DE725595C

DE725595C - Vorrichtung zum Strangpressen von in Laengsrichtung verjuengten Metallprofilen

Info

Publication number: DE725595C
Application number: DED79261D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Maenken; Otto Uhlmann
Original assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Current assignee: DUERENER METALLWERKE AG
Priority date: 1938-11-16
Filing date: 1938-11-16
Publication date: 1942-09-25

Description

Vorrichtung zum Strangpressen von in Längsrichtung verjüngten Metallprofilen Es ist bereits bekannt, in Längsrichtung verjüngte Metallprofile mit Strangpressen unter Zuhilfenahme verjüngter, mit dem Preßstempel verbundener Dorne herzustellen, die sich mit dem Preßwerkstoff während des Preßvorganges durch eine feststehende Matrize. unveränderlichen Ouerschnitts bewegen. Mit der bekannten Vorrichtung ist es zwar möglich, Winkelprofile herzustellen, bei denen sich sowohl die Schenkelstärke als auch die Schenkellänge verändert. Hingegen ist es bei der Herstellung von T-, I-, U- und ähnlichen Profilen nicht möglich, neben den Steg- und Flanschstärken gleichzeitig auch deren Längen zu verändern.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen,, die gegenüber der bekannten Vorrichtung eine weitergehende Änderung der Abmessungen derartiger Profile ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, eine mehrteilige Matrize zu verwenden, deren Teile während des Preßvorganges auseinanderbewegbar sind. Zweckmäßig erfolgt die Auseinanderbewegung der Matrizenteile durch den Preßdruck, wobei die Innenflächen der Matrizenteile nach dem Preßstempel hin erweitert werden können, um so das Auseinanderbewegen durch den Preßdruclc zu erleichtern. Man kann aber auch die Matrizenteile durch geeignete Zugorgane auseinanderbewegen.
Die Matrizenteile werden außen mit Keilflächen versehen, die ihrerseits an Keilstücken anliegen. Diese Keilstücke werden in Abhängigkeit von der Preßgeschwindigkeit beispielsweise durch Spindeln bewegt. Der Antrieb der Bewegungsorgane für die Keiltücke kann in geeigneter Weise durch die Bewegung des austretenden Profils bzw. des Preßstempels gesteuert werden.
In manchen Fällen ist es notwendig, in Preßrichtung gesehen hinter der mehrteiligen :Matrize noch eine feststehende Matrize anzuordnen, um die beim Auseinanderbewegen der Matrizenteile zwischen diesen entstehende Lücke so weit abzudecken, als sie nicht zur Erzeugung. des fertigen Profils dient.
Sollen die mit der zweiten feststehenden '.Matrize erzeugten Profilteile ebenfalls in Längsrichtung verjüngt verlaufen, so ist es notwendig, auch diese zweite Matrize geteilt auszuführen und die Matrizenteile wie bei der davorliegenden Matrize anzuordnen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i die Anordnung und Ausbildung der Matrizen zur Herstellung eines I-Profiles im Längsschnitt, Abb. 2 die mehrteilige Matrize in Ansicht, in Preßrichtung gesehen, Abb. 3 die Anordnung und Ausbildung der Matrize zur Herstellung eines T-Profils im Längsschnitt, Abb. 4 die mehrteilige Matrize in Ansicht, in Preßrichtung gesehen.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 ist i der Aufnehmer für den zu vierpressenden Werkstoff, 2 und 3 sind Matrizenteile, die quer zur Preßrichtung beweglich angeordnet sind. Die Außenflächen der Matrizenteile 2, 3 sind als Keilflächen .4, 5 ausgebildet und liegen an entsprechenden Keilflächen von Keilstücken 6, 7 an. Die Keilstücke 6, 7 können durch geeignete Zugorgane, beispielsweise Spindeln 8, bewegt werden. Das Auseinandergehen der Matrizenteile 2, 3 wird dadurch erleichtert, daß ihre Innenflächen 9, io nach dem Preßstempel hin erweitert sind. Der Antrieb der Spindeln 8 für die Keilstücke 6. 7 wird zweckmäßig durch die Bewegung des austretenden Profils bzw. auch durch die Bewegung des Preßstempels gesteuert.
Durch entsprechende Wahl der Neigung der Keilflächen 4., 5 läßt sich der über die Keilstücke 6 und 7 auf die Spindeln 8 ausgeübte Druck verändern. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß die Spindeln 8 keinen zu großen, ihre Verstellung beeinträchtigenden Drücken unterworfen werden. Hinter den Matrizenteilen 2 und 3 liegt in Preßrichtung gesehen noch eine feststehende Matrize i i, die die Aufgabe hat, die beim Auseinanderbewegen der Matrizenteile 2 und 3 zwischen diesen entstehende Lücke so weit abzudecken, als sie nicht zur Erzeugung des fertigen Profils dient.
Die Preßv orrichtung nach den Abb. 3 und 4, die zur Herstellung eines T-Profils dient, ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie die nach den Abb. i und 2. Es ist wiederum i der Aufnehmer für den zu vierpressenden Werkstoff. 12, 13 und 14 sind Matrizenteile, die quer zur Preßrichtung beweglich angeordnet sind. Die Außenflächen 15 sind keilförmig gestaltet und liegen an Keilstücken i( an, die wiederum durch Spindeln 17 verstellbar sind. Hinter den Matrizenteilen 12, 13, 14 ist auch hier wieder eine feststehende '-'"latrize 18 vorgesehen, die die beim Auseinanderbewegen der Matrizenteile entstehende Lücke so weit abdeckt, als sie nicht zur Erzeugung des fertigen Profils dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Strang pressen von in Längsrichtung verjüngten Metallprofilen, gekennzeichnet durch eine mehrteiiige Matrize, deren Teile während des Preßvorganges auseinanderbewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenteile durch den Preßdruck auseinanderbewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenteile durch geeignete Zugorgane auseinanderbewegbar sind. q..
Vorrichtung nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenteile außen mit Keilflächen an Keilstücken anliegen, die ihrerseits in Abhängigkeit von der Preßgeschwindigkeit bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Bewegungsorgane für die ILeilstiicke durch die Bewegung des austretenden Profils bzw. des Preßstempels steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Matrizenteile nach dem Preß= Stempel hin erweitert sind, um das Auseinanderbewegen durch den Preßdruck zu erleichtern.
7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Preßrichtung gesehen hinter der mehrteiligen Matrize noch eine feststehende Matrize angeordnet ist, um die beim Auseinanderbewegen der Matrizenteile zwischen diesen entstehende Lücke so weit abzudecken, als sie nicht zur Erzeugung des fertigen Profils dient. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die in Preßrichtung gesehen hinter der mehrteiligen Matrize angeordnete zweite -Matrize geteilt und auseinanderbewegbar ausgeführt ist.