DE8613966U1

DE8613966U1 - Vorrichtung zur Nagelhautentfernung

Info

Publication number: DE8613966U1
Application number: DE19868613966
Authority: DE
Original assignee: Schwan Stabilo Schwanhausser GmbH and Co KG
Current assignee: Schwan Stabilo Schwanhausser GmbH and Co KG
Priority date: 1986-05-23
Filing date: 1986-05-23
Publication date: 1986-11-20

Description

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Schwan-STABILO Schwanhäusser GmbH & Co., Maxfeldstraße 3, 8500 Nürnberg

Vorrichtung zur Nagelhautentfernung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nagelhautentfernung mit einem an einem Griff angeordneten-Schabelement, das eine Schabkante aufweist.

Mit einer derartigen Vorrichtung wird zur Entfernung der an einem Finger- oder Zehennagel wachsenden Haut mit der Schabkante des Sehabelementes gegen die zu entfernende Haut gedruckt, um die Haut vom Nagel zu entfernen. Die Entfernung der Nagelhaut wirft jedoch insbesondere dann Probleme auf, wenn die Nagelhaut relativ hart ist. In Extremfällen kann die Nagelhautenfefernung mit einer bekannten Vorrichtung während der Scnabbewegung sogar Schmerzen verursachen.

Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und einfach zu handhaben ist, und mit der die Entfernung der Nagelhaut problemlos möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgeir.äß dadurch gelöst, daß der Griff als Behälter für ein die Nagelhaut aufweichendes flüssiges Medium ausgebildet ist/und daß neben dem Schabelement ein mit dem Innenraum des Behälters verbundener Applikator angeordnet ist, der kapillare Hohlräume aufweist. Der Applikator kann beispielsweise aus Fasermaterial, aus geschäumtem Material od. dgl. bestehen und kapillare Hohlräume äUfwsiSön, die den Applikator mit dsm ii? Behälter befindlichen flüssigen Medium durchtränken. Mit Hilfe des Applikators ist es also möglich, das flüssige Medium auf die Nagelhaut aufzubringen, die

vom Finger- oder Zehennagel entfernt werden soll, j

und nach einer bestimmten Einwirkzeit mit Hilfe des

eine Schabkante aufweisenden Schabelementes die m

Nagelhaut vom Nagel abzuschaben. Durch die Kombination &iacgr; des Applikators,zur Bereitstellung des flüssigen Mediums, mit dem Schabelement,ergibt sich eine einfach zu handhabende Vorrichtung zur Nagelhautentfernung.

Der Applikator kann stiftförmig ausgebildet sein, und das Schabelement kann den Applikator entlang eines Mittelabschnittes seiner Gesamtlänge umschließen, wobei der Mittelabschnitt des Schabelementes in einem Loch in der Wand des Behälters befestigt ist.

Der stiftförmig ausgebildete Applikator kann beispielsweise aus einem weichen grobporigen Polyester bestehen. Dadurch, daß das Schabelement den Applikator entlang eines Mittelabschnittes seiner Gesamtlänge umschließt, ergibt sich eine sichere Verbindung zwischen dem Applikator und dem Schabelement, die gemeinsam in das in der Wand des Behälters vorgesehene Loch einsteckbar und mit dem Mittelabschnitt des Schabe!ententes

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in diesem Loch befestigbar sind* Außerdem schützt das den Applikator umschließende bzw. großteils umgebende Schabelement den Applikator gegen unzulässige Verformungen, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch nach langem Gebrauch uneingeschränkt benutzbar bleibt.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Schabelement mit seiner Schabkante aus dem Behälter weiter vorsteht als der Applikator. Durch diese Ausbildung ist der vordere freie Endabschnitt des Applikators, der vorzugsweise als Spitze ausgebildet ist, gegen ungewollte Beschädigungen geschützt.

Der Applikator ragt vorzugsweise in den Innenraum des Behälters hinein. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die kapillaren Hohlräume des Applikators jederzeit mit einer ausreichenden Menge flüssigen Mediums getränkt sind. Dem gleichen Zweck dient es, daß der in den Innenraum des Behälters hineinragenda Endabschnitt des Applikators mit einem Speicherelement für das im Behälter befindliche flüssige Medium verbunden ist. Bei diesem Speicherelement kann es sich beispielsweise um einen Schaumstoffkörper mit kapillaren Hohlräumen handeln, der ein zentrales Loch aufweist. In dieses zentrale Loch ragt der in den Innenraum des Behälters hineinragende Endabschnitt des Applikators hinein. Es ist jedoch auch möglich, daß der Applikator durch das zuletzt genannte Loch hindurchragt und in den Innenraum des Behälters vorsteht.

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Bei der erfiridüngsgemäßen Vorrichtung weist das im als Griff ausgebildeten Behälter vorhandene flüssige Medium vorzugsweise ca. 80-90 Gew.-% Wasser und ca. 1-5 Gew.-% Kaliumhydroxid auf. Das flüssige Medium kann zusätzlich ca. 3 bis 15 Gew.-% einer die Feuchtigkeit des Vorderteils des Applikators regulierenden Substanz enthalten. Bei rlieeer Substanz kann es sich beispielsweise um Glycerin oder um Propylenglykol handeln. Durch den Zusatz einer die Feuchtigkeit des Vorderteils des Applikators regulierenden Substanz wird in vorteilhafter Weise ein Austrocknen des Applikators auch nach längerem Nichtgebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindert.

Das flüssige Medium kann zusätzlich ca. 3 bis 8 Gew.-% einer rückfettenden Substanz enthalten. Bei der rückfettenden Substanz kann es sich beispielsweise um Tocopherol (= Vitamin E), um Polyolfettsäureester oder um ein wasserlösliches Siliconderivat handeln. Eine derartige rückfettende Substanz dient * insbesondere zur Pflege der Finger- oder Zehennägel

nach Entfernung der Nagelhaut.

Eine weitere Verbesserung der Pflege- und insbesondere der kosmetischen Eigenschaften ergibt sich, wenn das flüssige Medium zusätzlich 0,01 bis 0,5 Gew.-% Parfüm enthält. Bei diesem Parfüm kann es sich je nach der gewünschten Duftnote um ein an sich bekanntes Parfüm handeln.

Weitere Einzelheiten, Merkmale and Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung in einem vergrößerten Maßstab abschnittweise dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nagelhautentfernung. Es zeigen:

Fig· 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Vorrichtung zur Nagelhautentfernung, wobei der als Griff ausoebildete Behälter für das die Nagelhaut aufweichende flüssige Medium abschnittweise dargestellt ist, und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II aus Figur 1, wobei das Vorderteil des Schabelementes und des Applikators, die aus dem als Griff ausgebildeten Behälter vorstehen, nicht geschnitten dargestellt sind.

Die Figuren zeigen einen abschnittweise dargestellten Behälter 10 und eine auf den Behälter.10 aufsteckbare Verschlußkappe 12, sowie ein Schabelement 14 und einen Applikator 16. Der Behälter 10 weist in seiner stirnseitigen Wand 18 ein Loch 20 auf, durch das der Innenraum 22 des Behälters mit einem flüssigen Medium gefüllt werden kann, das zum Aufweichen von Nagelhaut geeignet ist.

Das Schabelement 14 weist eine Schabkante 24 auf, die aus dem Behälter 10 etwas weiter vorsteht als das Vorderteil 26 des Applikators 16. Das Vorderteil 26 ist - wie aus Figur 2 deutlich ersichtlich ist - mit einer Spitze ausgebildet. Das Schabelement 14 umschließt den Applikator 16 '.-,Mang eines Mittelabschnittes 28« Durch diesen Mittelabschnitt 28 sind der Applikator 16 und das Schabelement 14 miteinander verbunden und in das Loch 2 0 des Behälters 10 eingesteckt. Der

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Applikator 16 aus Fasermaterial, aus Schaumstoff, aus weichem grobporigem Polyester od. dgl. ragt mit einem dem Vorderabschnitt 26 abgewandten Endabschnitt 30 in den Innenraum 22 des Behälters 10 hinein. Der Endabschnitt 30 des Applikators 16 ist von einem Speicherelement umgeben, in welchem jederzeit eine bestimmte Menge des im Behälter 10 befindlichen flüssigen Mediums gespeichert ist. Mittels des Speicherelementes 32 und der kapillaren Hohlräume des Applikators 16 ist eine problemlose Abgabe des flüssigen Mediums durch den Vorderabschnitt 26 des Applikators möglich, um eine zu entfernende Nagelhaut aufzuweichen.und die aufgeweichte Nagelhaut anschließend mittels der Schabkante 24 des Schabelementes 14 vom Nagel problem- und schmerzlos zu entfernen.

Claims

Schwan-STABILO Schwanhäusser GmbH & Co., Maxfeldstraße 3, 8500 Nürnberg Ansprüche

1. Vorrichtung zur Nagelhautentfernung mit einem an einem Griff angeordneten Schabelement, das eine Schabkante aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff als Behälter (10) für ein die Nagelhaut aufweichendes flüssiges Medium ausgebildet ist, und daß neben dem Schabelement (14) ein mit dem Innenraum (22) des Behälters (10) verbundener Applikator (16) angeordnet ist, der kapillare Hohlräume aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator /16) stiftförmig ausgebildet ist, und daß das Schabelement (14) den Applikator (16) entlang eines Mittelabpchnittes (28) seiner gesamten Länge umschließt, wobei der Mittelabschnitt (28) des Schabelementes (14) in einem Loch (20) in der Wand (18) des Behälters (10) befestigt ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schabelement (14) mit seiner Schabkante (24) aus dem Behälter (10) weiter, vorsteht als der Applikator (16) .

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator (16) in den Innenraum (22) des Behälters (10) hineinragt. .

5. Vorrichtung nach Anspruch.4, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Innenraum (22) des Behälters (10) hineinragende Endabschnitt (30) des Applikators (16) mit einem Speicherelement (32) für das im Behälter (10) befindliche flüssige Medium verbunden ist.