DE8629578U1

DE8629578U1 - Kühlmöbel, insbesondere Kühlschrank

Info

Publication number: DE8629578U1
Application number: DE8629578U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-11-05
Filing date: 1986-11-05
Publication date: 1987-02-12
Also published as: IT1222995B; IT8722425A0

Description

Kühlmöbel, insbesondere Kühlschrank '

Die Neuerung betrifft ein Kühlmöbel, insbesondere einen Kühlschrank, dessen mit Kunststoff-Hartschaum wärmeisoliertes Gehäuse einen Kunststoff-Innenbehälter aufweist, welcher mit einer vorzugsweise an dessen Rückwand unterhalb eines dort angebrachten Verdampfers verlaufenden Tauwasser-Fangrinne versehen ist, aus der das anfallende Tauwasser mittels eines die Wand des Gehäuses durchdringenden Ablaufrohres nach außen abgeführt wird.

Bei bekannten Kühlmöbeln der genannten Art isl es üblich, das als separates Teil hergestellte Ablaufrohr an seinem den Kunststoff-Innenbehälter zugekehrten Ende mit einem Flansch zu versehen und diesen durch Kleben, Walzschweißen oder dgl. dicht mit der Wand des Innenbehälters zu verbinden. Um zu vermeiden, daß durch Undichtigkeiten an der Verbindungsstelle Tauwasser in den als Wärmeisolation dienenden Kunststoff-Hartschaum des Gehäuses austritt oder beim Ausschäumen des Gehäuses noch flüssiges Reaktionsgemisch des entstehenden Kunststoff-Hartschaumes an der Verbindungsstelle in den Innenbehälter austritt, ist es dabei erforderlich, die Verbindung zwischen der Wand des Innenbehälters und dem Ablaufrohr sehr sorgfältig und absolut dicht auszuführen. Infolgedessen muß für das Anbringen des Ablaufrohres an der Wand des Kunststoff-Innenbehälters sehr große Sorgfalt aufgewendet werden, so daß die Herstellung dieser Verbindung aufwendig und teuer ist. Darüber hinaus hat die bisher übliche Anbringung des Ablauf rohres am Innenbehälter den Nachteil, daß an der Verbindungsstelle eine Stufe oder zumindest eine Unebenheit der Oberfläche entsteht, welche die Gefahr in sich birgt, daß sich dort mit dem

ti · · ·· ·&igr;&igr;

• ■ · · · · · &igr; &igr; &igr; &igr;

- 2 - ■'

TZP 86/412

Tauwasser abgeschwemmte Partikel von festen Stoffen festsetzen und dadurch im Laufe der Zeit zum Verstopfen des Ablaufs führen können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Kühlmöbeln der eingangs näher beschriebenen Art die durch die notwendige Verbindung des Ablaufrohres mit der Wand des Innenbehälters auftretenden Gefahren und Schwierigkeiten auf einfache Weise zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß das Ablaufrohr als integraler Bestandteil des Innenbehälters bei dessen Herstellung als eine Ausstülpung seiner Wand mit angeformt ist.

Hierdurch werden die sich mit der üblichen nachträglichen Befestigung des Ablaufrohres an dem Innenbehälter entstehenden Nachteile und Gefahren auf einfache Weise vollständig behoben und vermieden, daß am Übergang des Innenbehälters zum Ablaufrohr Undichtigkeiten oder Unebenheiten entstehen, die zu den oben angegebenen Nachteilen führen können.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Ablaufrohr an seinem nach außen weisenden Ende zunächst verschlossen und dann durch nachträgliches öffnen durchgängig gemacht ist.

Hierdurch wird auf einfache Weise vermieden, daß beim Ausschäumen des Gehäuses Kunststoff-Hartschaum in das Ablaufrohr oder in den Innenbehälter eindringen kann.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Ende des Ablaufrohres nach der Fertigstellung des Gehäuses durch Aufbohren mit einem Formbohrer gratfrei geöffnet ist.

Auf diese Weise wird vermieden, daß an einem sich durch das Offnen des Ablaufrohres bildendem Grat mit dem Tauwasser abgeschwemmte Partikel von festen Stoffen: ansetzen und so zu einem Verstopfen des Ablaufrohres führen können.

fl ·

• · · tt

TZP 86/412

Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind in dor nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung als senkrechter Schnitt dargestellten Ausschnitts der Rückwand und des Bodens eines wärmeisolierten Gehäuses für einen Kühlschrank erläutert.

Ein in der dargestellten Figur nur als Ausschnitt seines hinteren Eckbereiches im Schnitt dargestelltes Gehäuse 10 eines Kühlschrankes ist in der üblichen Weise mit Kunststoff-Hartschaum 11 wärmeisoliert und auf seiner Innenseite mit einem Kunststoff-Innenbehälter 12 versehen, während seine Außenseite mit einer Oberflächenverkleidung 13 ausgestattet ist. Der als Ziehteil hergestellte Kunststoff-Innenbehälter

12 ist an seiner Rückwand mit einer unterhalb eines dort angebrachten, nicht sichtbaren Verdampfers verlaufenden Tauwasser-Fangrinne 14 versehen, aus der das anfallende Tauwasser mittels eines die Wand des Gehäuses 10 durchdringenden Ablaufrohres 15 nach außen abgeführt wird. Das Ablaufrohr 15 ist hierbei als integraler Bestandteil des Innenbehälters 12 bei dessen Herstellung als eine Ausstülpung seiner Wand mit angeformt. An seinem nach außen weisenden Ende ist das Ablaufrohr 15 zunächst verschlossen. Nach Fertigstellung des Gehäuses 10 wird er durch Aufbohren mit einem Formbohrer gratfrei geöffnet und durchgängig gemacht. Das Ablauf rohr 15 liegt an der tiefsten Stelle der in die Wand des Innenbehälters 12 angeformten Ablaufrinne 14 und verläuft nach außen abwärts geneigt. Der Endabschnitt des geöffneten Ablaufrohres 15 ragt über die mit der Oberflächenverkleidung

13 versehene Rückwand des Gehäuses 10 hervor, so daß hier austretendes Tauwasser am unteren Rand des Ablaufrohres abtropfen kann, ohne die Rückwand des Gehäuses 10 zu benetzen. Die Isolationsstärke der Wand des Gehäuses 10 ist durch eine am Ansatz des Ablauf rohres 15 liegende, nach außen gewölbte Ausformung 17 verringert. Auf diese Weise wird in diesem Bereich eine Wärmebrücke gebildet, mit deren Hilfe verhindert wird, daß vor die Öffnung des Ablaufrohres gelangende Festpartikel dort anfrieren und die Öffnung verstopfen. Die Ausformung 17 dient auch dazu, das Ziehverhältnis beim Ziehen des Kunststoff-Innenbehälters 12 im Bereich des Ablauf rohr es 15 zu verbessern und damit dazu beizutragen, daß die Wandstärke des Ablauf rohres 15 beim Ziehen nicht zu dünn wird. Das Ablauf rohr 15 hat in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt und ist aus herstellungstechnischen Gründen leicht konisch geformt.

Claims

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München 80, den 07.01.1987 Hochstraße 17 AmtL Aktz.: G 86 29 578.0 TZP 86/412 Wi/si Schutzansprüche

1. Kühlmöbel, insbesondere Kühlschrank, dessen mit Kunststoff-Hartschaum wärmeisoliertes Gehäuse einen Kunststoff-Innenbehälter aufweist, welcher mit einer vorzugsweise an dessen Rückwand unterhalb eines dort angebrachten Verdampfers verlaufenden Tauwasser-Fangrinne versehen ist, aus der das anfallende Tauwasser mittels eines die Wand des Gehäuses durchdringenden Ablaufrohres nach außen abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (15) als integraler Bestandteil des Innenbehälters (12) bei dessen Herstellung als eine Ausstülpung seiner Wand mit angeformt ist.

2. Kühlmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (15) an seinem nach außen weisenden Ende mit einer über die Ebene der Rückwand des Gehäuses vorstehenden, abtrennbaren Kappe versehen ist.

3. Kühlmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des durch Abtrennen seiner Kappe geöffneten Ablaufrohres (15) durch Aufbohren mit einem Formbohrer (16) entgratet ist.

4. Kühlmöbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (15) an der tiefsten Stelle der in die Wand des Innenbehälters (12) angeformten Ablaufrinne (14) liegt und nach außen abwärts geneigt verläuft.

■ # t*· f-· ··j 2 — · ··

TZP 86/412

5. Kahlmöbel nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschritt des geöffneten Ablaufrohres (15) über die Wand des Gehäuses 10 nach außen hervorragt.

6. Kühlmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsstärke der Wand des Gehäuses 10 durch eine am Ansatz des Ablaufrohres (15) liegende, nach außen gewölbte Ausformung (17) verringert ist.

7. Kühlmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (15) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.