DE8611C

DE8611C - Neuerungen an Brettchen-Vorhängen

Info

Publication number: DE8611C
Application number: DENDAT8611D
Authority: DE
Original assignee: T. DAVIDS in Hannover und E. DAVIDS in Berlin

Description

1879.

Klasse 37.

TH. DAVIDS in HANNOVER und ED. DAVIDS in BERLIN. Neuerungen an Brettchenvorhängen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1879 ab.

Das wesentlich Neue dieser Erfindung liegt in der Führung der einzelnen Brettchen α beim Hinaufziehen und Herablassen der Vorhänge. Es geschieht dieses, wie aus der Zeichnung zu ersehen, durch Rundeisenstäbe B, welche direct durch die einzelnen Brettchen hindurchgehen und zwar möglichst nahe an den Enden derselben. Oben hängen diese Stäbe B in gewöhnlichen Haken b, welche in die Oberleiste A des Vorhanges, in dem sich auch die Rollen befinden, eingeschraubt werden. Unten haben die Stäbe Gewinde und Muttern, welche einerseits zum Festhalten der Stäbe, andererseits bei herausgestelltem Vorhange, Fig. 3, zum Halt der Abstützstangen, sowie der Unterleiste dienen.

Befestigt werden die Stäbe in den Schrauben C, Fig. 4, welche je nach Belieben seitwärts in die Wand oder, wie in der Zeichnung dargestellt, in den Fensterrahmen geschraubt werden, indem sie seitlich in den Einschnitt c eingeführt und die Muttern ein klein wenig angezogen werden. Die Abstützstangen D umfassen mit einem Ende die Stäbe B, während das andere Ende gebogen, mit einer kleinen aufgenieteten oder gelötheten Platte versehen ist. Diese verhindern ein Hinausspringen der Stangen D aus den Schrauben C bei stärkeren Bewegungen der Vorhänge. Zum festeren Stützen der Stangen D sind in C die runden Einschnitte c^l c"¹ gemacht, c¹ wenn die Schraube im Fensterrahmen sitzt, c² sobald diese in der Wand befestigt ist. Diese Einschnitte können auch anders noch angeordnet werden. Will man den Vorhang hoch ziehen oder wieder zurückstellen, so nimmt man die Stangen D aus C heraus, setzt hierfür die Stäbe B ein; die Stangen D werden, wie in Fig. ι dargestellt, in entsprechend angebrachten Häkchen befestigt.

Die Brettchen α erhalten vier Ausschnitte, Fig. 5, und zwar a¹ a' für Stäbe B, a'¹ a^% für die Aufziehschnüre; es können a¹ a¹ und a-a^l mit passendem Materiale eingefafst werden.

Eine Modification hiervon sind die in Fig. 6 dargestellten Brettchen. Diese sind an den Hirnenden mit Kappen e und daran befindlichen Oesen e¹ versehen, letztere zur Aufnahme der Führungsstücke B; es findet hier also eine vollständig seitliche, jedoch freiliegende Führung statt.

Die Aufzieh- bezw. Verstellvorrichtung der Brettchen ist die der gewöhnlichen Brettchenvorhänge.

Um dem häufigen Schadhaftwerden der äufseren Gurte d vorzubeugen, tränken Erfinder dieselben mit einer Flüssigkeit, bestehend aus 2 Theilen Firnifs, 1 Theil Wachs und 1 Theil Kolophonium.

Die Gurte werden hierdurch weich und witterungsbeständig.

Claims

Patent-An Sprüche: An Brettchenvorhängen

1. die Führung der Brettchen durch Stäbe in Oeffnungen e'a' der Brettchen selbst;

2. die Anwendung von Kappen« mit Oesen e^l zu dem angegebenen Zweck;

3. die Ausstell- und Abstützvorrichtung in director Verbindung mit den Führungsstangen und den eigenthümlich geformten Schrauben C mit ihren Einschnitten Cc¹C².

Hierzu I Blatt Zeichnungen.