DE85990C - - Google Patents

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DE85990C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/48Producing shaped prefabricated articles from the material by removing material from solid section preforms for forming hollow articles, e.g. by punching or boring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.
Verfahren zum Stanzen von Porzellansieben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. März 1895 ab.
Die bisher zum Stanzen von Porzellansieben durch Eindrücken konischer Messer in Porzellanplatten benutzten Verfahren und Maschinen sind insofern unvollkommen, als bei denselben infolge der eigenartigen Beschaffenheit des zu behandelnden Materials häufig ein Zerdrücken der Porzellanplatte oder aber ein festes Anhaften derselben an den Messern und infolge dessen ein Zerbrechen der Platte stattfindet. Es ist nun beobachtet worden, dafs diese Uebelstände sich dadurch beheben lassen, dafs man den auf einer geeigneten Unterlage ruhenden Porzellankörper und die Stanzmesser gleichzeitig in einem kurzen schlagä'hnlichen Hube gegen einander führt. Die Porzellanplatte wird hierbei glatt durchschlagen und löst sich leicht von den Messern ab.
Zur Ausführung dieses Verfahrens hat sich eine Maschine als vortheilhaft erwiesen, deren Bewegungsmechanismus den Formpressen mit Kolben und Gegenkolben ähnlich ist und welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Vorderansicht,
Fig. 3 im verticalen Querschnitt, wobei der die Matrize (das sogen. »Stöckel«) tragende Schlitten herausgezogen ist.
Fig. 4 und 5 zeigen das fertige Sieb von innen und von .aufsen.
Fig. 6 zeigt die zu einem Bündel vereinigten Messer,
Fig. 7 die federnden Zangen oder Gabeln zum Feststellen der letzteren.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem Gestell A, dem durch entsprechende maschinelle Vorrichtungen (welche weiterhin beschrieben werden) vertical beweglichen Messerkopf M, der glockenförmigen Matrize D, dem sogen. »Stöckel«, das mit Hülfe passender Mechanismen gehoben und gesenkt wird, und dem horizontal beweglichen Schlitten B, mit welchem das Stöckel mittelst Feststellstifte verbunden ist.
Auf der Welle n>, : welche in am Gestell festen Lagern a1 a1 lose drehbar ist, und an deren einem Ende ein unter Gewichtsbelastung stehender Hebel a, an deren anderem Ende ein Handhebel b angeordnet ist, sitzt in der Mitte zwischen den seitlichen Ständern des Gestelles eine Muffe c, die nach der einen Seite mit einem Arm c1 versehen ist, an den ein Hebel e angelenkt ist. Das andere Ende dieses Hebels e ist mit einem Hebel f verbunden, welcher auf der oberhalb von w angeordneten, in den Lagern a 2 a 2 drehbaren Welle wl befestigt ist. Auf solche Weise bilden die Hebel c1 ef ein bewegliches Gelenk, welches die Drehung der Welle w (durch den Handhebel V) auf die Welle ννΎ überträgt. Auf dieser letzteren sind ferner zu beiden Seiten des Hebels f Excenterscheiben g angeordnet, welche den Zweck haben, die auf ihnen aufliegenden Hebel h zu heben oder zu senken. Diese Hebel h sind durch Querbolzen zu einem starren System verbunden, welches in dem entsprechend ausgesparten Schlittenrahmen B1 aufgehängt ist und dazu dient, die ihm durch die Excenter ertheilte . verticale Bewegung auf die Matrize, das Stöckel D, zu übertragen, dadurch, dafs die mit diesem System fest ver-
bundene Platte C auf die Stifte d d des letzteren wirkt.
Der Messerkopf Mr welcher ebenfalls vertical bewegt wird, derart, dafs die Messer m die auf dem Stöckel befestigte Porzellanplatte oder Kappe durchstofsen, ist mittelst Schrauben auf den oberen Enden der seitlichen Führungsstangen r r in bekannter Weise befestigt. Diese Führungsstangen sind nahe an ihrem unteren Ende durch eine Querwelle w2 verbunden, welche den Zweck hat, die genaue Parallelführung und somit eine möglichst reibungs- und stofsfreie Bewegung derselben bezw. des Messerkopfes zu sichern. . Gleichzeitig dient diese Querwelle, auf welcher noch ein Hebel E mit Gegengewicht befestigt ist, auch als Angriffspunkt für die an der Welle wx excentrisch aufgehängten Hebel ο ο, welche die verticale Bewegung der Führungsstangen bewirken und welche durch seitlich befestigte Längsbolzen o1 gegen Biegung versteift werden. Auf den Führungsstangen r r oberhalb des Stöckeis ist noch in passender Weise zwischen Stellringen die Metallkappe M1 befestigt, welche die Bewegung des Messerkopfes mitmacht. Auf diese Kappe ist eine Platte m1, in welche ein Führungsring m2 für die Messer eingesetzt wird, aufgeschraubt.
Die konisch gespitzten Messer m werden mit Hülfe passend gestalteter Schieber ρ und vertical zu diesen gerichteter federnder Gabelnp1 zu einem Bündel vereinigt und sodann in eine Platte m3 eingesetzt, welche in den Messerkopf eingelegt und unter Zwischenschaltung einer Widerlagerplatte w4 für die Köpfe der Messer durch eine massive Schraube m6 in dem letzteren befestigt wird.
Der Arbeitsvorgang gestaltet sich nun folgendermafsen:
Man bringt die vorgedrehte Kappe oder Platte aus Porzellanmasse auf das Stöckel und umgiebt diese zum Schutz gegen das Zerspringen mit einem Metallring. Sodann wird das Stöckel mit dem Schieber unter die Metallkapsel Af1 eingeschoben und der Handhebel b von rechts nach links gedreht. Hierbei werden die Excenterscheiben g durch das Gelenk cl ef in Umdrehung versetzt, wodurch die Hebel h mit der Platte C aufwärts gedrückt, also auch das Stöckel D gehoben wird.
Gleichzeitig wird durch die Drehung der Welle w mit Hülfe der vorstehend erläuterten Mechanismen die Abwärtsbewegung des Messerkopfes veranlafst, wobei die Messer die Porzellanmasse durchdringen. Ist dies geschehen, so ist der Arbeitsprocefs vollendet und alle Theile werden durch das Rückwä'rtsdrehen des Hebels b wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht. Der Schieber wird herausgezogen, die geschlitzte und gelochte Platte von dem Stöckel abgenommen und eine neue aufgesetzt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstelluug konisch geschlitzter Porzellansiebe durch Stanzen, bei welchem ein Zerdrücken der Porzellankörper und ein Festhaften derselben an den Stanzmessern dadurch verhindert wird, dafs die auf einer geeigneten Unterlage (D) liegenden Porzellankörper und die Stanzmesser gleichzeitig in schlagähnlichem Hube gegen einander bewegt werden.
2. Eine Maschine zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher die Verbindung der Messer unter einander durch Schieber und Klammern (p) und Querstege bildende Gabeln (p1), auf welche die Messerköpfe aufgeschoben werden, erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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