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Die bisher üblichen Fahrra-dreparaturstände# bestehen aus einem Rohr,
montiert auf einetü Dreifuß. An diesem Rohr ist eine Spannklaue, die sich höhenmäßig
auf dem Rohr verstellen läßt. In diese Klaue wird der Fahrradrahmen gespannt, und
ein Gelenk ermöglicht es, das Rad in die gewünschte Lage zu bringen. Die Fahrradreparaturständer
finden in den meisten Werkstätten keine Anwendung, weil sie zu viel Platz einnehmen,
zu unhandlich sind und die Spannklaue namentlich bei neuen-Fahrrädern den Lack beschädigt.
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Der in der Zeichnung gezeigte Fahrrad-Montagebock stellt eine Neuerung
dar, denn hier wird das Fahrrad ohne Aufhängen oder Einspannen mit Hilfe einer sckwenkbaren
Haltegabelauf dem Kopf oder in normaler Stellung gestützt. Es zeigt Abb. i den Montagebock
mit hochgeklappter Haltegabel und eine Einzelheit im Schhitt, - ;
Abb. 2 den
Montagebock mit heruntergeklappter Haltegabel in Ansicht und Draufsicht, Abb.
3 die Gabelkopflagerung im Schnitt.
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Die Bestandteile dieses Fahrrad-Monta*geboclzes sind die doppelscheidige
Haltegabel A mit dem stramm drehbaren, zwischen Fiberscheiben gelagerten
Gabelkopf B, die zweiteilige S-förmig ge-
kröpfte Lenkerauflage C, der Haltegabelanschlag
D,
die U-förmige Radkufe E, die zwei Lagerbleche G
und die Lafette
F.
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Bei dem Fahrrad-Montagebock wird das Fahrradbei senkrecht geschwenkter
Haltegabel A (Abb. i) auf dem Kopf hineingestellt, und zwar so, daß der Lenker
-auf die am vorderen Drittel des Fahrrad-Montagebockes angebrachte Auflage
C und der Sattel auf den Längsholmen der Lafette F zwischen der R adkufe
E und dem Quersteg H (Abb. 2) zu ruhen kommen. Dazwischen nimmt die Haltegabel
A,
bestehend aus zwei Gabelscheiden, den Fahrradrahmen auf und bewahrt so
das Fahrrad vor dem Umkippen. Die beiden Stege der Lenkerauflage C
sind im
gegenseitigen Abstand so angeordnet, daß sämtliche Lenkerarmaturen.freiliegen. In
dieser Stellung kann man alle Teile, wie- Räder, Kette, Tretlager, Pedale usw.,
ungehindert erreichen und sämtliche Funktionsprüfungen durchführen. So-Ilff# das
Fahrrad einen zusätzlich- am Rahmen angebrachten Kindersattel haben, so wird die
Haltegabel'so weit zurückgeschwenkt, bis der Kindersattel daran vorbeigeht.
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- In Abb. 3 ist der Gabelkopf B in seiner Lage zwischen
den Lagerblechen G im Schnitt dargestellt. Die Gabelkopfachse i#t ein Schraubenbolzen
L, welcher an dem einen Ende einen festen sechseckigen Kopf hat, während an dem
anderen Ende eine Mutter IV1 zum Einstellen aufgeschraul#t ist. Der Schraubenbolzen
L steckt lose in den Löchern der- beiden Lagerbleche, umgeben von einem leichtgängigen
Rohr, dem eigentlichen Gabelkopf B. Dieses Rohr hat an beiden Enden einen Flansch
0.
Zwischen den Flanschen 0 und den Lagerblechen G
liegf auf
-jede#r Seiie J#ine-. Fiberscheibe#-N.'Duich Anziehen oder Lösen der Mutter M kann
man das Lager strammer oder loser stellen. Der feste Kopf des Schraubenbolzeps#
ist durch eine Nase R gegen Mitdrehen gesichert- ' Die Lagerung ist so stramm,
daß die Haltegabel A, abgesehen von der äußeren Begrenzung, in jeder Lage
selbsttätig stehenbleibt. Die Länge des Gabelkopfes B ist so gewählt, daß dieser
zwischen die Lagerbleche G abzüglich der Fiberscheiben N paßt.
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Soll das Fahrrad in normaler Stellung gestützt werden, so schwenkt
man die Haltegabel A bis zum Anschlag D hinunter (Abb. 2) und steckt das
Vorder-oder Hinterrad zwischen die beiden Scheiden der Haltegab!--l A iind
somit in die darunterliegende U-förmige Radkufe E. Durch Radkufe und Haltegabel
geführt, bleibt.das Rad stehen. Nun können auch alle übrigen Teile, wie Lenker mit
Zubehör, Sattel usw., erreicht werden.
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Abb. i zeigt das U-förmige Profil der Radkufe E
im Schnitt A-,B.
Der Innenabstand der Scheiden der Haltegabel_A und die Innenbreite der Radkufe
E stimmen, der Reifenstärke angepaßt überein (Abb. 2). Die Radkufe
E ist in ihrer Schrägstellung, ihrem Abstand vom Onersteg H und ihrer Profiltiefe
so gewählt, daß- der Schwerpunkt -des-. jeweils - eingesetzten Vorder- oder
Hinterrades, also der vertikale Druck in Richtung.P. (Abb. 2) der Radach
' se zwischen dem Quersteg H und der Radkufe E zum Amgriff kommt und
somit das Fahrrad nicht vor-oder zurückrollen kann, sondern durch sein Eigengewicht
mit dem in den. Fahrrad-Motifagebock gesetzten Rad gegen den Quersteg H drückt.
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- , Der Fahrrad-Montage#Qck ist in seiner Konstruktion symmetrisch
gehalten (Abb.:2) und steht vorn auf einem Punkt K und hinten auf zwei Punkten Jl
und J2 auf dem Boden. Außer der Haltegabel A sind sämtliche Teile
starr. Der Fahrrad-Montagebock ist aus Rohrmaterial gefertigt, bei dem alle hervorstehenden
Enden zum Schutz gekuppt sind.