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Die
Erfindung betrifft eine Falzmaschine mit wenigstens einem Schwertfalzwerk
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1
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Gattungsgemäße Falzmaschinen
sind aus dem Stand der Technik unter dem Namen Kombifalzmaschinen
bekannt. Bei diesen kombinierten Taschenschwertfalzmaschinen, werden
die Parallelbrüche
in einer ersten Falzstation im Taschenfalzprinzip gefalzt, während die
nachfolgenden Kreuzbrüche
jeweils mit einem vertikal arbeitenden Falzschwert ausgeführt werden.
Dabei entstehen durch das Taschenfalzprinzip Falzbrüche, die
senkrecht zur Transportrichtung der Falzbogen beim Einlauf in das
Taschenfalzwerk stehen, wohingegen beim Schwertfalzprinzip Falzbrüche entstehen,
die parallel zur Transportrichtung des Falzbogens beim Einlauf in
das Schwertfalzwerk verlaufen.
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Ein
Falzschwert stößt den Falzbogen
nach unten zwischen zwei Falzwalzen, die den Bogen erfassen und
falzen. Unter den unterschiedlichen möglichen Konfigurationen sind
auch solche bekannt, in denen nacheinander mehrere Schwertfalzwerke
angeordnet sind, so dass mehrere Kreuzbrüche nacheinander ausführbar sind.
Außerdem
sind zwischen den Schwertfalzwerken manchmal noch weitere Bearbeitungseinheiten
angeordnet, etwa Falztaschen mit Falzwalzen und/oder Messerwellen
zum Schneiden, Perforieren oder Rillen des Falzbogens.
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Schwertfalzwerke
werden also primär
deswegen eingesetzt, um Falzbrüche
im Falzbogen zu erzeugen, die nicht parallel zur Vorderkante des
Falzbogens verlaufen, sondern senkrecht dazu. Durch das Schwertfalzprinzip
bedingt kommt es dabei zu einer Änderung
der Transportrichtung um 90° in
der Ebene. Daher ist das Schwert in einem zweiten Schwertfalzwerk
ebenfalls um 90° in
der Ebene relativ zu dem ersten Schwertfalzwerk verdreht. Ein drittes
Schwertfalzwerk wäre
dann wieder parallel zu dem ersten Schwertfalzwerk angeordnet, aber
tiefer. Dabei tritt das Problem auf, dass durch die rechtwinklig
zueinander angeordneten Schwertfalzwerke die nachgeordneten Falzwalzen
von Taschenfalzwerken und/oder Messerwellen nur schwer zugänglich sind.
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Um
dieses Problem zu bewältigen
gibt es unterschiedliche Ansätze.
Zum einen gibt es eine Kombifalzmaschine der Firma MBO, bei der
die gesamte Schwertfalzeinheit bestehend aus Falzschwert, Zuführeinrichtung
und Falzwalzen nach oben geklappt wird, um den Raum der Papierebene
freizugeben, in dem die Messerwellen angeordnet sind. Dies hat aber
den Nachteil, dass diese Messerwellen weiterhin nur schwer zugänglich sind,
besonders im Fall von Messerwellen, die hinter dem zweiten Schwertfalzwerk
angeordnet sind.
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In
der deutschen Patentanmeldung
DE 41 23 130 A1 ist eine Falzmaschine angegeben,
bei der unter anderem mehrere Falzwerke herausklappbar und/oder
herausschiebbar und/oder drehbar und/oder herausschwenkbar gestaltet
sind. Zudem sind diese Falzwerke derart gestaltet, dass sie als Gesamtheit,
bestehend aus der Falzeinrichtung und gegebenenfalls zusätzlichen
Einrichtungen wie Messerwellen, Perforiereinrichtungen o. ä. leicht
aus dem Falzwerksverband herausbewegt werden können, und dass das Einschwenken
zurück
in den Falzwerksverband wartungs- und einstellungsfrei möglich ist.
Die Offenbarung der
DE
41 23 130 A1 ist aber nicht ohne weiteres auf ein Schwertfalzwerk
mit den bereits beschriebenen Besonderheiten übertragbar.
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Eine
weitere Lösungsmöglichkeit
ist in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 475 335 A1 angegeben. Hier wir eine Messerwelleneinheit
als Kassette durch die Seitenwand hindurch nach außen gezogen,
so dass ein einfacher Austausch, beziehungsweise Neueinstellungen
möglich
sind. Dies hat allerdings einerseits den Nachteil, dass diese Lösung im
ausgezogenen Zustand sehr platzintensiv ist. Andererseits sind durch
den langen Hebel im ausgezogenen Zustand hohe Anforderungen an die
Stabilität der
Schublade, in der die Kassette geführt ist, gestellt, damit nicht
seitliche Stöße zur Beschädigung führen. Außerdem ist
die Lösung
auch ungeeignet für Schwertfalzwerke,
da wie bereits beschrieben hier die Messerwellen übereinander
und 90° zueinander verdreht
angeordnet sind.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Kombifalzmaschine der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei der eine verbesserte Zugänglichkeit der Messerwellen
und/oder Falzwalzen gewährleistet
ist und die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen
des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Demgemäß handelt
es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
also um eine Falzmaschine mit wenigstens einem Schwertfalzwerk,
mit wenigstens einem Träger,
wobei der Träger
dem Schwertfalzwerk nachgeordnet ist und wobei an diesem Träger Messerwellen
und/oder Falzwalzen anbringbar sind, wobei der Träger innerhalb
der Falzmaschine verschiebbar angeordnet ist.
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Im
Stand der Technik handelte es sich bei dem genannten Träger beispielsweise
um eine Seitenwand der Falzmaschine selbst, oder um eine genannte
Kassette, die in einer Schublade in der Falzmaschine gelagert war.
Die Erfindung hat nun einerseits den Vorteil, dass durch das Verschieben
der Messerwellen und/oder Falzwalzen eine verbesserte Zugänglichkeit
ermöglicht
wird. Bei den beanspruchten Falzwalzen handelt es sich im Übrigen nicht
notwendigerweise um die Falzwalzen, die dem Schwertfalzwerk zugeordnet
sind. Vielmehr sind damit auch Falzwalzen gemeint, die zum Beispiel
einem Taschenfalzwerk zugeordnet sein können, das dem Schwertfalzwerk
nachgeordnet ist. Durch das Verschieben des Trägers innerhalb der Falzmaschine treten
die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme mit weit aus der
Maschine herausragenden Teilen nicht auf, wodurch die erfindungsgemäße Falzmaschine
beispielsweise weniger anfällig
auf Beschädigung
ist. Außerdem
lassen sich mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Rüstzeiten
der Falzmaschine verbessern und der allgemeine Platzbedarf der Falzmaschine
wird dabei nicht erhöht.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung
ist am Träger
eine Traverse angebracht, wobei an der Traverse Niederhalter und Abstreifer
angeordnet sind, und wobei auf der Traverse ein Maßstab angeordnet
ist, wobei die Traverse mit dem Träger verschiebbar ist. Dadurch
kann einerseits die gesamte Einstellung am Rand der Maschine erfolgen,
andererseits gehen die Einstellpositionen der Niederhalter und Abstreifer
so nicht verloren. Darüber
hinaus wird durch den Maßstab
das Einrichten der Niederhalter und Abstreifer zusätzlich vereinfacht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Falzmaschine wenigstens zwei Schwertfalzwerke, wobei
jedem Schwertfalzwerk ein derartig verschiebbarer Träger für Messerwellen
und/oder Falzwalzen nachgeordnet ist, wobei die Träger zueinander
orthogonal innerhalb der Falzmaschine verschiebbar sind. Dadurch
ist es möglich,
an zwei Seiten der Maschine gleichzeitig Einstellungen vorzunehmen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen näher beschrieben.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
Draufsicht auf einen Teil einer Ausführungsform einer Falzmaschine,
die zwei Schwertfalzwerke umfasst;
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2a,
b eine Rückenansicht
auf einen Teil dieser Ausführungsform
einer Falzmaschine sowie in der Vergrößerung ein Detail des erfindungsgemäßen Trägers, der
dem ersten Schwertfalzwerk nachgeordnet ist;
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3a,
b eine Seitenansicht auf einen Teil dieser Ausführungsform einer Falzmaschine
sowie in der Vergrößerung ein
Detail des erfindungsgemäßen Trägers, der
dem zweiten Schwertfalzwerk nachgeordnet ist;
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4a,
b eine isometrische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägers sowie
eine Schnittansicht durch diesen erfindungsgemäßen Träger.
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Die 1 zeigt
die schematische Draufsicht des Bereichs der Schwertfalzwerke einer
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kombifalzmaschine 100 und
beschränkt
sich dabei auf die Darstellung von erfindungswesentlichen Komponenten.
Weitere, allgemein bekannte und zum Betrieb der Vorrichtung erforderliche
Antriebs- und/oder
Führungsmittel
und Kurvenscheiben sowie elektrische Schaltkreise sind, wenn, dann
nur schematisch, dargestellt bzw. werden nur in allgemeiner Form
beschrieben. Auch die Schwertfalzwerke 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 selbst
sind nur schematisch gezeigt. Tatsächlich beschränkt sich
die Darstellung der Schwertfalzwerke 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 auf die
Darstellung des ersten Schwertantriebs 12, des ersten Schwerts 14,
des ersten Einlauftrichters 13, des ersten Falzwalzenpaars 15,
bzw. des zweiten Schwertantriebs 16, des zweiten Schwerts 18,
des zweiten Falztrichters 17 und des zweiten Falzwalzenpaars 19.
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Die
Taschenfalzwerke der Kombifalzmaschine ergeben sich ebenfalls aus
dem Stand der Technik. Die weggelassenen Komponenten können durch entsprechende
Komponenten aus dem Stand der Technik entnommen werden oder ergeben
sich auf nahe liegende Weise für
den Fachmann.
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In 1 sind
zwei parallel zueinander beabstandete Seitenwände 10 der Falzmaschine 100 zu sehen,
die unter anderem durch eine dritte Seitenwand 11 miteinander
verbunden sind, wobei diese dritte Seitenwand 11 senkrecht
auf den beiden anderen Seitenwänden 10 steht.
Typischerweise entspricht die Ausrichtung der beiden parallelen
Seitenwände 10 der
Transportrichtung T1 der Falzbogen durch
die Taschenfalzwerke. Diese Transportrichtung T1 der
Falzbogen entspricht auch der Transportrichtung der Falzbogen T1 beim Einlauf in das erste Schwertfalzwerk 12, 13, 14, 15.
Dort schlägt
der Falzbogen an nicht gezeigte Anschläge an und kommt zur Ruhe. Der
erste Schwertantrieb 12 drängt mit dem ersten Falzschwert 14 den
Falzbogen durch den ersten Einlauftrichter 13 zwischen
die ersten Falzwalzen 15, (siehe auch 2a, 2b)
zur Erzeugung des ersten Kreuzbruchs. Dann gelangt der Falzbogen
durch die Messerwellen 22, wo er entsprechend der Konfiguration
der Messerwellen 22 beispielsweise geschnitten, perforiert
oder gerillt wird, um dann in der zweiten Transportrichtung T2 zum zweiten Schwertfalzwerk 16, 17, 18, 19 zu
gelangen. Dort schlägt
der Falzbogen wiederum an nicht gezeigte Anschläge an und kommt wieder zur
Ruhe. Dadurch hat der Falzbogen ein 90° Drehung von der ersten Transportrichtung
T1 zur zweiten Transportrichtung T2 erfahren.
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Der
zweite Schwertantrieb 16 drängt mit dem zweiten Falzschwert 18 den
Falzbogen dann durch den zweiten Falztrichter 17 zwischen
die zweiten Falzwalzen 19, (siehe auch 3a, 3b)
zur Erzeugung des zweiten Kreuzbruchs. Dann gelangt der Falzbogen
durch die Messerwellen 32, wo er entsprechend der Konfiguration
der Messerwellen 32 weiter beispielsweise geschnitten,
perforiert oder gerillt wird. Daran könnte sich eine nicht gezeigte,
dem Fachmann bekannte Auslage anschließen, oder ein weiteres, nicht
gezeigtes drittes Schwertfalzwerk, das entsprechend ausgestattet
wäre. Dadurch
würde der
Falzbogen eine weitere 90° Drehung
von der zweiten Transportrichtung T2 zur
nächsten
Transportrichtung erfahren. Diese Transportrichtung entspricht der
Richtung nach wieder der ersten Transportrichtung T1,
der Falzbogen befindet sich nur tiefer als die erste Transportebene.
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Wie
in 2a und 2b zu
erkennen ist, sind die Messerwellen 22, die dem ersten
Falzwalzenpaar 15 nachgeordnet sind, in einem Träger 20 gelagert,
der im Wesentlichen aus zwei Lagerblöcken besteht, in denen die
Messerwellen 22 bzw. möglicherweise
auch Falzwalzen 46 drehbar gelagert sind. Dieser Träger 20 ist
nun seinerseits auf Führungsstangen 25 gelagert,
entlang der der Träger 20 in
der mit dem Bezugszeichen B1 gekennzeichneten
Bewegungsrichtung verschiebbar ist. Dazu befindet sich in der auf
den parallelen Seitenwänden 10 der
Falzmaschine 100 senkrecht stehenden Seitenwand 11 eine entsprechenden
Ausnehmung 21. Diese Bewegungsrichtung B1 steht
orthogonal auf der Messerwellenachse 23, beziehungsweise
auf einer Falzwalzenachse 47, falls der Träger auch
eine zusätzliche Falzwalze 46 enthalten
würde,
vergleiche 4a. Für den Fall von Wartungsarbeiten,
bzw. die Einrichtung bzw. Umrüstung
der Falzmaschine 100 kann nun der ganze Verbund der Teile,
die auf dem Träger 20 gelagert
sind, entlang der Bewegungsrichtung B1 innerhalb
der Falzmaschine 100 an einen Platz gefahren werden, an
dem die Messerwellen 22 oder gegebenenfalls die Falzwalzen 46 leichter
zugänglich sind,
so dass die Einrichtezeit bzw. Umrüstzeit der Falzmaschine deutlich
verkürzt
ist. Außerdem
ist der Träger 20 die
ganze Zeit über
durch die Führungsstangen 25 beidseitig
an den Stirnseiten abgestützt, so
dass die hohe Eigenstabilität
des Systems auch in einer Austauschstellung gewährleistet bleibt.
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Wie
in 3a und 3b zu
erkennen ist, sind die Messerwellen 32, die dem zweiten
Falzwalzenpaar 19 nachgeordnet sind, in einem Träger 30 gelagert.
Dieser Träger 30 ist
ebenfalls seinerseits auf Führungsstangen 35 gelagert,
entlang der der Träger 30 in
der mit dem Bezugszeichen B2 gekennzeichneten
Bewegungsrichtung verschiebbar ist. Dazu befindet sich in den parallelen
Seitenwänden 10 der
Falzmaschine 100 eine entsprechende Ausnehmung 31.
Wie in 3a und 3b zu
sehen ist, ist der Träger
gerade in einer bereits von der Arbeitsstellung etwas verschobenen
Lage gezeigt. Diese Bewegungsrichtung B2 steht
orthogonal auf der Messerwellenachse 33, beziehungsweise
auf einer Falzwalzenachse 47, falls der Träger auch
eine zusätzliche
Falzwalze 46 enthalten würde, vergleiche 4a.
Für den
Fall von Wartungsarbeiten, bzw. die Einrichtung bzw. Umrüstung der
Falzmaschine 100 kann nun der ganze Verbund der Teile,
die auf dem Träger 30 gelagert
sind entlang der Bewegungsrichtung B2 innerhalb
der Falzmaschine 100 an einen Platz gefahren werden, an
dem die Messerwellen 22 oder gegebenenfalls die Falzwalzen 46 leichter
zugänglich
sind, so dass die Einrichtezeit bzw. Umrüstzeit der Falzmaschine deutlich
verkürzt
ist. Außerdem
ist der Träger 30 die
ganze Zeit über
durch die Führungsstangen 35 beidseitig
an den Stirnseiten abgestützt,
so dass die hohe Eigenstabilität
des Systems auch in einer Austauschstellung gewährleistet bleibt.
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Zudem
stehen die erste Bewegungsrichtung B1 und
die zweite Bewegungsrichtung B2 senkrecht aufeinander,
so dass der erste Träger 20 und
der zweite Träger 30 in
unterschiedliche Bereiche des Innenraums der Falzmaschine 100 verschiebbar
sind, so dass selbst die Wartung, Einrichtung oder Umrüstung der
einen Messerwellen 22 bzw. Falzwalzen 46 die Wartung,
Einrichtung oder Umrüstung
der anderen Messerwellen 32 kaum behindert.
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Außerdem können je
nach Betriebsart der Falzmaschine 100 einfache Messerwellen 22, 32 bzw.
Falzwalzen 46, die in der entsprechenden Konfiguration
nicht verwendet werden sollen, in eine seitliche Parkposition verbracht
werden, in der sie den Rest der Falzmaschine nicht stören, aber
weiterhin eingebaut bleiben. Dadurch gehen Einstellungen auf der
Messerwelle 22, 32, zum Beispiel über die
Position oder die Art der Messer nicht verloren. Eine Wiederaufnahme
der vorangegangenen Einstellung ist dann in kürzester Zeit möglich.
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In 4a ist
eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Trägers 40 gezeigt.
An diesem Träger 40,
der wiederum in Führungsstangen 45 geführt ist,
sind an Stelle der Messerwellen 22, 32 Falzwalzen 46 angeordnet.
Nur schematisch gezeigt ist eine Falztasche 55, die in
der in 4b im Schnitt sichtbaren Stellung
der Falzwalzen 46 sich nach links zwischen den Falzwalzen 46 im
Wesentlichen parallel zu den Führungsstangen 45 erstrecken
würde. Derartige
Falztaschen 55, die beispielsweise zwischen dem ersten
und dem zweiten Kreuzbruch angeordnet sind, sind dem Fachmann aus
dem Stand der Technik bekannt.
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Neben
den Falzwalzen 46 ist auch eine Traverse 48 angeordnet,
die die beiden Seitenplatten des Trägers 40 verbindet.
An dieser Traverse 48 sind z.B. Niederhalter 50 oder
Abstreifer 50 angeordnet, die den Falzbogen von den Falzwalzen 46 abstreifen bzw.
auf den Falzwalzen niederhalten, angeordnet. Außerdem befindet sich ein Maßstab 54 auf
der Traverse 48, der das Einbauen der Abstreifer erleichtert. In
einer alternativen Ausführungsform
sind die Abstreifer 50 mitsamt der Traverse 48 herausnehmbar. Dadurch
bleiben einerseits die Positionen der Abstreifer 50 relativ
zur Traverse 48 erhalten, andererseits wird möglicherweise
der Träger 40 handlicher und
leichter entlang der Führungsstangen 45 verschiebbar.
Ebenfalls können
den Falzwalzen nachgeordnete auch noch nicht gezeigte Messerwellen
an dem Träger 40 angeordnet
sein, so dass sowohl Falzwalzen 46 als auch Messerwellen
gemeinsam auf dem Träger 40 angeordnet
sind. Der Träger 40 kann
auch derart ausgestaltet sein, dass eine nachträgliche Erweiterung um Messerwellen
gestattet ist.
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In
den Seitenwänden
des Trägers 40 sind überdies
noch Strukturen zur Befestigung von oberen Bogenweichen 51 bzw.
unteren Bogenweichen 49 vorgesehen, die sich damit ebenfalls
gemeinsam mit dem Träger
in eine leicht zugängliche
Parkposition verschieben lassen, in der sie leicht einstellbar sind.
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- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- erster
Schwertantrieb
- 13
- Einlauftrichter
- 14
- erstes
Falzschwert
- 15
- erstes
Falzwalzenpaar
- 16
- zweiter
Schwertantrieb
- 17
- Falztrichter
- 18
- zweites
Falzschwert
- 19
- zweites
Falzwalzenpaar
- 20
- erster
Träger
- 21
- Aussparung
in einer Seitenwand
- 22
- Messerwelle
- 23
- Messerwellenachse
- 25
- Führungsstange
- 30
- zweiter
Träger
- 31
- Aussparung
in einer Seitenwand
- 32
- Messerwelle
- 33
- Messerwellenachse
- 35
- Führungsstange
- 40
- dritter
Träger
- 45
- Führungsstange
- 46
- Falzwalze
- 47
- Falzwalzenachse
- 48
- Traverse
- 49
- untere
Bogenweiche
- 50
- Abstreifer
- 51
- obere
Bogenweiche
- 54
- Maßstab
- 55
- Falztasche
- 100
- Falzmaschine
- B1
- Bewegungsrichtung
des ersten Trägers
- B2
- Bewegungsrichtung
des zweiten Trägers
- T1
- Transportrichtung
zum ersten Schwertfalzwerk
- T2
- Transportrichtung
zum zweiten Schwertfalzwerk