DE860590C - Verfahren und Einrichtung zum Waermen und Kalibrieren von Vierkantbloecken fuer Lochpressen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Waermen und Kalibrieren von Vierkantbloecken fuer Lochpressen

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DE860590C
DE860590C DEM6843D DEM0006843D DE860590C DE 860590 C DE860590 C DE 860590C DE M6843 D DEM6843 D DE M6843D DE M0006843 D DEM0006843 D DE M0006843D DE 860590 C DE860590 C DE 860590C
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DE
Germany
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calibrating
calibration
furnace
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Expired
Application number
DEM6843D
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English (en)
Inventor
Heinrich Heetkamp
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MEER A G MASCHF
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MEER A G MASCHF
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J1/00Preparing metal stock or similar ancillary operations prior, during or post forging, e.g. heating or cooling
    • B21J1/06Heating or cooling methods or arrangements specially adapted for performing forging or pressing operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Wärmen und Kalibrieren von Vierkantblöcken.für Lochpressen . Bisher war es üblich, die Erwärmung von Vierkantblöcken, die nach, dem Ehrhardt-Verfahren gelocht werden sollen, in einem Ofen dürchzuführen, der mit kurzen Einzelblöcken beschickt wurde. Die Bewegung der vielen Einzelblöcke durch einen sehr lAnge Ofen. erforderte aber viel Bedienung oder verwickelte mechanische Einrichtungen, die häufigen Störungen unterlagen.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei dem Pressen von Vierkantblöcken lag bisher in folgendem: Die Vierkantblöcke müssen in .ihren Diagenalabmessungen und Kantenradien enge Maßabweichungen aufweisen, da man andernfalls Rohrluppen mit ungleicher Wandstärke erhält. Die Herstellung der Preßblöcke im Formwalzwerk .erfordert mit Rücksicht auf die engen Maßabweichungen sehr große Sorgfalt, so daß für solche Blöcke ein erheblicher Aufpreis, verlangt wird. Die Maßahweichungien, die vom Walzwerk eingehalten worden können:, sind, jedoch noch nicht voll befriedigend, so daß schon mehrere Vorschläge gemacht wurden, um eine völlig zentrische Luppe zu exhalfien,. * So hat man beispielsweise stark kegelige Blockaufnehmer verwendet, die jedoch !en: Nachteis haben, dtß nur im unteren,, engen Aufne'hmerüeil eine Zentrierung erreicht wird. Zuverlässiger. ist ein zweiter Vorschlag, wonach die Blöcke vor der Lochung in den Aufnehmer hineingestaucht werden, wodurch zwangsweise jedss Spiel zwiechen Block und Aufnehmes vermieden wird.
  • Bekannt ist auch schon das Abschneiden von V ierkantblöcken, die nach dem Ehrhardt-Verfahren gelocht werden sollen, von; einer langen erwärmten Stange mit anschließendem Zentrieren des Blockes im Aufnehmer. Dabei erfolgt jedoch keine Kalibrierung der Blöcke; und es wird nur eine einmalige Erwärmung vorgenommen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Preßblöcke mit dien: normalen Halbzeugmaßabweichungen ebendaUs. in Form langer Stangen vom Walzwerk zu beziehen und von diesen nach ihrer Anwärmung im: Ofen die einzelnen Blöcke abzuschn@eiden, wodurch die erheblichen Aufpreise für genaue Walzung und Aufteilung auf Einzelblocklängen erspart werden. Dieses. billige Einsatzgut wird nun nach der Erfindung zunächst in einem normalen Stoß- oder Durchstoßofen eingesetzt. Nach erfolgter Vorwärmung auf vorzugsweise 80o bis 100o° werden die Stangen schrittweise aus, dem Ofen herausgedrückt und unmittelbar anschließend durch eine Schere oder Säge auf die erforderlichen Einzellängen und Stückgewichte unterteilt; Die Erwärmung der Einzelblöcke auf Verarbeitungstemperatur erfolgt in einem zweiten Ofen., der als Drehherdofen anisgebildet ist, wobei die Blockbewegung durch den Ofen durch eine sich drehende Herdsohle erfolgt. Um die für das Lohen; notwendigen genauen Abmessungen zu erhalten, wird dem zweiten Ofen eine Kalibriervorrichtvng, z. B. in Gestalt einer Walz- oder P.reßvorrichtung vor-oder nachgeschaltet. Der erfindungsgemäße Vorschlag, die Erwärnvung in zwei getrennten Ofen vorzunehmen, bietet einen wesentlichen wirtschaltlichen Vorteil dadurch" daß!,die Vorwärmung, welche die weitaus längste Zeit in: Anspruch nimmt, in einem gewöhnlichen Stoß- oder Durchs.toßofen erfolgen kwm., der hinsichtlich Einfachheit der Bedienung, der Einrichtungen und der Wärmeausnutzung unübertroffen ist. Da die zweite Stufe der Erhitzung nur noch. kurze Zeit dauert, braucht der zweite Ofen; (Drehhezdlofen) auch nur eine entsprechend geringere Anzahl. von Einzelblöcken aufzunehmen, so daß dieser Ofen klein und daher billig wird und: in seiner vorgeschlagenen Form eine durchaus zuverlässige Arbeitsweise gewährleistet.
  • Die Anwendung eines. Drehherdofens bringt den. weiteren Vorteil mit sich, daß man sich den Betriebsverhältnissen am besten anpassen kann. Da die Blöcke mit Abstand voneinander auf dem Drehherd liegen, ist deren Durchwärmung sehr gut. Das Entleeren eines Drehherdiofens zu Schichisc'hluß oder wenn ein Kaliberwechsel erfolgen soll, ist wesentlich einfacher als das Entleeren eines Stoßofens:, weil zu diesem Zweck die Stoßvorrichtung .eines solchen, Ofens. nicht ausreicht und zu besonderen Hilfsmitteln gegriffen; werden nmß. Außerdem ist man. bei einen Drehherdofen ohne weiteres in der Lage, bei etwaigen Störungen im Betrieb der Lochpresse oder der Stoßbank den Drehherd zurückzudrehen., und auf diese Weise die Blöcke, die nicht sofort gelocht oder gezogen werden können, aus dar heißesten: Zone dies Ofens herauszunehmen. Ein Verbrennen dieser Blöcke wird dadurch vermieden.
  • Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnung im folgenden erläutert: Abb. i zeigt eine wesenhafte Wiedergabe der Gesamteinrichtung. Die langen Stangen a werden in den, Stoßofen b eingesetzt- und im Zuge ihrer Erwärmung durch den Ofen hindurchgedrückt. An der gegenüberliegenden: Ofenseite erfolgt das Ausstoßen der Stangen. c ist eine Säge zum Unterteilen der vorgewärmten Stangen. d stellt einen abgetrennten Einzelblock dar. Die abgetrennten Blöcke werden mit einer Stoßvorrichtung e durch ein nun folgendes Kal.ibrierungsgerät f, welches zweckmäßig als> Walz- oder Preßvorrichtung ausgebildet ist, hindurchgedrückt. Anschließend gelangen die kadibrierten Blöcke d in, den; Drehherdiafen g, den sie in Pfeilrichtung durchlaufen. Nach erfolgter Erwärmung gelangen die Blöcke in die Lochpresse h.
  • ' Die Kailibriervorrichtung gestattet weiterhin, die Blöcke mit Kantenradien verschiedenster Größe zu versehen, um die Blöcke für das Lochen mit verschieden dicken Dornen vorzubereiten. So müssen Blöcke, dis, wie Abb.2 zeigt, mit einem dicken Vorn k gelocht werden sollen, sehr kleine Kantenabrundungen besitzen, um genügend Raum l für den nach den. Seiten zu verdrängenden Werkstoff zu erhalten. Beim Lochen mit dünnem: Dorn, liegen, wie Abb. 3 zeigt, die Verhältnisse umgekehrt. Bei Verwendung einer Walzvorrichtung werden, eine Anzahl hintereinander angeordneter, angetriebener oder nicht angetriebener Walzensätze mit je zwei oder vier Walzen in einer Ebene verwendet, die teils zur Bearbeitung der Blockseiten und teils zur Bearbeitung der Blockkanten dienen. Es ist besonr ders vorteilhaft, wenn der Block, sobald er die beschriebene Walzkalibriervorridhtung durchlaufen hat, noch durch einen Kalibrierring hindurchgedrückt wird, welcher eine äußerst genaue Endkalibrierung der Blöcke herbeiführt. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Wailzenkalibriervorrichtung besteht, wie Abb. 4 zeigt, aus drei hintereinander in einem Gehäuse untergebrachten Walzensätzen mit nicht angetriebenen Walzen und: einem Kaliberring, wobei -der erste Walzensatz ui (vgl. Abb. 5) vier Kaliberwalzen enthäl4 welche die Blöcke in Di.agonalrichtung bearbeiten. Der zweite und dritte Walzensatz n wird mit je zwei glatten; Walzen zur Bearbeitung der Blockseiten ausgerüstet (vgl. auch Abb. 6). Die Walzenachsen des: zweiten Waloenpaares sind um 45° gegen die Achsen dies: ersten Paares versetzt und die Achsen des dritten Walzenpaares um go° gegen die Achsen end;es zweiten. In dem gleichen Gehäuse wird, wie schon beschrieben, noch ein Kaliberring o untergebracht, der für genaue Einhaltung der verlangten Diagonalmaße Sorge trägt. Die Kalibrierung dier Blöcke kann auch durch eine Preßvorrichtung geschehen, die aus zwei oder vorzugsweise vier senkrecht zur Blockachse bewegbaren Preßstempeln mit auswechselbaren. Preßgesenken p besteht. Die Bewegung der Preßstempel kann mechanisch, hydraulisch oder durch Preßluft erfolgen. Irr Abb. 7 ist eine derartige Preßvorrichtung wesenhaft dargestellt.
  • Ist die Kafibriervorrschtung zwischen der ersten und zweiten Erwärmung angeordnet, so muß der Block, bevor er in den Aufnehmer eiügesetzt wird, vom Zunder befreit werde=. Dies geschieht zweckmäßig mit einem an: sich bekannten SchJacken:-abstreifer, durch den der Block hindurchgedrückt wird". Im Anschluß heran kann nochmals eine Kalibrierung vorgesehen wenden, um die Diagonalmaße der Blöcke auf ganz genaues Maß zu bringe=t, rot d'aß die Blöcke mit die= geringstmöglichen Spiel in den Aufnehmer hineinpassen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dien Abstreifer zusammen mit dem Kalibrierring und einer Einführurngsbüchse deraxt übereinander anzuordnen, daß die in: die Buchse eingelegten Blöcke zuerst durch den Schlackenabstreifer und unmittelbar anschließend durch den Kalibrierring hindurchgepreßt wende=. Eine solche Vorrichtung ist in Abb. 8 dargestellt. Die Vorrichtung ist hierbei in das zum Einsetzen der Blöcke dienende Gerät derart eingebaut, daß, nachdem das Einsetzgerät über Aufnehmermitte steht, der Lochdorn, wie Abb. 8 erkennen läß:t, den Block dürdh die Entzunderarngs-und Kalibriervorrichtung hindurchtreibt, wonach der Block utnmi.ttellrur in den Aufnehmer der Lochpresse fällt. Die Einsetzvorrichtung List als, Schwenkvorrichtung ausgebildet. Die aus dem Ofen austretenden Blöcke fallen irr die Einführungsbüchse der Entztunderungs- undKaliibriervorrichtung. Daraufhin schwenkt der Arm. der Einsetzvorrichtung zur Presse. Die Einzelheiten der int ihrern Westen bekannten Einsetzvorrichtung lassen die Abb.8 und y erkennen, von denen. Abb. 8 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B-D-C darstellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung warn Vorbereiten von nach dem EhrhardtrVerfahren in einer Lochpresse zu lochenden Vierkanfblöcken, die von in einem Ofen angewärmten Stangen abgeschnitten wenden, gekennzeiclhnef durch die Anordnung der Abschneidvorrichtung (c), z. B. einer Säge oder Schere, zwischen einem zur Vorwä.rmung der Stangen dienenden Durchstoßofen (b) und einem Ofen (g) mit einem sich drehenden Herd,-boden zur Erhitzung der abgeschnittenen Blöcke (d) sowie die Anordnung einer Kal.ibriervorrichbung, z. B. einer Walz- oder Preßvorrichtu.ng vor oder nach dem Drehtherdofen.
  2. 2. Walzvorrichtung zum Kalitbrieren der Blöcke innerhalb einer Einrichtung nach Anspruch i, betstehend aus einer Anzahl hintereinander angeordneter, angetriebener oder nicht angetriebener Walzensätze mit je zwei oder vier .Walzen (m, n) in einer Ebene, die teils zur Bearbeitung der Blockgesten und teils zur Bearbeitung der Blockkanten. dienen, und einem gegebenmendalls- hinter den Walzensätzen angeordneten Kalibrnerring (c).
  3. 3. Walzvorrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus drei hintereinander in, einem Gehäuse untergebrachten Sätzen von nicht angetriebenen Walzen, von denen der erste Walzensatz vier Kalitberwalzen (m) enthält, welche die Blockkanten bearbeiten, und der zweite und dritte Walzensatz je zwei glatte Wallzen (n) zur Bearbeitung je zweier gegenüberliegender Blockseiten aufweisen-. ¢.
  4. Preßvorrichtung zur Kalibrierung der Blöcke innerhalb einer Einrichtung nach Anspruch i, bestehend aus zwei oder vorzugsweise vier senkrecht zur Blockachse lew#6gbaren Preßsbempeln (p) mit auswechselbaren Preßteilen..
  5. 5. Vorrichtung zurr. Entzundern und Kalibrieren der Blöcke innerhalb einer Einrichtung nach Anspruch i, dladturch gekennzeichnet, daß der Zunderabstreifer, der Kadibrierring und eine Büchse zur Einführung der Blöcke in diesen übereinander angeordnet sind.
  6. 6. Entzunderungs, und Kalibriervorrichtung mach Anspruch, 5, dadturoh gekennzeichnet, daß sie in die zum Einsetzen der Blöcke in den Lochpressenaufnr dienende Vorrichtung derart eingebaut ist, daß, wenn die Einsetzvorrichtung über der Aufnellunermitte steht, der Lochdorn, gegebenenfalls über ein Zwigchenstäck, den Block duTch die Entzunderungs-und Kalibriervorrichtung hinduichtreiben kann.
DEM6843D 1936-11-03 1936-11-03 Verfahren und Einrichtung zum Waermen und Kalibrieren von Vierkantbloecken fuer Lochpressen Expired DE860590C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426210A1 (de) * 1984-07-17 1984-12-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Verfahren und anlage zum herstellen von halb- bzw. endprodukten aus metall, insbesondere aus stahl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3426210A1 (de) * 1984-07-17 1984-12-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Verfahren und anlage zum herstellen von halb- bzw. endprodukten aus metall, insbesondere aus stahl

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