DE861698C - Zylinderschnellpresse mit staendig umlaufendem Druckzylinder - Google Patents

Zylinderschnellpresse mit staendig umlaufendem Druckzylinder

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DE861698C
DE861698C DEP1198D DEP0001198D DE861698C DE 861698 C DE861698 C DE 861698C DE P1198 D DEP1198 D DE P1198D DE P0001198 D DEP0001198 D DE P0001198D DE 861698 C DE861698 C DE 861698C
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DE
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cylinder
bed
pressure
speed
rack
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DEP1198D
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English (en)
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Arthur Willard Ranger
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ARTHUR WILLARD RANGER BRIGHTON SUSSEX (GROSSBRITANNIEN)
Original Assignee
ARTHUR WILLARD RANGER BRIGHTON SUSSEX (GROSSBRITANNIEN)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear
    • B41F3/80Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/02Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Zvlinderschnellpresse mit ständict umlaufendem Druckzvlinder Die Erfindung betrifft Zylinderschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder, wobei der Druckzylinder während eines vollständigen Hin- und Herganges des Bettes nur eine Umdrehung ausführt.
  • Die Erfindung bezweckt, den Gebrauch eines Druckzylinders von erheblich geringerem Durchmesser zu ermöglichen, als es bisher bei dieser Maschinenart möglich war. Dabei gestattet sie, die Maschine derart zu bauen, daß ihre Teile zugänglicher sind, so daß das Herrichten erleichtert, die Baukosten verringert und eine sanfte Rotation des Zylinders und Verschiebung des Formbettes ohne Stoß ermöglicht wird. Die verbesserte Maschine ist infolgedessen fähig, mit größerer Geschwindigkeit über längere Perioden zu arbeiten, ohne Neueinstellung der Bett- und Zylinderantriebvorrichtung zu benötigen; dadurch werden die Unterhaltungskosten verringert und ein guter Druck gewährleistet.
  • Um dies der Erfindung gemäß zu erreichen, wird die Maschine mit zwei Antriebsaggregaten versehen, die dem Druckzylinder abwechselnd eine Teilumdrehung verleihen, eine während des größeren Teils des Druckhubes des Formbettes und die andere während des schnellen Rückganges desselben und der verbleibenden Teile des Druckhubes. Jedes dieser Antriebsaggregate wird von der Hauptantriebswelle der Maschine aus angetrieben, und jedes derselben umfaßt gezahnte Elemente, die außer Eingriff gebracht werden, wenn das in Frage kommende Antriebsaggregat den Zylinder nicht antreibt. Das zweite Antriebsaggregat besitzt zusammenwirkende Zahnräder, die geeignet sind, sicherzustellen, daß die genannten, zusammenwirkenden gezahnten Elemente jedes der Antriebsaggregate im Augenblick des Wiedereingriffs sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen., so daß. der Übergang des Druckzylinderantriebes von einem Antriebsmittel zum anderen weich erfolgt.
  • Vorteilhaft besitzt eines der beiden Antriebsaggregate eine am Formbett befestigte Zahnstange, ein unterbrochenes Zahnrad am Zylinder zum Eingriff mit der Zahnstange während eines Teils des Druckhubes des Formbettes, während es für die Zeit des Rückhubes des Formbettes . außer Eingriff ist, ebenso während des verbleibenden Teils des Druckhubes. Das andere Antriebsaggregat umfaßt einen Zahnradsatz, dem ein nockenförmiges unterbrochenes Zahnrad auf der Welle des Andruckzylinders und ein exzentrisches unterbrochenes Zahnrad für den Eingriff mit demselben angehört. Diese beiden Zahnräder sind für den doppelten Zweck vorgesehen, dem Druckzylinder während des Leerhubes des Formbettes und während Teilen des Druckhubes eine Teilumdrehung zu verleihen und sicherzustellen, daß das unterbrochene Zahnrad am Druckzylinder, das mit der Zahnstange zusammenarbeitet, sich im Augenblick des Wiedereingriffs mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie die. Zahnstange und daß die Zähne des nockenförmigen Zahnrades und des mit ihm zusammenarbeitenden exzentrischen Zahnrades sich im Augenblick ihres Wiedereingriffs mit derselben Geschwindigkeit bewegen, so daß der Übergang des Druckzylinderantriebes von einem Treibmittel auf das andere ohne Stoß-- rfolgt. Selbstverständlich ändert sich die Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders während jeder Teilumdrehung, wenn der Antrieb von der hin. und her gehenden Zahnstange: aus erfolgt, von einem Minimum beim Beginn des Antriebes ansteigend zu einem Maximum und endend mit einem Minimum. Das letzte Zahnrad des Zahnradsatzes und das mit ihm zusammenarbeitende Zahnrad auf der Zylinderwelle, das, wie oben erwähnt, derart geformt ist, daß Gleichheit der Geschwindigkeit beim Wiedereingriff der Elemente gesichert wird, sichern, daß die Geschwindigkeit des Zylinders, wenn: er durch den Zahnradsatz angetrieben wird, derjenigen angepaßt ist, die ihm durch die Zahnstange erteilt wird. Infolgedessen 'ist der Übergang von einem Antrieb auf den anderen weich und ohne Stoß, trotzdem der Druckzylinder nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gedreht wird.
  • Das Formbett wird vorteilhaft durch einen die schnelle Rückführung bewirkenden Mechanismus bekannter Art angetrieben. Während des Druckhubes erfolgt der Antrieb langsam, während des Rück- oder Leerhubes dagegen schneller. Der Druckzylinder rotiert mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen des Formbettes während der' Druckperiode entspricht. Während des Restes seiner Umdrehung wird er durch den -Zahnradsatz angetrieben.
  • Die Dauer des durch den Zahnradsatz erfolgenden Antriebes hängt von denn Teil der Umdrehung ab, der zur Vollendung der Umdrehung durch die Zahn-' stange verblieben ist. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß die Zahnstange dem Druckzylinder 2io° Umdrehung erteilt, dann bewirkt dei Zahnradsatz eine Umdrehung von i50°, und da diese geringer ist als die vom der Zahnstange bewirkte, ist die Geschwindigkeit gering, so daß das unterbrochene Zahnrad im Moment des Wiedereingriffs in geeignete Lage zur Zahnstange gebracht werden kann.
  • Graphisch kann die mit maximaler Geschwindigkeit beginnende, sodann zu einem Minimum abfallende und schließlich wieder zu einem Maximum ansteigende Bewegung des Zylinders, wie nachfolgend erläutert wird, durch zwei wellenförmige Kurven dargestellt werden, die ineinander weich übergehen an den Teilen, die mit dem Übergang des Antriebes von der Zahnstange auf den Zahnsatz übereinstimmen, und umgekehrt.
  • Weiter soll der Erfindung gemäß die Druckberührung zwischen Druckzylinder und Form unterbrochen werden können, wenn es erforderlich ist, und zwar durch Senken des Bettes. Dadurch wird eine feste geometrische Rotationsachse für den Andruckzylinder ermöglicht, im Gegensatz zur üblichen Art der Unterbrechung der Berührung, die darin besteht, den Zylinder etwa um 1/$ Zoll durch unter den Zylinderwellenlagern angebrachte Federn zu heben, wobei die Lager in ihren Gehäusen gleiten können und für gewöhnlich durch Nocken od'. dgl:, die durch Fußhebel oder Hand oder einen bewegten Maschinenteil betätigt werden, niedergehalten werden.
  • Die Tatsache, daß der Druckzylinder der verbesserten Maschine ständig um eine feste geometrische Achse rotiert, sichert genauen Eingriff mit dem obenerwähnten Zahnradsatz, vermeidet aber auch andere, durch die alte Art bedingte Nachteile, nämlich Abnutzung und Spiel in den Lagergehäusen oder Niederdrückvorrichtungen, die Unregelmäßigkeiten in dem auf die Form ausgeübten Druck zur Folge haben und Wiedereinpassen und Wiedereinstellen erfordern. Falsche Einstellung in der Andruckreglungseinrichtung kann ernsthafte Brüche oder Beschädigungen des Zylinders und Bettes oder des Maschinenrahmens zur Folge haben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In der Zeichnung ist Fig. i ein senkrechter Querschnitt gemäß Linie I-I in Fig: 2 einer Druckn@aschine von der Seite gesehen; andere bekannte Einzelheiten sind zwecks Klarhaltung fortgelassen; Fig.2 ist ein senkrechter Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig, i Fig. 3, ist ein Grundriß entsprechend Fig. i Fig. q. ist eine Seitenansicht des Zahnradsatzes; Fig. 5 ist ein Diagramm, das die wechselnde Umdrehungsgeschwindigkeit des Druckzylinders darstellt; Fig. 6 ist .eine Seitenansicht eines Teils der zur Umdrehung des Druckzylinders dienenden Zahnstange; Fig.7 ist ein senkrechter Querschnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 ist ein Grundriß, der die Vorrichtung zum Heben und Senken des Bettes darstellt; Fig. 9 ist ein Querschnitt des oberen Teils desselben gemäß Linie IX-IX in Fig. 8; Fig. io stellt einen Grundriß und Fig. ix einen Teilschnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. io einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung zum Senken und Heben des Bettes dar.
  • Die dargestellte Druckmaschine besitzt einen auf der Welle 2 befestigten Druckzylinder i, der sich in Lagern 3, q. dreht. Letztere sind in Hauptrahmen 5 der Maschine fest angeordnet. Die geometrische Achse der Welle 2 steht deshalb in fester Beziehung zum Rahmen 5.
  • Der Druckzylinder i ist mit einem Zahnsegment 6 versehen, das in der Praxis unterbrochenes Zahnrad genannt wird. Es ist am Zylinder befestigt und kämmt mit einer Zahnstange 7, die an dem hin und her gehenden Formbett 8 befestigt ist. Die Zahnstange 7 besteht aus zwei Teilen 70, 7o, die durch Stifte 71 verbunden sind. Die mit Gewinde versehenen Teile dieser Stifte sind in den Teil 7o' eingeschraubt. Die glatten Teile 72 der Stifte befinden sich in wenig geschlitzten Ausnehmungen 73 des Teils 7o der Zahnstange. Der Teil 70' gleitet auf einer Leiste 74 (Fig. 2) am ortsfesten Rahmen 5, wenn er durch den am Formbett 8 befestigten Teil 7o hin und her bewegt wird.
  • Wenn das Formbett, wie nachfolgend beschrieben, gesenkt wird, um die Druckberührung zwischen dem Druckzylinder i und der Form aufzuheben, z. B. während der Zurichtung, wenn nämlich der Maschinenwärter die :Maschine zum Drucken vorbereitet, bleibt der Teil 7o' der Zahnstange in der richtigen Eingriffshöhe in bezug auf das unterbrochene Zahnrad 6, aber der Teil 70 senkt sich mit dem Formbett B. Wenn das Formbett 8 wieder in seine Wirkungslage gehoben wird, steht Teil 7o wieder in seiner richtigen Lage zum Teil 7ö', so daß korrekter Eingriff gesichert ist. Das Formbett 8 gleitet auf Rollen 9 auf den Führungsschienen io hin und her. Der Antrieb erfolgt durch einen die schnelle Rückführung sichernden Mechanismus bekannter Art. Er umfaßt einen geschlitzten Hebel ix, der schwingbar auf einer Welle i2 sitzt, er besitzt einen Schlitz 13, in dem ein Block 1q. gleitet, der drehbar auf einem Kurbelzapfen 15 an einem Zahnrade 16 angeordnet ist. Letzteres ist auf einer Welle 17 befestigt. Die Welle 17 wird durch ein Ritzel ig, das mit dem Zahnrad io im Eingriff steht, von einer Hauptantriebswelle 18 aus angetrieben. Der geschlitzte Hebel ii besitzt einen Triebzapfen 2o, der drehbar in einem Ende 21 einer Pleuelstange 22 angeordnet ist, das andere Ende dieser Stange bildet ein Lager für einen Zapfen i9', der ein Zahnrad 23 trägt, das mit. einer Zahnstange 24 und einer Zahnstange a5 kämmt, die an der Unterseite des hin und her gehenden Bettes 8 befestigt sind.
  • Diese Vorrichtung erteilt, wie bekannt ist, dem Bett eine beschleunigte Bewegung, und zwar die doppelte Geschwindigkeit des Rades 23. Weiter sichert er, daß der Rückwärtsgang nach rechts in Fig. i schneller als der Vorwärtsgang nach links ist. Letzterer ist der Druckhub.
  • Die Geschwindigkeit des Bettes 8 während jedes Hubes ist nicht gleichförmig, d. h. das Bett beginnt aus einem augenblicklichen Stillstand, seine Geschwindigkeit wächst, nimmt dann ab und endet in einem Stillstand.
  • Die hin und her gehenden Bewegungen werden mittels eines Dämpfungstopfes oder Puffers ge#-'ämpft, dieser besteht aus einem Zylinder 26 (Fig. i), mit Einlaßöffnungen 27 in der Mitte des Zylinders und Auslaßöffnungen 28 an seinen Enden.
  • Ein Kolben 29 gleitet in den Zylinder 26 und ist durch eine Stange 30 mit dem geschlitzten Hebel ii verbunden. Die Stange 30 steht bei 31 mit ihrem Ende in gelenkiger Verbindung mit dem geschlitzten Hebel.ii.
  • Der Zylinder 26 ist an beiden Enden mit Ausnahme der Öffnungen 28 geschlossen. Er ist schwenkbar auf Zapfen 32 gelagert, die von Armen 33 getragen werden, welch letztere am Maschinenrahmen 5 befestigt sind. Infolge der Anordnung und gegenseitigen Wirkungen der Öffnungen 27, 28 ist der Dämpfungstopf oder Puffer doppeltwirkend, d. h. er dämpft die Vorrichtung bei jedem Hub des Bettes B.
  • Wenn das Formbett 8 und seine Zahnstange 7 in Fig. i nach links bewegt wird, erteilt die mit dem unterbrochenen Zahnrad 6 im Eingriff befindliche Zahnstange dem Zylinder eine Teilumdrehung.
  • Während dieses Hubes des Bettes 8 ist die Andruckfläche 34 des Zylinders fähig, ein Papierblatt gegen die Form des Bettes 8 zu pressen.
  • In Fig. i bezeichnet 75 einen Bogengreifer am vorderen Ende der Andruckfläche 3q.. Der Rest des Zylinderumfanges ist wie üblich zu einer Vertiefung ausgespart, so daß beim Rückhub des Formbettes zwischen Form und Zylinder keine Berührung stattfindet. Der mit 76 in Fig. i bezeichnete Teil ist lediglich ein Gegengewicht, um den Zylinder auszubalanzieren, seine Umfangsfläche ist niedriger als diejenige der Andruckfläche.
  • Die Zähnezahl des unterbrochenen Zahnrades 6 und der Zahnstange 7 ist derart, daß der Zylinder durch das Bett nicht während dessen ganzen Hubes angetrieben wird, vielmehr übernehmen exzentrische Zahnräder den Antrieb an einem ausgewählten Punkt vor Vollendung des Druckhubes und übergeben der Zahnstange den Antrieb an einem anderen ausgewählten Punkt nach Beginn des Druckhubes. Diese Punkte sind so gewählt, daß die Zahnstange 7 länger als die Dauer des Druckhubes im Eingriff ist.
  • Nach Übergabe durch die Zahnstange 7 setzt der Druckzylinder i seine Drehung unter Triebwirkung des Zahnradsatzes fort, der von der Hauptantriebswelle 18 angetrieben wird. Dieser Zahnradsatz umfaßt ein Zahnrad 35, das auf der Welle 17 befestigt ist, die, wie oben erwähnt, durch Zahnräder i9, 16 von der Hauptantriebswelle 18 angetrieben wird. Das Zahnrad 35 kämmt mit einem Zahnrad 36, das frei drehbar auf einem festen Zapfen 37 ist und in ein Zahnrad 38 eingreift, das auf einer festen Achse 39 frei drehbar ist.
  • Ein Zahnsegment .4o, in der Praxis auch als unterbrochenes Zahnrad bekannt, ist an dem Zahnrad 38 befestigt, so daß der Eingriffskreis seiner Zähne exzentrisch zu der Welle 39 liegt. Das exzentrisch gelagerte unterbrochene Zahnrad 40 greift intermittierend in ein nockenförmiges unterbrochenes Zahnrad 41 eiz, das auf der Welle 2 des Druckzylinders i befestigt ist. Das exzentrische unterbrochene Zahnrad 40 und das damit zusammenwirkende nockenförmige unteri brochene Zahnrad 41 sind so zueinander auf ihren Wellen angeordnet und so geformt, daß, wenn die Zahnstange 7 aufhört den Druckzylinder i zu drehen, kurz vor Beendigung des Druckhubes des Formbettes 8 die Zahnräder 40, 41 in Eingriff kommen und eine Umdrehung des Druckzylinders i vollenden. Weiter bewegen sich im Augenblick dieses Eingriffs die Zähne mit derselben Geschwindigkeit, so daß sie ohne Stoß eingreifen. Bei der Fortsetzung der Umdrehung der Räder 40, 41 im Eingriff miteinander wird der Druckzylinder i mit abnehmender Geschwindigkeit und sodann mit zunehmender Geschwindigkeit angetrieben, so daß beim Aufhören des Eingriffs der Zahnräder 40, 41 der Zylinder mit solcher Geschwindigkeit angetrieben wird, daß die Zähne des unterbrochenen Zahnrades 6, die zum Eingriff mit der Zahnstange 7 bereit sind, sich mit derselben Geschwindigkeit wie diej eisigen der Zahnstange bewegen, mit der sie in Eingriff kommen sollen. Während der oben beschriebene Zahnradsatz den Druckzylinder antreibt, führen das Formbett 8 und seine Zahnstange 7 ihren Rück- oder Leerhub nach rechts in Fig. i aus. Die Zahnstange 7 beginnt ihren Vorwärtshub gerade, wenn glas unterbrochene Zahnrad 6 sich zum Eingriff bereit befin'_et. Die Bewegung des Druckzylinders ist graphisch in Fig. 5 dargestellt, in der x die Phase oder Periode darstellt, während derer die Zahnstange treibt, und y die Phase oder Periode, während derer der Zahnradsatz antreibt. Die Kurven A, B zeigen die wechselnde Umdrehungsgeschwindigkeit des Zylinders während jeder Phase, und es ist ersichtlich, wie diese Kurven sanft ineinander -übergehen; so daß kein Stoß oder keine plötzliche Änderung bei der Übernahme stattfindet.
  • Da der Andruckzylinder zur Unterbrechung der Druckberührung zwischen Zylind er und Form während der Zurichtung nicht angehoben werden kann, sind Mittel vorgesehen, um das Formbett für diesen Zweck zu senken und es zur Ausführung des Druckes wieder in die normale Lage zu heben. Diese Mittel sind derart, daß sie eine feste und solide Lagerung des Formbettes auf dem Maschinenrahmen sichern, wenn die Druckberührung wiederhergestellt ist. Dadurch, daß das Formbett gesenkt wird, anstatt den Zylinder zu heben, wird ein zusätzlicher Vorteil dahin gehend erreicht, daß die Farbrollen die Formoberfläche nicht berühren, so daß letztere Farbe nur erhält, wenn das Formbett gehoben ist; also während des Druckes, so daß übermäßige Abreinigung - der Form und Aufschwärzung des Zylinders während der Zurichtung nicht erforderlich sind.
  • Für obigen Zweck sind die Führungsschienen io, auf welchen das Formbett getragen und hin und her geschoben wird, an einem Ende der Maschine gelenkig angeordnet. Zum Beispiel ruhen, wie in Fis. 9 klarer dargestellt ist, ihre Enden auf der-oberen Fläche 42 des Rahmens 5, wobei die Oberfläche 42 schwach abgeschrägt ist. Die Führungsschienen zo werden an ihren anderen Enden und in der Mitte unter dem Druckzylinder i durch zusammenwirkende Paare von Zwischenlagen 43, 44 getragen. Die blockförmigen Zwischenlagen jeden Paares haben flache Oberflächen dort, wo sie für gewöhnlich in Berührung miteinander und mit der flachen Unterseite der Führungsschienen io oder der flachen Oberseite der Querträger 45 und des Rahmens 5 stehen, so daß, wenn das Bett in der Druckstellung ist, die Zwischenlagen 43 solide Stützen für die Führungsschienen io auf dem Querträger 45 unter dem Druckzylinder i und dem Ende des Rahmens 5, auf' welchem sie angeordnet sind, bilden. Ein Block jeden Paares ist ortsfest und der andere beweglich dazu. Zum Beispiel sind die Blöcke 43 an der Unterseite der Führungsschienen io befestigt und die damit zusammenwirkenden Blöcke 44 sind beweglich. Die Blöcke 43, 44 haben zusammenwirkende keilförmige Führungskanten 46 und 47, so daß, wenn die beweglichen Blöcke 44 in einer Richtung bewegt werden, um die keilförmig geformten Teile 46 und 47 in Berührung miteinander zu bringen, die Schienen io etwas gesenkt werden, und wenn sie in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden, die Schienen io gehoben werden, bis die angrenzenden nicht ansteigenden Flächen der Blöcke wieder in Berührung sind.
  • Die beweglichen Zwischenlagen 44 werden gemeinsam bewegt, z. B. ist jeder Block 44 über den Querträger 45 mit dem zugehörigen Block 44 am Ende des Rahmens 5 durch eine flache Stange 48 verbunden, die an ihren Enden Aussparungen zur Aufnahme der Zwischenlagen 44 besitzt. Die flachen Stangen 48 sind durch Lenker 49 mit Hebeln 5o verbunden, die auf ! einer Querwelle 51 befestigt sind; letztere ist drehbar im Rahmen 5 und mit einer mit Handgriff 53 versehenen Kurbel 52 ausgestattet oder einem Fußhebel, durch den sie betätigt werden kann. Federn 54 sind mit den Führungsschienen verbunddn, um das Heben derselben zu unterstützen. Die Federn sind stark genug, um den größten Teil des Gewichts aufzunehmen, um so die Betätigung weich und leicht zu machen. Die Querwelle kann auch durch die Bewegung irgendeines geeigneten Maschinenteiles, der durch Hand- oder Fußhebel beeinflußt wird, betätigt werden, wie dem Fachmann ohne zeichnerische Erläuterung verständlich sein dürfte.
  • Um Endspiel der Führungsschienen unter der Einwirkung des das Bett hin und her bewegenden Mechanismus zu verhüten, sind die Führungsschienen io nahe ihrem Gelenkende mit dem angrenzenden Ende des Maschinenrahmens 5 durch eine flache Federstahlplatte 55 verbunden, die so nahe wie möglich und parallel zur Ebene der Kräfte angeordnet ist, die durch den Antriebsmechanismus ausgeübt werden. Dies ist aus Fg. i ersichtlich. Die Platte 55 ist mittels Schrauben 56 in der Nähe einer Kante zwischen flachen Stäben 57 am Maschinenrahmen 5 befestigt und durch Schrauben 58 zwischen flachen Stäben 59 fest mit den Führungsschienen io verbunden. Die Führungsschienen sind an ihren Enden durch Querstege 6o verbunden. Dübelstifte 21, die in den Schienen io befestigt sind, bilden eine Gleitverbindung in den Bohrungen der Platte 55 und eine Treibverbin- i Jung in den Platten 5g:- Nach einer abgeänderten Konstruktion können die Zwischenlagen zylindrisch sein, wie z. B. in den Fig. io und ix dargestellt. Die Blöcke 62 sind an den Gleitschienen io befestigt. Die beweglichen damit zusammenwirkenden Blöcke 63 besitzen Bolzen 64, die drehbar in Bohrungen 65 des Querträgers 45 des Rahmens 5 eingreifen. Die Blöcke 62, 63 besitzen zusammenwirkende Flächen. Diese bestehen aus flachen Teilen 66 und keilförmigen Teilen 67. Die Blöcke 63 besitzen seitliche hebelförmige Ansätze 68, die durch Hebel 69 verbunden sind; letztere sind durch Hebel 49 mit Hebeln 5o an der Querwelle 51 verbunden. Die Verbindungspunkte gestatten ein leichtes seitliches Spiel. Wenn die Welle 51 gedreht wird, werden die Blöcke 63 ausgeschwungen, und die zusammenwirkenden Flächen der festen und beweglichen Blöcke heben und senken die Schienen io. Wenn die Schienen io gehoben werden, befinden sich die flachen Oberflächen 66 in Berührung, so daß die Blöcke feste Auflagen darstellen. Natürlich kann bei jeder der Ausführungsformen die Welle 51 durch irgendeinen Kraftantrieb anstatt durch Hand- oder Fußhebel betätigt werden.
  • Vorgeschlagen wurde bereits, den Druckzylinder der Druckpresse oben beschriebener Art durch einen Satz Stirnräder von der Hauptwelle aus anzutreiben. Das letzte Zahnrad des Satzes greift dabei in ein vollständiges Stirnrad am Zylinder ein. Das Bett ist mit einer Zahnstange versehen, die in ein unterbrochenes Zahnrad am Zylinder eingreift. Das Bett wird durch einen von der Hauptwelle aus angetriebenen Mechanismus hin und her bewegt, der eine gleichmäßige Geschwindigkeit des Druckzylinders erzeugt.
  • Bekannt ist, den Druckzylinder einer Zweiumdrehungsmaschine von geringerem Durchmesser anzuwenden als denjenigen einer Einumdrehungsmaschine, die dieselbe Bogengröße druckt. Durch die Erfindung ist es möglich, den Durchmesser des Druckzylinders einer Einumdrehungsmaschine so zu mindern oder stärker zu mindern als denjenigen einer Zweiumdrehungsmaschine für den Druck der gleichen Bogengröße und komplizierte Nebenmechanismen zu vermeiden, wie sie bisher vorgeschlagen wurden, um den Druckzylinder mit gleichbleibender Geschwindigkeit anzutreiben oder die Geschwindigkeit des Zahnstangentreibrades des Bettes zu ändern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderschnellpresse mit ständig umlaufendem Druckzylinder, der während eines vollständiger Hin- und Hergangs des Formbettes eine Umdrehung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwei Antriebsaggregate (18, ig, 16, 15, 14, 13, 11, 20, 22, 23, 24, 25, 6 bzw. 18, ig, 16, 35, 36, 38, 40, 41) besitzt, die dem Druckzylinder (i) abwechselnd eine Teilumdrehung erteilen, eine während des größeren Teils des Druckhubes des Formbettes (8) und die andere während des schnelleren Rück- oder Leerhubes desselben und während des verbleibenden Teils des Druckhubes, wobei jedes der Antriebsaggregate von der Hauptantriebswelle (18) der Maschine aus angetrieben wird und die sie bildenden Zahnräder oder -stangen des einen Aggregates außer Eingriff kommen, wenn das zweite zur Wirkung kommt, und die Zahnräder (40, 41) eines der Antriebsaggregate (18, ig, 16, 35, 36, 38, 40 und 41) derart gestaltet und angeordnet sind, daß zusammenwirkende Zahnräder (40, 41) bzw. Zahnstange (7) und Zahnrad (16) sich im Moment des Wienereingriffs mit derselben Geschwindigkeit bewegen, so daß der Übergang des Antriebs des Druckzylinders von einem Antriebsaggregat auf das andere stoßfrei erfolgt.
  2. 2. Zylinderschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines von zwei Antriebsaggregaten zur Erteilung einer Teilumdrehung an den, Druckzylinder (i) eine Zahnstange (7) besitzt, die an dem Formbett (8) befestigt ist, ferner ein während seines Teils des Druckhubes des Formbettes (8) in die Zahnstange (7) eingreifendes unterbrochenes Zahnrad (6) am Zylinder (i), und das andere Antriebsaggregat einen Zahnradsatz, der ein nockenförmiges unterbrochenes Zahnrad (41) auf der Welle (2) des Druckzylinders (i) und ein mit- ihm kämmendes exzentrisches unterbrochenes Zahnrad (40) aufweist, die dem Druckzylinder (i) während des Leerhubes des Formbettes (8) und Teilen des Druckhubes eine Teilumdrehung erteilen.
  3. 3. Zylinderschnellpresse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (z) in ortsfesten Lagern (3, 4) rotiert und Mittel (l0, 43, 44, 48, 49, 50, 51, 52, 53) zum Heben und Senken des Formbettes (8) vorgesehen sind zu dem Zweck, die Form während der Zurichtung in und außer Druckberührung mit dem Druckzylinder zu bringen, wobei diese Mittel Führungsschienen (io) zum; Tragen des Formbettes (8) umfassen, die in dem Maschinenrahmen (5)-gelagert sind, ferner Paare von in bezug aufeinander beweglichen, als Zwischenlagen dienenden Blöcken (43, 44), die mittels paralleler Flächen an den Führungsschienen und dem Rahmen anliegen und mit keilförmigen Steuerflächen .versehen sind, die durch Verschiebung der Blattfedernpaare in bezug aufeinander zur Wirkung kommen.
  4. 4. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (io) für das hin und her gehende Formbett (8) gelenkig auf dem Maschinenrahmen (5) angeordnet sind, derart, daß sie durch die Zwischenlagen (43, 44) um ihren Gelenkpunkt (42) ausgeschwungen werden können, wobei die Führungsschienen (io) mit einer flachen Federstahlplatte (55) versehen sind, welche sie fest mit dem Maschinenrahmen (5) in der Nähe des Gelenkpunktes (42) verbindet.
  5. 5. Zylinderschnellpresse nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (7), die mit dem unterbrochenen Zahnrade (6) am Druckzylinder (i) kämmt, einen am Formbett (8) befestigten Teil (go) und einen auf dem Maschinenrahmen (5) gleitenden Teil (7o') besitzt, sowie Mittel (72, 73) zur Verbindung der beiden Teile (70; 7z') miteinander, die eine Bewegung der Teile in senkrechter Richtung in bezug aufeinander gestatten; wenn das Formbett (8) gehoben und gesenkt wird.
  6. 6. Zylinderschnellpresse nach Anspruch z, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Pfuffer (26, 29) zum Dämpfen des hin und her gehenden Bettes (8) am Ende jeeen Hubes c es Bettes versehen ist, der aus einem Zylinder (26)" und Kolben (29) besteht, wobei der Zylinder (26) an seinen Enden Auslaßöffnungen (28) und zwischen den Enden Einlaßöffnungen (27) besitzt.
DEP1198D 1945-03-24 1949-01-01 Zylinderschnellpresse mit staendig umlaufendem Druckzylinder Expired DE861698C (de)

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