DE861838C - Verfahren zur Herstellung von Pantothensaeure, ihren Salzen oder Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pantothensaeure, ihren Salzen oder Estern

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DE861838C
DE861838C DEF2859D DEF0002859D DE861838C DE 861838 C DE861838 C DE 861838C DE F2859 D DEF2859 D DE F2859D DE F0002859 D DEF0002859 D DE F0002859D DE 861838 C DE861838 C DE 861838C
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DE
Germany
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dioxy
salts
esters
acid
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Application number
DEF2859D
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English (en)
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Ernst Dr Auhagen
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/45Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups
    • C07C233/46Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by carboxyl groups with the substituted hydrocarbon radical bound to the nitrogen atom of the carboxamide group by an acyclic carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pantothensäure, ihren Salzen oder Estern Es wurde gefunden, daß Pantothensäure, ihre Salze oder Ester hergestellt werden können, indem man am Stickstoff unsubstituierte oder durch nicdrigmolelzulare Alkylreste substituierte Amide der a-, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäure mit ß-Alanin umsetzt. Die Umsetzung erfolgt schon unter milden Bedingungen, beispielsweise unter mäßigem Erwärmen, zweckmäßig unter Zusatz von Lösungsmitteln, z. B. Alkoholen. Den Verlauf der Umsetzung kann man in einfacher Weise verfolgen, indem man das abgespaltene Ammoniak oder Amin während der Umsetzung abdestilliert und titriert.
  • Man hat Pantothensäure bereits durch Kondensation des Lactons der a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäure mit ß Alanin oder dessen Salzen oder Estern hergestellt. Das Lacton der a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäure ist jedoch außerordentlich hygroskopisch und nicht leicht durch Umkristallisieren zu reinigen. Demgegenüber sind die Amide der a, y-Diöxy-ß, ß-dimethylbuttersäure leicht in reiner kristallisierter Form zugänglich und als nicht hygroskopische Verbindungen einfach zu handhaben.
  • Außerdem hat man bereits Lactamid zur Herstellung von N-Lactylverbindungen benutzt; doch sind bisher nur aromatische Amine mit Lactamid zu den entsprechenden N-Lactylarylaminen umgesetzt worden, die sich sehr leicht, z. B. bereits mit wäßriger Milchsäure, lactylieren lassen.
  • Beispiel z o,r Mol ß Alanin wird in zoo ccm normaler methylalkoholischer Natronlauge gelöst. In die kochende Lösung trägt man o,i Mol a, y-Dioxy ß, ß-dimethylbuttersäureamid ein und erhitzt weiter gelinde zum Sieden.
  • Die Dämpfe von Methylalkohol und Ammoniak kondensiert man in go ccm normaler Schwefelsäure, die durch Methylrot angefärbt ist. Der abdestillierte Methylalkohol wird ständig ersetzt. Nach etwa i Stunde tritt Farbumschlag des Methylrots ein. Die Umsetzung ist dann praktisch beendet. Man neutralisiert das Umsetzungsgemisch mit Salzsäure. Nach der Prüfung im Wachstumstest nach Möller (vgl. Kuhn und Wieland, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 73, S. 962 [ig4o]) beträgt die Ausbeute etwa 8o0/0. Beispiel 2 i Mol a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäureamid wird mit i Mol ß-Alaninnatrium gemischt. Das Gemisch wird auf go° erwärmt und schmilzt bald zu einem Sirup. Unter gelegentlichem Umrühren erhöht man die Temperatur im Laufe von 2 Stunden auf i2o° und hält weitere 2 Stunden bei dieser Temperatur. Die Ammoniakentwicklung ist dann im wesentlichen beendet. Zur leichteren Entfernung des Ammoniaks arbeitet man zweckmäßig unter vermindertem Druck. Man löst das Umsetzungsgemisch in Wasser und neutralisiert die farblose Lösung mit Salzsäure. Die Auswertung im Wachstumstest nach Möller zeigt eine Ausbeute von rund 8o0% an. Beispiel 3 o,i Mol ß-Alanin wird in ioo ccm normaler methylalkoholischer Natronlauge gelöst. Man fügt o,i Mol a, y-Dioxy ß, ß-dimethylbuttersäuremethylamid (hergestellt durch eintägige Einwirkung von methylalkoholischer Methylaminlösung auf a, y-Dioxy ß, ß-dimethylbuttersäurelacton und Umkristallisation des Abdampfrückstandes aus Benzol; F. 82°) zu der Lösung und kocht am absteigenden Kühler. Das verdampfende Methanol wird ersetzt. Nach 6stündigem Kochen ist die Umsetzung im wesentlichen beendet. Man neutralisiert die Mischung mit Salzsäure und erhält so eine Lösung, die gemäß Auswertung im Wachstumstest nach Möller rund 8o°/, der berechneten Menge Pantothensäure enthält. . Beispiel 4 i Mol a; y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäureoxyäthylamid (hergestellt durch Einwirken von a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäurelacton auf Äthanolamin, F. 96 bis g8°) wird zu einer Lösung von i Mol ß-Alanin in i l methylalkoholischer Natronlauge hinzugefügt und die Lösung des Gemisches 8 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht. Man neutralisiert mit Salzsäure und erhält so eine Lösung, die nach Auswertung im Wachstumstest nach Möller rund 6o0/, der berechneten Menge Pantothensäure enthält. Beispiel 5 i- Mol a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäureäthylamid (aus a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäurelacton und tlthylaminlösung, F. 62 bis 63°) wird mit 1/2 Mol ß-Alanincalcium gemischt und das Gemisch im offenen Gefäß 2 Stunden auf 14o° erwärmt. Man löst in Wasser auf und neutralisiert mit Oxalsäure. Die Auswertung im Wachstumstest nach Möller zeigt eine Ausbeute von rund 8o °/o der Theorie an. Beispiel 6 o,i Molß-Alaninmethylesterhydrochloridundo,iMo1 a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäureamid werden in ioo ccm Methylalkohol gelöst. Die Lösung wird mit i5o ccm n/i methylalkoholischer Natriummethylatlösung versetzt und go Minuten gekocht. Nach dem Abkühlen filtriert man von ausgeschiedenem Kochsalz ab, neutralisiert mit Salzsäure, dampft die Lösung ein und nimmt den Rückstand in Wasser auf. Ausbeute: i2°/, der Theorie, bestimmt im Wachstumstest nach M ö l t e r. Beispiel 7 i Mol a, y-Dioxy ß, ß-dimethylbuttersäureamid und i Mol ß-Alanin werden gemischt. Das Gemisch wird im offenen "'Gefäß unter Rühren erhitzt. Nachdem die Innentemperatur 13o° erreicht hat, steigert man sie im Verlauf von io Minuten auf i55°. Die Schmelze wird dann sofort abgekühlt und in Wasser gelöst. Die Auswertung im Wachstumstest nach M ö 11 e r zeigt eine Ausbeute von 32°/o der Theorie an.
  • Zu fast der .gleichen Ausbeute gelangt man, wenn man die Innentemperatur 30 Minuten auf 125 bis 13o° hält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pantothensäure, ihren Salzen oder Estern durch Umsetzung funktioneller Abkömmlinge der a, y-Dioxy ß, ß-dimethylbuttersäure mit ß-Alanin, dessen Salzen oder Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man am Stickstoffatom unsubstituierte oder durch niedrigmolekulare Alkylreste substituierte Amide der a, y-Dioxy-ß, ß-dimethylbuttersäure zur Umsetzung verwendet.
DEF2859D 1940-10-29 1940-10-29 Verfahren zur Herstellung von Pantothensaeure, ihren Salzen oder Estern Expired DE861838C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112986B (de) * 1957-09-09 1961-08-24 Nopco Chem Co Verfahren zur Herstellung von Pantothensaeure-Derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112986B (de) * 1957-09-09 1961-08-24 Nopco Chem Co Verfahren zur Herstellung von Pantothensaeure-Derivaten

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