DE859974C

DE859974C - Einrichtung zum selbsttaetigen Ausheben des Zugseiles aus Seilrollen bei Winkelfuehrungen, insbesondere fuer seilzugbetriebene Ackergeraete

Info

Publication number: DE859974C
Application number: DEK8394A
Authority: DE
Inventors: Alois Krasser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-15
Filing date: 1950-12-15
Publication date: 1952-12-18

Description

Beim Betrieb von Ackergeräten, wie Pflügen und verschiedenen Aufzügen, mittels Seilzuges unter Verwendung von motorisch betriebenen Seilwinden ergibt sich häufig die Notwendigkeit, das Zugseil in Winkelführung über Seilrollen zu betreiben. Sobald das Ackergerät bzw. Anhänger an die Umlenkrolle nahe herangerückt ist, mußte es aus der Rolle ausgehängt werden. Dieses Aushängen ist aber nicht leicht bzw. nur mit Zeitverlust durchführbar. Man ίο muß nämlich das Seil jedesmal durch Nachlassen an der Winde lockern, was eben einen bedeutenden Zeitverlust darstellt. Diesem Übelstand wird durch die Erfindung abgeholfen, die eine Einrichtung zum selbsttätigen Ausheben des Zugseiles aus Seilrollen bei Winkelführungen betrifft.

Erfindungsgemäß werden am Zugorgan in geeignetem Abstand vor dem gezogenen Gerät Verstärkungskörper vorgesehen, und die Seilrolle ist von der Lager- und Tragvorrichtung nur teilweise umschlossen, so daß das Seil bei Auflaufen der Verstärkungskörper unter der Wirkung des Seilzuges durch Kippung über die offene Kante der Seilrolle aus dieser austritt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht und Fig·. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Seilrolle samt dem darüber laufenden Zugseil. Die Seilrolle ι ist auf dem Lagerbolzen 2 gelagert und besitzt für die Seilführung auf der einen Seite einen niedrigen Rand3 und auf der anderen Seite einen wesentlich höheren Rand 4. Der Bolzen 2 lagert in dem durch eine Rippe verstärkten Tragteil 5 bzw. der Lagerschiene 6, die miteinander durch einen Bolzen 7 verbunden sind, an dem auch eine Anhängeöse 8 befestigt ist. Eine weitere Anhängeöse 9 sitzt am gegenüberliegenden Ende des Tragteiles 5. An dem hier angesetzten Bolzen 10 ist eine Klappen gegen die Wirkung der Federn 12 aufschwenkbar gelagert. Die Trag- und Lagerteile 5, 6 umschließen zusammen mit der aufschwenkbaren Klappe 11 die Seilrolle 1.

Am Zugseil ,S* sind eiförmige Körper 14 von zunehmender Größe befestigt. Zu diesem Zweck sind sie zweiteilig ausgebildet und je zwei Hälften durch Schrauben 15 miteinander verbunden. Diese Verstärkungskörper 14 besitzen innen einen Hohlraum, in dem eine Seilklemme 16 am Seil festsitzt, welche eine Verschiebung der Körper 14 verhindert. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung· ist folgende : Das über die Rolle laufende Seil 5" wird von einer Motorwinde im Sinne des Pfeiles p gezogen, während an dem auf die Rolle auflaufenden- Teil des Seiles, der die Verstärkungskörper 14 trägt, das Ackergerät, z. B. ein Pflug, hängt. Sobald sich das Ackergerät der Seilrolle nähert, soll das Seil selbsttätig aus der Rolle herausspringen. Dies wird durch die eiförmigen Körper 14 bewirkt, sobald diese auf die. Seilrolle 1 auflaufen, weil dann das Seil unter der Wirkung des Zuges die Ver-Stärkungskörper 14 über die Kante 3 zum Herauskippen bringt, wobei die federnde Klappe sich unter der Wirkung des Zuges öffnet.

An sich könnte schon ein einziger Verstärkungskörper dieses Herauskippen bewirken. Die Anord- nung mehrerer solcher von zunehmender Größe ist aber praktisch nicht vermeidbar, weil bei Anbringung nur eines einzigen Körpers das Seil beim Auskippen einen ungünstigen scharfen Ruck erleiden würde.

Es ist auch möglich, das Seil an dieser Stelle durch eine Art Kette mit allmählich in ihrer Breite zunehmenden Kettengliedern oder anderen ähnlich wirkenden Verstärkungsgliedern zu ersetzen.

Claims

PaTENTANSPKÜCHE:

i. Einrichtung zum selbsttätigen Ausheben des Zugseiles aus Seilrollen bei Winkelführungen, insbesondere für seilzugbetriebene Ackergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß am Zugorgan Verstärkungskörper (14) vorgesehen sind und die Seilrolle (1) von der Lager- und Tragvorrichtung (5, 6) nur teilweise umschlossen ist, derart, daß das Seil bei Auflaufen¹ der Verstärkungskörper auf die Seilrolle unter der Wirkung des Seilzuges .durch Kippung über den offenen Teil der Kante (3) der Seilrolle aus dieser austritt.

- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungskörper (14) eiförmig gestaltet sind und drei solche mit zunehmendem Durchmesser hintereinander am Seil befestigt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungskörper aus zwei mittels Schrauben(15) miteinander verbundenen Hälften .bestehen und durch eine in ihrem Innern angebrachte Seilklemme (16) gegen Verschiebung gesichert sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zugseil Verstärkungskörper in Form einer Kette mit mehreren in ihrer Stärke zunehmenden Gliedern eingeschaltet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch) 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Lager- und Tragvorrichtung (5, 6) nicht umschlossene Teil der Kante (3) der Seilrolle mindestens teilweise durch eine gegen Federwirkung (12) aufschwenkbare Klappe (11) abgedeckt ist.