DE8611854U1 - Kombinierte Vierbruchfalzmaschine - Google Patents

Kombinierte Vierbruchfalzmaschine

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
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    • B65H45/18Oscillating or reciprocating blade folders

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

PRINZ, LBj?^Bj RUNi^i-S* PARTNER
Patentanwälte · '"eurcJpeari'Patfeh't Attorneys Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60
30. April 1986
Stahl GmbH & Co. Maschinenfabrik
Austraße 50
7140 Ludwigsburg-Neckarweihingen
Unser Zeichen: S 3316
Kombinierte Vierbruchfalzmaschine
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Vierbruchfalzmaschine mit einem Stauchfalzwerk für den ersten Bruch (Parallelbruch), einem in Bogeneinlaufrichtung dahinter angeordneten Schwertfalzwerk für den zweiten Bruch (Kreuzbruch), zwei Schwertfalzwerken für den als Werkfalz oder Zeitungsfalz ausführbaren dritten Bruch sowie mit einem hinter den genannten Falzwerken quer zur Bogeneinlauf richtung verschiebbar angeordneten Schwert" falzwerk für den als englischer oder deutscher Vierbruch ausführbaren vierten Bruch.
Eine solche kombinierte Vierbruchfalzmaschine ist aus der DE-OS 27 19 784 bekannt (vgl. dort insbesondere Fig. 4). Die bekannte Vierbruchfalzmaschine weist für den vierten Bruch ein Schwertfalzwerk auf, das um eine in seiner Ausrichtebene liegende, zur Bogenzuführrichtung parallele Achse drehbar in seinem Maschinengestell gelagert und in zwei gegeneinander geschwenkten Stellun-
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gen feststellbar ist/ in denen das Falzschwert entweder von Unten nach oben oder von oben nach unten wirken kann. Da das Vierbruchfalzwerk, in Bogerieinlaüfrichtung gese^ | hen, entweder links hinter dem Werkfalze erzeugenden Dreibruchfalzwerk oder rechts hinter dem Zeitungsfalze erzeugenden Dreibruchfalzwerk angeordnet werden kann und in jeder dieser beiden Positionen das Falzschwert um 180° verschwenkt werden kann, so daß es entweder von unten nach oben oder von oben nach unten wirkt, lassen sich mit der bekannten Vierbruchfalzmaschine alle Vierbrucharten darstellen, nämlich der englische Vierbruch {Vierbruchfalzwerk links hinten, Falzschwert von oben nach Unten) , der internationale Vierbruch (Vierbruchfalzwerk links hinten, Falzschwert von unten nach oben) und der deutsche Vierbruch (Vierbruchfalzwerk rechts hinten, Falzschwert von oben nach unten). Die bekannte Vierbruchfalzmaschine ist damit universell einsetzbar, besitzt aber für die überwiegende Zahl der Anwendungsfälle, insbesondere bei der Buchherstellung, den Nachteil, daß das Vierbruchfalzwerk wegen des erforderlichen Schwenkmechanismus verhältnismäßig kompliziert und dadurch teuer ist, daß die Handhabbarkeit wegen der vielfältigen Einstellmöglichkeiten und der dadurch hohen Zahl an Bedienerfehlermöglichkeiten erschwert ist. und daß der taktgerechte Antrieb des Vierbruchfalzwerks über eine störanfällige teleskopierende Kardanwelle hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weniger komplizierte, einfacher handhabbare und weniger störanfällige Vierbruchfalzmaschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die insbesondere für die Buchherstellung geeignet ist und mit der durch einfaches Verschieben des Vierbruchfalzwerks vom englischen auf den deutschen Vierbruch oder umgekehrt umgestellt werden kann, und zwar bei minimaler Rüstzeit.
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Diese Aufgabe wird bei einer kombinierten Vierbruchfalzmaschine der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelost, daß das Falzschwert des Falzwerks für den vierten Bruch quer zur Bogeneinlaufrichtung ver- »chiebbar, in zwei Positionen feststellbar befestigt ist und daß die Falzmaschine eine einzige Auslage für beide Positionen des Falzwerks aufweist.
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Dadurch, daß uää Falzschwert des Falzwerks für ds ten Bruch quer zur Bogeneinlaufrichtung verschiebbar und in zwei Positionen feststellbar befestigt ist, wird auf konstruktiv einfachste und absolut störungsunanfällige Weise erreicht, daß das Schwertfalzwerk für den vierten Bruch mit einem einzigen, immer von derselben Seite einwirkenden Falzschwert ausgerüstet werden kann, dessen Antrieb feststehend ausgebildet werden kann, die Verschiebung der ganzen Falzwerkseinheit also nicht nachfeuvollziehen braucht. Dadurch kann das Vierbruchfalzwerk insgesamt einfacher, übersichtlicher, leichter handhabbar und weniger störungsanfällig ausgebildet werden. Ein komplizierter Umschwenkmechanismus für das Falzschwert ist nicht erforderlich. Trotzdem ist es mit wenigen Handgriffen möglich, die erfindungsgemäße Vierbruchfalzmaschine vom englischen auf den deutschen Vierbruch, oder umgekehrt, umzustellen. Da nur die Vierbruchfalzwerkseii'iheit und das Falzschwert verschoben werden müssen, tarn zur jeweils anderen Vierbruchsart zu gelangen, ist die Handhabbarkeit für das Bedienungspersonal einfach und birgt von vornherein eine stark reduzierte Anzahl von Fehlermöglichkeiten in sich.
Die Handhabbarkeit der kombinierten Vierbruchfalzmaschine wird erfindungsgemäß ferner dadurch erheblich verbessert, daß für beide Positionen des Falzwerks für den vierten Bruch nur eine einzige Auslage auf ein und derselben Seite der Maschine vorgesehen ist, so daß das Bedienungspersonal den Standort nach der Umstellung vom
englischen auf den deutschen Vierbrüch oder umgekehrt nicht zu wechseln braucht. Dies ist ein bedeutender Vorteil gegenüber der aus der DE-OS 27 19 784 bekannten Bauart, bei der die Auslage wegen des Verschwenkens der das Falzschwert tragenden Baueinheit zwangsläufig von rechts nach links oder von links nach rechts wechselt.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vierbruchfalzmaschine sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung weiter erläutert:
Fig. 1 ist eine Teil-Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen kombinierten Vierbruchfalzmaschine;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 1, bei der das Schwertfalzwerk für den vierten Bruch, in Bogeneinlaufrichtung gesehen, rechts, also zur Bildung des deutschen Vierbruchs, angeordnet ist;
Fig. 3 ist eine Rückansicht der Maschine gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Rückansicht derselben Maschine,
bei der jedoch das Schwertfalzwerk für den vierten Bruch, in Bogeneinlaufrichtung gesehen, nach links verschoben worden ist, so daß der englische Vierbruch entsteht.
An den Einlauf E für die zu falzenden Papierbogen schließt sich ein aus Falzwalzen 1 und Falztaschen 2 gebildetes Stauchfalzwerk für den Parallelbruch an, an dessen Aus-
gang Messerwellen oder Ausgangswellen mit Transportrollen und Schneid- oder Perforiereinrichtungen 15, 16 vorgesehen sind. Am Auslauf A für die gefalzten Bogen ist eine sich zwischen den Seitenwänden 3, 4 des Maschinengestells erstreckende und an ihnen befestigte starre Gestellbrücke 5 in Form einer die Rückwand des Gestelloberteils bildenden Platte angeordnet. An der Gestellbrücke 5 sind Ausleger 6 befestigt, die die Schwertfalzwerke 7 für den Kreuzbruch, 8 für den Werkfalz-Dreibruch und 9 für den Zeitungsfalz-Dreibruch tragen.
Die Schwertfalzwerke 7, 8, 9 werden mittels Lichtschranken bogengesteuert von mindestens einem Elektromotor 17 aus angetrieben, wobei nicht dargestellte Getriebemittel und elektronische Steuerungseinrichtungen zur taktgerechten Bewegungsübertragung auf Falzschwerter, Falzwalzen, Transportbänder und Umlenkwalzen vorgesehen sind.
Die Maschine ist mit an sich bekannten Einrichtungen für das Auslegen der Bogen schon nach dem Parallelbruch oder nach dem Kreuzbruch oder nach einem der beiden wählbaren Dreibrüche ausgerüstet. Zu diesen bekannten Einrichtungen gehören auch Fördereinrichtungen, die die Bogen nach jeder Falzung weiterleiten. So sind beispielsweise unter den Dreibruch-Schwertfalzwerken 8, 9 Falzwalzen 11 angeordnet, die die dreigebrochenen Bogen an Transportwalzen weiterleiten, von wo die Bogen mittels eines Umlenkbleches 13 Transportbändern 31 zugeführt werden, über welche die dreigebrochenen Bogen der Vierbruch-Falzwerkeinheit (Fig. 1) zugeführt werden.
Die Vierbruch-Falzwerkeinhc■ >.ι 25 liegt zwischen den Seitenwänden 3, 4 des Maschinengeötells und ist auf einer Rundtraverse 26 mittels einer Kugelbüchsenführung 34 gelagert, wobei die Seltenwände 28, 29 des Falzwerks 25 eine Nase aufweisen, die sich gegen die Traverse 30 abstützt, welche ebenfalls in den Seitenwänden 3, 4 ortsfest gelagert ist. Auf diese Weise ist die Falzwerkeinheit 25 als Gan-
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zes nach Lösen der Klemmschraube 41 (Fig. 3) mühelos quer zur Bogeneinlaufrichtung E verschiebbar und durch Anziehen der Klemmschraube 41 in der gewünschten Position feststellbar gelagert.
Das Falzschwert 36 (Fig. 1) der Vierbruch-Falzwerkeinheit 25 ist über den Ausleger 35 an der Gestellbrücke 5 befestigt. Hierzu ist am Ausleger 35 ein Falzschwer'cbewegungskörper 37 (Fig. 3 und 4) in Form einer verwindungsfreien Platte mit einer Schwalbenschwanzprofilführung 38 vorgesehen, in der das Falzschwert 36 mit seinem Falzschwer tklemmhalter 39, der eine entsprechende Schwalbenschwanznut aufweist, festklemmbar geführt ist (Fig. 1).
Das Falzschwert 36 wird durch den Antrieb 40 in beiden Falzschwertbewegungsebenen angetrieben, also unabhängig davon, ob die Falzwerkeinheit 25 rechts hinter dem Zeitungsfalzwerk 9 oder links hinter dem Werkfalz-Falzwerk angeordnet ist.
Zum Verschieben des Vierbruchfalzwerks 25 von rechts nach links, also zur Umstellung vom deutschen Vierbruch in den englischen Vierbruch, oder umgekehrt, muß lediglich der Falzschwertklemmhalter 39 von der Schwalbenschwanzprofilführung 38 sowie die Klemmschraube 41 gelöst werden. Danach können die Falzwerkeinheit 25 auf der Rundtraverse 26 und das Falzschwert 36 mittels des Falzschwertklemmhalters 39 auf der Schv.albenschwanzprofilführung in der neuen Position wieder festgeklemmt werden.
Die unteren Auslaufbänder 42 (Fig. 1, Fig. 3) werden über die Walze 43 von der Falzwerkeinheit 25 her angetrieben, während die Transportbänder 31 und Falzwalzen 32 von der Grundmaschine aus mittels einer Welle 33 über eine Verschiebemuffe angetrieben werden.
Im Maschinengestell befestigt ist ein Rahmen 44, in welchem die Umlenkwalzen 45/ 46 für die unteren Aüslatlfbän-
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der 4 2 ortsfest gelagert sind. Eine Ümschlingungsführung der Auslaufbänder 42 um die ortsfest im Rahmen 44 gelagerte Umlenkwalze 45 und die in der Falzwerkeinheit 25 gelagerte Umlenkwalze 47, die beim Verschieben der Einheit 25 wie die Antriebswalze 43 mitverschoben wird (Fig. 3, 4), ermöglicht den Antrieb der Auslage 10 ganz unabhängig davon, ob die Falzwerkeinheit 25 links oder rechts angeordnet ist.
Beim deutschen Vierbruch, wenn die Falzwerkeinheit 25 rechts hinter dem Zeitungsfalz-Falzwerk 9 angeordnet ist, werden für die Auslage noch Oberbänder 48 (Fig. 3) benötigt, die in einem Rahmen 49 angeordnet sind und auf den unteren Auslaufbändern 42 aufliegen. Mittels einer Klemmhalterung 50 ist der obere Rahmen 49 an dem unteren Rahr.en 44 festgeklemmt. Beim englischen Vierbruch, wenn die Falzwerkeiüheit 25 links steht (Fig. 4) , werden die Oberbänder 48 η .cht benötigt.

Claims (7)

PRINZ, LE-ISEBi 8UNKEjA. PARTNER Patentanwälte1' · 'European 'Patent Attorneys Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60 30. April 1986 Stahl GmbH & Co. Maschinenfabrik Austraße 50 7140 Ludwigsburg-Neckarweihingen Cnser Zeichen: S 3316 Schutzansprüche
1. Kombinierte Vierbruchfalzmaschine mit einem Stauchfalzwerk für den ersten Bruch (Parallelbruch), ainem in Bogeneinlaufrichtung dahinter angeordneten Schwertfalzwerk für den zweiten Bruch (Kreuzbruch), zwei Schwertfalzwerken für den als Werkfalz oder Zeitungsfalz ausführbaren dritten Bruch sowie mit einem hinter den genannten Falzwerken quer zur Bogeneinlaufrichtung verschiebbar angeordneten Schwertfalzwerk für den als englischer oder deutscher Vierbruch ausführbaren vierten
[ Bruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzschwert (36)
\ des Falzwerks (25) für den vierten Bruch quer zur Bogen-
j einlaufrichtung (E) verschiebbar, in zwei Positionen
, feststellbar befestigt ist und daß die Falzmaschine ei-
j ne einzige Auslage (10) für beide Positionen des Falz
werks (25) aufweist.
2. Vierbruchfalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzschwert (36) des Falzwerks
mittels eines Klemmhalters (39) an einem Falz-
schwertbewegungskörper (37) verschiebbar befestigt ist.
3. Vierbruchfalzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der FaIζschwertbewegungskörper (37) eine Schwalbenschwanzprofilführung (38) und der Klemmhalter (39) eine entsprechende Schwalbenschwanznut, in die die Profilführung (38) eingreift, aufweist.
4. Vierbruchfalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzsc.iwertbewegungskörper (37) an einem an einer Gestellbrücke (5) befestigten Ausleger (35) angeordnet ist.
5. Vierbruchfalzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (35) und die Ausleger
(6) für die Halterungen der Falzschwerter der Falzwerke für den zweiten und die dritten Brüche gemeinsam an derselben Gestellbrücke (5) befestigt sind.
6. Vierbruchfalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslage (10) in oder unmittelbar hinter einer Seitenwand (3) des Maschinengestells angeordnet ist.
7. Vierbruchfalzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Auslaufbänder (42) der Auslage (10) eine durch die Umlenkwalzen (45, 47) gebildete Umschlingungsführung aufweisen.
DE19868611854 1986-04-30 1986-04-30 Kombinierte Vierbruchfalzmaschine Expired DE8611854U1 (de)

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