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Sicherung der Gelenkbolzen für die Nebenschubstangen von Sternmotoren.
Die Erfindung betrifft eine Sicherung der Gelenkbolzen für die Nebenschubstangen von Sternmotoren mittels eines zur Kurbelzapfenbohrung der Hauptschubstange konzentrischen, sämtliche Gelenkbolzen gemeinsam sichernden Sperringes.
In den bekannten Ausführungen werden die Gelenkbolzen auf einer Seite durch einen an der Nabe der Hauptschubstange befestigten Ring festgehalten. Die Befestigung des Ringes durch Verklopfen des
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sichere Befestigungsweise. Besonders deshalb ist diese Ausführung zu verwerfen, weil die Schubstange grossen Beanspruchungen, Temperaturunterschieden u. dgl. unterworfen ist. Auf der anderen Seite werden die Gelenkbolzen in ihrer Bohrung durch entsprechend gebogene Drahtstücke festgehalten, die leicht während des Betriebes aus ihrer Nut springen, da infolge des kleinen Durchmessers diese Ringe nicht genügend stark ausgeführt werden können.
Gemäss der Erfindung ist der Sperring geschlitzt und federnd und wird durch Aufspreizen bzw.
Zusammendrücken aus der auf drei Seiten geschlossenen Nut entfernt. Der Sperring kann auch eine Ausnehmung besitzen, die, mit den verschiedenen Gelenkbolzen in Lage gebracht, ein Entfernen derselben vom Hauptschubstangenkopf gestatten, oder es sind zwei in entsprechenden Nuten des Hauptsohub- stangenkopfes an den Enden der Gelenkbolzen angeordnete federnde Sperringe vorgesehen, welche Axialbewegung der Gelenkbolzen in beiden Richtungen verhindern.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Querschnitt einer Kurbelwelle mit dem Hauptschubstangenkopf, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 4 ein Schaubild des Sperrgliedes zum Festhalten des Ringes, Fig. 5 ein Schaubild des Sperrringes, Fig. 6 ein Schaubild des Gelenkbolzens ; Fig. 7 ist eine Ansicht der Hauptschubstange einer anderen Ausführungsform, Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 7, Fig. 9 ein Schaubild eines der Gelenkbolzen der Fig. 7 und Fig. 10 ein Schaubild eines der Sperringe der Ausführung nach Fig. 7.
In der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-6 besitzt die Hauptsehubstange 20 einen Hauptschubstangenkopf mit zwei ringförmigen Flanschen 55, 55, welche seitlich parallel zueinander angeordnet sind und an welchen die Gelenkbolzen der Nebenschubstangen angreifen. Diese ringförmigen Flanschen
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bolzen 51 versehen, auf denen die Nebenschubstangen : 11 drehbar sitzen. Jeder Gelenkbolzen besitzt an einem Ende einen Flansch 52, wodurch Axialverschiebung der Gelenkbolzen in einer Richtung verhindert wird. Der Flansch besitzt einen ringförmigen Ausschnitt 5J. Der das Lager 56 bildende Teil der Hauptschubstange besitzt eine ringförmige Nut 57 zur Aufnahme des flachen, geschlitzten, federnden Ringes 58.
Dieser Ring hat eine Ausnehmung 59, die mit jeder der Gelenkbolzenbohnmgen 54 in Übereinstimmung gebracht werden kann. Die in einer Richtung durch die Flanschen 52 festgehaltenen Gelenkbolzen werden in entgegengesetzter Richtung durch den Ring 58 festgehalten. Während des Betriebes befindet sich der Ring 58 in solcher Lage, dass die Ausnehmung 59 in Übereinstimmung mit der Öffnung 60 der Hauptsehubstange liegt. In diese Öffnung wird ein Pfropfen 61 gebracht, der durch einen Splint 62 festgehalten wird. Der Flansch dieses Pfropfens ragt in die Ausnehmung 59 des geschlitzten Ringes und hindert den letzteren an Drehung in der Nut 57.
Auf diese Weise werden alle Gelenkbolzen der Nebenschubstangen gegen Axialverschiebung gehindert. Soll einer oder mehrere der Bolzen entfernt werden, so wird der Pfropfen 61 entfernt und der
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Ring 58 so lange gedreht, bis sein Ausschnitt 59 in Übereinstimmung mit dem betreffenden Gelenkbolzen gebracht ist. Dann kann der betreffende Gelenkbolzen ohne weiteres entfernt und durch einen anderen ersetzt werden, wobei die übrigen Bolzen jedoch festgehalten werden. Es können jedoch auch alle Gelenkbolzen auf einmal entfernt werden. Soll dies geschehen, so kann nach Entfernung des Pfropfens 61 infolge der Elastizität des Ringes 58 letzterer aus seiner von drei Seiten geschlossenen Nut durch Aufspreizen entfernt werden, wodurch Zugang zu allen Gelenkbolzen geschaffen ist.
Eine andere Ausführungsform der Sicherung der Gelenkbolzen für die Nebenschubstangen von
Sternmotoren ist in den Fig. 7-10 gezeigt. Die ringförmigen Flanschen 21, 22 des Hauptschubstangenkopfes besitzen Fortsätze 6. 3, in denen ringförmige Nuten 64, 69 an der einen Seite nahe der beiden Enden der Gelenkbolzen gebildet werden. Die Gelenkbolzen 65 sind von durchlaufend zylindrischer Form, wie in Fig. 9 gezeigt, mit gekrümmten Ausnehmungen 66 an einem Ende und sind in den Bohrungen 67 des Sehubstangeiikopfes gelagert.
Der Ring 68 ist wieder geschlitzt, wie in Fig. 10 gezeigt, und da er einen verhältnismässig grossen Durchmesser besitzt, so wird er infolge seiner Elastizität nicht nur fest in der Nut sitzen, sondern auch durch Zusammendriicken aus derselben leicht entfernt werden können.
Dabei ist der innere Durchmesser des einen Ringes von solcher Grösse, dass er sich teilweise über das rechte Ende der Gelenkbolzen erstreckt (Fig. 8) und dadurch die Verschiebung der Bolzen in axialer Richtung verhindert.
Der innere Durchmesser des zweiten, am anderen Ende der Gelenkbolzen gelagerten Ringes (linke Seite der Fig. 8) ist so gross, dass er sich in die gekrümmte Ausnehmung 66 der Gelenkbolzen legt, wodurch die Gelenkbolzen sowohl in ihrer Längsbewegung als auch am Verdrehen in dem Lagerglied verhindert werden. Bemerkenswert ist, dass die Sicherung keine irgendwelchen mit Schrauben versehenen Teile benötigt, welche sieh während des Betriebes lockern könnten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherung der Gelenkbolzen für die Nebenschubstangen von Sternmotoren mittels eines zur Kurbelzapfenbohmng der Hauptsehubstange konzentrischen, sämtliche Gelenkbolzen sichernden Sperrringes, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (58 bzw. 6) geschlitzt und federnd ausgeführt und durch Aufspreizen bzw. Zusammendrücken aus der auf drei Seiten geschlossenen Nut (57 bzw. 64, 69) entfernbar ist.
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