DE85945C - - Google Patents

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DE85945C
DE85945C DENDAT85945D DE85945DA DE85945C DE 85945 C DE85945 C DE 85945C DE NDAT85945 D DENDAT85945 D DE NDAT85945D DE 85945D A DE85945D A DE 85945DA DE 85945 C DE85945 C DE 85945C
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gears
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gear
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H13/00Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
    • F16H13/02Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members without members having orbital motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nachstehend beschriebenes Reibrädergetriebe hat den Zweck, die Kraft- und Bewegungsübertragung einer treibenden auf eine getriebene Scheibe in schneller, geräuschloser und sicherer Weise herzustellen und aufzuheben. Dasselbe besteht aus zwei auf einem Hebel derart angeordneten Reibungsrollen, dafs zum Einrücken durch eine Bewegung des Hebels die eine Rolle an die treibende Scheibe, die andere Rolle an die getriebene Scheibe gedrückt wird, und dafs zum Ausrücken durch Zurücklegen desselben Hebels beide Rollen von den Scheiben abgelöst werden.
Die Uebertragung von einer Rolle zur andern vermitteln Zahnräder, durch deren Uebersetzungsverhältnifs die der getriebenen Scheibe zu gebende Geschwindigkeit beeinflufst und geändert werden kann.
In der Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt. Es ist A die treibende, B die getriebene Scheibe; C1 C2 sind die Reibungsrollen, deren Zapfen an dem Hebel D befestigt sind, der bei E an dem um f drehbaren Hebel G aufgehängt ist; Z1 Z2 sind die zwischen die Rollen eingeschalteten Zahnräder. Für fest gelagerte Betriebe ist die Aufhängung des Getriebes an einem beweglichen Hebel nicht absolut erforderlich, da hier eine genaue Montage aller Theile möglich ist und somit der Drehpunkt des Hebels D, an beliebiger Stelle zwischen den Rollenbolzen angebracht, fest sein kann. Der Angriffspunkt. der Zugstange wäre dann am Hebel D selbst anzubringen. Anders ist es bei Betrieben, bei denen eine der Scheibenachsen oder beide beweglich gelagert sind; dieser Beweglichkeit wird durch die Beweglichkeit des Hebels G Rechnung getragen.
Fig. ι und 2 zeigen den ausgerückten Zustand; durch Bewegen des Hebels G nach rechts mittels der Zugstange H wird das Getriebe in die Stellung nach Fig. 3 gebracht, und zwar wird zunächst die Rolle C1 an Scheibe B, bei weiterer Rechtsbewegung auch die Rolle C2 an die Scheibe A gedrückt und so der eingerückte Zustand hergestellt; Zurückbewegung des Hebels G führt zum ausgerückten Zustand. Durch angebrachte Federn oder dergl. kann Sorge getragen werden, dafs in der ausgerückten Stellung der Hebel D nicht hin- und herschwingt, wodurch verhindert wird, dafs die Rollen mit den Scheiben in Berührung kommen.
Der getriebenen Scheibe B kann sowohl die gleiche Drehrichtung wie die der treibenden Scheibe, als auch die entgegengesetzte gegeben werden. Letztere Drehrichtung ergiebt sich bei der in Fig. 1 bis 3 gezeichneten Einrichtung, während die erstere sich durch Einschalten eines dritten Zahnrades Z3, welches lose auf einem am Hebel D befestigten Bolzen angeordnet ist, erreichen läfst (Fig. 4).
Das Reibrädergetriebe kann auch als Wechselgetriebe verwendet werden, d. h. um der Scheibe B verschiedene Geschwindigkeiten geben zu können. In der einfachsten Weise kann dies dadurch bewirkt werden, dafs zum Einrücken des Getriebes der Hebel G, statt nach rechts, nach links bewegt und so die Rolle C1 an die Scheibe Ä und C2 an die
der Zahnräderdurchmesser ein zu grofser das umgekehrte Verhältnis sich
Scheibe B gedrückt wird, und nun das Uebersetzungsverhältnifs der Zahnräder Z1 Z0 umgekehrt zur Geltung kommt (Fig. 5).
In den Fällen jedoch, in denen der Unterschied
ist und durch
der gewünschte Unterschied der Geschwindigkeit nicht erzielen läl'st, ist es angezeigt, für jede Geschwindigkeit ein besonderes Reibrädergetriebe (Fig. 6) anzuordnen, wobei in Betracht zu ziehen ist, dafs die Zugvorrichtungen derart von einander abhängig gemacht werden müssen, dafs immer nur ein Getriebe eingerückt werden kann, wenn das andere ausgerückt ist. Es ist aber naturgemäfs nicht ausgeschlossen, jedes dieser beiden einzelnen Getriebe zum Einrücken nach rechts und links einzurichten, wodurch sich dann ein Wechsel von vier verschiedenen Geschwindigkeiten erreichen läfst.
Eine weitere Abänderung in der Anwendung zweier Reibrädergetriebe zeigt Fig. 7. Es ist hier ein Getriebe mit zwei und das andere mit drei Zahnrädern ausgestattet, dafs somit beim Einrücken des ersteren mit zwei Zahnrädern — in der Zeichnung links — die getriebene Scheibe entgegengesetzt der treibenden Scheibe umläuft, und beim Einrücken des letzteren Getriebes — mit drei Zahnrädern — die Drehrichtung beider Scheiben die gleiche ist. Hierdurch ist demnach ein Wendegetriebe entweder mit gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten hergestellt, welches SiGh noch dadurch erweitern läfst, dafs eine Einrichtung zum Einrücken nach rechts und links (wie in Fig. 3 und 5) getroffen wird, woraus dann ein Wende- und Wechselgetriebe mit je zwei Geschwindigkeiten für jede Drehrichtung, sich ergiebt.
Das gewünschte Uebersetzungsverhältnifs der Geschwindigkeiten kann durch die Durchmesser der Scheiben oder der Zahnräder, oder der Reibungsrollen je allein oder in Combination mit einem oder beiden anderen herbeigeführt werden.
Die Lage der Drehpunkte der Hebel D und G, sowie der Angriffspunkt der Zugstange H kann beliebig gewählt werden; es empfiehlt sich jedoch, den Drehpunkt für Hebel D und den Angriffspunkt von H so zu legen, dafs in Bezug auf die Rollenmittelpunkte sich Hebelverhältnisse ergeben, aus welchen für jede Rolle ein der jeweiligen Umfangskraft entsprechender Druck gegen die Scheiben A und B resultirt.
Es sei noch bemerkt, dafs das einfache Reibrädergetriebe neben einem sonst bekannten Uebertragungsmittel zwischen zwei Scheiben mit geringem Achsenabstand — z. B. Riemen mit Spannrollen nach der durch Patent Nr. 70577 geschützten Einrichtung — als Reversirvorrichtung Anwendung finden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ausrückbares Reibrädergetriebe, gekennzeichnet durch zwei mittels Zahnräder verbundene Reibräder, die derart an einem Hebel angeordnet sind, dafs beim Einrücken das eine Rad an die treibende, das andere an die getriebene Scheibe gedrückt wird.
    Die Anordnung des unter 1. gekennzeichneten Reibrädergetriebes als Wechselgetriebe derart, dafs jedes Rad das eine Mal an die treibende, das andere Mal an die getriebene Scheibe gedrückt wird und so das Uebersetzungsverhältnifs ein Mal direct, das andere Mal mit seinem reciproken Werth zur Geltung kommt.
    Die Anordnung von zwei der unter 1. gekennzeichneten Reibrädergetriebe mit Zahnrädern von verschiedenem Uebersetzungsverhältnifs, zum Zweck, der getriebenen Scheibe verschiedene Geschwindigkeiten geben zu können.
    Die Anordnung von zwei der unter 1, gekennzeichneten Reibrädergetriebe, von denen das eine mit zwei, das andere mit drei Zahnrädern (von gleichem oder verschiedenem Uebersetzungsverhältnifs) versehen ist, zwecks Aenderung der Drehrichtung der getriebenen Scheibe bei gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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