DE817092C

DE817092C - Anhaenger fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer Fahrrader und Kraftfahrraeder

Info

Publication number: DE817092C
Application number: DEB8109A
Authority: DE
Inventors: Albert Birbaum
Original assignee: BIRBAUM GEB
Current assignee: BIRBAUM GEB
Priority date: 1950-07-09
Filing date: 1950-07-09
Publication date: 1951-10-15

Description

Anhänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Fahrräder und Kraftfahrräder Gegenstand der Erfindung ist ein Anhänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Fahrräder und Kraftfahrräder, mit auf einem Radpaar kippbar gelagertem Tragrahmen.
Bei den bekannten Anhängern dieser Art muß zur Erzielung einer elastisch nachgiebigen Lagerung des Tragrahmens und eines möglichst sanften, stoßarmen Ganges eine besondere Federanordnung in die Konstruktion des Geräts mit eingebaut werden, was außer erhöhtem Materialbedarf viel Arbeit erfordert und das Eigengewicht der Anhänger samt den Gestehungskosten wesentlich erhöht.
Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Anhänger, bei welchem die elastische Nachgiebigkeit des belasteten Tragrahmens völlig ohne Federanordnung erzielt wird. Die Vibration ist vielmehr lediglich in der besonderen Bauart des Anhängers begründet. Das Wesensmerkmal derselben besteht darin, daß ' der Unterbau des Wagens beiderseits mit dem festsitzenden Schenkel des mit seinem nach hinten in die Umkehrrichtung umgebogenen Scheitel an der Vorderseite des Tragrahmens aufrecht sitzenden Bügels fest zusammenhängt, dessen anderer Schenkel frei tragend und unter regelbarer Schwingung den fest mit ihm in Zusammenhang stehenden Tragrahmen abfedert.
In einfacher Weise wird hierdurch bei leichter Bauart und großer Tragfähigkeit des Anhängers eine gute elastische Wirkung und ein auch bei auftretenden Stößen und Erschütterungen sanfter und ruhiger Gang erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Anhängers in Fig. Z in der Seitenansicht und in Fig. z in der Draufsicht bei teilweise abgehoben gedachtem Bodenbelag des Tragrahmens dargestellt, während Fig. 3 die Vorderansicht unter Fortfall des- Schutzgestänges des Tragrahmens und Fig. 4 in größerem Maßstab als Einzelheit die Draufsicht auf einen Bügelscheitel nebst Klemmorgan zur Regelung der elastischen Wirkung, teilweise im Schnitt, zeigt.
Mit z ist der kippbar um die Querachse des Radpaars 2 gelagerte und mit Bretterbelag nebst Querleisten ia versehene Tragrahmen mit gitterartigem Schutzgestänge I6 bezeichnet, an dessen Vorderseite mittlängs die mit Anschluß- und Verriegelungsmechanismus i° versehene abgeschmiegte Deichsel Id starr befestigt ist. Letztere ist mittels des Steges ie gegen das Schutzgestänge l6 versteift. Die Räder 2 sind mit Luftbereifung versehen. Der aus Rohren gebildete Tragrahmen i ist querseitig durch daran angeschweißte Rohre if versteift. Die Räder 2 sind in Gabeln 3 gelagert, deren innerer Schenkel sich jeweils auf das den Unterbau des Anhängers bildende Rahmenrohr 4 einer jeden Seite abstützt. Die Rohrschenkel bilden durch das querseitige Verbindungsrohr 4d ein zusammenhängendes Ganzes von jJ-förmiger Gestalt und stützen sich auf die Radachsen ab. Die Rohrschenkel 4 bilden nach vorn zu einen in die Umkehrrichtung umlenkenden Bügel, 46, dessen freier Schenkel 4c in der Ebene des Tragrahmens i fest mit diesem zusammenhängt. Vor dem Bügelauge 46 ist in den Rohrschenkeln 4 eine abwärts gerichtete Kröpfung angeordnet.
Der in Kreisrundung verlaufende Teil der Bügelscheitel 46 liegt beiderseits an einer aus Blech bestehenden zweiteiligen Klemmrolle 5 an, deren nach außen gerichteter Teil axial auf dem kürzeren Schenkel eines an die Rohrgabeln 3 anschließenden Verbindungsrohrs 6 befestigt ist. Mittels Anschlußwinkel 7 hängt die Achse des kürzeren Rohrschenkels fest mit dem Tragrahmen i zusammen und ist endseitig als Gewindebolzen 6a ausgebildet. Letzterer nimmt die lose Seitenhälfte der Klemmrolle 5 auf und klemmt sie mittels Schraubmutter 66 axial gegen das Bügelauge 46. Bei nur lose am Bügelauge. anliegenden Klemmrollenhälften 5 ist die wirksame Länge des frei tragenden Bügelschenkels 4c länger als in der den Bügel versteifenden Klemmstellung, was zur Folge hat, daß unter sonst gleichen Umständen die Federwirkung des Bügel=-paares 4, 46, 4° im ersteren Falle größer ist. Da die zu befördernde Nutzlast ein weiterer maßgeblicher Faktor für die Größe der Federwirkung der Schenkel 4a ist, kann je nach der Größe der Belastung die wirksame Länge der Schenkel 4° und damit die Federwirkung des Tragrahmens i geregelt werden. Bei nur geringer Belastung läßt man die beiden Klemmhälften 5 nur lose an den Bügelaugen 4b anliegen, während sie bei entsprechend größerer Belastung durch Anziehen -der Schraubmuttern 66 gefühlsmäßig fester angepreßt werden. Die Deckflächen von Bügelaugen und Klemmteilen sind passend aufeinander geformt. Zwischen den Klemmteilen 5 sitzt auf dem Bolzen 6a eine . Distanzscheibe 8 aus unter der Klemmwirkung etwas nachgiebigem elastischem Stoff, beispielsweise metalldurchwirktem Faserstoff o. dgl.
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist das Gerippe des Anhängers aus Rohren gefertigt, statt welcher indessen auch Stäbe mit beliebiger ariderer zweckmäßiger Querschnittsform verwendet werden können.

Claims

PATEN TA NS PRLGIIE: i. Anhänger für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Fahrräder und Kraftfahrräder, mit auf einem Radpaar kippbar gelagertem Tragrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau des Wagens beiderseits mit dem festsitzenden Schenkel (4) des mit seinem nach hinten in die Umkehrrichtung umr gebogenen Scheitel an der Vorderseite des Tragrahmens (i) aufrecht sitzenden Bügels (4 b) fest zusammenhängt, dessen anderer Schenkel (4t) frei tragend und unter regelbarer Schwingung den fest mit ihm in Zusammenhang stehenden Tragrahmen abfedert.
2. Anhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheitel des Bügelpaares über den größten Teil ihres Umfangs als kreisrunde Augen (4 b) ausgebildet sind und beiderseits an einem zweiteiligen Klemmorgan anliegen, dessen beide Teile (5) axial gegeneinander einstellbar sind, in der Weise, daß jeweils das Ausmaß der wirksamen Länge des frei tragenden Bügelschenkels W) und damit auch die Federwirkung des Bügelscheitels (4 b) veränderlich einstellbar ist.
3. Anhänger nach Anspi- uch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Berührung kommenden Seitenflächen von Bügelscheitel (4 b) und Klemmorganen (5) formgerecht einander angepaßt sind.
4. Anhänger nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch je eine zwischen den beiden Klemmorganen (5) auf der Achse (6a) des Verbindungsrohrs (6) sitzende Distanzscheibe (8) aus einem auf Druck elastisch etwas nachgiebigem Stoff.