DE863210C - Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen - Google Patents

Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen

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DE863210C
DE863210C DEP29001D DEP0029001D DE863210C DE 863210 C DE863210 C DE 863210C DE P29001 D DEP29001 D DE P29001D DE P0029001 D DEP0029001 D DE P0029001D DE 863210 C DE863210 C DE 863210C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
switch
contact
contacts
capacitor
Prior art date
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Expired
Application number
DEP29001D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Schindler
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch West K G
Original Assignee
Julius Pintsch West K G
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Publication date
Application filed by Julius Pintsch West K G filed Critical Julius Pintsch West K G
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnsignalanlage bei Eisenbahnübergängen Die Erfindung bezieht sich auf Warnsignalanlagen bei Eisenbahnübergängen für in beiden Richtungen befahrene Gleise mit Einschaltstellen in bestimmten Abständen beiderseits des Übergangs, die über Einschaltrelais das Warnsignal einschalten, und einer Ausschaltstelle am Übergang, die über ein Ausschaltrelais das Warnsignal ausschaltet, wobei das Wiedereinschalten des Warnsignals beim Befahren der hinter dem Übergang liegenden Einschaltstelle durch ein Sperrelais mit parallel geschaltetem Kondensator verhindert werden soll.
  • Die bisherigen Schaltungen -dieser Art weisen den Nachteil auf, daß nach Befahren ödes Wegübergangs und Befahren der Gegeneinschaltstelle die Sperrstellung des Sperrelais bes-tehenbleiben kann und damit ein Zustand geschaffen wird, der eine erhebliche Gefahr für die Warnlichtanlage gibt, und zwar die Möglichkeit, d@aß ein neuer Zug in Richtung mach dem Wegübergang fährt und weißes Freisignal dort vorhanden ist.
  • Man kann die Einrichtung so treffen, @daß nach Verlassen des Aus.schaltschienenstromschließers durch den Zug ein Zeitrelais wirksam wird, das nach bestimmter Zeit selbsttätig die Grundstellung herbeiführt. Diese Zeitabhängigkeit bringt aber anderseits den Nachteil mit sich, daß noch ein Zug bei einer Abfahrt von links sich zum Schienenkontakt befinden kann und die Warnanlage jetzt schon in Grundsteldtung gebracht wird. Erreicht der Zug dann den Gegenkontakt, dann erscheint wieder rotes Warnsignal am Wegübergang, ohne daß der Wegübergang selbst befahren wird. Dieses Erscheinen des -'roten Warnsignals zur- Unzeit muß auf ein Minimum herabgesetzt werden, :damit der Respekt vor diesem Gefahrensignal erhalten bleibt.
  • Eine weitere Gefahrenquelle besteht darin, @daß bei den bisherigen Anlagen das für :die Bestätigung der,Grundstellung notwendige Relais immer an die Freileitung zur Fernüberwachung angeschaltet ist, so daß- be@i:Berühren der Freileitungsdrähte miteinander durch Wind oder Wetter das Grun:dstellungsrelais anziehen kann und (damit die Gefahr besteht, d:aß während einer Zugfahrt Grundstellung herbeigeführt werden kann.. Dies ist ein erheblicher Unsicherheitsfaktor, da beispielsweise ider Zug bei Fahrt nach dem Wegübergang durch Befahren der Einschaltschienen.strorn:schließer rotes Warnlicht eingeschaltet hat und jetzt durch Berühren der Freileitung das rote Blinksignal am Wegübergang aufgehoben wird und wieder weißes Freisignal erscheint.
  • Man hat versucht, diesen Mangel idadurch zu beheben, daß man die Freileitung isoliert hat. Die Praxis hat gezeigt, (daß die Isiolneru.n@g einen zweifelhaften Wert hat, da nach verhältnismäßig kurzer Dauer die Isolierung der Freileitung durch Witterungsunbilden zerstört wirdf. Durch d'as dauernde Einschalten ades Grundstellungsrelai:s 6 in Serie mit der Freileitung kann durch Betätigung :des Grundstellungsschalters am Ort der Überwachung nur eine Stromänderung von einem bestimmten Ruhestromwert -aus nach einem höheren Wert ödes Relaisanzugsstromes erreicht werden. Der Grundstrom ergiibt sich :aus ;dem Gleichstrom, der von den Überwachungslampen,benötigt wird. Da also der Strom ,des Grundstellungsrelais nicht von Null auf einen Anzugsstromwert durch,den GrundstellungsschaIter verändert wird, war der Widerstand und damit die Länge der Freileitungen der Fernüberwachung begrenzt.
  • Um die geschilderten Mängel zu beheben, schlägt die Erfindung in erster Linie vor, daß beim Befahren der hinter dem Übergang liegenden Ei:nschaltstelle d em Sperrelais ein zweiter, zuvor aufgeladener Kondensator kurzzeitig zusätzlich parallel geschaltet -ist.
  • Ferner ist zweckmäßig nach der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß das Sperrelais seine Sperrstellung (angezogen) nur einnehmen kann; wenn vorher außer dem Ausschaltrelais auch die beiden Einschaltrelais angesprochen haben, gegebenenfalls zusätzlich auch noch ein: Störungsmelderelais.- Es können Kontakte des Sperrelais im Stromkreis des Störungsmelderelais angeordnet sein, welches durch einen diesem parallel gesch:alteten Kondensator eine Abfallverzögerungszeit erhält, die größer ist als :dife Zeit, welche der längste Zug mit geringster Geschwindigkeit zum Durchfahren -der gesamten Warnanlaggenstrecke benötigt.
  • Vorzugsweise wird bei Befahren dies Ausschaltkontaktes der Kondensator des Störungsmelderelais kurzzeitig vom* Relais und wieder neu aufgeladen; so,daß das Relais wieder anzieht, nachdem Kontakte des Sperrelais umgeschaltet haben; so daß )ejeder Zugfahrt idaas Relais mitarbeitet. Es wird zweckmäßig die Einrichtung so getroffen, daß das Störungsmelderelai,s erst nach Eintritt einer Störung durch Abfall seine Kontakte umschaltet und dadurch das Grundstellwngsrelais an Spannung und in Serie mit der Überwachungsfreileitung legt. Eine bevorzugte Ausführungsfarm der Erfindung besteht darin, daß bei Abfall des Störungsmelderelais die an Spannung liegende Freileitung umgepolt wird.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung möge das iii der Albbildung dargestellte Auisführungabeispiel dienen.
  • Die nachstehende Beschreibung der Schaltung gibt ein Bild über die Wirkungsweise der Gesamtanlage.
  • Am Gleis sind die Einschaltschienenstromschließer K r, K i a, K 3 und K 3 a vorgesehen, außerdem der Ausschaltschienenkontakt K:2. An Stelle von Schienenkontakten können auch isolierte Schienen, Impulsgeher oder sonstige Mittel Verwerndung finden, wie sie bei Bahnen üblich sind. Von den Einschaltschienenstromschli.eßern werden die Relais i und 9 betätigt, die in der Grundstellung angezogen sind. Es sind diese als Einschaltrelais bezeichnet.
  • Von dem Ausschaltschienenstromschli.eßer K2 wird das Ruhestromrelafs 2 betätigt, welches als Ausschaltrelais bezeichnet ist, @da es :das eingeschaltete Blinksignal ausschaltet: - -Relais 3 ist ein zHilfsrelai:s, während Relais q. als Sperrelais bezeichnet wird, da es durch seinen Kontakt 42 die Kontakte 12, und 92 :der Einschaltrelais im Signalrelais 5 unwirksam macht, d. h. sperrt.
  • Relais io ist das Störungsmelderelaiis, welches alle Störungen der vorgenannten Relais .durch Stromloswerden zur Meldung bringt. Relais 6 ist .das in .der Grundstellung nicht vom Strom durchflossene Grundstellungsrelais.
  • Relais ; und 8 überwachen in bekannter Weise die Blinksignale, Relais m schaltet durch- seinen Kontakt z i i Idas Glockensignal ein, sowie eine Zustand's'änd:erung, sei es durch Leitungsberührung; Leitungsbruch oder Umpolung der Leitung, erfolgt.
  • Fährt beispielsweise :ein Zug von links ein, so werden durch,das Befahrender Schienenkontakte K i und K i a die Einschaltrelais @i und 9 stromlos, und deren Kontakte schalten um.
  • Kontakt i i und Kontakt gii halten die eingeleitete Stromunterbrechung der Relais aufrecht, auch wenn die Einschaltschienenstro:mschließer wieder Strom durchlassen.
  • Kontakte 12 und 92 unterbrechen den Strom zum Signalumschaltrelais 5. Dieses wird stromlos, und durch seine Kontakte 5 , 52 wird .das rote Blinksignal eingeschaltet, während Kontakt 53 den Blinker einschaltet =bzw, von langsamem auf schnelles Blinken umschaltet.
  • Kontakt 54 .des Relais 5 unterbricht :den Strom zum Störungsmelderelais io und überwacht damit das Wiederanziehen des Relais 5. Das Relais io fällt trotzdem nicht ab, -da es durch den Kondensator C4 über Kontakt 2-4 weitergespeist wird. Die Energie. des Kondensators ist so groß, daß das Relais io während 1-2-o Sekunden noch angezogen bleibt. Diese Zeit ist ein Vielfaches der Zeit, die ein Regelfahrzeug zum Durchfahren der Warnstrecke (etwa 30 Sekunden) benötigt.
  • Befindet sich ein Zug zwischen den Einschaltstellen K i und dem `'Wegübergang h 2, .so bleibt der vorgenannte Zustand bestehen, und rotes Warnsignal ist am "'egübergang.
  • Gelangen bei der Weiterfahrt :die ersten Zugachsen auf den Schienenkontakt K 2, so wird hierdurch das in Ruhestrom geschaltete Relais 2 stromlos und fällt ab. Seine Kontakte schalten um. Der Kontakt 21 legt den Kondensator C i parallel zu dem Relais 2, so daß :dieses jetzt eine Anzugsverzögerung von etwa .4 Sekunden hat, damit es nicht zwischen den einzelnen Zugachsen anriehen kann.
  • Kontakt -2-2 übernimmt jetzt die Stromunterbrechung zum Signal:umsch;altrelai,s 5, so daß idieses weiter abgefallen bleibt und rotes Warnlicht am Wegübergang so lange vorhanden i.st, wie Z@ugachsen über den Ausschaltkontakt K 2 fahren.
  • Bei der Betätigung von I12 ist gleichzeitig das Relais 3 abgefallen; dessen Kontakt 31 entlädt kurzzeitig über den Widerstand W i den Kondensator C i, damit dieser nach jeder Betätigung von K2 durch die Zugachsen sich wieder voll aufladen kann.
  • Kontakt 23 des Relais 2 hat einen Stromweg zum Sperrelais 4. vorbereitet, welcher jedoch kurzzeitig noch unwirksam ist.
  • Gleichzeitig hat der Kontakt 24. umgeschaltet und den Kondensator C4. vom Störungsmelderelais io abgeschaltet und an den Pluspol gelegt, so daß der Kondensator C4 sich wieder voll aufladen kann.
  • Durch Schließen des Kontaktes zai ist jetzt ein Stromweg über Kontakte 23, 13, 93 zum Sperrrelais -. gegeben. Dieses zieht an und hält seinen Stromweg über die Kontakte 43 und 23 weiterhin aufrecht. Diese Stromumgehung ist notwendig, da durch Einschalten der Kontakte ..1.5 und :46 jetzt die Kontakte i i und 9i der Einschaltrelais i undgüberbrückt sind und diese wieder anziehen.
  • Kontakt .4a des Relais q. hat den voll aufgeladenen Kondensator C 4 wieder an,das Relais ilo gelegt, so daß dieses Relais jetzt anzieht. Die ganze Zeit des Abfalls des Relais ist nur ein Bruchteil einer Sekunde, da das Relais d. sehr schnell anzieht.
  • Verlassen die letzten Zugachsen K 2, so bleibt das Relais 2 noch etwa 5 Sekunden abgefallen und zieht dann an.
  • Durch Kontakt 22 erhält das Sgnalumschaltrelais 5 wieder Strom, -zieht an. und seine Kontakte schalten um, so daß wieder weißes Signal am Wegübergang vorhanden ist.
  • Gelangt der Zug bci,der Weiterfährt auf die Gegeneinscli,altl:ontalcte K 3 und K 3 a, so fallen idie Einschaltrelais i und 9 bei jeder Zugachse ab, ziehen zwischen den Zugachsen wieder an, da ;die Selbstunterbrechungskontakte 1i und- 9i durch Kontakte 45 und .46 überbrückt sind.
  • Kontakt 14 des Einschaltrelais i dagegen legt wechselnd :den Kondensator C 3 parallel zum Kondensator C 2, so d,aß der Kondensator C 2 dauernd eine zusätzliche Ladung bekommt und, unabhängig von der Zuglänge, das Sperrelais d, so lange angezogen bleibt, bis die letzten Achsen die Gegeneinschaltstelle K 3 und K 3 a verlassen haben. Haben die letzten Zugachsen die Gegeneinschaltkontakte K 3 und K 3 a verlassen, so ziehen die Einschaltrelais i und 9 an. Kontakt 1d. nimmt die im Relaisstromkreis .4 dargestellte Stellung ein, und nach Entladung des Kondensators C2 fällt das Relais. ab, und die gesamte Anlage ist wieder in Grundstellung.
  • Sollte das Sperrelais aus nicht voraussehbaren Gründen hängenbleiben, so wird dieses durch den Kontakt 4.1 im Stromkreis des Störun@gsmeldcrelais i o überwacht. Durch Kontakt 4i wird dann eine Stromunterbrechung des Relais io erreicht. Dieses fällt ab, nachdem der Kondensator Cd. sich entladen hat, und seine Kontakte io2 und 103 schalten um. Hierdurch werden die Freileitungen der Fernanzeige umgepolt, und das polarisierte Relais 1,i fällt ab und schaltet durch Kontakt i i i das Glockensignal ein, so d:aß dem Aufsichtsbeamten eine Störung angezeigt wird. Gleichzeitig wird durch die Kontakte io2 und 103 das Grundstellungsrelais 6 mit der Fernleitung in Serie geschaltet, und bei Betätigung der Schlüsseltaste in der Fernanzeige zieht das Relais 6 an unid schaltet durch seinen Kontakt 61 die Zufuhr des Stromes zu :den roten Blinksignalen ab, so daß die Anlage nach einigen Sekunden (Abfall der Relais 7 und 8) dunkel geschaltet ist.
  • Hat dagegen nur eine Fehlfahrt stattgefunden und ist keine technische Störung, wie beschrieben, vorhanden, so überbrücken die Kontakte 62 und 63 die Selbstunterbrechungskontakte der Relais i und 9 und bringen diese zum Anzug. Die Kontakte 12 und 92 nehmen dann wieder ihre. Grundstellung ein. Relais 5 zieht ,an, und ,durch Kontakt 5.1 erhält das vorher abgeworfene Relais 1o wieder Strom. , Tritt eine Kabelunterbrechung oder sonstige Störung ,im Kreise des Schienenkontaktes K2 auf, so fällt das Relais 2 ab, da es sich hier um eine Ruhestromunterbrechung handelt.
  • Durch Kontakt 22 wird das Relais 5 stromlos, und der Kontakt 54. unterbricht den Strom zäum Störungsm-elderelais io. Nach i2o Sekunden fällt dieses Relais ab, und der Vorgang zur Fernanzeige spielt sich in der vorher beschriebenen Weise ab. Statt .des in der Fernanzeige vorgesehenen Voltmeter-ABC kann auch eine Glühlampe vorgesehen werden, die im normalen Betrieb aufleuchtet und bei Störung erlischt.
  • Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, sind die eingangs geschilderten Mängel beim Erfindungsgegenstand vermieden, indem erstens das Sperrrel.ais.4. nur bei einer ordnungsmäßigen Fahrt, bei welcher die beiden Einschaltschienenstromschließer K i bzw. K i a und der Ausschaltschienenstromschließer K 2 betätigt wurden, anziehen kann. Hat das Sperrelais 4. angezogen, so fällt ,das Relais d. auf alle Fälle wieder ab bei der Ausfahrt, da dem die Abfallverzögerung bewirkenden Kondensator C2 ein weiterer Kondensator C3 parallel geschaltet wird, der durch Umschalten des Kontaktes 1d seine Ladung an den Kondensator C2 abgibt, so daß dieser während der Ausfahrt über die Gegeneinschaltstelle K 3, K 3 a durch Kontakt z4 wechselnd wieder aufgeladen wird. Haben die letzten Achsen K 3, K 3 a verlassen, so entlädt sich auf alle Pälte der Kondensator C2; und das Sperrrelais 4 fällt ab, da, gleichgültig welche Stellung der Relaiskontakt 14 des Einschaltrelais i angenommen hat; der Kondensator C2 niemals voll an Spannung liegt, sondern stets nur eine zusätzliche Ladung :durch -den Kondensator C3 erhalten hat. Damit ist ,die Betriebssicherheit erreicht, .die den bisherigen Anlagen fehlte. Das GrundstellungsreIais 6 liegt nach der Erfindung in der Grundstellung nicht an Spannung und in Serie mit der Freileitung. Die Freileitungen, -die von der Anlage zur Fernanzeige führen, können sich deshalb durch WitterungseinflÜsse ruhig :berühren, ohne @daß hierdurch :das Grundstellungsrelais 6 anziehen kann. Der Mangel der früheren Anlagen ist beseitigt, und es können bedenkenlos für die Freileitung jetzt wirtschaftlich vorteilhafte, blanke Freileitungen Verwendung finden. Das Relais 6 wird jetzt erst an Spannung gelegt, wenn das Störungsmelderelais ito, welches auf alle vorkommenden Störungen reagiert, abgefallen ist und seine Kontakte io2 und 103 umgeschaltet hat.
  • Die erfindungsgen@äße Schaltung weist noch weitere Vorteile auf, die eine erhöhte Sicherheit der Gesamtanlage und eine wirtschaftliche Fertigung ergeben. Nachdem das Relais io. durch seine Schaltung alle Störungen meldet, gleichgültig, ob sie durch Falschfahrten oder durch technische Störungen in der Anlage hervorgerufen werden, kann die Fernanzeige wesentlich vereinfacht werden:, und es ist nicht mehr notwendig, daß der Aufsichtsbeamte zur gewissenhaften Beobachtung :der Fernanzeige vor jeder Zugfahrt gezwungen Wird. Der Beamte wird dadurch entlastet, und er kann sich anderen Aufgaben widmen. Die Fernanzeige zeigt nur noch an, ab die Anlage in Betrieb, außer Betrieb oder gestört ist. Tritt eine Störung ein, so. ertönt ein Glockensignal und« ruft damit den Beamten zu der Fernanzeige. Hat der Beamte beispielsweise nach Ertönen des Glockensignals die Schlüsseltaste bedient, um die Grundstellung wieder herbeizuführen, so bleibt die Anlage dunkel, so daß der Beamte klar die Störung erkennen kann. beiderseits des Übergangs, die über Einschaltrelais das Warnsignal einschalten, und einer Ausschaltstelle am Übergang, die über ein Ausschaltrelais da-s Warnsignal ausschaltet, wobei das Wiedereinschalten .des Warnsignals beim Befahren der hinter dem Übergang liegenden Einschaltstelle durch ein Sperrelais mit parallel geschaltetem Kondensator verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Befahren der hinter dem Übergang liegenden Einschaltstelle (K i oder K 3) dem Sperrelais (4) ein zweiter, zuvor aufgeladener Kondensator (C 3) kurzzeitig zusätzlich parallel geschaltet ist.
  • 2: Warnsignalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Sperrelais (4) -seine Sperrstellung (angezogen) nur einnehmen kann, wenn vorher außer demAusschaltrelais (2) auch die beiden -Einschaltrelais (i und 9), gegebenenfalls zusätzlich auch noch ein Störungsmelderelais (io), ,angesprochen haben.
  • 3. Warnsignalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß Kontakte des Sperrelais (4) im Stromkreis .des Stärungsmelderelais (io) angeordnet sind, welches durch einen diesem parallel geschalteten Kondensator (C4) eine Abfallverzögerungszeit erhält, die größer ist als die Zeit, welche der längste Zug mit geringster Geschwindigkeit zum Durchfahren der gesamten Warnanlagenstrecke benötigt.
  • 4. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß bei Befahren des Ausschaltkontaktes (K 2) der Kondensator (C 4) des Störungsmelderelais (io) kurzzeitig vom Relais (iio) abgeschaltet und wieder neu aufgeladen wird; so daß das Relais (i(o) wiedereanzieht, nachdem Kontakte (44bzw.4i) des Sperrrelais (4) umgeschaltet haben.
  • 5. Warnsignalanlage nach Anspruch i bis 4, @dadurch gekennzeichnet"daß das Störun.gsmelderelais (ro) erst nach Eintritt einer Störung durch Abfall seine Kontakte (1o2, 103) umschaltet und dadurch -das Grundstellungsrelais (6) an Spannung und in Serie mit der ÜUberwächungäfreileitung legt.
  • 6. Warnsignalanlage nach Anspruch @i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abfall des Störungsmelderelais (io) die an Spannung liegende Freileitung umgepolt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. WarnsignalanlagebeiEisegbahnübergängen für in beiden Richtungen befahrene Gleise mit Einschaltstellen in bestimmten Albständen Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 o54.
DEP29001D 1949-01-01 1949-01-01 Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen Expired DE863210C (de)

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DEP29001D DE863210C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Warnsignalanlage bei Eisenbahnuebergaengen

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ID=7371429

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737054C (de) * 1934-02-25 1943-07-05 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737054C (de) * 1934-02-25 1943-07-05 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Schaltung fuer Warnsignalanlagen an Eisenbahnueberwegen

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