AT303371B - Vorrichtung zum Herstellen von mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen Hohlkörpern aus thermoplastischem - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen Hohlkörpern aus thermoplastischem

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AT303371B
AT303371B AT1158666A AT1158666A AT303371B AT 303371 B AT303371 B AT 303371B AT 1158666 A AT1158666 A AT 1158666A AT 1158666 A AT1158666 A AT 1158666A AT 303371 B AT303371 B AT 303371B
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen
Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, deren einzelne Formteile gegeneinander verschiebbar sind, einer Zuführung für das Druckmittel sowie einem innerhalb des Formnestes verschiebbaren Schneidelement. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung so auszugestalten, dass die mittels des
Schneidelements herstellbaren Öffnungen an allen gewünschten Stellen und in allen möglichen Ebenen angeordnet sein können. Darüber hinaus soll der Schneidvorgang auch an solchen Hohlkörpern durchführbar sein, die aus Materialien bestehen, die in völlig verfestigtem Zustand nicht oder nur sehr schlecht geschnitten werden können. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Formteile zur Bildung eines Spaltes für den
Durchgang des Schneidelements auseinander bewegbar sind. Dabei ist es möglich, dass die den freigegebenen
Spalt begrenzenden Formteile eine Führung für das Schneidelement während des Schneidvorganges darstellen.
Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn entlang einer gekrümmten Fläche geschnitten wird. Dazu kann ein
Schneidelement,   z. B.   ein Messer, benutzt werden, dessen Klinge aus elastisch biegsamem Material,   z. B.   einem hochwertigen Stahl, besteht. Eine solche Klinge würde sich einem gekrümmten Verlauf des Spaltes ohne weiteres anpassen.

   Um die Führung des Schneidelements möglichst reibungslos durchführen zu können, kann es zweckmässig sein, die den freigegebenen Spalt begrenzenden Flächen der Formteile mit Lagern, vorzugsweise
Rollenlängslagern, für die Führung des Schneidelements zu versehen. Diese Lager würden so angeordnet sein, dass sie gegenüber dem Formnest etwas nach aussen versetzt sind, so dass bei geschlossener Form, wenn kein Spalt vorhanden ist, die Lager das Schliessen der Form nicht behindern und das Formnest durch eine glatte Wandung begrenzt ist. 



   Vorrichtungen zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff sind im allgemeinen so ausgebildet, dass die eigentliche Hohlform in Längsrichtung hälftig unterteilt und beide Hälften senkrecht zur Längsrichtung um einen Weg auseinanderbewegbar sind, der mindestens dem Durchmesser des Fertigerzeugnisses entspricht, wobei beide Formhälften von jeweils einer Aufspannplatte getragen sind. 



   Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Schneidvorrichtung an einer der die Formhälften tragenden Aufspannplatten angebracht sein, wodurch sich eine einfache und übersichtliche Gesamtanordnung ergibt, da als Halterung ein Teil verwendet wird, der ohnehin bereits vorhanden ist. 



   Vorrichtungen zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, die aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform bestehen und ein innerhalb des Formnestes verschiebbares Schneidelement aufweisen, sind bekannt. Dabei bilden die Schneidwerkzeuge jedoch einen Teil der Hohlform, so dass es weder möglich noch notwendig ist, vor Durchführung des Schneidvorganges irgendwelche Bereiche der Hohlkörperwandung durch Bildung eines Spaltes für den Durchgang des Schneidelements freizulegen. Im übrigen dient im bekannten Fall das Schneidelement auch gleichzeitig zur Herstellung einer Schweissverbindung. Demgegenüber soll bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung das innerhalb des Formnestes verschiebbare Schneidelement zur Herstellung von Öffnungen an den herzustellenden Hohlkörpern dienen.

   Dies ist auch tatsächlich auf einfache Weise möglich, so dass eine Nachbearbeitung entfällt. Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht auch darin, dass-da der Schneidvorgang erfolgt, solange sich der Hohlkörper noch in der Hohlform befindet-in bezug auf den Zeitpunkt des Schneidvorganges ohne weiteres eine Anpassung an gegebene Verhältnisse möglich ist. Bestimmte Kunststoffe wie z. B. Polycarbonat, Hart-PVC, Celluloseacetat lassen sich in völlig verfestigtem Zustand nicht oder nur sehr schlecht schneiden. Insbesondere besteht die Gefahr, dass auf Grund der Sprödigkeit, die bei diesen Materialien in völlig erkaltetem Zustand gegeben ist, der Hohlkörper an den Schneidstellen einreisst oder dass Teile aus der Wandung des Hohlkörpers herausbrechen.

   Bei Anwendung der Lehre gemäss der Erfindung besteht ohne weiteres die Möglichkeit, für die Durchführung des Schneidvorganges den Zeitpunkt zu wählen, der jeweils für das verarbeitete Material optimal ist. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. l die Seitenansicht einer Hälfte der Form mit Schneidvorrichtung, wobei die Einzelteile der Formhälfte aneinander anliegen, Fig. 2 eine der Fig. l entsprechende Darstellung, wobei jedoch die Teile der Formhälfte auseinandergefahren sind, Fig. 3 eine Draufsicht auf die geöffnete Form und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2. 



   Die eigentliche   Blasform--10--besteht   aus den beiden   Hälften --10a   und 10b--, die in zusammengefahrenem Zustand das   Formnest--11--bilden.   In Fig. 3 der Zeichnungen sind die beiden Formhälften zur Aufnahme eines z. B. schlauch-oder folienförmigen Zwischenerzeugnisses auseinandergefahren. 



   Jede der beiden   Formhälften --10a   und 10b--setzt sich, wie insbesondere Fig. 4 erkennen lässt, aus den   Mantelteilen--12a   bzw. 12b--, den beiden   Kopfteilen--13a   bzw. 13b und 14a bzw. 14b--, Abdeckplatten 
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Halterungen--16aFig. 3 zeigt, wie bereits erwähnt, die Offenstellung. Fig. 4 zeigt die Form in ihrer Schliessstellung, soweit es die Lage der beiden   Hälften --10a   und   10b-- betrifft.   

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   Die   Kopf teile --13a   und 13b sowie 14a und 14b-- sind gegenüber den   Mantelteilen --12a   und 12b-in Längsrichtung der Form bewegbar. Zu diesem Zweck ist jeder der genannten Kopfteile mit zwei Kammern --20a, 21a, 20b, 21b, 22a, 23a bzw. 22b und 23b-versehen. Die   Kammern --20a   bzw. 20b und 22a bzw. 



    22b-liegen   an der den Mantelteilen --12a, 12b-- abgekehrten, die Kammer --21a bzw. 21b und 23a bzw. 



  23b-- an den den   Mantelteilen --12a   bzw.   12b-zugekehrten   Seiten der jeweiligen   Kopf teile --13a   bzw. 



  13b und 14a bzw. 14b--. Die genannten Kammern sind jeweils an einer Seite durch jeweils eine Membran   - 24a   bzw. 24b, 25a bzw. 25b, 26a bzw. 26b und 27a bzw.   27b-verschlossen.   Die Membrane bilden jeweils die oberen bzw. unteren Begrenzungen der einzelnen   Kammern --20a,   20b, 21a, 21b, 22a, 22b und 23a, 23b--. Durch entsprechende Beaufschlagung der Kammern mit einem Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, können die Kopfteile so gesteuert werden, dass sie entweder an den Mantelteilen--12a, 12b--anliegen, wie dies in Fig. l gezeigt ist, oder aber von diesen abgehoben sind, wie das in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist.

   Im letzteren Fall befindet sich zwischen den   Mantelteilen --12a   bzw.   12b-einerseits   und den Kopfteilen --13a, 13b, 14a, 14b-- jeweils ein Spalt-28 bzw.   29-.   



   Die Kopfteile--13a bzw. 13b und 14b bzw.   14a-sind   jeweils mittels sogenannter Kugelführungen 
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 sind mit Buchsen --32-- versehen, in welche diese Bolzen--31--unter Zwischenschaltung von Lagerkörpern eingreifen. 



   An der   Aufspannplatte --18a-- ist   eine Schneidvorrichtung --3-- angebracht, die aus zwei Messern   - 34   und 35--, einem gemeinsamen   Tragelement --36-- für   diese Messer und einer Zylinder-Kolben-Anordnung --37-- besteht, deren Kolbenstange --38-- mit dem Tragelement-36verbunden ist. Die beiden Messer-34 und   35-sind   aus einer linken Ausgangslage (Fig. l und 3), in der sie sich ausserhalb des Bereiches der eigentlichen Form--10--befinden, in eine rechte Endlage (Fig. 2) verschiebbar, in der die beiden   Messer-34   und   35-in   die beiden   Spalte-28   und 29-- zwischen den Mantelteilen --12a,12b-- und den   Kopfteilen --13a,   13b, 14a,   14b-hineinragen.   



   Die Herstellung der Hohlkörper geschieht auf folgende Weise :
Zunächst werden die beiden Formhälften --10a,10b--, wie in Fig. 3 dargestellt, in horizontaler Ebene auseinandergefahren. Dies geschieht mittels der Kolben-Zylinder-Anordnung, von der nur die Kolbenstange   - 19a   und 19b-- (Fig. 3 und 4) dargestellt sind. Die beiden Messer-34 und 35-befinden sich ausserhalb des Formnestes. Alsdann wird,   z. B.   aus einem oberhalb der   Form--10--befindlichen Extruder-39-   (Fig. l), ein Vorformling,   z. B.   ein Schlauchstück, zwischen die beiden Formhälften gebracht. Diese werden danach in horizontaler Ebene zusammengefahren, so dass die Form --10-- geschlossen ist.

   Dabei können an beiden Enden überschüssige Teile des Vorformlings durch die Form, die zu diesem Zweck mit Abquetschkanten versehen sein kann, abgequetscht werden. Ein solches Abfallstück ist in Fig. 4 der Zeichnungen mit-40bezeichnet. Danach wird der Vorformling durch ein in die Form gegebenes Druckmittel aufgeweitet, bis er an der Formwandung anliegt und etwa die in Fig. l, 2 und 4 dargestellte Gestalt einnimmt. Diese entspricht der Gestalt des Formnestes Die Zuführung des Druckmittels kann dabei von oben oder unten   z. B.   mittels eines Blasdornes erfolgen. Dieser ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Er könnte beispielsweise 
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 Materials. 



   Während des vorbeschriebenen Arbeitsablaufes sind die   Kopf teile --13a,   13b, 14a,   14b-gegen   die Mantelteile --12a,12b-- der Form --10-- gepresst. Dies geschieht durch Beaufschlagung der Kammern --20a, 20b und 22a, 22b-innerhalb der Kopfteile. Diese Beaufschlagung mit einem geeigneten Druckmittel, 
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 geschlossenes   Formnest--11--bilden.   



   Nachdem der Kühlprozess, der eine entsprechende Verfestigung des thermoplastischen Kunststoffes zur 
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 13b und 14a,   14b--beaufschlagt,   wobei zugleich die bis dahin beaufschlagt gewesenen Kammern --20a, 20b und 22a, 22b-- druckentlastet werden. Dies hat zur Folge, dass sich nunmehr jene   Membran --25a,   25b, 27a, 27b--, die den Formmantelteilen --12a und 12b-- zugekehrt sind, sich aufweiten und sich an den Formmantelteilen --12a, 12b-- abstützen. Dies hat eine Verschiebung der   Kopf teile --13a,   13b und 14a.   14b-in   die in Fig. 2 und 4 dargestellte Lage zur Folge, in der diese Kopfteile sich in einem gewissen Abstand von den Mantelteilen --12a, 12b-- befinden.

   Dadurch werden die bereits erwähnten   Spalte --28   und 29-- 
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 Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Im Verlauf dieser Verschiebung erfolgt ein Abtrennen der beiden Endteile--43 und   44-- des Hohlkörpers --42--,   so dass im Ergebnis ein Erzeugnis aus der Form ausgeworfen wird, das an beiden Enden offen ist. 



   Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt unter anderem darin, dass es möglich ist, den Trennschnitt an jeder gewünschten Stelle durchzuführen. Es ist lediglich notwendig, die Blasform in geeigneter Weise zu unterteilen. 



  Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Trennschnitt bereits zu einem Zeitpunkt durchzuführen, zu dem das Material noch nicht völlig verfestigt ist. Dies ist deshalb günstig, weil bestimmte Materialien, sobald sie völlig oder nahezu völlig abgekühlt sind, so spröde werden, dass die Durchführung eines Schneidvorganges schwierig ist und zu einem hohen Ausschussanteil führt. 



   Die Zeichnungen lassen erkennen, dass der   Hohlkörper--42--,   obwohl er in den Bereichen der Spalte   --28   und 29--freigelegt und von aussen zugänglich ist, innerhalb der Form immer noch gehalten bleibt,   u. zw.   sowohl von den beiden   Mantelformteilen--12a   und 12b-als auch von den   Kopfteilen--13a,   13b und 14a,
14b--, die die beiden abzutrennenden   Teile--43   und   44--seitlich bei--45a   und   45b-- (Fig. 2) immer   noch umfassen. Inwieweit dies notwendig ist, hängt von den jeweiligen Verhältnissen, insbesondere vom Material und auch der Gestalt des zu bearbeitenden Körpers ab.

   Jedenfalls geben Verfahren und Vorrichtung gemäss der Erfindung die Möglichkeit, den   Hohlkörper--42--während   der Durchführung des Trennschnittes zu beiden Seiten des Bereiches, in dem dieser Trennschnitt geführt wird, zu unterstützen. 



   Nach Beendigung des Trennschnittes werden die beiden Messer nach links in ihre Ausgangslage gemäss Fig. l und 3 zurückgefahren. Nunmehr wird die Form geöffnet. Die fertigen Teile werden ausgeworfen. Während dieser Vorgänge oder danach werden die   Kopfteile--13a,   13b und 14a,   14b--wieder   gegen die   Mantelteile--12a   und 12b--, also in die in Fig. l der Zeichnungen dargestellte Lage, verschoben. Nunmehr kann der nächste Arbeitszyklus beginnen. 



   Das Verschieben der   Kopfteile--13a,   13b und 14a,   14b--kann   auch durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung --45-- erfolgen, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. In diesem Fall würden also die   Mantelteile--12a, 12b--mit   einem oder mehreren Zylindern versehen sein, wobei die Kolbenstangen   --46, 47--der   darin geführten Kolben mit den Kopfteilen verbunden sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Herstellen von mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, die eine zwei- oder mehrteilige Blasform, deren einzelne Formteile gegeneinander verschiebbar sind, eine Zuführung für das Druckmittel und ein in den Formraum einschiebbares Schneidelement 
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Claims (1)

  1. begrenzenden Formteile (12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b) die Führung für das Schneidelement (34,35) während des Schneidvorganges bilden. EMI3.2 Schneidelements (34,35) in den Spalt begrenzenden Formteilen Lager, vorzugsweise Rollenlager, vorgesehen sind. EMI3.3 Schneidelement (34,35) mit der Betätigungseinrichtung (33) an einer der die Formhälften (10a, lOb) tragenden Aufspannplatte (18a) angeordnet ist.
AT1158666A 1966-02-25 1966-12-15 Vorrichtung zum Herstellen von mit einer oder mehreren Öffnungen versehenen Hohlkörpern aus thermoplastischem AT303371B (de)

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