DE859398C

DE859398C - Doppelsplintverbindung

Info

Publication number: DE859398C
Application number: DEL8551A
Authority: DE
Inventors: Max Liebheit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-18
Filing date: 1951-03-18
Publication date: 1952-12-15

Description

Der einfache Splint, dessen zwei Schenkel aus Halbkreissegmenten bestehen; ist seit langem bekannt. Er dient in der Hauptsache als Sicherungselement bei Schraubverbindungen und Bolzen gegen Verdrehung und seitliches Verschieben.
Die erfindungsgemäße Doppelsplintverbindung jedoch läßt sich nicht nur als Sicherungselement verwenden, sondern auch als Befestigungselement. Mit dieser neuartigen Splintverbindung können zwei mit der gleichen, dein Doppelsplintdurchmesser entsprechenden Bohrung versehene Teile fest miteinander verbunden werden, wie es bisher durch Schraub- und Nietverbindung erfolgte. Die Verwendungsmöglichkeit der Doppelsplintverbindung als Befestigungselement stellt daher einen großen technischen Fortschritt dar.
Die Doppelsplintverbindung besteht aus den zwei gleichen, splintähnlichen Teilen a1 und a2,-die sich, um go° zueinander verdreht, ineinanderschieben lassen. da der Schaft aus zwei einander gegenüberliegenden Viertelkreissegmenten besteht.
Fig. i stellt die Doppelsplintverliindung in offenem Zustand dar, während Fig. 2 die fertige. d. h. geschlossene Verbindung zeigt.
Das Festziehen der Doppelsplintverbindung und damit die feste Verbindung der Teile b und c erfolgt derart, daß, wie Fig. i zeigt, das Teil a1 von der einen Seite in die Bohrung der zu verbindenden Teile b und c eingeführt wird, während das Teil a2, um go° zti Teil a1 verdreht, von der andern Seite eingeschoben wird. Durch leichte Hammerschläge auf den Kopf des Teils a1 bei gleichzeitigem Ansetzen einer Vorhaltmasse am Kopf des Teils a2 werden die beiden Teile a1 und a2 ineinandergeschlagen, bis die Teile b und c fest aufeinandergepreßt sind und die Köpfe der Teile a1 und a2 fest aufliegen. Hierbei spreizen sich die freien Schenkel der Teile a1 und a2 an den inneren Keilflächen in den Köpfen auseinander, wodurch eine feste Verbindung erzielt und ein selbsttätiges Lösen der festgeschlagenen Doppelsplintverbindung verhindert wird. Das Lösen der Doppelsplintverbindung erfolgt durch Schlagen auf die Enden der gespreizten Schenkel.
Der technische Fortschritt dieser neuartigen Doppelsplintverbindung besteht darin, daß dieses neue Verbindungselement sowohl in der Herstellung wie auch im Einbau wesentlich billiger ist als die bisher bekannten Schraub- und Nietverbindungen. Die Herstellung erfolgt spanlos aus @'iertell:rtissegmentprofilstangen ohne irgendwelchen Abfall. Auch für größere Bolzendurchmesser ist das neue Verbindungselement verwertbar, wobei das Einziehen, im Gegensatz zur Nietverbindung, ohne Erwärmung, d. h. auf kaltem Wege, erfolgt.

Claims

PATENTANSPRII-CHE: i. Doppelsplintverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft aus vier gleichen Kreissegmenten besteht.
2. Doppelsplintverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegenüberliegende Kreissegmente miteinander verbunden sind. 3. Doppelsplintverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Teile der Doppelsplintverbin@dung, um go° zueinander verdreht, ineinanderschieben lassen und so einen vollen Bolzendurchmesser ergeben. d.. Doppelsplintverbindung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Einziehen die freien Schenkel der Schaftteile an den im Innern der Köpfe befindlichen Keilflächen aufspreizen, wodurch eine feste, selbst sperrende Verbindung entsteht, die die zu verbindenden Teile fest aufeinanderpreßt.
3. Doppelsplintverbindung, nach Anspruch i bis a, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Zurückschlagen der einzelnen Teile wieder lösbar ist.