials an der Biegestelle sich verhindern lassen,
wenn das Rohr nicht einem reinen Biegevorgang, sondern an der Außenseite zugleich
auch einem Ziehvorgang unterworfen wird. Demgemäß erfolgt das Biegen durch ein Kaliber, dessen einer Teil dem Grade der
herzustellenden Krümmung entsprechend als drehbare Rolle oder drehbarer Sektor ausgebildet
ist, dessen anderer Teil· aber aus einer feststehenden profilierten Backe besteht.
Während also bei den bekannten Einrichtungen der mit Bezug auf die herzustellende
Krümmung äußere Kaliberteil sich drehte bzw. mit dem Rohr mitbewegte, um tunlichst
keine Reibung auftreten zu lassen, dient die erwähnte Backe der neuen Einrichtung gerade
dazu, eine Reibungserhöhung an der äußeren Hälfte des zu biegenden Rohres herbeizuführen.
Es findet beim Biegen des Rohres . ein ähnlicher Vorgang statt, wie er in der Rohrzieherei auf der Ziehbank auftritt, jedoch
mit dem Unterschied, daß das Ziehen, d. h. die zurückhaltende streckende Wirkung,
sich nicht auf den gesamten Umfang des Rohres erstreckt, sondern sich auf den nach
außen gerichteten Teil des Rohrumfanges beschränkt. Durch die einseitig streckende Beeinflussung
des Rohrquerschnittes erfolgt eine Verlegung der neutralen Faser von außen nach innen hin. Das hat wiederum zur Folge, daß
auf der Innenseite der Krümmung keine oder doch nur eine geringe Stauchung des Materials
auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung
ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig, ι zeigt einen Schnitt,
Fig. 2 einen Grundriß, und
Fig. 3 eine Einzelheit.
Das Kaliber besteht aus ' der Rolle B und der Backe D, welche zur Rolle hin und her
verschiebbar und feststellbar in irgendeiner beliebigen Weise eingerichtet ist. Auf der
Achse der Rolle B ist ein Zughebel M gelagert, der mit einer Spannvorrichtung N (Fig. 3)
versehen ist und mit dieser das Rohr erfaßt. Eine Leitrölle L findet zwec-kmäßig Anwendung,
um die geeignete ' Einführung des Rohres in das Kaliber während des Ziehens
zu sichern.
Das Rohr wird in bekannter Weise' mit festgepreßter Innenfüllung versehen und an
der Stelle, an welcher die Biegung beginnen soll, in das geöffnete Kaliber gelegt und
dieses dann geschlossen. Mittels des Spannhebels M wird dann das Rohr, wie strichpunktiert
in Fig. 2 angedeutet, so weit um die Rolle B herumgezogen, bis die gewünschte
Biegung erzeugt ist. Hierbei nimmt die Rolle B den fertigen Teil des gezogenen
Bogens auf und paßt die Richtung der Zugkraft dem erzeugten Bogenstück an.
An Stelle einer Rolle kann, insbesondere wenn es sich um die Herstellung sich häufig
wiederholender bestimmter Biegungen handelt, auch ein feststehender oder ein drehbarer
Ziehsektor Anwendung finden.
Die Vorrichtung kann in gleicher Weise für nahtlose, geschweißte, gefalzte usw. Rohre
runden oder anderen, d. h." beliebigen Querschnittes
benutzt werden. Der Krümmungsradius kann sehr klein ausfallen. Versuche
haben ergeben, daß die »Biegung bei einem Krümmungsradius bis etwa 1,5 Durchmesser
bei einem Rohr von 75 mm Durchmesser und ι mm Wandstärke ohne Schwierigkeit gelingt.
Bei gefalzten Rohren ist im Kaliber eine entsprechende Nut zur Aufnahme , des Falzes
vorzusehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Biegen von Rohren, gekennzeichnet durch ein Kaliber, dessen einer Teil dem Grad der herzustellenden Krümmung entsprechend als drehbare Rolle oder drehbarer Sektor (B) und dessen anderer Teil als feststehende profilierte Backe (D) ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310437C true DE310437C (de) |
Family
ID=563503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310437D Active DE310437C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310437C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3047736A1 (de) * | 1980-12-18 | 1982-07-15 | Klein, Schanzlin & Becker Ag, 6710 Frankenthal | Waermeaustauscher mit einem gewendelten doppelrohr |
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- DE DENDAT310437D patent/DE310437C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE3047736A1 (de) * | 1980-12-18 | 1982-07-15 | Klein, Schanzlin & Becker Ag, 6710 Frankenthal | Waermeaustauscher mit einem gewendelten doppelrohr |
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